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KW 31: 28.7. - 3.8.2025 - Der redaktionelle Gang durch die Woche

KW 31: Montag, 28. bis Sonntag, 3. August 2025
Themen u.a.: 1. August ist der internationalen Tag des Bieres

Gebührenvergleich 2025 für Abwasser in NRW
Der Bund der Steuerzahler gibt jährlich einen Vergleich der Abfall- und Awassergebühren in NRW heraus. Am 1. August hat Rik Steinheuer, Vorsitzender des BdSt NRW, die aktuellen Zahlen für 2025 und die Forderungen des BdSt auf der Landespressekonferenz in Düsseldorf vorgestellt:

Wenn Wasserentsorgung zum Luxus wird
Die Abwassergebühren in NRW erreichen neue Höchststände. Fast 5,1 % mehr – das ist die durchschnittliche Steigerung der Abwassergebühren in NRW für 2025. Für den Musterhaushalt des BdSt (vier Personen, 200 m³ Schmutzwasser und 130 m² versiegelte Fläche) bedeutet das eine Jahresrechnung von teils über 1.000 Euro – in 77 von 370 Kommunen, die sich an der BdSt-Kommunalumfrage beteiligt haben. Im vergangenen Jahr war es nur in 57 Kommunen so teuer.

Extreme Unterschiede zwischen den Kommunen
Die Bandbreite ist enorm: Während in Reken nur 330 Euro fällig werden, verlangt Monschau satte 1.688 Euro – über 400 % Unterschied für dieselbe Leistung. In einigen Städten wie Halle, Wülfrath oder Vreden sind die Gebühren binnen eines Jahres sogar um über 25 % gestiegen.

Woran liegt das? Der BdSt NRW hat die Ursachen analysiert:
Preissteigerungen bei den Wasserwirtschaftsverbänden, die von den Kommunen an die Gebührenzahler weitergegeben werden

Tarifbedingte höhere Personalkosten
Neue gesetzliche und technische Vorgaben (z. B. EU-Wasserrahmenrichtlinie, vierte Reinigungsstufe)
Und vor allem: kalkulatorische Abschreibungen vom teuren Wiederbeschaffungszeitwert statt von den günstigeren Anschaffungskosten

Der letzte Punkt ist besonders brisant, denn die Abschreibungen vom Wiederbeschaffungszeitwert sind auf dem Vormarsch: 2022 haben 51 % der Kommunen vom teureren Wiederbeschaffungszeitwert abgeschrieben, heute sind es schon 55 %. Dieser Trend ist ein langfristiger. Im Jahr 2010 waren die Kommunen, die vom Wiederbeschaffungszeitwert abgeschrieben haben, mit 37,5 % noch deutlich in der Minderzahl. Die Folge: höhere Gebühren für die Verbraucher und damit eine versteckte Mehrbelastung bei den Wohnkosten für Grundstückseigentümer und Mieter.

Was der BdSt NRW fordert
Abschreibungen sollen sich am Anschaffungswert orientieren – nicht am teureren Wiederbeschaffungszeitwert. Solange die Kommunen in NRW vom Wiederbeschaffungszeitwert abschreiben dürfen, sollte das KAG verbindlich regeln, dass der Abwassergebührenzahler den allgemeinen Haushalt der Kommune nicht subventioniert.
Generell klare gesetzliche Regelungen: Gewinne aus Gebührenhaushalten dürfen nicht in den allgemeinen Haushalt abfließen. Doppelbelastungen für Eigentümer (z. B. durch Abschreibung beitragsfinanzierten Vermögens) müssen gesetzlich verhindert werden.
NRW sollte sich an gesetzlichen Vorbildern wie Sachsen und Brandenburg orientieren.
Lichtblicke gibt es auch Es geht auch anders: Kommunen wie Welver, Emsdetten, Rosendahl oder Sonsbeck senken die Gebühren – zum Beispiel, indem sie Überschüsse aus Vorjahren zur Entlastung der Bürger nutzen.

Der BdSt sagt:
„Viele Kommunen nutzen die Spielräume im Gesetz zu Lasten der Gebührenzahler aus. Das muss ein Ende haben“, betont Rik Steinheuer, Vorsitzender des BdSt NRW. „Wir brauchen gesetzliche Leitplanken, damit Gebühren nicht zur versteckten Einnahmequelle werden.




Kreisvergleich:









Moers: Enni-Jubiläum - Erlebnistour mit tollen Angeboten und Preisen
Zum Jubiläum veranstaltet Enni mit regionalen Partnern und der Maus ein großes Familienfest   Die Enni feiert ihren 25. Markengeburtstag – und das mit einem Fest für die ganze Familie: Am 30. August verwandelt sich der Firmensitz der Unternehmensgruppe am Jostenhof in Moers dabei ab 14 Uhr in eine riesige Erlebnisfläche, mit viel Action und spannenden Einblicken in die Welt der Enni und einiger ihrer regionalen Partner.

Für den Vorstandsvorsitzenden Stefan Krämer geht es beim Enni-Erlebnistag um mehr als eine reine Leistungsschau: „Wir wollen den Menschen unserer Region neben tiefen Einblicken in unsere Aufgaben vor allem einen unterhaltsamen Tag mit Freizeitspaß bieten. Mit vielen Mitmachaktionen und einem unterhaltsamen Programm ist für Groß und Klein vieles dabei,“ ist Krämer sicher.

Vor dem vertikalen Garten am Firmensitz sind die Vorstände Stefan Krämer und Dr. Kai Gerhard Steinbrich mit dem Vorbild eines Fahrzeuges, das es für Teilnehmer eines Gewinnspiels am Aktionstag für ein Jahr zu gewinnen gibt.

Damit dies gelingt, können Besucher an neun Erlebnispunkten in unterschiedliche Themenwelten der Enni eintauchen. Auf der Aktionsbühne gibt es zudem ein tolles Programm und auf einem Street-Food-Markt und in einer Cafeteria, die die Bäckerei Büsch als Kooperationspartner im Innenhof der Verwaltung betreibt, ein gastronomisches Angebot zu familienfreundlichen Preisen. Ab 18 Uhr steigt eine Party, mit dem Gesangsduo Edwina De Pooter und Dirk Elfgen sowie der 70er-Jahre-Glitterband Glam Bam als Local Hero und Headliner.

„Der Niederrhein ist eingeladen, mit uns ein tolles Fest zu feiern“, rechnet Krämer mit vielen Besuchern. Da der Jostenhof hierfür keine Parkplätze bietet, sollten Gäste mit dem Fahrrad oder dem eingerichteten Shuttleservice kommen. „Der Berufsbildungscampus und das Handwerkliche Bildungszentrum in der Repelener Straße geben uns die Möglichkeit, hier einige hundert Parkplätze zu nutzen, von denen aus zwei Busse in wenigen Minuten zu uns pendeln.“  

So wird die Enni ihren gemeinsam erst 2021 bezogenen Firmensitz erstmals der Region vorstellen, von dem aus heute rund 600 Mitarbeiter viele kommunale Aufgaben erledigen, Sport- und Freizeitstätten betreiben und dem Niederrhein Energie geben. Da hier mit Ausnahme der im Stadtgebiet verstreuten Freizeiteinrichtungen heute Unternehmensteile ansässig sind, gibt es viel zu sehen.

An neun Stationen präsentieren Teams ihre Arbeitsbereiche, vielfach unterstützt durch regionale Partner. Dabei sind mehrere Autohäuser, E-Bike-Anbieter, ein Landwirt und auch die LINEG, der Asdonkshof oder die Bäckerei Büsch, die aus dem Moerser Wasserschutzgebiet Sommerrogen für Vollkornbrot bezieht. Auch Radio KW ist dabei, aus dem Gläsernen Studio berichten Moderatoren live vor Ort. „Ob Technik, Umwelt, Energie oder Sport – an allen Erlebnispunkten wird ausprobiert, gestaunt, gespielt und gelacht“, sagte Dr. Kai Gerhard Steinbrich, der gestern mit Stefan Krämer das Veranstaltungsplakat vorstellte.

Dabei führt die sogenannte Erlebnisrallye Besucher durch alle Stationen, an denen sie auf einer Karte Punkte für ein Gewinnspiel sammeln können. Hier winken attraktive Preise, wie ein Elektroauto, das Enni in Kooperation mit Automobile Minrath als ihrem direkten Nachbarn für ein Jahr kostenlos an den Hauptgewinner übergibt. Für Kinder gibt es spezielle Preise, wie Geburtstagsfeten in den Sport-einrichtungen.

Übrigens: Jeder Teilnehmer an der Rallye erhält ein Gläschen des am Bienenstock des Jostenhofs gewonnenen Honigs.  

Der Erlebnistag bietet aber mehr: Ganz praktisch gestaltet sich beispielsweise das Thema ‚Neue Energie‘ mit E-Auto-Probefahrten, E-Bike-Parcours, VR-Panoramaschaukel mit Flug über den Niederrhein und einer Kreativwerkstatt zur Energiewende. Spektakulär wird es hier am Überschlagsimulator der DEKRA. Sportlich geht es beim Enni-Mehrkampf im Sportbereich zu, bei dem Penalty-Challenge, Torwandschießen oder ein Klettergarten – als Vorgeschmack auf das zukünftige Angebot im Solimare – angesagt sind.

An vielen Stationen können Besucher sowieso gleich mitmachen.
Wer besonders mutig ist, kann sich aus einem Kanal retten lassen oder schwere Geräte und Fahrzeuge ausprobieren. Beim Besuch des Salzlagers erfahren Besucher wie Winterdienst funktioniert und am Kreislaufwirtschaftshof gibt es pro Stunde eine Road-Show mit Führungen.

Auf die jüngsten Besucher wartet ‚Die Maus‘ des WDR, das Enni-Maskottchen und an der Wasserstation eine Wasserbaustelle und ein kleiner Bauernhof mit Hühnern und Mähdrescher. Den bringt der Landwirt Fritz Eickhaus mit, der im Wasserschutzgebiet mit seinem Betrieb wirtschaftet und den durch die Bäckerei Büsch benötigten Roggen anbaut.

Kinder können zudem an einer Kinderbaustelle einen Bagger fahren, an einem Bobby-Car-Rennen teilnehmen, im Lerntheater Abfall Spaß haben und in der Radio KW-Radio-Box lernen, wie Radio geht. Letztendlich öffnet Enni auch ihre Verwaltung. Da es hier ansonsten kaum Besucher gibt, bietet Enni am Erlebnistag exklusive Führungen durch das Gebäude inklusive eines Abstechers in die Vorstandsetage an.

Hierzu müssen sich Interessierte aber im Vorfeld unter www.enni.de/erlebnistag anmelden. Dort gibt es auch weitere Informationen zum Angebot. „Es ist also angerichtet und wir freuen uns auf gut gelaunte Besucher“, sagen die beiden Vorstände unisono.

Die NATO verstärkt ihre maritime Präsenz in der Arktis und im hohen Norden
Nordatlantik – Eine maritime Einsatzgruppe der NATO ist derzeit in den Gewässern der Arktis und des hohen Nordens im Einsatz und bekräftigt damit das Engagement des Bündnisses für die kollektive Sicherheit in dieser zunehmend strategischen Region.  Im Rahmen der Operationen werden Schiffe und Flugzeuge der Ständigen Maritimen Gruppe 1 der NATO (SNMG1) zusammengeführt, um in der gesamten Region maritime Präsenzoperationen durchzuführen.

Die Operationen in der Arktis und im hohen Norden spiegeln das anhaltende Engagement des Bündnisses für Frieden, Stabilität und Freiheit der Schifffahrt wider. Operationen in dieser Region erfordern Widerstandsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und reibungslose Zusammenarbeit – Eigenschaften, die die NATO-Streitkräfte täglich unter Beweis stellen.“

Schiffe der Ständigen Maritimen Gruppe Eins der NATO in Formation für eine Fotoübung in der Barentssee während ihres Einsatzes im hohen Norden und in der Arktis

Die maritime Präsenz der NATO in der Region spiegelt die zunehmende internationale Aufmerksamkeit für die Arktis wider, wo das schmelzende Meereis neue Schifffahrtswege und den Zugang zu natürlichen Ressourcen eröffnet. Gleichzeitig verbessert das Bündnis seine maritimen Kenntnisse in der gesamten Region, um die Umwelt besser zu verstehen und die Reaktionsbereitschaft auf Eventualitäten zu erhöhen.

Die Seestreitkräfte der NATO müssen sich zudem mit der Herausforderung auseinandersetzen, in einem dynamischen und sich wandelnden maritimen Umfeld wie der Arktis und dem hohen Norden zu operieren. Angesichts des zunehmenden Seeverkehrs arbeiten die NATO-Streitkräfte weiterhin eng mit regionalen Verbündeten und Partnern zusammen, um sichere Seewege zu gewährleisten, operative Erfahrungen in der Region zu sammeln und potenziell destabilisierende Aktivitäten zu verhindern.

Durch die Aufrechterhaltung einer routinemäßigen und belastbaren maritimen Präsenz stellt das Bündnis sicher, dass diese strategisch wichtige Region für alle Nationen sicher, zugänglich und friedlich bleibt. Sieben Bündnisstaaten – Kanada, Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden und die Vereinigten Staaten – verfügen über Gebiete innerhalb des Polarkreises und spielen eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung des kooperativen und integrativen Ansatzes des Bündnisses zur Sicherheit in der Arktis.

Die SNMG1 ist eine der vier ständigen maritimen Einsatzgruppen der NATO unter der operativen Kontrolle des Allied Maritime Command (MARCOM). Diese Einsatzgruppen bilden die maritime Kernkompetenz der Allied Reaction Force (ARF) der NATO und gewährleisten die kontinuierliche maritime Fähigkeit zur Durchführung von NATO-Missionen über das gesamte Operationsspektrum hinweg.

Sie demonstrieren Solidarität und stärken den Zusammenhalt und die Interoperabilität zwischen den alliierten Seestreitkräften. Das Allied Maritime Command (MARCOM) ist das zentrale Kommando aller Seestreitkräfte der NATO und der MARCOM-Kommandeur ist der wichtigste maritime Berater des Bündnisses.

Stadt Wesel wählt im Herbst ehrenamtliche Schiedspersonen für die Schiedsamtsbezirke Wesel I und Wesel III und sucht noch Kandidaten
Schiedsfrauen und Schiedsmänner helfen den Beteiligten bei kleineren zivil- und strafrechtlichen Streitigkeiten, ihre Auseinandersetzung unbürokratisch und kostengünstig beizulegen.

Wesel - Amtsgericht am Herzogenring 33 Quelle: Flaggschiff Film

Schiedspersonen arbeiten ehrenamtlich und werden unter Aufsicht des Amtsgerichtes tätig. Sie entscheiden nicht wie ein Richter, sondern haben die Aufgabe, zwischen den sich streitenden Parteien zu schlichten. 

Die Schiedsamtsbezirke Wesel I und Wesel III sind im Herbst 2025 neu zu besetzen. Daher macht die Stadt Wesel darauf aufmerksam, dass sich interessierte Personen um das Amt bewerben können und Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund ausdrücklich erwünscht sind.  Schiedspersonen können wiedergewählt werden.

Aktuell stellt sich die amtierende Schiedsperson für den Schiedsbezirk Wesel I für eine Wiederwahl zur Verfügung. Für den Schiedsamtsbezirk Wesel III liegen bislang noch keine Bewerbungen vor. 

Interessierte Personen, die diese ehrenamtliche Aufgabe wahrnehmen möchten, sollten über ein ausgeprägtes Rechtsempfinden verfügen, in dem jeweiligen Schiedsamtsbezirk ihren Wohnsitz haben und mindestens 25 Jahre alt sein. 

Der Schiedsamtsbezirk Wesel I umgrenzt folgendes Gebiet: Nördliche Innenstadt, Schepersfeld, Feldmark bis Grenze Flüren. Der Schiedsamtsbezirk Wesel III erstreckt sich auf das Gebiet von Grav-Insel über Flürener Feld und Flürener Heide bis einschließlich Blumenkamp. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Mitzubringen sind gesunde Menschenkenntnis, Lebenserfahrung, Geduld, die Fähigkeit zur Abfassung von schriftlichen Protokollen und Vergleichen sowie die Bereitschaft, an Aus- und Fortbildungsveranstaltungen teilzunehmen. Nicht gewählt werden kann, wer die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter nicht besitzt und wer unter Betreuung steht. Zur Schiedsperson soll nicht gewählt werden, wer das 75. Lebensjahr vollendet hat. 

Die Schiedspersonen werden durch den Rat der Stadt Wesel für die Dauer von fünf Jahren gewählt. Anschließend bestätigt die Leitung des Amtsgerichts Wesel die Wahl und bestellt die Gewählten zu Schiedspersonen. Bewerbungen können schriftlich bei der Stadt Wesel (Rechtsservice, Klever-Tor-Platz 1, 46483 Wesel) bis zum 01. September 2025 eingereicht werden.

Neben Angaben zur Person (Name, Vorname, Geburtsname, Geburtstag, Geburtsort, Beruf, Anschrift) sollte die Bewerbung auch einen kurzen Lebenslauf beinhalten. Für Rückfragen stehen die Mitarbeiter*innen des Rechtsservice der Stadt unter der Rufnummer 0281/203-2511 sowie 203-2412 zur Verfügung .

Kleve: Prinz-Moritz-Weg: Uferwanderweg am Kermisdahl vorübergehend gesperrt
Die Bodenausspülung am Fuße der Kaskade. Infolge der Starkregenereignisse in der vergangenen Woche muss der Uferwanderweg entlang des Kermisdahls auf Höhe der Kaskade vorübergehend gesperrt werden.

Bodenausspülung Kaskade Juli 2025

Starker Niederschlag hat am Fuße der Kaskade stellenweise zu Bodenausspülungen geführt, die auch den Fußweg vor der Kaskade betreffen und dort zu einer erhöhten Rutschgefahr führen. Im Rahmen der Verkehrssicherung wurde nun die Entscheidung getroffen, den betroffenen Bereich zu vorübergehend sperren.

Schäden an dem Kaskadenbauwerk sind nicht eingetreten, der Hang ist durch die eingebrachten Spundwände weiterhin gesichert. Der Böschungsbereich wird nun kurzfristig wieder angefüllt und befestigt. Voraussichtlich dauern die Arbeiten rund zwei Wochen. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Uferwanderweg wieder freigegeben.

Amtsblatt
Die Stadt Moers hat ein Amtsblatt veröffentlicht. Alle veröffentlichten Amtsblätter finden Sie unter https://www.moers.de/rathaus-politik/amtsblaetter Amtsblatt Nr. 13 vom 31.07.2025 (812.22 KB)



NRW: Flächen für Weizenanbau im Jahr 2025 um 21 % gestiegen
* Getreide wird auf 51,7 % der Ackerfläche angebaut.
* Kartoffelflächen nehmen weiter zu.
* Rückgang bei den Flächen für den Anbau von Silo- und Körnermais.

Die Anbaufläche für Weizen wurde in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2025 gegenüber 2024 um 21,2 % auf 253.000 Hektar ausgedehnt (2024: 208.800 Hektar). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand von ersten, vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung mitteilt ist das die größte Fläche für Weizenanbau seit 2019.

C Pixabay

Getreide wird auf 51,7 % der Ackerfläche angebaut Den größten Anteil an der nordrhein-westfälischen Getreidefläche hat traditionell Winterweizen. Mit 248.600 Hektar wurde er in diesem Jahr auf 23,2 % des Ackerlandes angebaut; die Fläche dieser Getreideart war damit um 50.000 Hektar (+25,2 %) größer als 2024. Beim Sommerweizen nahm die Anbaufläche auf 4.400 Hektar ab (−5.800 Hektar).

Insgesamt bauten die nordrhein-westfälischen Landwirte im Jahr 2025 auf 553.700 Hektar (+5,2 % gegenüber 2024) Getreide an; das ist etwas mehr als die Hälfte der gesamten Ackerfläche (51,7 %). Einen Rückgang der Anbauflächen gab es bei Silo- und Körnermais: Silomais wurde in diesem Jahr auf 210.400 Hektar angebaut; das waren 2,3 % weniger als 2024 (damals: 215.300 Hektar).

Die Anbaufläche von Körnermais wurde von 84.700 Hektar um 14,3 % auf 72.500 Hektar verringert. Bei Silomais wird die gesamte Pflanze geerntet, zu Silage verarbeitet und in Silos gelagert, um z. B. als Futtermittel oder als Substrat für Biogasanlagen verwendet zu werden.

Beim Körnermais werden nur die Maiskörner geerntet, die restlichen Pflanzenbestandteile verbleiben auf dem Feld. Kartoffelflächen auch 2025 ausgeweitet Die Anbaufläche für Winterraps wurde 2025 wieder ausgedehnt, nachdem 2024 ein Rückgang zu verzeichnen war. Winterraps wurde auf 57.400 Hektar angebaut (2024: 52.900 Hektar).

Die Anbaufläche von Kartoffeln erhöhte sich dem Trend der letzten Jahre entsprechend weiter um 6,7 % auf 47.800 Hektar (2024: 44.800 Hektar). Die Anbaufläche von Zuckerrüben gingen um 6,4 % auf 57.200 Hektar (2024: 61.100 Hektar) zurück.

Der Durchschnittsmensch in Deutschland: Wie er lebt, wohnt und arbeitet
• Ende 2024 war der Durchschnittsmensch 44,9 Jahre alt, die Durchschnittsfrau war gut zweieinhalb Jahre älter als der Durchschnittsmann
• Der Durchschnittsmensch lebt mit einer weiteren Person zusammen in einem Haushalt, die Durchschnittswohnung hat 94,4 Quadratmeter

Ob von jung bis alt, von klein bis groß oder von arm bis reich: Mal angenommen, ein Mensch in Deutschland stünde für alle 83,6 Millionen, die hier leben. Dann wäre dieser Durchschnittsmensch 44,9 Jahre alt zum Jahresende 2024. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Start einer Sonderseite mit, die den Durchschnittsmenschen in Deutschland in vielen verschiedenen Lebensbereichen beschreibt.

Die Durchschnittsfrau war mit 46,2 Jahren gut zweieinhalb Jahre älter als der Durchschnittsmann (43,5 Jahren).

Das höhere Durchschnittsalter von Frauen hängt mit ihrer höheren Lebenserwartung zusammen. Bei Geburt im Jahr 2024 betrug die Lebenserwartung der Durchschnittsfrau 83,5 Jahre. Mit 78,9 Jahren hatte der Durchschnittsmann eine um etwa viereinhalb Jahre geringere Lebenserwartung.

Lebt der Durchschnittsmensch in einer Familie, dann hat diese 3,4 Mitglieder im Haushalt Laut Mikrozensus 2024 hat die Familie des Durchschnittsmenschen 3,4 Mitglieder. Familien sind hier im engeren Sinne definiert als alle Eltern-Kind-Konstellationen, die zusammen in einem Haushalt leben.

Betrachtet man sämtliche Haushaltsformen vom Einpersonenhaushalt bis zur Großfamilie, dann lebt der Durchschnittsmensch mit einer weiteren Person zusammen in einem Haushalt (2,0 Mitglieder je Haushalt). Wie der Durchschnittsmensch wohnt, zeigen die Ergebnisse der Gebäude- und Wohnungszählung des Zensus 2022.

Die Durchschnittswohnung hat demnach eine Wohnfläche von 94,4 Quadratmetern und kostet 7,28 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter. Vollzeitbeschäftigte verdienten im Durchschnitt 4 634 Euro brutto im April 2024 – Medianverdienst bei 3 978 Euro Betrachtet man alle abhängig Beschäftigten in Vollzeit, dann verdiente der vollzeitbeschäftigte Durchschnittsmensch im April 2024 ohne Sonderzahlungen 4 634 Euro brutto.

Vollzeitbeschäftigte Frauen verdienten im Schnitt 4 214 Euro brutto im Monat und damit deutlich weniger als vollzeitbeschäftigte Männer mit 4 830 Euro. Insbesondere bei Verdienstdaten wird deutlich, dass Durchschnittswerte mit Blick auf Aussagekraft und Interpretation limitiert sein können.

Der Durchschnittswert, auch arithmetisches Mittel genannt, ist anfällig für extreme Werte und kann ein verzerrtes Bild liefern. Da wenige Personen mit sehr hohen Verdiensten den Durchschnitt stark beeinflussen können, wird hier häufig auch der Median als aussagekräftiger Mittelwert herangezogen.

Er teilt eine Verteilung in zwei gleich große Hälften: 50 % der Werte liegen unterhalb des Medians und 50 % liegen darüber. Betrachtet man die Medianverdienste, verdiente ein Vollzeitbeschäftigter im Mittel 3 978 Euro brutto im April 2024 (ohne Sonderzahlungen). Mit einem mittleren Bruttomonatsverdienst von 3 777 Euro brutto verdiente die vollzeitbeschäftigte Frau exakt 300 Euro weniger als der vollzeitbeschäftigte Mann mit 4 077 Euro.

Pro-Kopf-Verschuldung steigt im Jahr 2024 auf über 30 000 Euro
Öffentlicher Schuldenstand steigt um 63,4 Milliarden Euro auf 2 510,5 Milliarden Euro
Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände sowie Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) war beim nicht-öffentlichen Bereich zum Jahresende 2024 mit 2 510,5 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach endgültigen Ergebnissen weiter mitteilt, entspricht dies einer Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland von 30 062 Euro. Das waren 669 Euro mehr als Ende 2023. Zum nicht- öffentlichen Bereich gehören Kreditinstitute und der sonstige inländische und ausländische Bereich, zum Beispiel private Unternehmen im In- und Ausland.



Gegenüber dem Jahresende 2023 stieg die öffentliche Verschuldung zum Jahresende 2024 um 2,6 % (63,4 Milliarden Euro).
Der Zuwachs kam durch Schuldenanstiege bei allen Gebietskörperschaften zustande, wobei der prozentuale Anstieg bei den Gemeinden und Gemeindeverbände am größten war. Schulden des Bundes steigen um 35 Milliarden Euro Der Bund war Ende 2024 mit 1 732,7 Milliarden Euro verschuldet.

Der Schuldenstand stieg damit gegenüber dem Jahresende 2023 um 2,1 % beziehungsweise 35,0 Milliarden Euro. Auf die Bevölkerungszahl umgerechnet betrugen die Schulden des Bundes 20 748 Euro pro Kopf (2023: 20 391 Euro).

Anstieg der Länderschulden ebenfalls bei 2,1 %
Die Schulden der Länder stiegen 2024 um 2,1 % (12,5 Milliarden Euro) auf 607,3 Milliarden Euro. Dies war der erste Anstieg gegenüber einem Vorjahr seit dem Jahr 2021, als die Verschuldung auf 638,6 Milliarden Euro angewachsen war. Der durchschnittliche Länder-Schuldenstand pro Kopf im Jahr 2024 betrug 7 273 Euro (2023: 7 145 Euro).

Die Schulden pro Kopf waren Ende 2024 in den Stadtstaaten wie in den Vorjahren am höchsten: Sie lagen in Bremen bei 33 934 Euro (2023: 33 483 Euro), in Hamburg bei 17 571 Euro (2023: 17 642 Euro) und in Berlin bei 18 173 Euro (2023: 17 155 Euro). Zu beachten ist, dass die Stadtstaaten – anders als die Flächenländer – auch kommunale Aufgaben wahrnehmen.

Unter den Flächenländern hatte das Saarland mit 13 697 Euro (2023: 12 934 Euro) pro Kopf weiterhin die höchste Verschuldung, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 10 903 Euro (2023: 10 784 Euro). Am niedrigsten war die Pro-Kopf-Verschuldung im Ländervergleich wie in den Vorjahren in Bayern mit 1 353 Euro (2023: 1 321 Euro) und in Sachsen mit 1 482 Euro (2023: 1 417 Euro).

Kommunale Verschuldung erhöht sich um 10,3 %
Die Verschuldung der Gemeinden und Gemeindeverbände wuchs im fünften Jahr in Folge und erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 10,3 % (15,9 Milliarden Euro) auf 170,5 Milliarden Euro. Daraus ergibt sich eine Pro-Kopf-Verschuldung von 2 206 Euro (2023: 2 005 Euro) an kommunalen Schulden.

Mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 3 577 Euro (2023: 3 158 Euro) waren wie im Vorjahr die Kommunen in Nordrhein-Westfalen am höchsten verschuldet. Es folgen die hessischen Kommunen mit einer Verschuldung pro Kopf von 3 009 Euro (2023: 2 734 Euro). Auf Platz drei der am höchsten verschuldeten Kommunen liegen trotz der Entlastung durch den "Saarlandpakt" die saarländischen Gemeinden und Gemeindeverbände mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 2 824 Euro (2023: 2 796 Euro).

Die kommunale Ebene von Rheinland-Pfalz, die im Jahr 2022 noch am höchsten pro Kopf verschuldet war, ist aufgrund der Entlastungen im Rahmen des Landesprogramms "Partnerschaft zur Entschuldung der Kommunen in Rheinland-Pfalz“ (PEK-RP) erstmals nicht mehr unter den Top 3 der am höchsten verschuldeten Kommunen vertreten (2024: 2 388 Euro, 2023: 3 076 Euro).

Die geringste kommunale Pro-Kopf-Verschuldung verzeichneten 2024 die Kommunen in Brandenburg mit 581 Euro (2023: 556 Euro), gefolgt von den Kommunen in Thüringen mit 867 Euro (2023: 898 Euro) und in Sachsen mit 892 Euro (2023: 758 Euro). Die Sozialversicherung war Ende 2024 mit 0,12 Euro (2023: 0,48 Euro) pro Kopf verschuldet. Die Gesamtschulden verringerten sich dabei um 73,9 % auf 10 Millionen Euro (2023: 40 Millionen Euro).

Metall trifft auf Metal – Modellbahnhersteller Märklin erstmals live beim Wacken Open Air  
Märklin goes Metal. Nach einem fulminanten Jahresauftakt mit der rockigen AC/DC Black Ice Lokomotive zündet der Traditionshersteller die nächste Stufe: Erstmals in seiner Geschichte ist der Modellbahnhersteller Märklin auf dem legendären Wacken Open Air, das von 30.07. bis 02.08.2025 im Norden Deutschlands stattfindet, vertreten.  
Was liegt näher für ein Unternehmen, das für seine detailreichen Produkte aus Metall bekannt ist, als sich inmitten der größten Heavy Metal Community der Welt zu präsentieren. „Märklin freut sich darauf“, so Marketingleiter Jörg Iske, „in dieser einzigartigen Atmosphäre mit alten und neuen Fans zu feiern und die Leidenschaft für Miniaturwelten mit der Energie des Metal zu verbinden.“  

Ein besonderes Highlight: Passend zum Wacken-Debüt legt Märklin exklusive Wacken-Waggons auf, die ihre erstmalige Präsentation direkt auf dem Festivalgelände im Wacken United Bereich erleben werden. Märklin lädt alle United Besucher herzlich ein, dort vorbeizuschauen und die Marke in einem völlig neuen Kontext zu entdecken.  

Das Wacken Open Air ist weit mehr als nur ein Festival – es ist der jährliche Treffpunkt der globalen Metal-Familie. Im Wacken United Bereich kommen nicht nur die besten Fans der Welt zusammen, sondern auch Bands, Partner, Pressevertreter, Plattenfirmen, Promoter, Manager und Booker. Hier entsteht in entspannter Atmosphäre ein einzigartiger Raum für Austausch und Networking.  

Ob Branchentreff, Marktplatz, Klassentreffen, Musikmesse, Party-Metalzone, Zeitreise, Chill-Area oder Kontaktbörse – Wacken United ist das Herzstück der Community. Märklin freut sich darauf, Teil dieser pulsierenden Zone zu sein und lädt alle ein, dabei zu sein, Märklin neu zu erleben und mit jedem Ticketkauf die Arbeit der Wacken Foundation zu unterstützen.

Wesel feiert das 45. PPP-Stadtfest – Ein Sommerhighlight mit Tradition und Vielfalt
In diesem Jahr feiert Wesel mit großer Vorfreude das 45. PPP-Stadtfest – ein Jubiläum, das die besondere Bedeutung dieses Festes unterstreicht. „Das PPP-Stadtfest hat nicht nur einen hohen Bekanntheitsgrad in unserer Region, sondern ist ein echtes Markenzeichen unserer Stadt“, betont Rainer Benien. Vom 01. bis 03. August verwandelt sich Wesel in eine lebendige Festmeile voller Erlebnisse, Emotionen und Begegnungen.

Pauken, Plunder, Promenade: Ein Fest mit Herz und Geschichte
Seit 1977 steht das PPP-Stadtfest für gelebte Tradition und kreative Weiterentwicklung. Ob Schützentag, Kirmes oder Trödelmarkt – die beliebten Klassiker bilden auch 2025 wieder das Herzstück des Festes. Die Kirmes am Rhein, die seit Beginn von der Familie Böttner organisiert wird, bietet für Groß und Klein ein buntes Potpourri an Fahrgeschäften, Leckereien und Unterhaltung.

Die feierliche Eröffnung erfolgt am Freitag, 01. August, um 18 Uhr mit dem traditionellen Fassanstich durch Bürgermeisterin Ulrike Westkamp – Freibier inklusive.
Der Trödelmarkt, organisiert von der Firma Sven Vogt Veranstaltungsservice, lädt am Wochenende zum Stöbern ein. Wer selbst noch mittrödeln möchte, kann sich gerne
beim Veranstaltungsbüro Sven Vogt: info@vogt-sven.de oder Tel. 0151/11646999 anmelden.

Den Schützentag richtet in diesem Jahr der Bürgerschützenverein Wesel Vorm Brüner Tor 1922 e.V. aus. Hunderte Schützen marschieren vom Berliner Tor und Großen Markt durch die Fußgängerzone zur Zitadelle. Höhepunkt des Abends ist der „Große Zapfenstreich“.

Feiern am Rhein: Musikzelt & Ibiza-Vibes
Neu in diesem Jahr ist das Musikzelt am Rhein, das an allen drei Tagen für ausgelassene Stimmung sorgt. Von Freitag bis Sonntag gibt es dort DJ-Sounds und beste Feierlaune in direkter Nähe zum Kirmesgelände – ein Treffpunkt für alle, die das Fest bis in die Nacht genießen möchten.

Ein besonderes Highlight erwartet die Besucher*innen am Freitagabend: Das Welcome Hotel Wesel lädt zur stilvollen Ibiza-Party ein. Mediterrane Beats, entspannte Atmosphäre und kühle Drinks direkt am Wasser versprechen echtes Urlaubsfeeling mitten in Wesel.

Himmlische Erlebnisse und strahlende Highlights auf dem Flugplatz Römerwardt
Der Flugplatz Römerwardt wird erneut zum beliebten Treffpunkt für die ganze Familie. Neben einem abwechslungsreichen Kinderprogramm, kulinarischen Angeboten und Live-Musik von DJ Domic und DJ Olli, erwartet die Besucher*innen ein ganz besonderes Highlight: das stimmungsvolle Ballonglühen am Samstagabend gegen 21:45 Uhr. Rund zwanzig Heißluftballone verwandeln das Gelände in ein emotionales Lichtermeer, begleitet von passender Musik.

„Ein solches Event verlangt nicht nur Leidenschaft, sondern auch präzise Planung – und natürlich spielt das Wetter eine entscheidende Rolle“, verrät Ballonexperte Benjamin Eimers, der das Ballonglühen mit viel Herzblut organisiert.

Sportliche Action auf dem Wasser
Auch am Auesee wird es sportlich: Die RTGW Surfabteilung lädt am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr zu den Stadtmeisterschaften im Windsurfen ein. Parallel dazu findet bereits zum sechsten Mal die Stadtmeisterschaft im Stand-Up-Paddling statt. Zuschauerinnen sind herzlich eingeladen, die Athlet*innen am Surferstrand lautstark zu unterstützen.

Live-Musik am Kornmarkt – für jeden Musikgeschmack etwas dabei
Musikalisch ist das Stadtfest ebenfalls bestens aufgestellt. Am Kornmarkt sorgen an allen drei Tagen hochkarätige Acts für beste Stimmung:
• Freitag (20–24 Uhr): Die Band Splash aus Recklinghausen bringt aktuelle Hits und Klassiker mit beeindruckender Stimmgewalt auf die Bühne.
• Samstag (20–24 Uhr): Die Classic Rock Cover Band Big Block liefert eine energiegeladene Performance mit Songs von AC/DC bis Queen.
• Sonntag (16–18 Uhr): Das Acoustic Duo Take Me Anywhere begeistert mit gefühlvollen Balladen und handgemachter Musik.

Buntes Vereinsleben und kulturelle Vielfalt
Am Samstag präsentieren sich rund 40 Vereine in der Innenstadt. Beim Vereinsfest können Besucher*innen das bunte Spektrum des Weseler Vereinslebens entdecken – mit Mitmachaktionen wie dem Kuscheltierkrankenhaus, Instrumente-Ausprobieren oder einer Fotobox. Falknerei, Tanzvorführungen und Einsätze von THW, DRK und Maltesern runden das vielseitige Angebot ab.

Am Samstagabend lädt die FREDDO Espressobar bei „Klangwellen“ ab 19 Uhr auf dem Leyens-Platz zum Entspannen bei loungiger Musik und kulinarischen Genüssen ein. Am Sonntag sorgen die Oldtimerfreunde Schermbeck e.V. auf dem Großen Markt für nostalgische Momente mit ihrer Ausstellung automobiler Klassiker.

Service & Organisation
• Eine Fahrradwache steht an allen drei Tagen in der Karl-Jatho-Straße bei „Tante Ju“ bereit.
• Wer mit dem PKW anreist, folgt einfach dem städtischen Parkleitsystem. Wichtig: Öffentliche Parkplätze sind wochentags ab 16 Uhr sowie am Wochenende kostenfrei nutzbar.
• Der Stadtwerke-Wasserturm lädt zur Besichtigung ein, genauso wie der Willibrordi-Dom inkl. Café Willibrord und Turmbesteigung
• Das offizielle Programmheft erscheint in Kürze und wird an alle Weseler Haushalte verteilt. Es liegt außerdem in der Stadtinformation aus und steht auf wesel-tourismus.de/ppp zur Verfügung. Darüber hinaus werden die Programmpunkte bei Social Media vorgestellt.

Moers: ‚Lichtspiele‘ werden ins Alte Landratsamt verlegt
Wegen der Wetterprognose mit Regen und kühleren Temperaturen werden die ‚Lichtspiele Schlosshof Open Air‘ in das Alte Landratsamt verlegt. Sie finden 31. Juli bis zum 3. August statt. 

Fotomontage: Sommerkino mit Hanns Dieter Hüsch und Dieter Hildebrandt, Hanns Dieter Hüsch Nachlass/Grafschafter Museum

Der Auftakt am Donnerstag, 31. Juli, mit einem Musical-Thriller ist bereits ausgebucht. Wenige Restplätze sind noch für die drei anderen Abende übrig. Am Freitag, 1. August, ist eine eindrucksvolle Filmbiografie über das Leben der Kriegsfotografin Lee Miller zu sehen.

In Kooperation mit Sea-Eye und der Seebrücke Moers wird am Samstag, 2. August, der Dokumentarfilm ‚Kein Land für Niemand – Abschottung eines Einwanderungslandes‘ gezeigt, der den Einsatz des Seenotrettungsschiffs Sea-Eye 4 und die dramatische Lage von Geflüchteten eindrucksvoll dokumentiert.

Mit legendären Sketchen von Hanns Dieter Hüsch und Dieter Hildebrandt schließt die Reihe am Sonntag, 3. August. Der Einlass beginnt jeweils um 20.30 Uhr, die Filme starten immer um 21.30 Uhr. Für die Teilnahme an den kostenlosen Filmabenden ist eine telefonische Anmeldung unter 0 28 41 / 201-6 82 00 nötig.

Dinslaken: Stadtverwaltung kümmert sich um Fußgängerbrücken am Rotbach in Eppinghoven
Die Stadtverwaltung nutzt die Ferienzeit und repariert die beiden Rotbach-Holzbrücken in Eppinghoven in Höhe Thomashof und im Bereich Schanzenpfad / Damaschkeweg. Hier werden Holzteile ausgetauscht und verstärkt. Auch Fundamentarbeiten sind erforderlich, um für eine dauerhafte Verkehrssicherheit der beiden Fußgänger-Brücken zu sorgen.


Ab Montag, 4. August 2025, müssen die Brücken dazu für rund drei Wochen gesperrt werden. Entsprechende Hinweisschilder werden aufgestellt. Die Stadtverwaltung empfiehlt, die Brücken an der Gneisenaustraße, Rotbachstraße oder Eppinkstraße zu benutzen. Das Team der Verwaltung dankt allen Dinslakener*innen für ihr Verständnis.

Kostenloses Eltern-Kind-Spielangebot in der Weseler Innenstadt
Für junge Eltern, die mit ihrem Kleinkind eine schöne Zeit verbringen möchten, gibt es ein neues kostenfreies Angebot in der Weseler Innenstadt. Immer mittwochs um 10:30 Uhr trifft sich die Eltern-Kind-Spielgruppe im Familienzentrum Brüner Tor, Caspar-Baur-Straße 1, 46483 Wesel, in der Turnhalle.

Unter der Leitung von Sabrina Deppenkemper und Mimi Antonova erhalten Eltern und Kinder außerdem viele interessante und nützliche Spiel- und Bewegungstipps.  Eine Anmeldung für das Angebot ist nicht erforderlich. Bei Rückfragen steht die Mitarbeiterin der Koordinationsstelle Frühen Hilfen unter folgender Rufnummer zur Verfügung: 0281/203-2566.

Moers: Abschied und Aufbruch im Moerser Freizeitpark
Ein begehbares Gehege, in dem Zwergziegen vorsichtig an Kinderhänden schnuppern. Ein grünes Klassenzimmer, um die Natur zu entdecken. Ein Biogarten mit seltenen Gemüsesorten. So wird der Streichelzoo im Freizeitpark als ‚Außerschulischer Lernort‘ bald aussehen. Ende der Sommerferien beginnt der Umbau. Noch leben die Tiere hier. Doch ab Mitte August ziehen sie um - ein emotionaler Moment für alle. Zwei Landwirte, die die Tiere bereits kennen und betreuen, nehmen sie auf.

Darstellung des neuen Streichelzoos. Hier fühlen sich bald Alpakas und Menschen wohl. (Illustration: Tervoort & Banczyk)

Die vertrauten Stallungen werden mitgenommen und dort wieder aufgebaut. Der Fachdienst Freiraum- und Umweltplanung und der Förderverein Streichelzoo halten in der Umbauzeit engen Kontakt zu den Landwirten und Tieren. Nach dem Auszug beginnt der Abriss der Gebäude und der Toilettenanlage. Die Baustraße führt über die Dr.-Karl-Hirschberg-Straße durch das benachbarte Neubaugebiet.

Noch besser auf Familien zugeschnitten
Der Streichelzoo wird auch ein Ort für Bildung, Schulungen und Begegnung. Die neuen Toiletten sind barrierefrei. Die Außenflächen werden komplett neugestaltet, der Japanische Garten überarbeitet. Tiere gibt es natürlich auch – und zwar mehr als jetzt. Auf Schweine wird aus Kostengründen verzichtet, dafür sind hier bald Alpakas, Schafe, Ziegen, Kaninchen, Sittiche, Hühner und Meerschweinchen zu Hause. Der neue Streichelzoo wird nicht nur schöner für alle Menschen, die Natur und Tiere nah erleben wollen. Er wird abwechslungsreicher und noch besser auf Familien zugeschnitten.

Fertigstellung bis Anfang 2027
Voraussichtlich im Sommer 2027 können die ersten Bildungsangebote im neuen Gebäude starten. Die Tiere sollen im Frühjahr 2027 zurückkehren. Die Gesamtkosten liegen bei rund 3,4 Millionen Euro. 80 Prozent davon werden durch Städtebaufördermittel von Bund und Land gedeckt. Auch ENNI und der Förderverein unterstützen das Projekt mit Engagement und Spenden.

Dinslaken: Infoveranstaltung am 5. August - Werden Sie Solarberater*in
Viele Menschen interessieren sich für eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Hausdach. Aktuell sucht die Stadt Dinslaken Interessierte, die sich zu ehrenamtlichen BürgerSolarBerater*innen schulen lassen wollen. Als BürgerSolarBerater*innen beraten sie kostenlos und neutral Eigentümer*innen von Ein- bis Zweifamilienhäusern. Auf nachbarschaftliche Weise vermitteln sie praktische und wertvolle Tipps.

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel unterstreicht: "Unsere Stadt zeichnet sich durch das vielfältige ehrenamtliche Engagement der Dinslakener*innen aus. Ein starkes Netzwerk ehrenamtlich engagierter Solarberater*innen trägt dazu bei, dass Interessierte eine kompetente und unabhängige Beratung erhalten. Photovoltaik ist ein zentraler Baustein für den verantwortungsvollen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen. Sie schützt das Klima und verbessert die Lebensqualität für kommende Generationen."

Am Dienstag, 5. August 2025, findet ab 18:30 Uhr ein Online-Vorabinfo-Termin statt. Diese Infoveranstaltung vermittelt allen, die Interesse an der Schulung haben, eine gute Vorstellung davon, was sie erwartet, wenn sie mitmachen. Es gibt ausreichend Zeit, um vor dem Start der Schulung alle offenen Fragen zu klären.

Interessierte können sich gerne per E-Mail an ne-office@dinslaken.de melden.
Nach der Infoveranstaltung bietet die Stadtverwaltung in Kooperation mit dem Projekt "Energiesparhaus Ruhr" vom Regionalverband Ruhr eine kostenlose Basisschulung an. In vier Online-Workshops wird das Grundwissen vermittelt.

Die Schulung wird von Metropolsolar durchgeführt. Das ist ein bundesweit tätiger gemeinnütziger Verein, der sich für die vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien einsetzt. Die Schulung wird sich über alle vier September-Samstage erstrecken und jeweils vier Stunden dauern. Sie findet online statt.

Feierabendmarkt Dinslaken: Musik, Pizza und mehr
Besser kann der August eigentlich gar nicht beginnen: Die Stadt Dinslaken lädt herzlich zum nächsten Feierabendmarkt auf den Altmarkt ein. Am Freitag, 1. August 2025, verwandelt sich das Herz der Altstadt von 16 bis 20 Uhr wieder in einen Treffpunkt für alle Dinslakener*innen und Gäste.

In entspannter Atmosphäre können Sie den Start ins Wochenende unter freiem Himmel genießen und sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. Für die musikalische Begleitung sorgt dieses Mal Mark Bennett. Mit seiner ausdrucksstarken Stimme und gefühlvollen Songs schafft der Singer-Songwriter eine besondere Stimmung und bringt echtes Sommerfeeling auf den Altmarkt.

Kulinarisch wird es ebenfalls ein Highlight geben: Solo Pizza ist mit dem beliebten Pizza-Truck vor Ort und verwöhnt die Gäste mit frischen, knusprigen Pizzen, ein Genuss für alle Fans italienischer Streetfood-Küche. Natürlich dürfen auch weitere Foodtrucks, regionale Spezialitäten und erfrischende Getränke nicht fehlen.

Der perfekte Mix für einen gelungenen Sommerabend. Der Eintritt ist wie immer frei. Die Stadt Dinslaken freut sich auf zahlreiche Besucher*innen und einen stimmungsvollen Sommerabend im Herzen der Altstadt.



Zum Tag des Bieres: Produktion von alkoholfreiem Bier mit +96,1 % in den vergangenen zehn Jahren fast verdoppelt
Biergenuss ohne Alkohol – das wird in Deutschland immer beliebter. Im Jahr 2024 wurden hierzulande knapp 579 Millionen Liter alkoholfreies Bier im Wert von rund 606 Millionen Euro produziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Internationalen Tag des Bieres am 1. August mitteilt, hat sich die zum Absatz bestimmte Produktionsmenge von alkoholfreiem Bier in den vergangenen zehn Jahren damit fast verdoppelt (+96,1 %). 2014 hatte sie noch bei gut 295 Millionen Litern gelegen.



Allerdings wird hierzulande immer noch deutlich mehr Bier mit Alkohol produziert: Im Jahr 2024 haben die Brauereien in Deutschland gut 7,2 Milliarden Liter alkoholhaltiges Bier im Wert von rund 6,6 Milliarden Euro hergestellt. Insgesamt ist die Produktion von alkoholhaltigem Bier in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren jedoch um 14,0 % zurückgegangen.

2014 wurden hierzulande noch gut 8,4 Milliarden Liter alkoholhaltiges Bier produziert. Während damals noch gut 28 Liter Bier mit Alkohol auf einen Liter alkoholfreies Bier kamen, waren es 2024 rund 12 Liter. Produktion von alkoholhaltigen Biermischgetränken mit deutlich geringerer Zunahme Niedrigprozentiger als reguläres Bier, aber nicht gänzlich alkoholfrei sind Biermischgetränke wie etwa Radler.

Deren Produktion nahm in den vergangenen zehn Jahren ebenfalls zu: von knapp 333 Millionen Litern im Jahr 2014 auf rund 364 Millionen Liter im Jahr 2024. Das entspricht einem Zuwachs von 9,3 %. Im Zehn-Jahres-Vergleich fällt der Anstieg somit deutlich geringer aus als bei der Produktion von alkoholfreiem Bier.

Bierabsatz im 1. Halbjahr 2025 um 6,3 % niedriger als im Vorjahreszeitraum
Brauereien und Bierlager verzeichnen absatzschwächstes Halbjahr seit 1993
Der Bierabsatz in Deutschland ist im 1. Halbjahr 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,3 % oder 262 Millionen Liter auf rund 3,9 Milliarden Liter gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, fiel der Bierabsatz damit erstmals seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1993 in einem Halbjahr unter 4 Milliarden Liter. In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union (EU) importierte Bier nicht enthalten.

Ähnlich starker Rückgang nur zu Beginn der Corona-Pandemie Vergleichbar hohe Absatzrückgänge hatten die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager bisher nur zu Beginn der Corona-Pandemie im 1. Halbjahr 2020 (-6,6 % zum Vorjahreszeitraum auf 4,3 Milliarden Liter) sowie im 2. Halbjahr 2023 (-6,2 % auf 4,2 Milliarden Liter) verzeichnet.

Inlandsabsatz sinkt um 6,1 % zum Vorjahreszeitraum, Exporte gehen um 7,1 % zurück 81,9 % des gesamten Bierabsatzes waren im 1. Halbjahr 2025 für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden versteuert. Der Inlandsabsatz sank im Vergleich zum 1. Halbjahr 2024 um 6,1 % auf 3,2 Milliarden Liter. Die restlichen 18,1 % beziehungsweise 711,2 Millionen Liter wurden steuerfrei (als Exporte und als sogenannter Haustrunk) abgesetzt.

Das waren 7,1 % weniger als im Vorjahr. Davon gingen 406,9 Millionen Liter (-5,0 %) in EU-Staaten, 299,6 Millionen Liter (-9,9 %) in Nicht-EU-Staaten und 4,7 Millionen Liter (-8,0 %) unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien. Bei den Biermischungen – Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen – war im 1. Halbjahr dagegen ein Plus zu verzeichnen. Gegenüber dem 1. Halbjahr 2024 wurden 8,0 % mehr Biermischungen abgesetzt. Sie machten mit 220,8 Millionen Litern allerdings nur 5,6 % des gesamten Bierabsatzes aus.

NRW-Inflationsrate liegt im Juli 2025 bei 1,8 %
* Preise für Bohnenkaffee gestiegen (+21,6 %).
* Energiepreise sanken im selben Zeitraum (−2,2 %).
* Preis für die stationäre Pflege stieg u. a. für gesetzlich Versicherte um 5,8 %.

Die Inflationsrate in Nordrhein-Westfalen – gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex zum Vorjahresmonat – liegt im Juli 2025 bei 1,8 %. Wie das StatistischesLandesamt mitteilt, stieg der Preisindex gegenüber dem Vormonat (Juni 2025) um 0,2 %.



Vorjahresvergleich: Preise für Obst um 10,3 % gestiegen Zwischen Juli 2024 und Juli 2025 stiegen u. a. die Preise für Obst um 10,3 %, darunter beispielsweise Zitrusfrüchte (+23,4 %) sowie Pfirsiche, Kirschen oder anderes Stein-/Kernobst (+21,8 %). Die Preise für Bohnenkaffee zogen um 21,6 %, die für Pralinen um 20,6 % und die für Schokoladentafeln um 16,4 % an.

Der Preis für die stationäre Pflege stieg u. a. für gesetzlich Versicherte um 5,8 %. Dies steht auch im Zusammenhang mit der jährlichen Rentenanpassung wodurch die zu zahlenden Eigenanteile gestiegen sind. Die Energiepreise wirken nach wie vor preisdämpfend auf die Inflation: So sanken diese im Vergleich zum Vorjahresmonat um durchschnittlich 2,2 %: Dabei wurden Haushaltsenergien um 0,3 % und Kraftstoffe um 5,2 % günstiger angeboten.

Vormonatsvergleich: Paprika um 8,6 % günstiger als im Juni 2025 Zwischen Juni 2025 und Juli 2025 sanken z. B. die Preise für Bekleidung: Bekleidung für Kinder wurde 4,2 % sowie für Damen und Herren jeweils 3,7 % günstiger angeboten. Im Bereich der Nahrungsmittel verzeichnete u. a. Butter einen Preisrückgang (−3,5 %).

Gemüse wurde um durchschnittlich 1,8 % günstiger angeboten, insbesondere Paprika (−8,6 %) sowie Kopf-/Eisbergsalat (−5,6 %). Gleichzeitig verteuerten sich beispielsweise Gurken um 9,4 %, Äpfel um 4,6 % und Hartkäse um 3,7 %. Ebenso wurden Fitnessgeräte binnen Monatsfrist um 3,8 % teurer.
Wichtige Preisveränderungen https://www.it.nrw/system/files/media/document/file/220_25.xlsx XLSX, 25,74 KB

37 400 erfolgreich ausgebildete Pflegefachfrauen und -männer im Jahr 2024
• 59 400 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann
• Rund ein Fünftel der Auszubildenden in der Pflege sind älter als 30 Jahre
• 1 200 Studierende befinden sich in einem Studiengang zur Pflegefachperson

Im Jahr 2024 haben im zweiten Abschlussjahrgang nach Einführung der generalistischen Pflegeausbildung etwa 37 400 Personen ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann erfolgreich beendet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wählten dabei weiterhin die meisten Absolventinnen und Absolventen (99 %) die 2020 bundesweit eingeführte generalistische Berufsbezeichnung und nur rund 1 % erwarb einen Abschluss mit Schwerpunkt Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (rund 280 Abschlüsse) oder Altenpflege (rund 80 Abschlüsse).

9 % mehr neu abgeschlossene Ausbildungsverträge als im Vorjahr
Knapp 59 400 Personen haben im Jahr 2024 eine berufliche Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann begonnen. Insgesamt stieg damit die Zahl der neuen Ausbildungsverträge unter den Auszubildenden gegenüber dem Vorjahr (2023: 54 400) um rund 9 % an.

Insgesamt, also über alle Ausbildungsjahre hinweg, befanden sich 146 700 Personen in einer solchen Pflegeausbildung (2023: 146 900). Ein Fünftel der Auszubildenden sind 30 Jahre oder älter, drei Viertel sind Frauen Die Hälfte der Pflegeauszubildenden, die 2024 ihre Ausbildung begonnen haben, war 21 oder jünger.

Das Durchschnittsalter lag bei 24 Jahren. Mit 19 % begannen aber auch viele Personen ab einem Alter von über 30 Jahren noch eine Ausbildung zur Pflegefachperson. Über alle Ausbildungsjahre hinweg waren 21 % der Pflegeauszubildenden 30 Jahre oder älter. Knapp drei Viertel aller Pflegeauszubildenden zum Ende des Jahres (74 %) waren Frauen und gut ein Viertel (26 %) Männer.

Neue Auszubildende vor allem in Krankenhäusern und stationären Pflegeeinrichtungen beschäftigt
Der praktische Teil der Ausbildung zur Pflegefachperson kann in einem Krankenhaus, einer stationären Pflegeeinrichtung oder einer ambulanten Pflegeeinrichtung absolviert werden. Im Jahr 2024 absolvierten die Pflegeauszubildenden mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag mit rund 51 % (30 300) besonders häufig ihre Ausbildung in Krankenhäusern.

Darauf folgten stationäre Pflegeeinrichtungen mit 35 % (21 000) und anschließend ambulante Pflegeeinrichtungen mit einem Anteil von rund 11 % (6 700). Im Hinblick auf die Art der Trägerschaft begannen 44 % oder 26 100 der neuen Pflegeauszubildenden ihre berufliche Ausbildung bei einem freigemeinnützigen Träger, also in Einrichtungen, die einer sozialen, humanitären oder religiösen Vereinigung angehören.

29 % (17 000) der neuen Auszubildenden fingen bei einem privaten Träger an und 25 % (14 900) bei einem öffentlichen Träger der praktischen Ausbildung. 1 200 Studierende im Pflegestudium nach dem Pflegeberufegesetz Im Jahr 2024 konnten erstmals Zahlen zu Studierenden im Pflegestudium nach dem Pflegeberufegesetz ermittelt werden.

Zum Jahresende befanden sich insgesamt etwa 1 200 Studierende in einem Pflegestudium, davon 740 Studienanfängerinnen und -anfänger. Den Bachelor-Abschluss inklusive einer Berufszulassung zur Pflegefachperson erreichten 2024 rund 140 Studierende. An einigen Hochschulen konnte das Studium bereits vor 2024 begonnen werden.

Kreis Wesel fördert erneut die Pflege von Kopfbäumen: Online-Antragstellung bis zum 15. August 2025 möglich
Der Kreis Wesel unterstützt auch in der kommenden Schnittperiode den Erhalt und die Pflege von Kopfbäumen – vor allem von Kopfweiden und Kopfeschen. Interessierte können für bis zu 1.000 Kopfbäume jeweils 60 Euro Förderung beantragen. Die Schnittsaison läuft vom 1. Oktober 2025 bis zum 28. Februar 2026.

Wer eine Förderung erhalten möchte, muss den Antrag bis spätestens Freitag, 15. August 2025, online  einreichen. Später eingehende Anträge können nicht berücksichtigt werden. Zum Antrag gehören neben dem Formular ein Lageplan mit eindeutig markierten Baumstandorten sowie eine Fotodokumentation der Bäume. 

Die Antragstellerinnen und Antragsteller führen den Pflegeschnitt – das sogenannte Schneiteln – im zugelassenen Zeitraum durch. Beim Abtransport des Schnittguts müssen sie die geltenden abfallrechtlichen Vorschriften einhalten.

Nach dem Rückschnitt muss der Pflegenachweis der Kreisverwaltung bis spätestens 15. März 2026 vorliegen. Dieser muss ebenfalls einen Lageplan und eine Fotodokumentation der gepflegten Bäume enthalten. Nur bei fristgerechtem Eingang des Nachweises wird die Förderung ausgezahlt. Ein verspäteter Nachweis kann zum Verlust der Zuwendung führen.

Vorstandsmitglied Helmut Czichy, zuständig für den Bereich Umwelt und Naturschutz bei der Kreisverwaltung Wesel: „„Ich freue mich sehr, dass wir die Pflege der ökologisch besonders wertvollen Kopfbäume – unseres Symbol- und Wappenbaums – nach dem Beschluss des Kreistages im April wieder in dem früheren Umfang fördern können.

Nach den intensiven Diskussionen im Vorfeld ist es ein wichtiges Signal für den Naturschutz im Kreis Wesel, dass wir dieses kulturprägende Element unserer Landschaft weiterhin stärken.“

Wichtig: Der Kreis kann nur Bäume fördern, die in den letzten sieben Jahren nicht gepflegt wurden. Gibt es jedoch Hinweise darauf, dass ein Baum vor Ablauf dieser Frist auseinanderzubrechen droht, ist unter bestimmten Voraussetzungen eine frühere Pflege förderfähig. In solchen Fällen sollten Interessierte frühzeitig Kontakt mit den zuständigen Ansprechpersonen aufnehmen. 

Ausbildungslücke belastet KMU – DMB-Vorstand Tenbieg: „Koalition muss Zusagen einhalten und schnell handeln.“
Anlässlich des Ausbildungsstarts am 1. August fordert der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) die Bundesregierung auf, ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einzulösen und die berufliche Ausbildung nachhaltig zu stärken. „Für den Mittelstand ist es essenziell, dass die Ausbildungslücke nicht noch dramatischer zunimmt“, sagt Marc S. Tenbieg, geschäftsführender DMB-Vorstand.

Im vergangenen Jahr blieben mehr als ein Drittel der Ausbildungsstellen unbesetzt, gleichzeitig finden viele junge Menschen keinen Ausbildungsplatz – die Ausbildungslücke vergrößert sich somit von Jahr zu Jahr. Darunter leiden insbesondere kleine und mittlere Unternehmen. Denn diese Betriebe stellen die überwiegende Mehrheit der Ausbildungsplätze. Aus Sicht des DMB muss die Bundesregierung dringend Maßnahmen ergreifen, um das Passungsproblem auf dem Ausbildungsmarkt zu lösen.

Marc S. Tenbieg, geschäftsführender DMB-Vorstand, betont: „Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt, dass jeder junge Mensch eine Ausbildung absolvieren kann. Das ist lobenswert – aktuell sind wir von diesem Ziel jedoch noch weit entfernt. Bei der praktischen Berufsausbildung erleben wir eine verkehrte Welt: Obwohl gerade in mittelständischen Betrieben Fachkräfte fehlen, absolvieren immer mehr junge Menschen keine Ausbildung.

Foto DMB

Als Mittelstandsverband begrüßen wir das Vorhaben von Union und SPD, die Berufsorientierung in Schulen sowie die Jugendberufsagenturen zu stärken. Allerdings darf es nicht bei politischen Lippenbekenntnissen bleiben – die Umsetzung von zielführenden und vermittelnden Maßnahmen auf dem Ausbildungsmarkt muss schnellstmöglich erfolgen. Für den Mittelstand ist es essenziell, dass die Ausbildungslücke nicht noch dramatischer zunimmt.“

Verbundausbildung muss gefördert werden
Akuter Handlungsbedarf besteht aus Verbandsperspektive vor allem in der besseren Vernetzung zwischen Ausbildungsbetrieben und Schulen. „Hier spielen die Jugendberufsagenturen als Bindeglied eine Schlüsselrolle, sie müssen gezielt gefördert werden“, sagt Tenbieg. Der Verbands-Vorstand spricht sich zudem für die Förderung der sogenannten Verbundausbildung aus, bei der sich mehrere Betriebe bei der praktischen Berufsausbildung ergänzen.

„Gerade im ländlichen Raum kann die Kooperation von Unternehmen ein sinnvoller Weg sein, um jungen Menschen einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Dafür braucht es neben der Bereitschaft der Unternehmen aber auch die entsprechende Unterstützung durch die Kommunen.“

Eine aktuelle repräsentative Umfrage im Auftrag des DMB zeigt: KMU können vor allem durch ihre regionale Verwurzelung, flache Hierarchien und den starken Zusammenhalt unter den Mitarbeitenden punkten. „Der Mittelstand genießt einen exzellenten Ruf in der Bevölkerung. Nun gilt es insbesondere jungen Menschen diese Vorteile näherzubringen, um im Wettbewerb um Talente erfolgreich zu sein“, sagt Tenbieg.

Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) e.V. ist der Bundesverband für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland. Der DMB wurde 1982 gegründet und sitzt in Düsseldorf. Unter dem Leitspruch „Wir machen uns für kleine und mittelständische Unternehmen stark!“ vertritt der DMB die Interessen seiner rund 33.000 Mitgliedsunternehmen mit über 800.000 Beschäftigten.

Damit gehört der DMB mit seinem exzellenten Netzwerk in Wirtschaft und Politik zu den größten unabhängigen Interessen- und Wirtschaftsverbänden in Deutschland. Der Verband ist politisches Sprachrohr und Dienstleister zugleich, unabhängig und leistungsstark.

Spezielle Themenkompetenz zeichnet den DMB in den Bereichen Digitalisierung, Nachfolge, Finanzen, Internationalisierung, Energiewende und Arbeit & Bildung aus. Als dienstleistungsstarker Verband bietet der DMB seinen Mitgliedsunternehmen zudem eine Vielzahl an Mehrwertleistungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstandsbund.de.

Wesel: Eine große Dame wird 110 Jahre alt - Ingeborg ten Haeff
Ingeborg ten Haeff wurde am 31. Juli 1915 in Düsseldorf geboren. Zu dieser Zeit war eine selbst bestimmte Lebensgestaltung für Frauen nur mit der Zustimmung des Vaters oder Ehemannes möglich. Hinzu kam, dass der Erste Weltkrieg sämtliche Lebensbereiche überschattete. Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Kunst, die ihr Leben prägen sollte.

Von 1917 bis 1928 lebte sie in Wesel, der Heimatstadt ihres Vaters, im Haus Rohleerstraße 11. Diese Kindheitsjahre waren geprägt von dem frühen Tod ihres Vaters. 1928 verließen Ingeborg ten Haeff, ihre Mutter und ihre Schwester Wesel und zogen nach Berlin. Die Hauptstadt des Deutschen Reiches war damals eine pulsierende Metropole und galt als Zentrum der avantgardistischen Kunst- und Kulturszene.

Ingeborg ten Haeff bei der Ausstellungseröffnung 2006 in Wesel.
Von 1933 bis 1940 widmete sich Ingeborg mit Leidenschaft dem Studium von Musik und Gesang. Hier begegnete sie sowohl ihrer künstlerischen Bestimmung als auch ihrer ersten Liebe: Dr. Lutero Vargas, dem Sohn des brasilianischen Präsidenten Getúlio Vargas. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, wurde das Paar vor eine schwere Entscheidung gestellt, denn Dr. Vargas musste in seine Heimat Brasilien zurückkehren. Ingeborg folgte Dr. Lutero Vargas nach Rio de Janeiro, wo das junge Paar im gleichen Jahr heiratete.

Bereits 1944 trennten sich die Eheleute. Ingeborg zog es nach New York, einer Stadt voller Inspiration und Kreativität. Dort fand sie die Freiheit, sich ganz ihrer Kunst zu widmen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde ihre Ehe offiziell geschieden. Ingeborg wurde Teil der pulsierenden Kunstszene New Yorks. In der Galerie des renommierten Kunsthändlers Israel Ber Neumann, der viele europäische Künstler vertrat, die vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten geflohen waren, fand sie nicht nur Inspiration, sondern auch einen Zugang zur klassischen Moderne Europas.

Hier lernte sie ihren zweiten Ehemann, den visionären Architekten und Stadtplaner Paul Lester Wiener, kennen und lieben. Gemeinsam bereisten sie Mittel- und Südamerika. In den späten 1950er Jahren lebte Ingeborg ten Haeff ihre Leidenschaft für die Malerei aus und begann, an der University of New York zu studieren. Bald darauf feierte sie erste Erfolge mit Einzelausstellungen, darunter eine bemerkenswerte Präsentation im Hudson River Museum.

Nach dem Verlust ihres zweiten Ehemannes 1967 zog sich Ingeborg vorübergehend aus der Kunstszene zurück. 1969 fand sie in John Lawrence Githens, einem Professor für Russisch am Vassar College in Poughkeepsie, New York, eine neue Liebe und ihren dritten Ehemann.
In den 1970er Jahren experimentierte sie in ihren Porträts mit abstrahierten Motiven, die ihre künstlerische Entwicklung widerspiegelten. In ihrem Spätwerk kehrte sie jedoch wieder zur Zeichnung zurück. 2006 erfreute die Galerie im Zentrum der Stadt Wesel die Besucher*innen mit einer Ausstellung der Werke der bekannten Künstlerin Ingeborg ten Haeff.

Zur festlichen Eröffnung am 19. Februar kehrte die Künstlerin persönlich, begleitet von ihrem Ehemann, ein letztes Mal nach Wesel zurück. Ingeborg ten Haeff lebte ein selbstbewusstes und künstlerisch erfülltes Leben, in dem sie sich gegen die Normen einer von Männern dominierten Gesellschaft behauptete. Ihre unerschütterliche Kreativität und Entschlossenheit machten sie zu einer inspirierenden Persönlichkeit, deren Einfluss weit über ihre Zeit hinausreicht. Sie verstarb 2011 in New York.

Ihr Lebenswerk hinterlässt ein bleibendes Erbe. Ingeborgs Geschichte ermutigt Frauen bis heute, ihre Träume zu leben. Im Jahr 2020 beschloss der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Nachhaltigkeit des Rates der Stadt Wesel, einen Weg, den Ingeborg-ten-Haeff-Weg in Wesel-Feldmark, zu benennen, um ihr künstlerisches Erbe und ihren Einfluss auf die Stadt zu würdigen.

Seit Juli 2025 ziert ein Porträt der Künstlerin die „FrauenWege“ in der Sandstraße. Ihr Porträt kann dort zusammen mit denen weiterer bedeutender Frauen, die die Stadtgeschichte maßgeblich geprägt haben, bewundert werden. Wer sich neben Ingeborg ten Haeff auch über andere inspirierende Frauen aus Wesel informieren möchte, kann im Rathaus vor Zimmer 116 in der ersten Etage eine kostenlose Broschüre mit dem Titel „Die WEGgefährtinnen“ mitnehmen.

Moers: Grabenlose Kanalsanierung in der Unterwallstraße Straße wird eine Woche zur Sackgasse  
Die Modernisierung der Moerser Innenstadt schreitet voran, bei der die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) in den kommenden Jahren auch mehrere Kilometer der alten Schmutz- und Regenwasserkanäle austauschen wird. Während die Kanalsanierung in der Fieselstraße und der Straße Im Rosenthal mittlerweile in offener Bauweise läuft, wird Enni noch in den Sommerferien, ab Montag, 11. August, in der Unterwallstraße den letzten möglichen Kanalabschnitt im Inlinerverfahren sanieren.

Wie zuvor am Neumarkt oder in der Burg- und Haagstraße lässt der Zustand der Kanäle und deren Gefälle auch hier das grabenlose Sanierungsverfahren zu. „Diese schnelle Methode hat sich in der Innenstadt bereits mehrfach bewährt“, sagt Bernd Focke als zuständiger Bauleiter der Enni. „Die Unterwallstraße müssen wir wegen der Lage der Kanalschächte während der einwöchigen Arbeiten aber zwischen Neumarkt und Trotzburg-Kreuzung für den Durchgangsverkehr sperren.“  

Das Inlinerverfahren ermöglicht es, harzgetränkte Schläuche über die Kanalschächte in die beschädigten Kanäle einzuziehen und diese anschließend mit UV-Licht auszuhärten. Die sonst notwendigen aufwändigen, das Umfeld teils Monate einschränkenden Erdarbeiten können hierbei entfallen. So wird der Verkehr auch in diesem sensiblen Innenstadtbereich rund um das Rathaus schnell wieder rollen.

Während der einwöchigen Sperrung wird der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen über die Repelener, die Mühlen- und die Rheinberger Straße umgeleitet. Der Wochenmarkt findet wie gewohnt statt, da der Neumarkt genau wie das Modehaus Braun von Hülsdonk kommend jederzeit erreichbar bleibt. Autofahrer können auch die Ausfahrt am Wallzentrum an der Oberwall-/ Unterwallstraße durchweg nutzen.

Wie üblich hat Enni auch diese Sanierungsmaßnahme mit den zuständigen Fachbereichen der Stadt Moers, der Polizei, der Feuerwehr und auch der NIAG abgestimmt. Fragen hierzu beantwortet Enni am Baustellentelefon unter 02841 104-777.

TÜV-Verband begrüßt NIS-2-Umsetzung – und fordert Nachbesserungen
Nationales Umsetzungsgesetz der EU-Richtlinie führt zu höherer Cybersicherheit in der deutschen Wirtschaft. Ausnahmeregelungen schärfen oder streichen. Unternehmen sollten klare Vorgaben haben, wie Nachweise für die Umsetzung zu erbringen sind.
Das Bundeskabinett hat am 30. Juli 2025 das nationale Umsetzungsgesetz der europäischen NIS-2-Richtlinie beschlossen.

Dazu sagt Marc Fliehe, Fachbereichsleiter Digitalisierung und Bildung beim TÜV-Verband: „Deutschland ist Ziel hybrider Angriffe und Cyberattacken auf Unternehmen, kritische Infrastrukturen und politische Institutionen gehören zur Tagesordnung. Die Umsetzung der NIS-2-Richtlinie in nationales Recht ist ein wichtiger Schritt, um die Cybersicherheit in der deutschen Wirtschaft zu verbessern. Das Gesetz ist längst überfällig und muss angesichts der Bedrohungslage im Cyberraum zügig beschlossen werden. Mit dem aktuellen Entwurf liegt eine solide Grundlage vor – jetzt braucht es den politischen Willen, offene Punkte im parlamentarischen Verfahren konstruktiv und schnell zu klären.“

Aus Sicht des TÜV-Verbands ist es nun Aufgabe des Bundestags, den Gesetzesentwurf an entscheidenden Stellen zu schärfen, um die Wirksamkeit in der Praxis zu erhöhen. Besonders relevant sind dabei folgende Punkte:
1. Ausnahmeregelungen klar definieren oder streichen
Aus Sicht des TÜV-Verbands wirft die neu eingeführte Ausnahme für „vernachlässigbare“ Geschäftstätigkeiten erhebliche Fragen auf.

Der Begriff ist unbestimmt und wird im Gesetz nicht näher definiert. Es bleibt unklar, nach welchen Kriterien eine Tätigkeit als vernachlässigbar gelten soll. „Ohne präzise Vorgaben besteht die Gefahr uneinheitlicher Auslegung und einer Rechtsunsicherheit für Unternehmen“, sagt Fliehe. Zudem könnte diese nationale Sonderregelung zu einem faktischen Ausschluss regulierungspflichtiger Tätigkeiten führen, die laut NIS-2-Richtlinie eigentlich erfasst sein sollten.

Der TÜV-Verband sieht daher die Gefahr, dass der deutsche Gesetzgeber mit dieser Öffnungsklausel vom europäischen Harmonisierungsziel abweicht und fordert eine eindeutige und EU-rechtskonforme Ausgestaltung dieser Ausnahme.

2. Nachweispflichten überarbeiten
In der NIS-2-Richtlinie ist eine regelmäßige Nachweispflicht für „besonders wichtige Einrichtungen“ vorgesehen, die aus Sicht des TÜV-Verbands im deutschen Gesetz nicht ausreichend umgesetzt ist. „In der Praxis läuft es auf stichprobenartige Einzelfallprüfungen hinaus, was nicht der Intention der Richtlinie entspricht und sicherheitstechnisch bedenklich ist“, sagt Fliehe. „Die Behörden müssen die Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen überprüfen und durchsetzen können.“

In diesem Zusammenhang sieht der TÜV-Verband auch die Verlängerung der Nachweisfristen für die Betreiber kritischer Infrastrukturen von zwei auf drei Jahre sehr negativ. Fliehe: „Die Betreiber kritischer Infrastrukturen sind regelmäßig gezielten Cyberangriffen ausgesetzt. Eine Verlängerung des Nachweiszyklus ist vor diesem Hintergrund mehr als kontraproduktiv.“

3. Vertrauen schaffen durch unabhängige Zertifizierungen
Nur bei Einbindung unabhängiger Dritter ist aus Sicht des TÜV-Verbands sichergestellt, dass das notwendige Vertrauen in die Umsetzung von Cybersicherheitsanforderungen geschaffen werden kann. Deshalb regt der TÜV-Verband an, Zertifizierungen durch akkreditierte und unabhängige Konformitätsbewertungsstellen verbindlich in dem Prozess der Nachweiserbringung (§ 39 BSIG-E) durch die Hersteller vorzusehen.

4. Absicherung der Lieferketten ausformulieren
Mit Blick auf die weitgefassten Formulierungen zur Absicherung der Lieferkette ist es erforderlich, den Unternehmen eine Handreichung und Orientierungshilfe zur Gestaltungstiefe der Maßnahmen zur Absicherung der Lieferkette an die Hand zu geben. In diesem Sinne ist beispielsweise die Forderung „Security by Design“ recht vage und bedarf weiterer Detaillierungen.

Eine Orientierungshilfe kann sowohl Mindestmaßnahmen aufzeigen als auch Interpretations- und Auslegungsspielräume reduzieren und leistet somit einen Beitrag zur Erhöhung der Klarheit und Handlungssicherheit der Verpflichteten.

Hintergrund: Das NIS-2-Umsetzungsgesetz (NIS2UmsuCG) gilt für rund 30.000 Unternehmen in Deutschland. Es verpflichtet die Unternehmen unter anderem zur Durchführung und Einführung von Risikoanalysen und Sicherheitskonzepten, Maßnahmen zur Vorbeugung und Reaktion auf IT-Sicherheitsvorfälle, Zugangskontrollen, Verschlüsselung, Multi-Faktor-Authentifizierung, Mitarbeiterschulungen, Notfallplänen sowie Maßnahmen für die Absicherung der Lieferkette. Diese Anforderungen müssen „dem Stand der Technik“ entsprechen und unterscheiden sich je nach Größe, Branche und Kritikalität des Unternehmens.

Die richtigen Worte im richtigen Moment finden
Freier Redner: Zertifikatslehrgang startet im August  
Geburt, Hochzeit, Abschied – besondere Lebensereignisse verdienen besondere Worte. Freie Redner begleiten Menschen dabei: mit einfühlsamen Texten und dem richtigen Gespür. Der Zertifikatslehrgang der Niederrheinischen IHK „Freier Redner (IHK)“ vermittelt das nötige Handwerkszeug.  

Der Kurs umfasst 50 Unterrichtseinheiten und richtet sich an alle, die Reden professionell gestalten möchten. Die Teilnehmer lernen, Sprache gezielt einzusetzen, ihren eigenen Stil zu entwickeln und wirkungsvoll aufzutreten. Im Mittelpunkt stehen praxisnahe Übungen, bei denen Schritt für Schritt eine eigene Rede entsteht. Diese wird zum Abschluss des Lehrgangs präsentiert.  

Der Lehrgang startet am 30. August als Blended-Learning-Format. Die Teilnehmer kommen teils nach Duisburg, teils lernen sie über Microsoft Teams. Der Unterricht findet samstags von 9:00 bis 18:00 Uhr sowie einmal freitags von 13:00 bis 17:00 Uhr statt. Das Seminar endet am 27. September. Bei erfolgreicher Teilnahme gibt es ein IHK-Zertifikat.  
Fragen beantwortet Sabrina Althoff unter Tel. 0203 2821-382 oder per E-Mail an althoff@niederrhein.ihk.de. Anmeldung und weitere Informationen: www.ihk.de/niederrhein/veranstaltungen

Kleve: Eis für alle trotz Nieselregens - Bürgermeister Gebing und Stadtkämmerer Keysers besuchen den „Robi“
Leichtes Nieseln und grauer Himmel konnten die gute Laune nicht trüben: Im Rahmen der städtischen Sommerferienaktion besuchten am Freitagvormittag, 25. Juli 2025, Bürgermeister Wolfgang Gebing sowie der Erste Beigeordnete und Stadtkämmerer Klaus Keysers den Klever Abenteuerspielplatz „Robinson“. Für die rund 50 teilnehmenden Kinder hatten sie eine süße Überraschung im Gepäck: Eis für alle.

Bürgermeisterbesuch auf dem Robinsonspielplatz

„Auch bei bedecktem Himmel – Eis geht immer“, war die einhellige Meinung der Kinder, die in den ersten vier Ferienwochen das abwechslungsreiche Programm des Robinson-Spielplatzes genießen. Trotz des durchwachsenen Wetters herrschte fröhliche Stimmung. Die Kinder tobten, bastelten, spielten und freuten sich über den besonderen Besuch aus dem Rathaus.

Gruppenbild Robi 2025

Das städtische Ferienangebot auf dem Abenteuerspielplatz ist seit Jahren ein beliebter Bestandteil der Klever Sommerferien. Ein Kind brachte es auf den Punkt: „Abwechslungsreiches Programm, nette Betreuer.“ Das spiegelt die große Zufriedenheit und den Erfolg der Maßnahme wider, die Jahr für Jahr schnell ausgebucht ist.

Bürgermeister Gebing zeigte sich beeindruckt vom Einsatz des Betreuungsteams vor Ort: „Es ist großartig zu sehen, wie engagiert hier gearbeitet wird – die Kinder erleben echte Ferienabenteuer.“ Auch Klaus Keysers betonte die Bedeutung solcher Angebote: „Der Robinson-Spielplatz steht für Kreativität, Gemeinschaft und Freude. Das ist gelebte Kinderfreundlichkeit in Kleve.“
Das gesamte Sommerferienprogramm der Stadt Kleve ist hier zu finden: www.kleve.de/sommerferien


Digitale Fallübergabe im Notdienst - KVNO-Pilotprojekt mit konkreten Verbesserungen – Roll-out für ganz Nordrhein dringend notwendig
Nach über sechs Monaten im Live-Betrieb in Bonn ist klar: Die elektronische Vernetzung der beiden Rufnummern 116 117 sowie 112, bringt für Patienten, den Rettungsdienst, die Disponenten in der Leitstelle sowie die Ärztinnen und Ärzte in der ambulanten Versorgung viele Vorteile. Das Pilotprojekt zeigt aber auch, dass die teilweise deutlichen Vorteile nur dann das gesamte Gesundheitssystem entlasten können, wenn politische Weichen gestellt werden. Die KVNO bietet sich weiter als Partner an.

Seit November 2024 läuft der Schulterschluss im Notdienst in der Bundesstadt Bonn. Zum Start sagte Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO): „Es ist mehr Zusammenarbeit gefragt, wenn wir den wachsenden Anforderungen in der Akut- und Notfallversorgung auch künftig gerecht werden wollen. Gemeinsam mit der Stadt Bonn haben wir einen wichtigen Schritt getan. Die Steuerung über einen zentralen Kontaktpunkt ermöglicht eine systemschonende und am medizinischen Bedarf orientierte Zuweisung der Anrufenden.“

Die Prognose des KVNO-Chefs zum Projektstart: „Das verbessert nicht nur die Patientensicherheit, sondern hilft auch dabei, Informationsabbrüche, Wartezeiten und weitere Reibungsverluste zu vermeiden.“

Heute (29. Juli 2025) ist klar: Diese Erwartungen haben sich erfüllt. Bereits über 1.200-mal konnten die Anrufenden nach erfolgter strukturierter medizinischer Einschätzung jeweils vom KVNO-Patientenservice an den Notruf 112 oder umgekehrt übergeben werden. Bergmann: „Gerade die direkte Übergabe samt aller wichtigen Informationen an den Notruf spart wertvolle Zeit und kann Leben retten!“

Bessere Verfügbarkeit und weniger Kosten für das belastete System
Ebenso bietet der umgekehrte Weg eine deutliche Entlastung für den Rettungsdienst. „Jeder Fall, der von der rettungsdienstlichen Maßnahme in die vertragsärztliche Versorgung überführt werden kann, steigert auch die Verfügbarkeit des Rettungsdienstes für die tatsächlichen Notfallpatienten. Gleichzeitig fallen enorme Kosten weg, da die vertragsärztliche Behandlung nur einen Bruchteil der Rettungsdienst- und stationären Versorgungskosten benötigt.“

Herausforderung Roll-out für ganz Nordrhein
Warum also nicht ein Roll-out für ganz Nordrhein oder gleich ganz NRW? Bergmann erklärt: „In Nordrhein-Westfalen fehlt bisher eine digitale Infrastruktur, die die Systeme des ambulanten Bereitschaftsdienstes (116 117) und die des Rettungsdienstes (112) effizient miteinander verbindet.“

Wichtig für den Erfolg eines solchen Roll-outs sei es, dass die Frage der Umsetzung und der Zeitpunkt der Einführung nicht dem individuellen Ermessen einzelner Leitstellen überlassen bleiben, so Bergmann. „Es braucht eine klare politische und finanzielle Rahmensetzung sowie betriebliche Unterstützung, damit alle 52 Leitstellen in NRW diese wichtige Infrastruktur zeitnah und koordiniert einführen können.“

•  Wunsch nach politischer Verbindlichkeit
Ohne eine solche Verbindlichkeit bestünde die Gefahr, dass regionale Pilotprojekte, wie aktuell in Köln und Mettmann geplant, nicht priorisiert werden - trotz vorhandener technischer Machbarkeit und Kooperationsbereitschaft, so der KVNO-Vorstand. „Diese Piloten können nur erfolgreich sein, wenn sie politisch durch verbindliche strukturelle und wirtschaftliche Planungssicherheit flankiert werden.“

Arbeitsgruppe in Abstimmung mit handelnden Personen
„Wir wollen und werden uns weiter für eine zukunftsfeste Versorgung in Nordrhein und NRW einsetzen und begrüßen daher auch die in der Zwischenzeit entstandene Arbeitsgruppe mit dem MAGS, allen Fachverbänden der Rettungsleitstellen in NRW und den beiden Kassenärztlichen Vereinigungen“, so Bergmann. „Wir wünschen uns als Ergebnis einen klaren Fahrplan, um die elektronische Vernetzung der Rufnummern 116 117 und 112 so schnell wie möglich in NRW umsetzen zu können.“

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein stellt die ambulante medizinische Versorgung für fast zehn Millionen Menschen im Rheinland sicher. Zu ihren Mitgliedern zählen rund 24.000 Vertragsärzte, Psychotherapeuten und Ermächtigte.

Für die Mitglieder trifft die KV Nordrhein unter anderem Vereinbarungen mit den Krankenkassen, die die Grundlage für die Behandlung der Patienten, die Honorierung der Ärzte und die Qualitätssicherung bilden. Zu den weiteren Aufgaben zählen das Abrechnen der ärztlichen Leistungen und die Verteilung des Honorars an die Ärzte. Darüber hinaus setzt sich die KV Nordrhein als Interessenvertreter ihrer Mitglieder ein, die sie in allen Fragen von der Abrechnung bis zur Zulassung berät.

Deutschland im Stau: Erstes August-Wochenende wird zur Geduldsprobe
Alle Bundesländer in den Ferien
Heimreiseverkehr nimmt deutlich zu
Stauprognose vom 1. bis 3. August

©imago images/Steinsiek.ch

Das erste Augustwochenende dürfte zu den staureichsten des Sommers zählen. Autofahrerinnen und Autofahrer müssen sich auf erhebliche Verzögerungen einstellen, sowohl auf dem Weg in den Urlaub als auch bei der Rückreise. Besonders viele Reisende starten jetzt in die Ferien, da nun auch in Baden-Württemberg und Bayern die Sommerferien beginnen. Damit sind nun alle Bundesländer in den Ferien. Gleichzeitig nimmt der Rückreiseverkehr deutlich zu, denn in zwei Wochen enden die Ferien in den ersten Bundesländern.



Wer flexibel ist, sollte auf einen Reisetag unter der Woche ausweichen, idealerweise zwischen Dienstag und Donnerstag. In der Ferienzeit ist der Berufsverkehr werktags deutlich geringer, was sich positiv auf den Verkehrsfluss auswirkt.

Bei gutem Wetter sorgen zusätzlich zahlreiche Tagesausflügler und spontan Reisende für Belastung auf den Straßen. Besonders häufig kommt es zu Verzögerungen an den bundesweit 1.200 Baustellen.

Zur Entlastung des Ferienverkehrs gilt auf den wichtigsten Autobahnen ein Lkw-Fahrverbot für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen. Es greift an allen Samstagen vom 1. Juli bis einschließlich 31. August, jeweils zwischen 7 und 20 Uhr. Unverändert bleibt das ganzjährig geltende Lkw-Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen - es gilt von 0 bis 22 Uhr auf dem gesamten Straßennetz.

Staugefährdete Autobahnen (in beiden Richtungen)
• Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
• A1 Köln – Dortmund sowie Bremen – Hamburg
• A3 Frankfurt – Nürnberg – Passau
• A4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
• A5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel
• A6 Mannheim – Nürnberg
• A7 Hamburg – Flensburg sowie Würzburg – Füssen/Reutte
• A8 Karlsruhe – München – Salzburg
• A9 Berlin – Nürnberg – München
• A10 Berliner Ring
• A11 Berlin – Dreieck Uckermark
• A19 Dreieck Wittstock – Rostock
• A24 Hamburg – Berlin
• A61 Mönchengladbach – Ludwigshafen
• A81 Stuttgart – Singen
• A93 Inntaldreieck – Kufstein
• A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
• A96 München – Lindau
• A99 Umfahrung München

Auch auf den europäischen Ferienrouten ist Geduld gefragt, sowohl bei der An- als auch bei der Rückreise. Besonders staugefährdet sind die Transitrouten in und durch Österreich, die Schweiz, Italien und Frankreich.

Zu den Problemstrecken zählen im Reisesommer unter anderem Tauern-, Inntal-, Rheintal-, Pyhrn-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, kroatischen und französischen Küsten.

Auch bei Reisen nach Nordeuropa muss mit Verzögerungen gerechnet werden, ebenso auf den Hauptachsen aus und in Richtung Polen, Tschechien und die Niederlande.

An zahlreichen Grenzübergängen finden weiterhin stichprobenartige Kontrollen statt. Die Schwerpunkte deutscher Kontrollen liegen an den Grenzen zu Österreich, Polen, Tschechien, Frankreich und der Schweiz. Wartezeiten von 30 bis 60 Minuten sind keine Seltenheit. Auch Polen kontrolliert bei der Einreise. Mit Staus ist etwa an den Grenzübergängen A4 Ludwigsdorf (Görlitz), A11 Pomellen (Stettin), A12 Frankfurt (Oder) und A15 Forst zu rechnen.

Reisende, die nach Griechenland oder in die Türkei fahren, müssen mit längeren Aufenthalten an den Grenzen rechnen, die teilweise mehrere Stunden dauern können.


Stadtteilgeld Lohberg: Finanzierungsmöglichkeit für erstes Halbjahr gefunden
Die Stadt Dinslaken informiert über aktuelle Entwicklungen bei der Städtebauförderung im Stadtteil Lohberg. Im Rahmen der sogenannten vorläufigen Haushaltsführung dürfen nur Auszahlungen geleistet werden, zu denen die Stadt gesetzlich verpflichtet ist. Mit dem Stadtteilgeld konnten seit dem Jahr 2023 Projekte in Lohberg gefördert werden, die dem Zusammenhalt, dem Image oder auch dem kulturellen Austausch der Menschen untereinander dienten.

Im Rahmen der vorläufigen Haushaltsführung steht das Stadtteilgeld derzeit leider nicht zur Verfügung, da es zu den freiwilligen Leistungen gehört, die nicht gesetzlich vorgeschrieben sind. Neue Förderzusagen können daher grundsätzlich nicht mehr ausgesprochen werden.

Aufgrund der hohen Bedeutung des Stadtteilgeldes für das bürgerschaftliche Engagement in Lohberg hat die Stadtverwaltung erfolgreich Lösungswege geprüft, um zumindest Anfragen aus der ersten Jahreshälfte bewilligen zu können. Mithilfe einer zugesagten Spende konnte hierfür eine tragfähige Lösung gefunden werden.

Neue Anträge können jedoch leider nicht mehr bearbeitet oder bewilligt werden. Leider ebenfalls nicht fortgesetzt werden konnte das Hof- und Fassadenprogramm, ein zentrales Förderinstrument zur gestalterischen Instandsetzung privater, teils denkmalgeschützter Gebäude.

Das Programm unterstützte Hauseigentümer*innen insbesondere bei der denkmalgerechten Sanierung von Bauteilen wie Haustüren und Fensterläden. Aufgrund der haushaltsrechtlichen Vorgaben der Gemeindeordnung musste das Programm im vergangenen Jahr zunächst ausgesetzt werden.

Das Hof- und Fassadenprogramm läuft am 31.12.2025 aus. Aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung kann es schon jetzt nicht weiter umgesetzt werden, da es sich um eine freiwillige Maßnahme handelt. Unsere Empfehlung: Die Stadt empfiehlt betroffenen Eigentümerinnen und Eigentümern, auf die Denkmalförderung des Landes Nordrhein-Westfalen zurückzugreifen.

Das Programm des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung bietet finanzielle Unterstützung für den Erhalt und die Pflege denkmalgeschützter Immobilien. Weitere Informationen zum Denkmalförderprogramm finden Sie auf der Website des Ministeriums: www.mhkbd.nrw/foerderprogramme/denkmalfoerderprogramm

Amtsblatt informiert über Zulassung von Wahlvorschlägen
Am 25. Juli 2025 ist ein neues Amtsblatt der Stadt Dinslaken erschienen. Es informiert über die Zulassung von Wahlvorschlägen für die Kommunalwahl und für die Wahl des Integrationsrates am 14. September 2025. Die Amtsblätter können unter anderem auf der städtischen Homepage eingesehen werden

EU im Würgegriff des US-Potentaten Trump - ÖDP kritisiert Einknicken der EU-Kommission als „Bankrotterklärung für konsequenten Klimaschutz“.
EU im Würgegriff des US-Potentaten Trump ÖDP kritisiert Einknicken der EU-Kommission als „Bankrotterklärung für konsequenten Klimaschutz“. „EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) hat unseren Planeten verraten.“

Drastisch urteilt Prof. Dr. Herbert Einsiedler als Vorstandsmitglied der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP – Die Naturschutzpartei) über den jüngsten „Deal“ zur Begrenzung der drohenden US-Zölle, mit dem die Trump-Administration der EU-Kommissionspräsidenten eine Vereinbarung zu Lasten von Verbrauchern und Wirtschaft abgenötigt hat.
Diese „Einigung“ macht ökonomisch keinen Sinn, befürchten Wirtschaftsexperten und rechnen mit Schäden in Milliardenhöhe. Mit der Verhandlung torpedierte die EU-Chefin zudem – und schlimmer noch! – ihren eigenen Green Deal, um sich die Gunst des Rambos im Weißen Haus mit einem mehr als wackligen Versprechen zu sichern: Die Staaten des alten Kontinents müssen innerhalb von drei Jahren für 750 Milliarden Dollar fossile Brennstoffe – und damit klimaschädliche CO2-Schleudern - aus der Neuen Welt kaufen.

Heißt konkret: Klimaschutz ade! „Wir brauchen schnellstens 100 Prozent erneuerbare Energie“, fordert stattdessen ÖDP-Bundesvorstandsmitglied Helmut Kauer: „Das schützt nicht nur das Klima, sondern uns auch vor solchen Erpressungen durch das Ausland.“ Der ÖDP-Bundesvorsitzende Günther Brendle-Behnisch spricht vom Kotau von der Leyens vor dem Möchtegern US-Potentaten Trump: „Das war ein Offenbarungseid.“

Einsiedler ergänzt: „Damit wird die Energiewende sabotiert und dem Green Deal der Todesstoß versetzt.“ Selbst wenn, was einige Medien und EU-Politiker in Brüssel munkeln, dieser Energiezukauf der Europäer in Trumpland „unrealistisch“ ist, bleibt das bloße Abnicken zur Erpressung des US-Präsidenten ungeheuerlich. Für Brendle-Behnisch ein „Kniefall vor der Macht“. Besser wäre es, empfiehlt der ÖDP-Chef und selbst ehemaliger Unternehmer, „sich auf andere Märkte zu konzentrieren und sich möglichst schnell aus diesem Würgegriff zu befreien.“



Kammermusikfest Kloster Kamp
Das Kammermusikfest Kloster Kamp präsentiert zum 21. Mal Werke der Klassik und Romantik. Beim Eröffnungskonzert am 31. Juli, 20 Uhr, in der Abteikirche Kloster Kamp in Kamp-Lintfort stehen Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart, Peteris Vasks und Anton Arensky auf dem Programm.

Für Frühaufsteher ist das Sonnenaufgangskonzert mit anschließendem Frühstück am 2. August, 6 Uhr, im Rokokosaal Kloster Kamp. Der Konzertreigen endet am 3. August, 19 Uhr, mit der Aufführung von Werken von Josef Suk, Robert Schumann und Johannes Brahms in Schloss Bloemersheim in Neukirchen-Vluyn. idr https://www.kammermusikfest-klosterkamp.de


Wärmepumpen-Run statt Zwang
Deutsche Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer sind bereit für die hauseigene Energiewende: Bis 2029 wollen vier von zehn eine Wärmepumpe zum Heizen nutzen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Initiative Klimaneutrales Deutschland. Der Anteil der selbstgenutzten Eigenheime mit Wärmepumpe könnte sich mehr als verdoppeln und damit eine enorme Nachfragewelle auslösen, von der Handwerk und Mittelstand profitieren.

Derzeit heizen laut der Allensbach-Umfrage 15 Prozent der selbstnutzenden Hausbesitzerinnen und -besitzer in Deutschland mit einer Wärmepumpe. Bis 2029 könnte sich diese Zahl mehr als verdoppeln, auf fast 40 Prozent. Dass viele von ihnen gerade ihre Pläne in die Tat umsetzen, zeigen aktuelle Zahlen des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie BDH: Im ersten Halbjahr 2025 wurden erstmals mehr Wärmepumpen verkauft als Gasheizungen.



Milliardenpotenzial für den deutschen Mittelstand
Deutschlandweit wohnen rund 13,5 Millionen Haushalte im eigenen Haus. Wenn sich die Anschaffungspläne aus der Umfrage realisieren, könnten allein in den kommenden Jahren über drei Millionen zusätzliche Wärmepumpen installiert werden – das bisherige bisherige Spitzenjahr 2023 kommt auf 356.000 verkaufte Anlagen. Für Hersteller und Installateure bedeutet das ein riesiges Umsatzpotenzial. In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten eine gute Botschaft.



Carolin Friedemann, Gründerin und Geschäftsführerin der IKND, bewertet die Daten wie folgt: „Immer mehr Hausbesitzende entscheiden sich aus Überzeugung für eine Wärmepumpe, denn sie wünschen sich Unabhängigkeit von Öl und Gas und sie sehen, dass sich die Investition rechnet. Derzeit sehen wir einen echten Wärmepumpen-Run – ganz ohne Zwang. Um diesen Trend zu verstetigen, braucht es nun Planungssicherheit statt Signale des Rückschritts. Verunsicherung ist Gift für Heizkosten, Mittelstand und Klima.“

Wärmepumpen als Motor für Klimaschutz
Der vor Kurzem bekanntgewordene Klimaschutzbericht 2025 des Bundesumweltministeriums konstatiert erneut, dass der Gebäudesektor zu viele Emissionen verursacht. Ohne eine Senkung der Treibhausgase in diesem Bereich sind die Klimaziele nicht zu schaffen. Sollte sich die Anschaffungspläne für Wärmepumpen der Hausbesitzenden bis 2029 materialisieren, könnten allein diese Haushalte jährlich ein Zehntel der heutigen Emissionen im Gebäudesektor einsparen.

Methodik
Die Umfrage wurde im Herbst 2024 vom Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt. Befragt wurden 4.089 Hausbesitzer ab 18 Jahren, die im eigenen Haus wohnen. Die Befragung wurde online durchgeführt. Sie ist repräsentativ für die Gesamtheit aller Hausbesitzer in Deutschland, die im eigenen Haus wohnen.

Bei 17,3 Millionen Haushalten (lt. Zensus), die in Ein- oder Zweifamilienhäusern leben, und einer Eigentumsquote von 78 Prozent entspricht das rund 13,5 Millionen Haushalten.


Moers-Kapellen: Bürgerfreundlich sanieren
Am Bendmannsfeld in Moers-Kapellen erneuert Enni den Schmutzwasserkanal grabenlos  
Die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) arbeitet im Rahmen ihrer Erneuerungsstrategie derzeit an zahlreichen Stellen des Stadtgebietes an der Zukunft des Moerser Kanalnetzes. Ab Montag, dem 4. August, wird das Unternehmen dabei in der Straße Am Bendmannsfeld in Moers-Kapellen den Schmutzkanal erneuern. Bernd Focke wird als zuständiger Bauüberwacher der Enni mit den rund fünf Wochen dauernden Arbeiten in Höhe der Hausnummer 13 beginnen.

In mehreren Bauphasen werden sich die Monteure bis zur Hausnummer 68 vorarbeiten und dabei das sogenannte Schlauchliner-Verfahren einsetzen. Gut für Anwohner, da Enni so ohne große Tiefbauarbeiten auskommt. Voruntersuchungen hatten ergeben, dass die Art der Schäden an dem alten Kanal hier die grabenlose Arbeitsweise zulassen. Hierdurch kann Enni die Bauzeit verkürzen und Einschränkungen in dem Wohngebiet reduzieren.

Die Straße wird dabei allerdings in Höhe der Hausnummer 13 für die gesamte Bauzeit zur Sackgasse. „Da wir hier während der Arbeiten das anfallende Schmutzwasser über einen in der Fahrbahnmitte liegenden Kanalschacht ableiten müssen, wird die Straße über die gesamte Bauzeit dort gesperrt sein.“  

Mit der speziellen Technik des Schlauchliner-Verfahrens hat Enni an vielen anderen Stellen des Stadtgebietes gute Erfahrungen gemacht. Auch Am Bendmannsfeld werden die Monteure die Teilabschnitte des alten Schmutzwasserkanals zunächst über die Schächte ausfräsen und nachfolgend in einem zweiten Arbeitsschritt harzgetränkte Schläuche in die alten Kanäle einziehen, die dann mithilfe von UV-Licht aushärten. „Hierdurch müssen wir die in rund drei Metern Tiefe liegenden Kanäle nicht in klassischer Bauweise freilegen.“

So bekommen Bürgerinnen und Bürger wenig von den Arbeiten mit. Lediglich an den in der Straßenmitte liegenden Kanalschächten, in die die Monteure den Inliner einziehen, wird es für den Autoverkehr einige Tagen zu Behinderungen und in den Arbeitsbereichen zu Halteverboten kommen.

Fußgänger können die Straßen ungehindert passieren, Anwohner ihre Häuser jederzeit erreichen. Sobald die Kanäle saniert sind, wird Enni in einem weiteren Arbeitsschritt bis September die Zulaufanbindungen der anliegenden Häuser an den Hauptkanal mit einem Roboter ebenfalls ohne Tiefbau grabenlos sanieren. Wie üblich hat Enni auch dieses Projekt zuvor mit der Stadt Moers, der Feuerwehr und der Polizei abgestimmt. Fragen zu der aktuellen Maßnahme beantwortet Enni gern unter der Rufnummer 104-600.

Langenscheidt: Jugendwort des Jahres 2025 - Jetzt wird abgestimmt: Die Top 10 sind da
Jugendliche zwischen 11 und 20 Jahren waren aufgerufen, ihr Jugendwort des Jahres einzureichen. Wie bereits in den Jahren zuvor, sind es vor allem die Social Media, die die Sprache von Gen Z und Gen Alpha prägen. Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten verstehen dann oft nur Bahnhof.

Und dies sind die Top 10, ihre Bedeutung und wie sie genutzt werden:
„Checkst du“ – Wird genutzt, um sicherzugehen, dass das Gegenüber wirklich versteht, worum es gerade geht. Diese neue Variante des „Verstehst du?“ steht meist am Ende eines Satzes, um nachzufragen, ob der oder die andere überhaupt zugehört hat.

„Das crazy“ – Dieser Ausdruck wird als Allzweckwaffe der Sprachlosigkeit genutzt. Er wird immer dann verwendet, wenn jemand nicht weiß, was er sagen soll, keine Lust hat zu antworten oder einfach nur höflich bleiben will, um das Gespräch am Laufen zu halten. Er ist somit vergleichbar mit einem „Aha, cool“ oder „Okay“.

„Digga(h)“ – Ein klassisches Slangwort als Synonym für Bro, Bruder, Freund und Freundin oder einfach irgendeine Person. Funktioniert auch als Anrede, Ausruf oder Reaktion und ist damit locker, direkt und universell einsetzbar.

„Goonen“ – Ein Slangwort für Selbstbefriedigung. Ursprünglich wurde es benutzt, wenn es nicht bei einer kurzen Handlung blieb, sondern auf eine Dopaminsucht schließen ließ. Inzwischen wird es als allgemeines Synonym genannt.

(Anmerkung des Langenscheidt-Gremiums: Für uns gehören auch sexuelle Begriffe zur Jugendsprache. Wir möchten transparent damit umgehen, aber auf Risiken hinweisen. Langes Selbstbefriedigen kann eine Dopaminsucht begünstigen und zu einer ungesunden Beziehung mit der eigenen Sexualität führen.)

„Lowkey“ – Der Begriff bedeutet so viel wie „ein bisschen“, „unauffällig“ oder „unterschwellig“. Er wird benutzt, um etwas auszudrücken, ohne dabei zu dramatisch zu wirken – beispielsweise, wenn es um Gefühle geht, Ansichten oder auch Geschmäcker.

„Rede“ – Meint „Lauter! Alle sollen es hören!“ und wird genutzt, wenn jemand genau das ausspricht, was alle fühlen und denken. Diese Zustimmung mit Nachdruck ist besonders beliebt in Gesprächen – und wenn man merkt: „Der hat gerade komplett delivert!“

„Schere“ – Ein Begriff, der aus der Gaming-Szene kommt und ebenso wie „Diggah“ bereits im letzten Jahr in den Top 10 war. Er wird genutzt als digitaler Handschlag, der ausdrückt „Mein Fehler!“. Wer Mist baut und dazu steht, hebt metaphorisch die Schere. Im Fußball wäre dies die gehobene Hand zur Entschuldigung nach einem Foul.

„Sybau“ – Ein Wort, das süßer klingt als es gemeint ist. Es steht für „Shut your bitch ass up“ und wird gerne in Videos und Kommentarspalten geschrieben. Ältere Generationen sagten noch „Halt die Fresse“ – wobei sybau im Gegensatz dazu auch durchaus ironisch und mit Augenzwinkern rüberkommen soll.

„Tot“ – Ein Begriff, der etwas oder eine Situation beschreibt, die komplett daneben ist – oder einfach lahm, peinlich oder unbeabsichtigt uncool. Beispiel: Stehst mit Freundinnen auf ‘ner Homeparty, Musik leise, alle sitzen am Handy. Tot.“

„Tuff“ – Ein Slangwort, das für „krass“ oder „cool“ steht. Es ist damit eine positive Art zu sagen, wie beeindruckt man ist. Ob Aussehen, Skills oder Aktionen – „tuff“ passt immer, wenn es richtig „ballert“.

Jugendsprache: von unverständlich bis absurd
„Viele Begriffe wie ‚sybau‘ oder ‚das crazy‘ wirken auf den ersten Blick absurd“, weiß Patricia Kunth, Marketing Managerin bei Langenscheidt und Verantwortliche für das Jugendwort des Jahres. „Doch Jugendsprache lebt von Abkürzungen, Bedeutungsverschiebungen und kreativen Wortbildungen oder Neuschöpfungen, die nicht jeder sofort versteht.“

 Obwohl dies bereits ihre dritte Jugendwort-Kampagne ist, ist sie erneut beeindruckt, wie schnell Trends aufgegriffen, weiterentwickelt und in den Sprachgebrauch übernommen werden. Kunth weiter: „Manche Begriffe verschwinden nach kurzer Zeit wieder, und andere bleiben, weil sie gut klingen, vielfältig nutzbar und von angesagten Online-Persönlichkeiten oft verwendet werden. Auch die diesjährige Top 10 zeigt, wie stark die Online-Welt Jugendsprache beeinflusst. Ein Wort trifft den Zeitgeist – und plötzlich spricht das halbe Internet so.“

Wo Jugendsprache draufsteht, ist auch Jugendsprache drin
Über die Website Jugendwort.de durften die Begriffe seit dem 29. Mai eingereicht werden. Die Anzahl der Einreichungen lag im sechsstelligen Bereich. 88,62 Prozent wurden von den Generationen Z und Alpha eingereicht und damit im Voting berücksichtigt.
Die Top 10 zeigen, dass Jugendwörter nicht zwingend aus dem Deutschen stammen müssen. Viele Begriffe, die Jugendliche heute verwenden, kommen schließlich aus dem Englischen. In den vergangenen Jahren waren auch Ausdrücke aus dem türkischen oder arabischen Sprachraum dabei.

Und auch wenn grundsätzlich jeder sein persönliches Jugendwort des Jahres vorschlagen durfte, wurden nur jene im Voting berücksichtigt, die von Teilnehmenden im Alter zwischen 11 und 20 Jahren eingereicht worden waren. Ebenfalls ausgeschlossen werden in jedem Jahr Begriffe, die eine Diskriminierung jedweder Art zum Ausdruck bringen oder im Rahmen einer Kampagne eingereicht wurden und nicht zum typischen Sprachgebrauch der Jugendlichen gehören. In diesem Jahr waren dies „Ralf Schumacher“, „Fotzenfritz“, „Jet2Holiday“ sowie „Agatha“.

Am 3. September werden die Top 3 bekanntgegeben und das Voting geht in die finale Runde. Die Verkündung des Jugendwortes 2025 erfolgt dann am 18. Oktober um 14 Uhr live auf der Frankfurter Buchmesse.


Öffentliche Trinkwasserspender für Moers sind in Betrieb gegangen 
Die Stadt Moers macht einen weiteren Schritt in Richtung öffentlicher Daseinsvorsorge: Am Königlichen Hof ist seit Dienstag, 22. Juli ein moderner Trinkwasserspender installiert.

Innenstadtkoordinator Mathis Günther nimmt den ersten Trinkwasserspender am Königlichen Hof in Betrieb. (Foto: pst)

Zwei weitere Standorte folgen in Kürze - an der Skateanlage im Freizeitpark sowie direkt am Rathaus. Beim Spender im Freizeitpark, der am Freitag, 25. Juli in Betrieb gegangen ist, fließt das Wasser vorerst permanent. Ein fehlendes Steuerelement wird in der Winterpause eingebaut, so dass der Brunnen im nächsten Frühjahr den Normalbetrieb aufnehmen kann. 

Die Idee zur Aufstellung der Wasserspender ist durch Anträge von mehreren Fraktionen des Stadtrats entstanden. „Ziel ist es, allen Bürgerinnen und Bürgern sowie Besucherinnen und Besuchern der Stadt einen einfachen Zugang zu kostenlosem, frischem Trinkwasser zu ermöglichen - besonders an stark frequentierten Orten und bei steigenden Temperaturen“, erläutert Mathis Günther vom Stab Innenstadtkoordination. 

Die bauliche Umsetzung hat die ENNI übernommen. Die Stationen werden regelmäßig gewartet und bieten hygienisch einwandfreies Leitungswasser. Die Trinkwasserspender sollen auch den Gebrauch von Einwegplastikflaschen reduzieren.

Moers: Hochschauen lohnt sich - Architekturführung durch die Innenstadt
Um ‚Architekturen in der Moerser Innenstadt‘ geht es bei der Führung am Sonntag, 3. August. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr vor den Oranierhäusern in der Haagstraße 63. 

Foto pst

Entlang den Moerser Haupt-Geschäftsstraßen entdecken die Teilnehmenden Gebäude aus ganz unterschiedlichen Zeiten. Oft ist ihre Architektur verkleidet oder verändert worden. Wer hochschaut, entdeckt aber gerade an den Fassaden oberhalb der Ladengeschosse Details, die Auskunft über die Geschichte der Häuser geben. 

Ein Schwerpunkt der Führung sind die Oranierhäuser, die in der Blütezeit der Grafenstadt unter der Herrschaft von Moritz von Oranien entstanden sind. Die Hintergründe erläutert Gästeführerin und Architektin Eva-Maria Eifert. 

50 Jahre Kreis Wesel: Ranger-Spaziergänge am Freitag, 1. August – Natur erleben, verstehen und respektieren
Am Freitag, 1. August, finden die nächsten Spaziergänge unter dem Motto „Sand, Moor und Heide - Die abwechslungsreiche Heimat des fliegenden Hirsches, der Moosjungfer und des Moorfrosches“ im Naturschutzgebiet Diersfordter Wald“ statt. Es sind noch Plätze frei.

Hier geht es zur Anmeldung: Freitag (01.08.2025) von 9.00 – 12.00 Uhr Naturschutzgebiet Diersfordter Wald Treffpunkt: Parkplatz „Diersfordter Wald“ Anmeldung: https://beteiligung.nrw.de/portal/kw/beteiligung/themen/1013494 Freitag (01.08.2025) von 13.00 – 16.00 Uhr Naturschutzgebiet Diersfordter Wald Treffpunkt: Parkplatz „Diersfordter Wald“

Anmeldung: https://beteiligung.nrw.de/portal/kw/beteiligung/themen/1013495 Im Rahmen des Jubiläumsjahres „50 Jahre Kreis Wesel“ laden die Ranger des Kreises Wesel in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Wesel zu besonderen Spaziergängen in ausgewählten Schutzgebieten ein.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben dabei die Gelegenheit, die spannende Arbeit der Ranger kennenzulernen und mehr über die vielfältige Natur im Kreis Wesel zu erfahren. Bei den geführten Spaziergängen geben die Ranger spannende Einblicke in ihre tägliche Arbeit, berichten von Begegnungen im Gelände und beantworten Fragen rund um Naturschutz, Artenvielfalt und den richtigen Umgang mit der Natur.

Unterstützt werden sie dabei von Förstern sowie Mitarbeitenden der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Wesel. Die Teilnahme ist kostenlos aber auf 30 Teilnehmende je Termin beschränkt. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich (siehe Termine).


Moers: Bastelwerkstatt „SLC-Logbuch gestalten“
Offen für alle Teilnehmer/innen des Sommerleseclubs
Nachdem wir letztes Jahr bei der Abschlussfeier das schönste Logbuch gekürt haben, möchten wir euch dieses Jahr die Chance geben, euer Logbuch bei uns zu gestalten, euch auszutauschen und Inspirationen zu sammeln. Wir stellen euch verschiedenstes Bastelmaterial bereit, damit ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen könnt.

Bitte das SLC-Logbuch zur Veranstaltung mitbringen!
Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben. Nähere Infos und Anmeldung unter Telefon: 0 28 41 / 201-751, unter E-Mail jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers.
Veranstaltungsdatum 30.07.2025 - 10:30 Uhr - 12:00 Uhr. Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

Moers: Zeichenschule „Die Schule der magischen Tiere“ für Kinder ab 8 Jahren
Wir zeigen dir, wie du „Leander“, „Juri“ und „Casper“ aus „Die Schule der magischen Tiere“ zeichnen kannst. Wer mag, darf gerne eigene Zeichensachen mitbringen. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben.

Nähere Infos und Anmeldung unter Telefon: 0 28 41 / 201-751, unter E-Mail jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers.  Veranstaltungsdatum 31.07.2025 - 14:30 Uhr - 16:00 Uhr. Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

Moers: Open Air Lichtspiele "Emilia Perez"
Auch in diesem Jahr freuen wir uns sehr über die bewährte Kooperation mit dem Grafschafter Museum im Rahmen der jährlichen Open Air Lichtspiele. Zum Auftakt am Donnerstag, den 31. Juli 2025, zeigen wir den Oscar-prämierten Film „Emilia Perez“ (FSK 12).

Der bewegende Film erzählt die Geschichte eines mexikanischen Drogenkartellchefs, der mithilfe einer engagierten Anwältin seinen Traum von einer Geschlechtsangleichung verwirklicht.

Wann: Donnerstag, 31.07.2025 Wie spät: Einlass ist um 20:30 Uhr und Filmstart um 21:30 Uhr Wo: Innenhof  Schloss Moers Wie in jedem Jahr sorgt der beliebte Cocktailstand des Soroptimist Club Moers-Niederrhein, vor und während der Veranstaltung, für erfrischende Getränke. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Haus der Demokratiegeschichte im Alten Landratsamt statt. Der Eintritt ist frei. 

Wir bitten um Anmeldung unter: 0 28 41 / 201-6 82 00. Bitte merken Sie sich den Termin schon jetzt vor. Veranstaltungsdatum 31.07.2025 - 20:30 Uhr - 23:40 Uhr. Veranstaltungsort Innenhof.

 

 

Moers: Sommerspiele
Dieses Jahr haben sich Josy & Jule für Euch zwei ganz besondere Sommerspielevents ausgedacht. Es erwarten Euch ganz neue Spiele auf dem Weg zum Champion des Sommers!
Einfach vorbeikommen am Bollwerk 107 und den Herausforderungen stellen! Gefördert durch den Paritätischen NRW. Veranstaltungsdatum 01.08.2025 - 20:00 Uhr - 22:30 Uhr .Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers .Veranstaltungsort Outdoor  

Moers: Poetry Slam Slam im Bollwerk
Eine wundervolle Tradition!  Wie immer entscheidet eine Publikums-Jury, was gefällt. Für die Slam-Poeten / Slam-Poetinnen gibt es nur wenige Regeln: ein Zeitlimit von 6 Minuten, nur selbst verfasste Texte und außer dem Manuskript keinerlei Hilfsmittel.

Ansonsten ist erlaubt, was gefällt, sei es nun Gedicht, Geschichte oder frei vorgetragene Improvisation. Ihr als Publikum entscheidet – und kürt den/die Sieger*in. Diese unwiderstehliche Mischung aus Lesung, Performance und Popkultur ist ein mitreißendes Fest rund um das gesprochene Wort.  

Unterhaltsam durch den Abend führt der Moderator Markim Pause.  
Tickets gibt es ausschließlich an der Abendkasse für 5 Euro (ermäßigt) und 7 Euro (regulär). Veranstaltungsdatum 01.08.2025 - 20:00 Uhr - 22:30 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107 ,47441 Moers.

Moers: Open-Air Filmvorführung Britische Filmbiografie
Der Film behandelt das Leben der Kriegsfotografin Lee Miller  (Titel darf aus lizenzrechtlichen Gründen nicht genannt werden). Kate Winslet beeindruckt in der Verfilmung der wahren Geschichte des ehemaligen Fotomodells Lee Miller, die mitten im Krieg als Fotoreporterin an die Front geht und über Monate die Schrecken des Zweiten Weltkriegs dokumentiert.

Lees Bilder werden zu Zeugnissen entsetzlicher Verbrechen, lassen aber auch Miller selbst bis an ihr Lebensende nicht mehr los. Einlass ab 20.30 Uhr, Beginn des Films ca. 21.30 Uhr Bei schlechtem Wetter werden die Kinoabende ins Alte Landratsamt gelegt, die Uhrzeiten bleiben bestehen Speisen für den eigenen Verzehr dürfen mitgebracht werden, Getränke können vor Ort erworben werden.

Der Eintritt ist frei! Um Anmeldung wird gebeten unter 0 28 41 / 201 - 6 82 00. Veranstaltungsdatum 01.08.2025 - 20:30 Uhr - 23:30 Uhr. Veranstaltungsort Schlosshof.


Moers: Open-Air Filmvorführung: Kein Land für Niemand - Abschottung eines Einwanderungslandes
Seebrücke Moers und Sea-Eye präsentieren gemeinsam mit dem Grafschafter Museum den Film:Kein Land für Niemand - Abschottung eines Einwanderungslandes 

Am Samstag, 02.08.2025 um 21 Uhr zeigt die Seebrücke Moers in Zusammenarbeit mit der Seenot-Rettungsorganisation Sea-Eye und dem Grafschafter Museum im Rahmend des Sommerkinos „Open Air Lichtspiele im Schlosshof“ den Dokumentarfilm „Kein Land für Niemand – Abschottung eines Einwanderungslandes“.

Dieser zeigt die drastischen Folgen der aktuellen europäischen Abschottungspolitik und analysiert, wie es dazu kommen konnte. Ein Film über eine Krise, die weit mehr ist als eine Debatte über Grenzen – sondern eine über Menschlichkeit, Verantwortung und die Zukunft Europas.

Der Film begibt sich auf die Suche nach den Ursachen dieser politischen Zäsur und nimmt die Zuschauer*innen mit auf eine aufrüttelnde Reise. Die Dokumentation beginnt an den europäischen Außengrenzen, wo eine andauernde humanitäre Katastrophe auf staatliche Ignoranz trifft, aber auch auf ziviles Engagement.

Sie begleitet einen Einsatz des Seenot-Rettungsschiffes Sea-Eye 4 auf dem Mittelmeer, dokumentiert die katastrophale Lage aus der Luft und erzählt die Geschichten von Überlebenden, die trotz Gewalt und tödlicher Risiken den Weg nach Deutschland gefunden haben.

Mit diesem Film möchte die Seebrücke Moers über die aktuelle Situation auf dem Mittelmeer und an den europäischen und deutschen Außengrenzen informieren und Raum schaffen für Diskussion und Engagement. Am Filmabend stehen Vertreter und Vertreterinnen von Sea-Eye und der Seebrücke Moers für ein Gespräch zur Verfügung.
Der Eintritt ist frei. Event details Veranstaltungsdatum 02.08.2025 - 21:00 Uhr. Veranstaltungsort Schlosshof.

Von Komödie bis Kammermusik - Kleves Kulturprogramm in neuem Licht
Verena Krauledat, Laura Foresta, Christian Schoofs, Gina Haven und Bürgermeister Wolfgang Gebing (v.l.n.r.) präsentieren das Kulturprogramm der Stadt Kleve für die Saison 2025/26.

Foto: Daniel Hendricks / Stadt Kleve.

Verena Krauledat, Laura Foresta, Christian Schoofs, Gina Haven und Bürgermeister Wolfgang Gebing (v.l.n.r.) präsentieren das Kulturprogramm der Stadt Kleve für die Saison 2025/26. Foto: Daniel Hendricks / Stadt Kleve.

Mit der neuen Spielzeit 2025/26 lädt die Stadt Kleve erneut zu einem abwechslungsreichen Kulturprogramm ein. Ob Theater, Konzert oder Kindervorstellung – das Spektrum der Angebote ist so vielfältig wie das Publikum selbst. In den kommenden Monaten erwartet Kulturinteressierte ein sorgfältig kuratiertes Programm mit bekannten Künstlerinnen und Künstlern, frischen Inszenierungen, musikalischen Höhepunkten und inspirierenden Spielorten.

Die kommende Spielzeit markiert zugleich einen personellen Wandel in der städtischen Kulturarbeit. Nach dem Ausscheiden von Stephan Derks wurde die Verantwortung für Planung und Organisation neu aufgestellt. Im Fachbereich Schulen, Kultur und Sport haben Gina Haven und Laura Foresta die Aufgaben übernommen. Die künstlerische Leitung der Konzerte liegt nun bei Verena Krauledat, die auf Sigrun Hintzen folgt.

Das Theaterprogramm der neuen Spielzeit umfasst sechs abwechslungsreiche Produktionen, die verschiedene Genres und Themen aufgreifen – von unterhaltsamer Komödie bis zum Psychothriller.

Den Auftakt macht die Beziehungskomödie „Die Niere“, in der sich ein Ehepaar mit einer medizinischen wie moralischen Entscheidung konfrontiert sieht, ist eine clevere Mischung aus Humor und Ernst. Mit „Hausmeister Krause – Du lebst nur zweimal“ folgt eine Bühnenadaption von und mit Tom Gerhardt der sich auf eine verrückte Mission begibt. Satirisch und pointiert geht es weiter mit „Kardinalfehler“, einer bissigen Komödie rund um kirchliche Doppelmoral, politischen Druck und die Frage nach der Wahrheit zwischen Beichtstuhl und Talkshow.

Ganz anders der Ton in „Black Mountain“, einem intensiven Psychothriller, der eine Paarbeziehung an den Rand der Auflösung führt und das Publikum mit knisternder Spannung in Atem hält.
Warmherzig und melancholisch erzählt das Stück „Sommerfest“ von Heimat, Verlust und der Rückkehr ins Ruhrgebiet und verspricht einen Abend zwischen Ruhrpott-Charme und leiser Nostalgie. Abgerundet wird das Programm mit der Gesellschaftskomödie „Kurz und nackig“, in der es um generationsübergreifende Lebensfragen innerhalb der Familie geht.

Als Sonderveranstaltung findet darüber hinaus die szenische Lesung „Liebe, Lust & Hexenschuss“ statt, die einen humorvollen Streifzug durch das Beziehungsleben im besten Alter in die Klever Stadthalle bringt. Zudem wird in der Kultursaison das Abiturstück „Der zerbrochne Krug“ von Heinrich von Kleist angeboten und richtet sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe.

Eintrittskarten sind in zwei Kategorien erhältlich und kosten 16 Euro in den ersten zehn Reihen und 18 Euro auf den übrigen Plätzen. Schülerinnen und Schüler sowie Studierende erhalten einen Sonderpreis von 5 Euro pro Ticket. Weitere Ermäßigungen sind möglich.

Mit zehn abwechslungsreichen Inszenierungen lädt die Stadt Kleve auch in der kommenden Spielzeit wieder zu unvergesslichen Theatererlebnissen für Kinder ab vier Jahren in die Stadthalle ein.

Den Auftakt macht „Die kleine Hexe“, die mit viel Witz und Mut beweist, dass man auch als junge Hexe Großes erreichen kann. In „Lotta kann fast alles“ zeigt eine Fünfjährige, wie man selbstbewusst und mit Fantasie den Alltag meistert. „Vier sind dann mal weg“ nimmt das junge Publikum mit auf eine abenteuerliche Reise mit Märchen im Gepäck.

„Die Zirkusratte“ handelt von einer tierischen Erzählung aus dem Schaustellerleben über Selbstbehauptung und das Bedürfnis nach Anerkennung. Zur Weihnachtszeit erzählt „Weihnachten auf der Erde“ in einem Weltraum-Theaterstück eine Geschichte der Gebrüder Grimm über Armut und Reichtum.

Im neuen Jahr geht es mit Jules Vernes Klassiker „Kapitän Nemo – 20.000 Meilen unter dem Meer“ auf spannende Tauchfahrt in fantastische Tiefsee-Welten. In „Der gestiefelte Kater“ erleben Kinder, wie ein listiger Kater seinem Herrn zu Glück und Ruhm verhilft. Die Märchenadaption „Die kleine Meerjungfrau“ der Theatergruppe Zick-Zack aus Pfalzdorf erzählt vom Mut, für die eigene Stimme einzustehen.

In „Alice im Wunderland“ begegnen die Zuschauer einem fantasievollen Figurenkosmos voller Überraschungen und Magie. Und bei der Kinderzaubershow mit Helmut Appenzeller heißt es Staunen, Lachen und Mitmachen wenn Magie plötzlich ganz nah wird.

Tickets für das Kindertheater sind zum Preis von 4 Euro pro Person erhältlich.
Die acht Reihenkonzerte in der Stadthalle präsentieren ein buntes musikalisches Spektrum. Eröffnet wird die Saison mit einem hochkarätig besetzten Klavierquintett um Silke Avenhaus, das seinem Programm „Take Five“ unterschiedliche Farbtöne aus Jazz und Klassik verleiht.

„Eternity“ heißt das Programm von Gülru und Ensari und Herbert Schuch, die unterschiedliche musikalische Antworten auf die Frage nach dem Klang der Ewigkeit präsentieren. Im November folgen die Brüder Lionel und Damian Martin mit Violoncello‑Klavier‑Improvisationen dem Moment.

Zum Advent erklingt englische Vokalmusik in festlichem Glanz mit dem Kammerchor Chorwerk. Acht Mitglieder aus dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks stellen Musik auf künstlerische Weise als Gewebe dar. Ein besonderes Highlight ist auch das Konzert „Schöne Welt, wo bist du?“ mit Bariton Benjamin Appl, dessen Liederabend zu einem intensiven Klangerlebnis wird.

Ein markantes Konzert von herausragenden Nachwuchsmusikern bietet das Landesjugendorchester mit dem Programm „Verwandlung“ das Energie und Klangfülle eindrucksvoll verbindet. Mit dem Arcis Saxophon Quartett und ihrem Programm „Nightclub Chronicles“ zieht Jazz‑ und Club‑Stimmung in die Stadthalle ein.

Eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn findet jeweils die Konzerteinführung „Das dritte Ohr“ statt, bei der es interessante Fakten zum Programm und den Musikern gibt. Eintrittskarten für die Reihenkonzerte kosten 18 Euro. Schülerinnen, Schüler und Studierende erhalten ein ermäßigtes Ticket zum Preis von 5 Euro. Weitere Ermäßigungen sind möglich.

Die vier Konzerte der „Besonderen Reihe“ versprechen eindrucksvolle Musikerlebnisse jenseits des klassischen Konzertformats an Spielorten wie dem Museum Kurhaus und der Kleinen Kirche an der Böllenstege. Im Konzert „Metamorphosen“ loten zwei junge Musikerinnen die Übergänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart aus. Mit „Zaubermusik“ dürfen sich Familien auf ein unterhaltsames und magisches Programm freuen. Hier begegnen sich klassische Filmmusik, Klangzauber und Konzertpädagogik auf fantasievolle Weise.

Einen musikalischen Kriminalfall mit augenzwinkernder Raffinesse bietet die Spurensuche „Tatort Barock“. Den Abschluss der Reihe bildet das Konzert „Ich werde mit Vergnügen in deinen Armen liegen“, das die menschliche Stimme und den Klang der Gambe zu einem intimen Dialog verbindet. Der Eintritt zu den Konzerten der „Besonderen Reihe“ kostet 12 Euro. Auch bei dieser Veranstaltungsreihe werden für Schülerinnen, Schüler und Studierende Tickets zum vergünstigten Preis von 5 Euro angeboten.

Einzeltickets und verschiedene Abonnements für die Theaterstücke und Konzerte sind ab sofort erhältlich. Eine Buchung ist möglich über die Website kleve.reservix.de oder direkt bei den bekannten Vorverkaufsstellen wie die Rathaus-Info Kleve, Buchhandlung Hintzen und die Niederrhein Nachrichten sowie bei der Stadt Goch, in der Tourist-Information Kalkar und dem Theaterbüro Emmerich am Rhein.

Für Fragen und Anmerkungen stehen Gina Haven und Laura Foresta täglich von 9 bis 12 Uhr sowie von Montag bis Donnerstag zwischen 14 und 15.30 Uhr unter den Telefonnummern 02821 84-680 und 02821 84-254 oder über die E-Mail-Adresse kultur@kleve.de zur Verfügung.



Kinderschutz: Rund 69 500 Kinder und Jugendliche im Jahr 2024 vom Jugendamt in Obhut genommen
• Weniger Inobhutnahmen durch unbegleitete Einreisen (-22 %), aber mehr durch dringende Kindeswohlgefährdungen (+10 %) und Selbstmeldungen (+10 %)
• Größter Anstieg bei körperlichen Misshandlungen und Vernachlässigungen
• Eine Maßnahme dauerte im Schnitt gut zwei Monate – fast zwei Wochen mehr als

Die Jugendämter in Deutschland haben im Jahr 2024 rund 69 500 Kinder oder Jugendliche zu ihrem Schutz vorübergehend in Obhut genommen. Das waren gut 5 100 Jungen und Mädchen weniger als im Jahr zuvor (-7 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist damit die Zahl der Schutzmaßnahmen erstmals wieder zurückgegangen, nachdem sie zuvor drei Jahre in Folge angestiegen war.



Trotz Rückgang: die meisten Inobhutnahmen wegen unbegleiteter Einreisen
Trotz ihres Rückgangs wurden 2024 die meisten Schutzmaßnahmen (44 %) aufgrund von unbegleiteten Einreisen durchgeführt. Dazu zählten vorläufige Inobhutnahmen (24 %), die direkt nach der Einreise eingeleitet wurden, und reguläre Inobhutnahmen (20 %), die in der Regel – nach einer bundesweiten Verteilung der Betroffenen – daran anschließen.

Weitere 42 % der Schutzmaßnahmen erfolgten wegen dringender Kindeswohlgefährdungen und 13 % aufgrund von Selbstmeldungen, also weil Kinder oder Jugendliche aus eigenem Antrieb Hilfe beim Jugendamt gesucht hatten. Größter Zuwachs bei körperlichen Misshandlungen und Vernachlässigungen Neben der unbegleiteten Einreise (44 %) zählten 2024 zu den häufigsten Anlässen für eine Schutzmaßnahme: Überforderungen der Eltern (25 %), Vernachlässigungen (12 %), körperliche Misshandlungen (11 %) und psychische Misshandlungen (8 %).

Während im Vergleich zu 2023 vor allem unbegleitete Einreisen an Bedeutung verloren haben, sind die Nennungen bei 9 von insgesamt 13 möglichen Anlässen gestiegen: Am größten war das Plus bei körperlichen Misshandlungen (+1 026 Nennungen) und Vernachlässigungen (+939 Nennungen).

Deutlich zugenommen haben auch Überforderungen der Eltern (+896 Nennungen) und psychische Misshandlungen (+843 Nennungen). Bei den Anlässen waren Mehrfachnennungen möglich. Fast zwei Wochen mehr als im Vorjahr: Maßnahme dauerte im Schnitt gut zwei Monate Während der Schutzmaßnahme wurden gut drei Viertel (77 %) der Betroffenen in einer Einrichtung und knapp ein Viertel bei einer geeigneten Person oder in einer betreuten Wohnform untergebracht.

Dabei konnte zwar knapp jeder dritte Fall (30 %) in weniger als einer Woche beendet werden, jeder fünfte Fall (21 %) dauerte allerdings drei Monate oder länger. Im Schnitt endete eine Inobhutnahme nach 62 Tagen – also gut zwei Monaten. Vergleichsweise schnell beendet werden konnten zum Beispiel Schutzmaßnahmen aufgrund von Selbstmeldungen der betroffenen Jungen oder Mädchen: 2024 dauerten sie im Schnitt 36 Tage.

Höher war der Klärungs- und Hilfebedarf offenbar bei dringenden Kindeswohlgefährdungen. In diesen Fällen endete die Inobhutnahme im Schnitt erst nach 57 Tagen. Am längsten dauerten die Maßnahmen nach unbegleiteten Einreisen aus dem Ausland: Mit durchschnittlich 74 Tagen waren sie gut doppelt so lang wie bei den Selbstmeldungen (36 Tage).




Im Vergleich zum Vorjahr stieg die durchschnittliche Dauer der Schutzmaßnahmen um 12 Tage – also knapp 2 Wochen – an. Das Plus betrifft sowohl Selbstmeldungen (+4 Tage) als auch Fälle von dringender Kindeswohlgefährdung (+3 Tage). Am höchsten fiel der Zuwachs aber bei den Inobhutnahmen nach unbegleiteter Einreise aus: Mit 23 Tagen lag er fast zweimal über dem Durchschnitt (12 Tage).

Rund ein Viertel der Betroffenen kehrt an bisherigen Aufenthaltsort zurück Im Anschluss an die Inobhutnahme kehrte etwa ein Viertel (24 %) der Minderjährigen an den vorherigen Aufenthaltsort zurück. Weitere 45 % der Kinder oder Jugendlichen wurden nach der Schutzmaßnahme an einem neuen Ort untergebracht, und zwar am häufigsten in einem Heim, einer betreuten Wohngruppe oder einer anderen Einrichtung.

In jeweils etwa jedem zehnten Fall wurden die Betroffenen von einem anderen Jugendamt übernommen (9 %) oder beendeten die Inobhutnahme selbst (13 %), teils auch, indem sie aus der Maßnahme ausrissen. In weiteren 9 % der Fälle wurde die Inobhutnahme anderweitig beendet. Diese Angaben zum Maßnahmen-Ende beziehen sich nur auf reguläre Inobhutnahmen (ohne vorläufige Inobhutnahmen).


22,5 Millionen Tonnen gefährliche Abfälle in Deutschland im Jahr 2023
• Menge gefährlicher Abfälle sinkt auf niedrigsten Stand seit 2015
• Bau- und Abbruchabfälle weiterhin mit größtem Anteil am Gesamtaufkommen

m Jahr 2023 sind 22,5 Millionen Tonnen gefährliche Abfälle in Deutschland angefallen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank die Menge gefährlicher Abfälle damit um 2,4 % oder 0,6 Millionen Tonnen gegenüber dem Jahr 2022 (23,1 Millionen Tonnen) und erreichte den niedrigsten Stand seit 2015 (22,3 Millionen Tonnen).

Gefährliche Abfälle sind Abfallarten mit bestimmten Gefährlichkeitsmerkmalen, die eine Bedrohung für Mensch und Umwelt darstellen. Sie können beispielsweise brandfördernd, krebserregend oder reizend sein. Für sie sind Begleitscheine zu führen und sie müssen speziellen Entsorgungswegen und -verfahren zugeführt werden, die eine sichere und umweltverträgliche Zerstörung der enthaltenen Schadstoffe gewährleisten.

Bau- und Abbruchabfälle machen über ein Drittel aller gefährlichen Abfälle aus
Nach Abfallarten betrachtet machten Bau- und Abbruchabfälle wie schon in den Vorjahren den größten Anteil an der Gesamtmenge gefährlicher Abfälle aus. Im Jahr 2023 betrug ihr Anteil 8,6 Millionen Tonnen oder 38,4 % des Gesamtaufkommens.

Die zweitgrößte Menge stammte aus Abfallbehandlungsanlagen, öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen sowie aus der Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch und für industrielle Zwecke (darunter Kläranlagen und Wasserwerke) mit zusammen 7,0 Millionen Tonnen oder 31,0 %.

Im Jahr 2022 hatten die Anteile beider Abfallarten 40,2 % (9,3 Millionen Tonnen) beziehungsweise 29,3 % (6,8 Millionen Tonnen) der Gesamtmenge gefährlicher Abfälle betragen. Mehr als 60 % der gefährlichen Abfälle aus zwei Wirtschaftsabschnitten Der Großteil der gefährlichen Abfälle wurde im Jahr 2023, wie in den Vorjahren, in zwei Wirtschaftsabschnitten erzeugt: 9,1 Millionen Tonnen oder 40,3 % der Abfälle stammten aus dem Abschnitt "Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen" (2022: 9,4 Millionen Tonnen; 40,8 %).

Dazu zählen beispielsweise Entsorgungsanlagen wie Deponien oder Anlagen zur Aufbereitung flüssiger und wasserhaltiger Abfälle mit organischen Stoffen, die bei unsachgemäßer Entsorgung über das Abwasser indirekt in Gewässer und damit in die Umwelt gelangen können. 4,9 Millionen Tonnen oder 21,5 % der gefährlichen Abfälle (2022: 4,7 Millionen Tonnen; 20,4 %) stammten aus dem Wirtschaftsabschnitt "Verarbeitendes Gewerbe", und dort insbesondere aus Betrieben zur Herstellung von Maschinen, Metallerzeugnissen und chemischen Erzeugnissen.

Überwiegender Anteil durch Primärerzeuger 16,1 Millionen Tonnen (71,6 %) der gefährlichen Abfälle stammten im Jahr 2023 von Primärerzeugern, bei denen die Abfälle im eigenen Betrieb erstmalig angefallen sind. Das waren 5,3 % oder 0,9 Millionen Tonnen weniger als im Jahr 2022. 6,4 Millionen Tonnen (28,4 %) waren sogenannte sekundär erzeugte Abfallmengen aus Zwischenlagern oder von Abfallentsorgern, bei denen der Abfall nicht ursprünglich entstanden ist. Die Menge gefährlicher Abfälle sank hier gegenüber 2022 um 5,5 % oder 0,3 Millionen Tonnen.


Handel: Einigung zwischen EU und USA
Brüssel/Niederrhein, 28. Juli 2025 - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Handelskommissar Maros Šefčovič haben betont, dass die mit US-Präsident Donald Trump getroffene Zoll- und Handels-Vereinbarung Stabilität bringt. Von der Leyen sagte nach dem Gespräch gestern Abend in Schottland: „Der Deal schafft Gewissheit in unsicheren Zeiten“ und Stabilität und Vorhersehbarkeit für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks. 

„Nur wenige Wochen nach dem NATO-Gipfel ist dies der zweite Baustein, der die transatlantische Partnerschaft bekräftigt.“ Kommissar Šefčovič sprach bei einer Pressekonferenz heute Mittag in Brüssel von einem Durchbruch, der die Tür zur strategischen Zusammenarbeit öffne. 

Ausgewählte Details des Abkommens Von der Leyen und Handelskommissar Šefčovič gingen bei ihren Pressestatements auf wesentliche Aspekte der Einigung ein: Sie sieht einen Zollsatz von 15 Prozent für die überwiegende Mehrheit der EU-Ausfuhren vor. Das beinhaltet auch Autos, für die derzeit ein Zollsatz von 27,5 Prozent gilt. Es wird eine Liste von Waren geben, auf die beide Seiten einen Nullzollsatz anwenden werden.

Dazu gehören Flugzeuge und Komponenten, bestimmte Chemikalien und Generika, Halbleiterausrüstung, bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse, Ressourcen und kritische Rohstoffe. Diese Liste bleibt für Ergänzungen offen. Für Stahl und Aluminium soll ein Quotensystem eingeführt werden. Die Zusammenarbeit im Energiebereich soll verstärkt werden, die EU wird russisches Gas und Öl durch bedeutende Käufe von US-LNG, Öl und Kernbrennstoffe ersetzen.

Auch der strategische Kauf von US-KI-Chips ist vorgesehen, um den technologischen Vorsprung so zu stärken, dass beide Seiten davon profitieren. Weitere Schritte Die Kommission hat heute früh sowohl die Mitgliedstaaten als auch die Mitglieder des Europäischen Parlaments informiert.

Kommissar Šefčovič betonte: „Wir standen in ständigem Dialog mit unseren Mitgliedstaaten und wichtigen Interessenträgern, und ich möchte ihnen aufrichtig für ihr Vertrauen in die Kommission und unsere anhaltende Einheit während dieses gesamten Prozesses danken.“

Der Kommissar sprach von einem Abkommen mit beiderseitigem Nutzen und ergänzte: „Ich hoffe, es wird in Zukunft ein Sprungbrett für ein umfassenderes Handels- und Investitionsabkommen zwischen der EU und den USA sein und gleichzeitig unsere gemeinsamen Anstrengungen zur Bewältigung dringender globaler Herausforderungen wie der dringend benötigten Reform der WTO fördern.“ 

Kommissionspräsidentin von der Leyen betonte: „Dieses Abkommen bietet einen Rahmen, von dem aus wir die Zölle auf mehr Produkte weiter senken, nichttarifäre Handelshemmnisse angehen und im Bereich der wirtschaftlichen Sicherheit zusammenarbeiten werden. Denn wenn die EU und die USA als Partner zusammenarbeiten, sind die Vorteile auf beiden Seiten greifbar.“


Deutscher-Mittelstands-Bund (DMB) zum USA-EU-Zollabkommen
„Die jüngste Einigung zwischen der US-Regierung und der Europäischen Union beendet vorerst die drohende Eskalation im transatlantischen Handelskonflikt um Zölle. Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland und Europa schafft das zwar eine ‚Atempause‘ und temporär etwas mehr Planungssicherheit.

Aus Sicht des Deutschen Mittelstands-Bund (DMB) ist die neue Einigung jedoch kein Erfolg – sie ist vielmehr Ausdruck europäischer Schwäche im internationalen Handel. Die Leidtragenden sind insbesondere der deutsche und europäische Mittelstand: Höhere Zölle sowie zusätzliche bürokratische Hürden verteuern Exporte, erschweren Lieferketten und führen zu erhöhtem Zeit- und Kostenaufwand. Dadurch wird die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands massiv gefährdet.

Der ‚Deal‘ ist auch ein politisches Alarmsignal: Die USA nutzen die Zölle zunehmend als machtpolitisches Instrument zur Deckung finanzieller Defizite im eigenen Land. Sie untergraben damit die Prinzipien eines freien und fairen Welthandels. Während die USA ihre ‚America First‘-Strategie konsequent verfolgen, tragen die europäischen Unternehmen die Hauptlast dieser Vereinbarung.

Zwar verhindert die Einigung kurzfristig weitere Eskalationen, doch bleibt die Planungssicherheit durch die unberechenbare Handelspolitik der USA fragil. Gleichzeitigt wurden zentrale Streitpunkte wie die europäische Dienstleistungssteuer, Digitalregulierung und Künstliche Intelligenz vertagt und nicht gelöst. Europa darf sich mit diesem Kompromiss nicht zufriedengeben.

Die EU muss den Dialog weiter aktiv fortführen und auf Nachverhandlungen drängen. Europa muss seine ökonomischen Interessen konsequent vertreten, seine Wettbewerbsfähigkeit stärken und sowohl wirtschaftlich als auch sicherheitspolitisch unabhängiger werden. Nur dann kann Europa seine Rolle als größter Wirtschaftsraum der Welt behaupten und langfristig Innovationen, Arbeitsplätze sowie Wohlstand sichern.

Dazu gehört auch eine zukunftsgerichtete, innovationsfreundliche und selbstbewusste Handelsstrategie – einschließlich eines verstärkten Engagements für neue Freihandelsabkommen. Hier braucht es mehr Tempo, insbesondere bei der überfälligen Ratifizierung bestehender Verträge wie dem Mercosur-Abkommen sowie bei der intensiven Weiterverhandlung mit wichtigen Partnerstaaten wie Indien, Indonesien und Australien.

Europa muss aber vor allem seine eigene Sicherheitspolitik grundlegend stärken. Die Schwäche Europas im Handel mit den USA ist eng mit seiner sicherheitspolitischen Abhängigkeit verbunden: Solange Europa auf den militärischen Schutz der USA angewiesen ist, bleibt es auch wirtschaftlich erpressbar. Nur wenn die Europäische Union in Verteidigungsfragen unabhängiger agiert, kann sie ihre wirtschaftlichen Interessen glaubhaft und durchsetzungsstark vertreten – und ihre Stellung als größter Wirtschaftsraum der Welt behaupten, Innovationen fördern sowie langfristig Arbeitsplätze und Wohlstand sichern.“


Zoll-Deal mit USA
IHK mahnt: Langfristige Sicherheit nötig
Zölle von 15 Prozent auf EU-Produkte: Darauf haben sich USA und EU geeinigt.  Der Handelsstreit ist nicht eskaliert, doch die Zölle bleiben zu hoch. So gelten für Stahl und Aluminium weiterhin 50 Prozent. Das trifft den Stahlstandort Niederrhein hart.
IHK-Geschäftsführer für Außenwirtschaft, Jürgen Kaiser, macht deutlich:   „Unsere Region ist vom Export abhängig. Wird er durch hohe Zölle erschwert, belastet das die Wirtschaft unserer Region. Dringend benötigte Investitionen sind in Gefahr. Das gilt auch für grünen Stahl, Duisburgs Zukunftsträger.  

Die Einigung im Konflikt ist ein wichtiges Signal für unsere Unternehmen. Allerdings wird der Handel zwischen Europa und den USA schwieriger und teurer. Das schadet beiden Parteien. Was wir brauchen, ist ein langfristig faires und stabiles Handelsabkommen. Die Politik sollte verstärkt Abmachungen mit weiteren Wirtschaftspartnern umsetzen. Märkte wie Südamerika, Asien oder Australien haben enormes Potenzial.“    

Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski

Naturzerstörung entzieht Menschen die Lebensgrundlage
ÖDP zum Welttag des Naturschutzes am 28. Juli: Gesunde Umwelt ist Basis jeder stabilen Gesellschaft, deshalb fordert die Partei die „Rechte der Natur“ im Grundgesetz zu verankern.

Foto: anaterate/Pixabay CC/PublicDomain

Naturzerstörung entzieht Menschen die Lebensgrundlage
ÖDP zum Welttag des Naturschutzes: Gesunde Umwelt ist Basis jeder stabilen Gesellschaft, deshalb fordert die Partei die „Rechte der Natur“ im Grundgesetz zu verankern.

„Eine gesunde Umwelt sichert das Wohlergehen der derzeit lebenden Menschen sowie zukünftiger Generationen“, betont zum Welttag des Naturschutzes (28. Juli) Prof. Dr. Herbert Einsiedler als Mitglied im Bundesvorstand der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP – Die Naturschutzpartei). Deshalb ist Natur und ihr Schutz für die ÖDP kein „Nice-to-have“. Die ÖDP setzt darauf, die „Rechte der Natur“ im Grundgesetz zu verankern. „Das wird zu einem Mind-shift führen“, betont Kirsten Elisabeth Jäkel als 1. stellvertretende Bundesvorsitzende: „Nur so schützen wir bedrohte Ökosysteme.“

Einsiedler: „Naturschutz ist Menschenschutz.“ Deshalb steht beides unverrückbar oben auf der Prioritätenliste der Partei: „Hierzu zählt auch der Erhalt der natürlichen Ressourcen“, so Einsiedler. Denn wer Raubbau an der Natur betreibt, zerstört Mittel- und langfristig die menschliche Lebensgrundlage.

Davon sind die ÖDP und ihre Mitglieder überzeugt. Daran richten sie ihre Politik aus. Sie will die Trennung von Menschen und Natur beenden: „Wir sind Teile der Natur“, sind die Parteimitglieder überzeugt. „Es wird daher Zeit, dass wir unseren verengten Blick auf Natur als Objekt weiten und Tiere, Pflanzen und Ökosysteme als eigenständige Subjekte anerkennen“, begründet Jäkel.

Technisches Dezernat präsentiert Skizzen für ehemaliges Moerser Finanzamt 
Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB) hat am Montag, 21. Juli das Bieterverfahren zum Verkauf des ehemaligen Finanzamtes gestartet. 

Blick Unterwallstraße

Die erste Stufe des Bieterverfahrens dauert zwei Monate. Daran schließt sich die zweite Stufe mit der finalen Angebotsabgabe an, an der auch die Stadt Moers teilnehmen kann. Voraussetzung ist, dass der Rat der Stadt dies nach der Sommerpause beschließt. 

Blick Vogelschauperspektive

Laut Website des BLB steht es den potenziellen Investoren frei, sich selbst bei der Stadt Moers über die Vorgaben der Stadtplanung zu informieren. Passend zum Beginn des Bieterverfahrens hat das Technische Dezernat skizzenhafte Perspektiven (Skizzen: Stadt Moers) veröffentlicht, die veranschaulichen wie eine Neubebauung aussehen könnte. 

Blick vom Nordring

„Ziel ist die Schaffung eines Quartiers am Stadtgraben, das sich in das Stadtbild und die Struktur der Altstadt von Moers einfügt“, erläutert der Technische Beigeordnete Thorsten Kamp. Entsprechende Änderungen an den gestalterischen und städtebaulichen Rahmenbedingungen im Bebauungsplanentwurf sind in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung Planung und Umwelt am 26. Juni einstimmig beschlossenen worden.
Auch der Erhalt von Teilen des vorhandenen Gebäudebestandes wird mit den Änderungen des städtebaulichen Konzeptes nun ermöglicht. 

Moers: Die schönsten Seiten von Moers als Kulisse nutzen
Mit dem neuen Selfie-Point vor dem Moerser Schloss will die städtische Wirtschaftsförderung weiter die Innenstadt beleben und den Tourismus fördern. Ab sofort ist ein Aufkleber auf dem Schlossplatz zu finden, von dem man am besten ein Selfie mit dem Wahrzeichen der Stadt schießen kann.

Die Wirtschaftsförderer Frank Putzmann und Jens Heidenreich (v.l.) haben den ersten Selfie-Point in Moers geklebt. (Foto: pst)

 „Mit dem neuen Selfie‑Point wollen wir sowohl Touristen als auch Bürger dazu einladen, sich kreativ mit einer unserer Sehenswürdigkeiten auseinanderzusetzen“, erläutert der städtische Wirtschaftsförderer Frank Putzmann. Den Hintergrund bildet ein Antrag einer Fraktion des Stadtrates, Selfie-Points in der Stadt einzurichten. 

In Absprache mit der MoersMarketing GmbH hat sich die Wirtschaftsförderung mit dem Aufkleber für eine kostengünstige und leicht umsetzbare Variante entschieden. „Das ist ein idealer Start – wir können jederzeit flexibel reagieren und bei positiver Resonanz das Angebot leicht ausweiten.“

Bauliche Lösungen wären zu kostenintensiv geworden. Weitere Sehenswürdigkeiten, wie Schacht IV und der geografische Mittelpunkt des Regierungsbezirks Düsseldorf am Bettenkamper Weg wurden ebenfalls markiert.

Altes und modernes Moers bei Stadtführung entdecken
Bei einem Rundgang durch die Altstadt am Samstag, 2. August bietet Gästeführer und Autor Dr. Wilfried Scholten interessante Einblicke in die Entwicklung von Moers im 20. und 21. Jahrhundert.

Der Rundgang startet um 10.30 Uhr am Haupteingang des Moerser Schlosses. Den tiefgreifenden Wandel, den das ehemals kleinstädtische Moers durch den Bergbau erfahren hat, verfolgen die Teilnehmenden dabei bis in die Gegenwart einer modernen Stadt.

Foto privat)

Verbindliche Anmeldungen zu den Führungen sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0. Die Teilnahme kostet pro Person 8 Euro.

Scheckübergabe: Sparkasse unterstützt wieder die Moerser Tummelferien
„Mein Hobby ist Ferien! Da mach ich immer, immer, immer was ich will …“ tönt es laut im Chor. Mit dem fröhlichen Refrain und dem Tummelferien-Tanz begrüßten die Kinder des Spielpunkts in Asberg gut gelaunt den Besuch aus dem Rathaus und die Vertreterinnen der Sparkasse am Niederrhein am Donnerstag, 24. Juli. Anlass war die symbolische Übergabe eines Schecks über 1.000 Euro, mit dem das Geldinstitut die Tummelferien erneut unterstützt.

Stellvertretend für den Spielpunkt Asberg nahm Spielpunktleitung Claudia Deselaers den Scheck entgegen. (Foto: pst)

Melanie Peschik und Nadine Lenzken von der Sparkasse überreichten den überdimensionalen Spendenscheck vor einer bunt geschmückten Bühne an die Mitarbeitenden der Offenen Einrichtung für Kinder ‚Asbär‘ der AWO.  Diese organisieren in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendbüro der Stadt Moers den Tummelferien-Spielpunkt in Asberg, einen von insgesamt sechs Standorten im Stadtgebiet.

Neben rund 80 teilnehmenden Kindern freuten sich auch die Betreuerinnen und Betreuer über den Besuch und die Anerkennung für ihr Engagement. Der Spielpunkt war gleichzeitig Startpunkt der offiziellen Bürgermeisterrundfahrt, bei der sich Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung und Politik ein Bild vom bunten Ferienprogramm an den verschiedenen Spielpunkten machten und Eis an alle Kinder verteilten.

Moers: Eis für alle - Bürgermeister besucht Tummelferien-Spielpunkte 
Eine süße Erfrischung sorgte am Donnerstag, 24. Juli, für strahlende Gesichter bei den Tummelferien-Kindern: Bürgermeister Christoph Fleischhauer besuchte gemeinsam mit Jugendfachbereichsleiterin Vera Breuer und Atilla Cikoglu, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, alle sechs Spielpunkte und brachte Fruchteis für die rund 850 teilnehmenden Kinder mit. 

 Die Aktion wurde mit viel Begeisterung aufgenommen. Neben der Eisverteilung nutzten die Gäste die Gelegenheit, mit den Teams vor Ort ins Gespräch zu kommen und einen Eindruck vom bunten Ferienprogramm in Repelen, Kapellen, Asberg, Meerbeck, Eick und im Freizeitpark zu gewinnen.

Bürgermeister Christoph Fleischhauer und Jugendfachbereichsleiterin Vera Breuer verteilen Eis an die Kinder im Freizeitpark. (Foto: pst)



2024 wurden 15,5 % weniger Wohngebäude aus Fertigteilen errichtet
· Rückgang fällt geringer aus als bei konventionell errichteten Wohngebäuden (-23,0 % · Niedrigster Wert bei neuen Einfamilien-Fertighäusern seit 2014
· Preise für Einfamilien-Fertighäuser: +0,5 % gegenüber 2023

Die schwache Baukonjunktur wirkt sich auch auf den Wohnungsbau aus Fertigteilen aus – allerdings weniger stark als auf den konventionellen Neubau. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2024 rund 16 900 Wohngebäude im Fertigteilbau errichtet – 15,5 % weniger als im Jahr zuvor.

Starke Rückgänge gab es bei neuen Einfamilien-Fertighäusern (-14,9 % gegenüber 2023) und bei Wohngebäuden in Fertigteilbauweise mit zwei Wohnungen (-24,2 % gegenüber 2023); bei in Fertigteilbauweise hergestellten Wohngebäuden mit mindestens drei Wohnungen gab es ein Minus von 4,9 %. Dagegen gab es bei der Fertigstellung in Fertigteilbauweise errichteten Wohnheimen einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 53,8 %.

Der Neubau von Wohngebäuden in konventioneller Bauweise ging 2024 gegenüber dem Vorjahr um 23,0 % auf 59 200 zurück. Insgesamt war im Jahr 2024 mehr als jedes fünfte (22,2 %) fertiggestellte Wohngebäude ein vorgefertigtes Haus aus der Fabrik. Das Bauen aus Fertigteilen wird angesichts erhöhter Baukosten möglicherweise als günstigere und zeitsparende Alternative diskutiert.



Fertigstellung von Einfamilienhäusern in konventioneller Bauweise geht stärker zurück als Fertigteilbauten
Ein Rückgang der Bauvorhaben zeigte sich deutlich bei klassischen Einfamilien-Fertighäusern, die mit 85,1 % den größten Anteil an den Wohngebäuden im Fertigteilbausegment haben: Im Jahr 2024 wurden mit 14 300 Einfamilien-Fertighäusern 14,9 % weniger als im Vorjahr fertiggestellt.

Weniger Einfamilien-Fertighäuser als 2024 wurden zuletzt vor zehn Jahren errichtet (2014: 14 100 Fertigstellungen).
In konventioneller Bauweise wurden im Jahr 2024 rund 40 100 Einfamilienhäuser gebaut. Das war der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung und 24,3 % weniger als 2023 (53 000). Auch beim Neubau von Zwei- und Mehrfamilienhäusern wirkte sich die schwache Baukonjunktur aus: Im Jahr 2024 wurden rund 1 700 Zweifamilien-Fertighäuser (-24,2 % gegenüber 2023) und 720 Wohngebäude mit mindestens drei Wohnungen im Fertigteilbau errichtet (-4,9 % gegenüber 2023).

Noch stärker waren die Rückgänge beim Neubau von Zwei- und Mehrfamilienhäusern in konventioneller Bauweise: Im Jahr 2024 wurden rund 7 100 Zweifamilienhäuser fertiggestellt – ein Minus von 26,7 % gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der konventionell fertiggestellten Gebäude mit mindestens drei Wohnungen sank im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 15,4 % auf rund 11 900 Fertigstellungen.

Mehr Bauvorhaben gab es bei der Fertigstellung von Wohnheimen im Fertigteilbau: Im Jahr 2024 wurden 60 Wohnheime in solcher Bauweise errichtet – ein Plus von 53,8 % gegenüber dem Vorjahr. In konventioneller Bauweise waren es 2024 rund 100 Wohnheime (-11,6 % gegenüber 2023).

Bauherren im Wohnungsbau aus Fertigteilen waren im Jahr 2024 mehrheitlich private Haushalte. Sie machten einen Anteil von 90,9 % aus. Danach folgten mit 7,9 % Unternehmen und mit 1,1 % öffentliche Träger (einschließlich Organisationen ohne Erwerbszweck).

Einfamilien-Fertighäuser im Jahr 2024 um 0,5 % verteuert
Im Jahr 2024 stiegen die Baupreise für Einfamilien-Fertighäuser um 0,5 % im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2023. Zum Vergleich: Der Baupreisindex für Wohngebäude in konventioneller Bauart lag im Jahr 2024 bei +2,9 % gegenüber 2023. Im Zehnjahresvergleich verteuerte sich der Bau von Einfamilien-Fertighäusern um 62,2 %, der Bau konventioneller Wohngebäude kostete 67,5 % mehr.

Sozialhilfeausgaben stiegen 2024 im Ruhrgebiet um 15,7 Prozent
Die Nettoausgaben für Leistungen der Sozialhilfe im Ruhrgebiet lagen im Jahr 2024 bei knapp 1,5 Milliarden Euro und waren damit um rund 203 Millionen Euro oder 15,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes IT.NRW hervor.

NRW-weit wuchsen die Ausgaben um 16,4 Prozent auf rund fünf Milliarden Euro. Gestiegen sind sowohl die Zahl der Empfänger als auch die durchschnittlichen Aufwendungen für die Leistungsberechtigten. Mit 882.241 Millionen Euro wurde 2024 mehr als die Hälfte der gesamten Nettoausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung ausgegeben.

Der zweitgrößte Ausgabeposten war die Hilfe zur Pflege mit 397.638 Millionen Euro. Für die Hilfe zum Lebensunterhalt lagen die Nettoausgaben bei 114.075 Millionen Euro; 92.398 Millionen Euro wurden für Hilfen zur Gesundheit gezahlt. 13.423 Millionen Euro fielen auf den Ausgabeposten Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten. idr

Bundeskanzler Friedrich Merz erklärt am 27. Juli 2025 zur Einigung von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Präsident Donald Trump in den EU-US-Verhandlungen:
„Ich begrüße die Einigung zwischen Ursula von der Leyen und Donald Trump in den Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten. Es ist gut, dass Europa und die USA sich geeinigt haben und so eine unnötige Eskalation in den transatlantischen Handelsbeziehungen vermeiden.

Die Einigkeit der Europäischen Union und die harte Arbeit der Verhandler haben sich ausgezahlt. Mein besonderer Dank gilt daher Ursula von der Leyen und Handelskommissar Maroš Šefčovič mit ihren Teams für den unermüdlichen Einsatz in den letzten Wochen.

Mit der Einigung ist es gelungen, einen Handelskonflikt abzuwenden, der die exportorientierte deutsche Wirtschaft hart getroffen hätte. Dies gilt besonders für die Automobilwirtschaft, bei der die gegenwärtigen Zölle von 27,5 Prozent auf 15 Prozent fast halbiert werden. Gerade hier ist die schnelle Zollsenkung von größter Bedeutung.

Wir haben so unsere Kerninteressen wahren können, auch wenn ich mir durchaus weitere Erleichterungen im transatlantischen Handel gewünscht hätte. Von stabilen und planbaren Handelsbeziehungen mit Marktzugang für beide Seiten profitieren alle - diesseits wie jenseits des Atlantiks, Unternehmen wie Verbraucher.

In den nun anstehenden Verhandlungen über die Details der Einigung hat die Europäische Kommission meine volle Unterstützung. Wir müssen weiter daran arbeiten, unsere Handelsbeziehungen mit den USA zu stärken.

Deutschland und die Europäische Union stehen für freien und fairen Welthandel. Daher werde ich auch weiterhin für Zollsenkungen und den Abbau von Handelshemmnissen eintreten. Das gilt auch für die Verhandlungen über weitere Freihandelsabkommen mit unseren Partnern in der Welt und vor allem für den Abschluss des Abkommens mit den Ländern des Mercosur in Südamerika.“


Mit Mut in eine neue Zukunft: Wie internationale Azubis Betriebe bereichern   Michal Kramer begleitet als Willkommenslotsin der Niederrheinischen IHK Unternehmen und internationale Azubis. Denn der Fachkräftemangel erschwert vielen Betrieben die Nachwuchssuche. Eine Lösung liegt für einige im Blick über die Grenze. Immer mehr junge Menschen aus dem Ausland kommen nach Deutschland, um hier eine Ausbildung zu machen.

Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski

Unterstützung bietet dabei das Projekt „Passgenaue Besetzung – Willkommenslotsen“. Im Interview erklärt Michal Kramer die Chancen, aber auch mögliche Stolpersteine auf dem gemeinsamen Weg.   Welche Beweggründe gibt es für Unternehmen, Auszubildende aus dem Ausland einzustellen? Kramer: Manche Unternehmen finden kaum noch passende Bewerber für ihre Ausbildungsplätze. Bis 2030 werden am Niederrhein bis zu 40.000 Fachkräfte fehlen. Für Betriebe kann die Suche im Ausland sinnvoll sein.

Gleichzeitig bietet Deutschland jungen Menschen aus dem Ausland gute Chancen für den Berufseinstieg. Für beide Seiten entsteht eine Win-win-Situation: Der Betrieb besetzt einen offenen Ausbildungsplatz – der Azubi bekommt eine berufliche Perspektive. Bei der Niederrheinischen IHK zeigt sich dieser Trend besonders im Einzelhandel und in der Gastronomie – hier steigt die Zahl der internationaler Azubis.  

Welche Herausforderungen können dabei auftreten?
Vor allem die Bürokratie stellt viele vor Hürden. Visa beantragen, Aufenthaltstitel klären, Versicherungen abschließen und eine Wohnung suchen: viele junge Menschen brauchen dabei Unterstützung. Hinzu kommen sprachliche und kulturelle Unterschiede. Häufig reichen die Deutschkenntnisse, mit denen die Azubis zu uns kommen, nicht aus. Für einen erfolgreichen Prüfungsabschluss sind bessere Sprachkenntnisse notwendig.

Deshalb sollte die Sprachförderung von Anfang an Teil der Ausbildung sein. Für viele Azubis ist zudem alles neu: das Klima, die Umgebung, der Alltag. Ohne Begleitung kann das schnell überfordern.  

Wie können Betriebe auf solche Hindernisse reagieren?
Gute Vorbereitung und klare Erwartungen sind der Schlüssel. Unternehmen sollten wissen: In der Anfangszeit braucht es Zeit, Geduld und zusätzliche Betreuung. Arbeitgeber übernehmen oft mehr als nur die fachliche Anleitung. Sie sind auch erste Ansprechperson, sozialer Halt oder Orientierungshilfe im neuen Alltag. Hilfreich ist alles, was das Ankommen unterstützt.

Zum Beispiel eine Willkommensmappe, Alltagstipps oder Hinweise auf Supermärkte mit vertrauten Lebensmitteln. Auch der Kontakt zu lokalen Communities kann helfen, Heimweh vorzubeugen und neue Netzwerke aufzubauen. Vorausschauendes Planen kann entlasten. Dazu gehören: das Team frühzeitig einbinden, das Onboarding vorbereiten, Sprachunterstützung organisieren und sich mit dem Thema Kulturschock auseinandersetzen.

Unterstützung bietet auch das Projekt „Willkommenslotsen“. Es berät individuell, gibt rechtliche Orientierung und begleitet Unternehmen und Auszubildende. Und was können Azubis tun? Auch die Azubis können sich vorbereiten. Etwa, indem sie sich über soziale Medien oder Videos vorab ein Bild vom Leben in Deutschland machen. Wichtig ist: weiter Deutsch lernen, auch über den Sprachkurs im Heimatland hinaus.

Nach der Ankunft in Deutschland können dabei weitere Kurse oder Sprach-Apps helfen. Welchen Mehrwert bringt die Ausbildung internationaler Azubis? Neben einem neuen Mitarbeiter oder einer neuen Mitarbeiterin gewinnen Unternehmen auch eine neue Perspektive. Internationale Azubis bringen Vielfalt und große Lernbereitschaft mit.

Wer offen ist und sie begleitet, investiert nicht nur in eine zukünftige Fachkraft, sondern schenkt einem jungen Menschen eine echte Zukunftschance. Das Projekt „Passgenaue Besetzung – Willkommenslotsen“ ist gefördert vom Ministerium für Wirtschaft und Energie.


Kleve: Beaker´s Revenge Live in Düffelward
Fr., 01.08.2025 - 21:00 Uhr
Abrissbirne, Partyknaller und dicke Freundschaft - unter diesem Motto rockt die (Hard-) Rock-Coverband Beaker's Revenge seit 10 Jahren die Bühnen des oberen Niederrheins. Und das will am 01.08.25 im Rahmen der Kirmes Düffelward mit unbändiger Spielfreude und Geschrammel-Garantie im Festzelt zusammen mit dem EJuKi-Chor gebührend gefeiert werden.


Ab 21 Uhr (19:30 Uhr Einlass) geht es mit den Songs von U2, den Toten Hosen, Europe, den Ärzten und Motörhead richtig zur Sache. Das Publikum erwartet alles, was Spaß macht und fetzt. Mitsingen, und -hüpfen eindeutig erwünscht.


Die Krebsberatung Niederrhein e. V. und „Die Pflege“ laden von Krebs Betroffene zu einem Kreativ-Event am 14. August 2025 ein
„Pinselstrich und Tintenfass“ – kunsttherapDeutischer Workshop
Am 14. August 2025 sind von Krebs Betroffene herzlich zur Veranstaltung „Pinselstrich und Tintenfass“ von der Krebsberatung Niederrhein e. V. und „Die Pflege“ eingeladen. Von 17 bis 18.30 Uhr geht es am Hauptsitz der Krebsberatung (Eurotec-Ring 40, 47445 Moers) im kunsttherapeutischen Workshop darum, gemeinsam kreativ zu werden.

Geleitet wir der anderthalbstündige Workshop von Psychoonkologin und Diplom Sozialarbeiterin Ursula Ellermann von „Die Pflege“. Außerdem wird Kerstin Zimmer-Derks, Fachliche Leitung der Krebsberatung Niederrhein e. V. und Psychoonkologin (DKG), als Gesprächspartnerin für die Teilnehmer:innen da sein.

„Ziel dieser Kooperation und des Kreativ-Events ist es, den Betroffenen in ihrer besonderen und herausfordernden Lebenssituation eine Möglichkeit zu geben, ihre Gedanken und Gefühle über Farben und das gemeinsame Zeichnen zum Ausdruck zu bringen – und so einen Zugang zu ihnen zu finden“, erklärt Ursula Ellermann. Was gezeichnet wird, bleibt den Teilnehmer:innen selbst überlassen.

„Wir geben einen Impuls vor und dann sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt, um das weiße Blatt Papier zu füllen.“ Kerstin Zimmer-Derks betont: „Im Rahmen einer Krebserkrankung kommt den Patientinnen und Patienten oft eine eher passive Rolle zu. Beim Zeichnen und gemeinsame Malen ändert sich das. Sie erleben das Ganze aktiv und gehen darüber in den Austausch. Gleichzeitig entsteht durch das entstandene Bild eine Distanz zu den Gedanken und Gefühlen, die in Verbindung mit der Krankheit aufkommen.“

„Wir freuen uns sehr, dass wir den Workshop zusammen auf die Beine stellen konnten und sind gespannt und neugierig auf diese neue Erfahrung“, erklären Kerstin Zimmer-Derks und Ursula Ellermann.

Kerstin Zimmer-Derks (li.) von der Krebsberatung Niederrhein e. V. und Ursula Ellermann (re.) von „Die Pflege“ laden Krebskranke zur Veranstaltung „Pinselstrich und Tintenfass“ ein.

ANMELDUNG & KOSTEN:
Für die Teilnahme am Workshop ist eine vorherige Anmeldung notwendig. Ansprechpartnerin Martina Hanßen: +49 (0) 2841 656 20 50 oder kontakt@krebsberatung-niederrhein.de. Außerdem fällt eine Teilnahmegebühr in Höhe von 10 Euro pro Person (Material inklusive) an.

Die Krebsberatung Niederrhein e. V. ist eine Anlaufstelle für von Krebs Betroffene und Angehörige, die auf ein breites Netzwerk aus Ärzt:innen, Kliniken, Therapeut:innen und Selbsthilfegruppen zugreifen kann und vermittelt. In der Krebsberatung mit ihrem Sitz im Gewerbegebiet Eurotec (Eurotec-Ring 40, 47445 Moers) beraten erfahrene Psychoonkologinnen bei Fragen rund um das Thema Krebs.

Oft geht es in der Beratung neben gesundheitlichen Aspekten auch um berufliche und finanzielle Themen, die Ratsuchende beschäftigen. Bei allen Fragen hilft die Krebsberatung Niederrhein e. V. – kostenlos und unabhängig. Es handelt sich bei der Beratungsstelle um eine Kooperation zwischen der Stiftung Bethanien Moers, der St. Josef Krankenhaus GmbH und dem ambulanten Pflegedienst „Die Pflege“ GmbH.

Anschrift und Kontakt: Krebsberatung Niederrhein e. V.
Eurotec-Ring 40, 47445 Moers. Tel.: (02841) 656 20 50
E-Mail: kontakt@krebsberatung-niederrhein.de
www.krebsberatung-niederrhein.de

Tariftreuegesetz: Spitzenverband übt erhebliche Kritik
Schwächung von Mittelstand und Scheinbeteiligung - Mittelstand wird massiv geschwächt, große Betriebe profitieren. 

BFB-Hauptgeschäftsführer Peter Klotzki sagt: "Der bekannt gewordene Entwurf eines Tariftreuegesetzes stellt insbesondere für die planenden Freien Berufe eine weitere wirtschaftliche und bürokratische Belastung dar. Der Entwurf verlangt Standards von kleinen Betrieben, die aus der Welt der großen tarifgebundenen Unternehmen stammen.

Große Betriebe haben sowohl beim Umgang mit erhöhtem Verwaltungsaufwand als auch bei finanziellen Mehraufwänden bessere Voraussetzungen. Die Freien Berufe machen mit rund 1,48 Mio. Selbständigen knapp 40 Prozent aller Selbstständigen aus. Im Schnitt beschäftigen sie Teams mit drei Mitarbeitenden.

Tarifliche Strukturen sind nicht gewachsen. Gleichzeitig tragen sie Verantwortung für entscheidende neue Aufgaben wie die Sanierung und Rettung unserer Infrastruktur, etwa Brückenerneuerung durch Ingenieurbüros, Schienenbau oder den Aufbau von neuer Infrastruktur für Nachhaltigkeit wie Windenergie-Parks.

Das Tariftreuegesetz ist die Durchsetzung hoher tariflicher Standards mit der Brechstange, um Tarifbindung staatlich zu fördern. Die Ursachen des abnehmenden Grads der tariflichen und gewerkschaftlichen Bindung haben ihre Ursache auch in sich selbst. Unbeteiligte sollen diese jetzt korrigieren. Die Drei-Tages-Frist für die Stellungnahme massiv betroffener Berufsgruppen wirkt wie eine Scheinbeteiligung. Am Tariftreuegesetz hängen Existenzen.

Die Verbände müssen mehr Zeit zur Stellungnahme bekommen. Bundeskanzler Merz und Wirtschaftsministerin Reiche müssen den Stopp dieses Vorhabens zur Chefsache machen. Sonst wird „made for Germany“ ein Wunschprojekt bleiben und der Mittelstand wird weiter geschwächt."

Über den BFB
Der Bundesverband der Freien Berufe e. V. (BFB) vertritt als einziger Spitzenverband der freiberuflichen Kammern und Verbände die Interessen der Freien Berufe in Deutschland. Allein die rund 1,48 Millionen selbstständigen Freiberuflerinnen und Freiberufler steuern knapp zehn Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Sie beschäftigen über 4,7 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter ca. 129.000 Auszubildende. Die Bedeutung der Freien Berufe für Wirtschaft und Gesellschaft geht weit über ökonomische Aspekte hinaus. Die Gemeinwohlorientierung ist ihr zentrales Merkmal.


Urlaubsfahrt mit Hindernissen: Was ist beim Unfall zu tun?

• Warnweste nicht vergessen
• Unfallbericht: Unterschiedliche Beweiskraft in unterschiedlichen Ländern
• Zuhause oder im Ausland reparieren?

Sommer und Ferien: ein unschlagbares Duo. Bei Urlaubsbeginn atmen alle tief durch und denken an Erholung. Niemand rechnet mit einem Unfall. Doch wenn es wirklich passiert, ist es gut, vorbereitet zu sein.
Die HUK-COBURG rät, vor dem Aussteigen eine Warnweste anzuziehen. In den meisten europäischen Ländern ist das Tragen Pflicht. Wer ohne erwischt wird, muss zahlen. Die Höhe des Bußgeldes variiert: Die Spanne reicht von 14 Euro bis zu ein paar hundert Euro. Oft müssen nicht nur Auto- sondern auch Motorradfahrer eine Leuchtweste tragen. Ebenso variabel gehen die Staaten mit der Frage um, ob Warnwesten nur für den Fahrer oder für alle Fahrzeuginsassen vorhanden sein müssen. Mit einem Exemplar für jeden ist man immer auf der sicheren Seite.

Auch im Urlaub können Unfälle passieren. Es ist gut vorbereitet zu sein. Foto: HUK-COBURG

Es gibt keine Vorschrift zur Aufbewahrung von Warnwesten. Aber um sie vor dem Aussteigen anziehen zu können, müssen sie griffbereit liegen, am besten im Handschuhfach oder in den Seitenfächern der Türen.
Genauso wichtig wie die Warnweste ist das Absichern der Unfallstelle mit einem Warndreieck. Liegt die Unfallstelle in einer Kurve oder vor einer Kuppe, muss das Dreieck immer davor aufgestellt werden. Am wichtigsten ist, die anderen Verkehrsteilnehmer rechtzeitig und deutlich sichtbar vor der Gefahren-stelle zu warnen.

Zudem gibt es Staaten, wie zum Beispiel Polen oder Rumänien, die vorschreiben, jeden Unfall der Poli-zei zu melden. Um nichts falsch zu machen, ist ein Anruf bei der Polizei also immer richtig. Selbst wenn sie – wie mancherorts üblich – nur große Sach- oder Personenschäden aufnimmt.

Mit oder ohne Polizei, ein Unfall muss protokolliert werden. Nur wer Ansprüche belegen kann, hat An-spruch auf Entschädigung. Deshalb gehört der europäische Unfallbericht - den man bei seiner Kfz-Versicherung bekommt - ins Handschuhfach. Wer die Fragen nach den Personalien der Unfallbeteilig-ten und Zeugen, der Versicherung und dem Unfallhergang sorgfältig beantwortet, hat eine solide Basis für die Schadenregulierung gelegt. Aber natürlich sollten auch noch Fotos von der Unfallstelle gemacht werden. Den Europäischen Unfallbericht gibt es für manche Länder zweisprachig.

Wichtig: In vielen europäischen Staaten, z.B. in Frankreich, kommt dem Europäischen Unfallbericht eine ungleich wichtigere Rolle zu als in Deutschland. Der Unterschreibende erkennt den Inhalt unwi-derruflich an. Anmerkungen oder Widersprüche müssen unbedingt unter Punkt 14 festgehalten wer-den. Bei Widersprüchen oder Sprachschwierigkeiten füllt am besten jeder seinen eigenen Bericht aus und unterzeichnet ihn. Anschließend werden die Kopien ausgetauscht.

Nicht allein in diesem Punkt unterscheidet sich die Schadenregulierung der einzelnen Länder. Sobald es im Ausland kracht, gilt für die Schadenregulierung in der Regel nationales Recht: So stehen Geschädig-ten z.B. Wertminderung, Nutzungsausfall oder auch Mietwagenkosten nicht in allen europäischen Staa-ten zu oder sie liegen deutlich hinter den hierzulande üblichen Summen. Kfz-Versicherte mit einer Aus-land-Schadenschutz-Versicherung müssen darüber nicht nachdenken.

Dieses Zusatzmodul zur Kfz-Haftpflichtversicherung garantiert, dass der eigene Versicherer Personen- und Sachschäden so regu-liert, als hätte sich der Unfall im Inland ereignet. Statt der gegnerischen Kfz-Haftpflichtversicherung reguliert dann der eigene Versicherer den durch einen Dritten verursachten Schaden.

Reparatur im Urlaub oder zu Hause
Natürlich trübt ein Unfall die Urlaubsfreude, doch muss er die Ferien nicht komplett verderben. Ist das Auto nicht mehr fahrbereit, gibt es ungeklärte Fragen: Ein Schutzbrief, wie ihn die meisten Kfz-Versicherer anbieten, hilft. Das gilt auch, wenn der Geschädigt sich in der fremden Sprache nur schwer oder gar nicht verständigen können. Hier fungiert der Schutzbriefanbieter als Bindeglied und unter-stützt telefonisch bei Verständigungsproblemen.

Unfall oder Panne lassen den Stresspegel steigen. Gut, vor Reiseantritt die Notrufnummer mit deutscher Vorwahl einzuspeichern. Gibt es eine App, gehört auch sie auf das Mobiltelefon. Nach dem Erstkontakt übernimmt der Schutzbriefanbieter die Pannen- und Unfallorganisation.

Entweder wird das Auto vor Ort fahrbereit gemacht oder zur Reparatur in eine Werkstatt abgeschleppt. Verzögert sich die Reparatur, unterstützt der Schutzbriefanbieter in der Regel auch die Umorganisation des Urlaubs. Bei einer kurzen Urlaubsunterbrechung brauchen Kunden ein Hotel vor Ort. Dauert das Warten zu lan-ge, kann der Wagen später abgeholt werden. In diesem Fall benötigen Geschädigte einen Mietwagen oder Bahntickets.

Ob beim Reparaturauftrag in der Werkstatt oder beim Anmieten eines Pkw ohne eine der üblichen Kreditkarten geht nichts: Es geht dabei nicht um das Bezahlen, sondern um das Hinterlegen der erfor-derlichen Sicherheitskaution. Sie fällt an für Kosten, die nicht über den KFZ-Schutzbrief gedeckt wer-den können, z.B. für Kraftstoff bzw. Strom oder Zusatzversicherungen für den Mietwagen.

Ist der Unfallwagen fahrbereit und verkehrssicher, steht der Reparatur zu Hause nichts im Weg. Scha-denersatzansprüche lassen sich jederzeit von Deutschland aus geltend machen. Alle Versicherer in der EU müssen entweder selbst in jedem anderen EU-Staat regulieren oder dort einen Schadenbeauftragten für die Regulierung haben. Abgewickelt wird der Schaden nach dem Recht des Unfalllandes, aber in der Sprache des Geschädigten.

Enthält die eigene Kfz-Versicherung nicht das Zusatzmodul Auslandsschaden-Schutzversicherung, hilft zu Hause die Auskunftsstelle (Tel. 0800-250 260 0; aus dem Ausland: 0049 40 300 330 300) weiter. Mit Hilfe des gegnerischen Autokennzeichens ermittelt sie den verantwortlichen Versicherer bzw. dessen Schadenregulierungsbeauftragten.
Hat die gegnerische Versicherung oder ihr Repräsentant drei Mona-te nichts von sich hören lassen, kann man sich auch an die Entschädigungsstelle der Verkehrsopferhilfe in Berlin wenden.

Kleidungsvorschriften im Auto
Mit den Sommerferien kommt nicht nur die Reiselust, sondern auch der Wunsch nach leichter, bequemer Kleidung – selbst am Steuer. Doch wie sieht es rechtlich aus, wenn man nur schnell zum Strand, zum Bäcker oder in den Supermarkt fährt? Darf man barfuß oder in Flip-Flops fahren – oder sogar oben ohne? Der ACV Automobil-Club Verkehr gibt zur Ferienzeit einen Überblick über rechtliche Grundlagen, Sicherheitsrisiken und mögliche Konsequenzen beim Autofahren mit ungewöhnlicher Kleidung.

Gesetzliche Vorschriften zum Schuhwerk beim Autofahren
Im deutschen Straßenverkehrsgesetz gibt es keine explizite Regelung, die das Tragen eines bestimmten Schuhwerks beim Autofahren vorschreibt. Ob Flip-Flops, Schlappen oder Pantoffeln – grundsätzlich darf jeder selbst entscheiden, welches Schuhwerk er trägt.

Eine Ausnahme gilt für Berufskraftfahrer, etwa Bus- oder Lkw-Fahrer: Sie sind laut § 44 Abs. 2 der Unfallverhütungsvorschrift (DGUV Vorschrift 70) verpflichtet, feste und geschlossene Schuhe zu tragen.

Auch bei privaten Fahrten sollte das Schuhwerk so gewählt werden, dass es die sichere Fahrzeugführung nicht beeinträchtigt. Kommt es durch ungeeignetes Schuhwerk zu einem Unfall, kann dem Fahrer eine Mitschuld zugesprochen werden. Rechtsgrundlage ist § 1 Abs. 2 der Straßenverkehrsordnung, der besagt, dass sich jeder so zu verhalten hat, „dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.“

Risiken und rechtliche Folgen beim Fahren mit ungeeignetem Schuhwerk
Warum sind Schlappen oder Flip-Flops am Steuer riskant?
Sommerschuhe wie Schlappen, Adiletten oder Flip-Flops bieten deutlich weniger Halt als festes Schuhwerk. Die Gefahr, vom Brems- oder Gaspedal abzurutschen oder mit dem Schuh hängen zu bleiben, ist groß. Zudem fehlt oft das gewohnte Gefühl für Gas, Bremse und Kupplung, die Kontrolle über die Pedale nimmt ab. In Gefahrensituationen können dadurch wertvolle Sekunden verloren gehen.

Sind High Heels am Steuer erlaubt?
Das Tragen von High Heels ist zwar nicht verboten, erhöht jedoch das Unfallrisiko. Die Absätze können sich leicht verkeilen und damit schnelles Bremsen oder Beschleunigen erschweren. Zwar droht kein direktes Bußgeld, bei einem Unfall kann dem Fahrer jedoch eine Teilschuld zugesprochen werden.
Was gilt beim Barfußfahren?
Auch das Autofahren ohne Schuhe ist grundsätzlich erlaubt. Beim Barfußfahren fehlt jedoch nicht nur der nötige Halt, sondern auch der notwendige Druck, um im Ernstfall eine Vollbremsung wirkungsvoll durchzuführen. Besonders in den Sommermonaten steigt durch Schwitzen zusätzlich die Gefahr, von den Pedalen abzurutschen. Kommt es dadurch zu einem Unfall, kann auch hier eine Mitschuld drohen.

Was droht bei fehlendem oder ungeeignetem Schuhwerk?
Wird ein Unfall durch ungeeignetes Schuhwerk mitverursacht, kann dies als Verletzung der allgemeinen Sorgfaltspflicht gewertet werden. In solchen Fällen drohen zivilrechtliche Mithaftung und gegebenenfalls versicherungsrechtliche Nachteile.

Eine strafrechtliche Verfolgung ist nur dann denkbar, wenn grob verkehrswidriges Verhalten vorliegt und andere konkret gefährdet wurden. Der Nachweis, dass der Unfall etwa durch Flip-Flops mitverursacht wurde, ist in der Praxis jedoch schwer zu führen.

Nackt oder freizügig Autofahren – ist das erlaubt?
Grundsätzlich dürfen sowohl Männer als auch Frauen nackt Auto fahren. Jedoch kann Nacktheit als Ordnungswidrigkeit nach § 118 OWiG gewertet werden, etwa wenn sich andere Verkehrsteilnehmer belästigt fühlen. In solchen Fällen drohen Verwarnungen oder Platzverweise.

Kommt es zu einer Anzeige, kann ein Bußgeld von bis zu 1.000 Euro verhängt werden, abhängig vom Einzelfall und der Einschätzung der Ordnungsbehörde. Solche Fälle sind allerdings selten.

Maskiert Auto fahren: Zulässigkeit und Konsequenzen
Das Tragen von medizinischen Masken, etwa FFP2- oder OP-Masken, ist beim Autofahren unproblematisch. Anders sieht es bei Verkleidungsmasken aus, die wesentliche Teile des Gesichts verdecken.

Solche Maskierungen sind nur zulässig, wenn sie weder die Sicht noch das Gehör beeinträchtigen und keine vollständige Verhüllung des Gesichts darstellen. Maßgeblich ist hier § 23 Abs. 1 Satz 1 StVO. Auch die Fahrtauglichkeit darf nicht eingeschränkt sein.

Kommt es durch Sicht- oder Aufmerksamkeitsbeeinträchtigung zu einem Unfall, droht ein Bußgeld von 60 Euro. Zudem gilt: Bei Polizeikontrollen muss eine Maske zur Identifikation abgenommen werden.

Mit Maske geblitzt - was gilt?
Verdeckt eine Verkleidungsmaske das Gesicht so stark, dass der Fahrer auf dem Blitzerfoto nicht identifiziert werden kann, dürfen die Behörden andere Maßnahmen ergreifen. Dazu zählt insbesondere die Anordnung eines Fahrtenbuchs für den Fahrzeughalter, wenn die Fahrereigenschaft nicht zweifelsfrei ermittelt werden kann.

Versicherungsschutz bei Unfällen - Kfz-Haftpflichtversicherung:
Die Haftpflichtversicherung übernimmt Schäden am Fahrzeug des Unfallgegners in der Regel auch dann, wenn der Fahrer barfuß, mit Flip-Flops oder Maske gefahren ist. Allerdings kann die Schadensfreiheitsklasse hochgestuft werden, mit Folgen für die Beitragshöhe.

Kaskoversicherung:
Bei grober Fahrlässigkeit, z. B. durch ungeeignetes Schuhwerk oder eine verrutschte Maske, kann der Versicherer die Leistung anteilig kürzen oder verweigern, sofern der Schaden dadurch mitverursacht wurde.

ACV Fazit:
Auch wenn Flip-Flops, High Heels oder freizügige Kleidung am Steuer nicht grundsätzlich verboten sind: Wer ohne festen Halt oder mit eingeschränkter Sicht fährt, gefährdet sich und andere. Der ACV empfiehlt deshalb: Beim Autofahren immer auf geeignetes Schuhwerk und freie Sicht achten.

Touristen als leichte Beute: Teurer Schein statt echtem Ticket
Ob Eiffelturm, Sagrada Família oder Kolosseum – Europas Sehenswürdigkeiten locken in der Ferienzeit täglich tausende Menschen an. Das wissen auch Trickser und nutzen genau das für sich: Immer mehr Reisende landen bei der Online-Suche nach Eintrittskarten auf Seiten, die zwar kassieren, aber keine oder deutlich teurere Tickets liefern – in manchen Fällen sogar verbunden mit einem teuren Abo. Die Urlaubsfreude ist dahin, das Geld oft auch.

Beim Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland häufen sich die Beschwerden. Höchste Zeit, die Masche dahinter aufzudecken.

Tickets für europäische Sehenswürdigkeiten? Nicht jedes Ticket führt zum Ziel, denn beim Onlinekauf lauern teure Fallen. (Bild: KI-generiert)

Ein europaweites Phänomen mit System
„Diese Betrugsmasche ist nicht plump – sondern juristisch getarnt.
Genau das macht sie so schwer angreifbar.“
- Alexander Wahl, Jurist beim EVZ Deutschland

Viele Reisende buchen Eintrittskarten heute ganz selbstverständlich online. Was bequem klingt, kann jedoch schnell zur Kostenfalle werden. Wer nicht direkt beim offiziellen Anbieter kauft, zahlt oft deutlich mehr – oder geht ganz leer aus.

Trotzdem landen viele Verbraucher bei dubiosen Drittanbietern: Mal sind offizielle Kontingente ausverkauft, mal wirkt das alternative Angebot schlicht bequemer. Häufig merken Betroffene nicht einmal, dass sie gar nicht auf der echten Website gelandet sind. Ein Klick auf eines der obersten Google-Ergebnisse genügt – schon befindet man sich auf einer täuschend echt gestalteten Drittanbieterseite.

Denn was einigen Verbrauchern nicht bewusst ist: Viele der ersten Treffer sind bezahlte Anzeigen, die genau deshalb ganz oben erscheinen – ohne vorherige Kontrolle. Dabei ist die optische und namentliche Ähnlichkeit zur gesuchten Seite definitiv kein Zufall: Sie soll Suchende gezielt in die Irre führen. Leider mit Erfolg.

Wer über solche Seiten Tickets bestellt, spielt ungewollt Lotto: Manch Betroffener erhält zwar Zugang – doch oft nur zu überteuerten Preisen oder aber zu minderwertigen Ersatzangeboten. Statt der gebuchten Tour gibt es dann eine improvisierte Führung, teilweise sogar abseits der eigentlichen Attraktion. Und im schlimmsten Fall? Das gebuchte Ticket kommt überhaupt nicht.

Von Funkstille bis Fantasie-Termin
Wer auf diesen Seiten bucht, erfährt oft erst viel später, dass es Probleme gibt. Denn nach der Zahlung passiert erstmal…nichts. Kein QR-Code, keine Bestätigung. Viele hoffen dennoch, dass die Tickets noch eintreffen – und stehen am Ausflugstag vor verschlossenen Türen. Andere erhalten immerhin eine Nachricht: Für den gebuchten Tag seien leider keine Karten mehr verfügbar – das Geld ist zu diesem Zeitpunkt aber längst abgebucht.

Als vermeintliches Entgegenkommen werden Ersatztermine angeboten – meist Wochen oder gar Monate später. Für die meisten Betroffenen schlicht nutzlos. Wer daraufhin sein Geld zurückfordert, bekommt sehr unterschiedliche Reaktionen: Manchmal eine volle Erstattung, häufiger aber nur 20 Prozent – und in vielen Fällen sogar gar nichts.
Die Begründung: Für Tickets zu festen Terminen gilt kein Widerrufsrecht. Was juristisch korrekt klingt, wird aber in diesem Fall zweckentfremdet.

„Diese Regel nutzen unseriöse Anbieter gezielt“, sagt Alexander Wahl. Denn: „Wird ein gebuchtes Ticket nicht geliefert, ist das kein Rücktritt, sondern schlicht Vertragsbruch. Das Widerrufsrecht hat damit nichts zu tun.“ Viele Verbraucher lassen sich dennoch verunsichern – schließlich stoßen sie bei der Onlinerecherche ihrer Rechte auf genau diese Formulierung.

Ein Klick, ein Passwort – und ein Vertrag
Noch raffinierter ist die oft verknüpfte Abo-Falle. Viele glauben, ihre Tickets seien im Kundenkonto gespeichert, und registrieren sich dort. Was sie nicht ahnen: Mit ihrer Anmeldung schließen sie eine kostenpflichtige Mitgliedschaft über knapp 80 Euro pro Quartal ab. Getarnt wird das zum Beispiel als „Line-Skip-Service“ – bevorzugter Einlass ohne Warten. Doch Beschwerden beim EVZ zeigen: Selbst wer diesen Service aktiv abwählt, bleibt nicht verschont.

Sobald das Geld abgebucht ist, wird es knifflig: Die dreitägige Probezeit inklusive Widerrufsrechts ist dann längst abgelaufen – und vielen fällt der Vertrag erst auf, wenn die Abbuchung längst erfolgt ist. „Das System ist ausgeklügelt“, sagt Wahl. „Die Anbieter geben sich juristisch korrekt und hoffen, dass sich verunsicherte Kunden nicht zur Wehr setzen.“

Dabei ist auch diese Masche rechtlich angreifbar: Wer nicht erkennt, dass er ein Abo abschließt, kann dem auch nicht wirksam zustimmen. „Ist der Bestell-Button nicht klar als zahlungspflichtig gekennzeichnet, kommt kein wirksamer Vertrag zustande“, erklärt der Jurist. Das Problem: Das eigene Recht bei Anbietern außerhalb Deutschlands durchzusetzen, ist für Einzelpersonen ohne Unterstützung sehr schwer.

Deshalb vor der Buchung prüfen: Ist das die offizielle Seite?
Am besten direkt auf der Website der Sehenswürdigkeit oder über bekannte Tourismusportale buchen. Was lässt sich an der URL und der Homepage ablesen?
Tippfehler, generische Namen oder fehlendes Impressum sind Warnzeichen.
Was ist der reguläre Eintrittspreis?
Starke Abweichungen – nach oben oder unten – deuten auf unseriöse Anbieter hin.

Wer echte Eindrücke sammeln will, sollte auch beim Ticketkauf genau hinsehen – sonst bleibt am Ende leider nicht die Sehenswürdigkeit, sondern nur das Abo in Erinnerung.

Schon reingefallen?
Wer bereits Opfer dieser oder ähnlicher Maschen mit Anbietern im EU-Ausland geworden ist, kann sich an das Juristen-Team des Europäischen Verbraucherzentrums (EVZ) Deutschland wenden – die Beratung ist kostenlos und auf grenzüberschreitende Fälle spezialisiert.
https://www.evz.de/einkaufen-internet/tickets/online-tickets-kaufen-faq.html



4,4 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben 2024 Mehrarbeit geleistet
• Mehrarbeit in der Finanz- und Versicherungsbranche und der Energieversorgung am weitesten verbreitet
• Knapp ein Fünftel der Betroffenen leistet unbezahlte Überstunden

Für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag: Knapp 4,4 Millionen von ihnen haben im Jahr 2024 durchschnittlich mehr gearbeitet, als in ihrem Arbeitsvertrag vereinbart war. Das entsprach einem Anteil von 11 % der insgesamt 39,1 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Dabei leisteten Männer mit einem Anteil von 13 % etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen (10 %).

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Finanz- und Versicherungsbranche und der Energieversorgung leisten am häufigsten Mehrarbeit
Deutliche Unterschiede zeigten sich mit Blick auf die einzelnen Wirtschaftsbereiche. Am weitesten verbreitet war Mehrarbeit in den Bereichen Finanz- und Versicherungsleistungen und Energieversorgung, wo 17 % beziehungsweise 16 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer davon betroffen waren.

Am niedrigsten war der Anteil mit 6 % im Gastgewerbe, gefolgt von der Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen wie etwa Wach- und Sicherheitsdienstleistungen oder Reinigungsdienstleistungen (8 %). 15 % der Betroffenen mit mindestens 15 Stunden Mehrarbeit pro Woche Für die meisten Beschäftigten war der Umfang der Mehrarbeit auf wenige Stunden pro Woche begrenzt. 45 % gaben an, durchschnittlich weniger als fünf Überstunden geleistet zu haben.

Bei insgesamt 73 % waren es weniger als zehn Stunden. Allerdings leisteten 15 % der Betroffenen mindestens 15 Stunden Mehrarbeit in der Woche. Bei einem Großteil fließt die Mehrarbeit in ein Arbeitszeitkonto ein Mehrarbeit kann in Form von bezahlten und unbezahlten Überstunden geleistet werden oder auf ein Arbeitszeitkonto einfließen, über das sie später wieder ausgeglichen werden kann.

Von den Personen, die 2024 mehr gearbeitet hatten als vertraglich vereinbart, leistete knapp jede oder jeder Fünfte (19 %) unbezahlte Überstunden. 16 % wurden für ihre Überstunden bezahlt. 71 % nutzten ein Arbeitszeitkonto für die geleistete Mehrarbeit. Mehrarbeit wurde teilweise über eine Kombination der drei Formen geleistet.

Straßenverkehrsunfälle im Mai 2025: 4 % mehr Verletzte als im Vorjahresmonat
Zahl der Getöteten und der Unfälle mit Personenschaden ebenfalls gestiegen

Im Mai 2025 sind in Deutschland 37 400 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 4 % oder 1 600 Verletzte mehr als im Vorjahresmonat.

Die Zahl der Verkehrstoten stieg ebenfalls an: 255 Menschen kamen im Mai 2025 bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben, das waren 14 Tote mehr als im Vorjahresmonat. Auch die Zahl der Unfälle nahm zu: Bei Unfällen mit Personenschaden um 1 500 auf 30 300 (+5 %) und bei Unfällen, bei denen es bei Sachschaden blieb, um 5 400 auf 195 400 (+3 %).



In den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 erfasste die Polizei insgesamt gut eine Million Straßenverkehrs­unfälle. Das waren in etwa so viele wie im Vorjahreszeitraum. Darunter waren 110 400 Unfälle mit Personenschaden (+1 % oder +1 500), bei denen 1 018 Menschen getötet wurden. Damit ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in etwa gleich geblieben. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr stieg in diesem Zeitraum um 1 000 oder 1 %.