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Informationen aus Xanten, Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln

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KW 32: 4.8. - 10.8.2025 - Der redaktionelle Gang durch die Woche

KW 32: Montag, 4. - Sonntag, 10. August 2025
Themen u.a.:

Schöner ankommen in NRW – Sanierung des Dinslakener Bahnhofsgebäudes: Planungsphase nimmt Fahrt auf
Die Vorbereitungen zur Entwicklung des Dinslakener Bahnhofs schreiten voran. Am 24. Juli 2025 trafen sich Bürgermeisterin Michaela Eislöffel und ein Team der Stadtentwicklung mit Vertreterinnen und Vertretern der Deutschen Bahn, von BEG / NRW.Urban sowie dem beauftragten Architekturbüro „PRAGLOWSKI ARCHITEKTEN“ aus Aachen zu einem gemeinsamen Vor-Ort-Termin.

v. links: Lukas Suter, Axel Praglowski (beide Praglowski Architekten), Jens Thieme (Deutsche Bahn), Carsten Kirchhoff (NRW.URBAN), Bürgermeisterin Michaela Eislöffel, Jana Wandiger, Alexandro Hugenberg (beide Stadtentwicklung Dinslaken)

Im Rahmen der umfassenden Begehung des Empfangsgebäudes wurde eine Bestandsaufnahme der baulichen Substanz vorgenommen. Zudem wurden zentrale Anforderungen und Perspektiven aller Projektpartner erläutert und abgestimmt. Diese Erkenntnisse bilden nun die Grundlage für die weitere planerische Ausarbeitung.

Auf Basis der Bestandsaufnahme wird das Aachener Architekturbüro die Planungen vertiefen und einen konkreten Entwurf zur Ertüchtigung und gestalterischen Aufwertung des Gebäudes erarbeiten. Ziel ist ein zeitgemäßer, funktionaler und städtebaulich überzeugender Bahnhof, der sowohl den Anforderungen des Verkehrs als auch den Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger gerecht wird. Für die Stadt Dinslaken entstehen in der aktuellen Planungsphase keine Kosten. Erst bei der baulichen Umsetzung wird eine finanzielle Beteiligung erforderlich.

Durch die Aufnahme in das Programm „Schöner ankommen in NRW“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bauen und Digitalisierung (MHKBD) des Landes NRW und der DB InfraGO sind die Grundlagen für eine finanzielle Unterstützung gelegt, wenn das genehmigte Haushaltssicherungskonzept der Stadt vorliegt.

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel hatte die entsprechende Willensbekundung zur Aufnahme in das Programm bereits Anfang 2023 unterzeichnet. Das Programm ermöglicht Kommunen den Einsatz von Städtebaufördermitteln und eigenem Engagement bei der Sanierung und Nutzung der Empfangsgebäude der DB InfraGO AG.

„Der heutige Vor-Ort-Termin ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur Sanierung unseres Empfangsgebäudes“, betont Bürgermeisterin Michaela Eislöffel. „Nach der grundsätzlichen Einigung mit der Deutschen Bahn und der Aufnahme in das Förderprogramm kommen wir nun in die konkrete Planungsarbeit. Dieses Gebäude prägt unser Stadtbild und verdient unsere volle Aufmerksamkeit.
Wir nutzen die aktuelle Förderchance konsequent, um die Sanierung planmäßig und zielgerichtet voranzutreiben. Der Bahnhof hat eine hohe Bedeutung für Pendlerinnen und Pendler, für Gäste und für alle Dinslakenerinnen und Dinslakener. Auch in Zeiten der Haushaltskonsolidierung setzen wir gezielt auf Investitionen, die unsere Stadt zukunftsfest machen.“

„Neu gestalten kann man nur Zusammen“ – dieser Gedanke prägt auch das Bahnhofsvorhaben, das im engen Schulterschluss mit Land, Bahn, Architekturbüro, Verwaltung und Stadtgesellschaft voranschreitet. Die Bahnflächenentwicklungsgesellschft NRW (BEG NRW) als gemeinsame Tochtergesellschaft des Landes NRW und der DB InfraGO steuert das Programm und hat vor der jetzigen konkreten Planung gemeinsam mit der Stadt Dinslaken und der DB einen ersten Workshopprozess durchgeführt, in dessen Rahmen ein denkmalgerechtes Sanierungs- und Nutzungskonzept erarbeitet wurde.

Das von den Partnern gemeinsam entwickelte Konzept wurde im Zuge einer Förderkonferenz von MHKBD, Bezirksregierung Düsseldorf und VRR erörtert und als Grundlage der weiteren Schritte einvernehmlich festgelegt. In der Förderkonferenz erfolgte zudem die Freigabe der Beauftragung der Entwurfsplanung von Architekten und Fachplanern einschließlich umfassender Bestandsaufnahme über die BEG.

Die Kosten der ersten Planungsphase mit Entwurfsplanung tragen die Städtebauförderung des Landes NRW und die DB InfraGO zu je 50 Prozent. Bereits kurz nach ihrem Amtsantritt hatte Bürgermeisterin Eislöffel gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten und ehemaligen Bürgermeisterin Sabine Weiss, dem Landtagsabgeordneten Stefan Zimkeit sowie Mitarbeitenden der Stadtverwaltung das Gespräch mit der Deutschen Bahn gesucht, um die Situation am Bahnhof grundlegend zu verbessern.

Bei einer Fördergeberkonferenz im vergangenen Jahr wurden wichtige Weichen gestellt, um einen entsprechenden Förderantrag auf den Weg zu bringen. Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW sowie die Bezirksregierung Düsseldorf unterstützen das Projekt.

Seitdem haben die beteiligten Partner ein Grobkonzept erarbeitet und die Planung weiter konkretisiert. Mit der Beauftragung des Architekturbüros „PRAGLOWSKI ARCHITEKTEN“ durch die Bahnflächenentwicklungsgesellschaft ist ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht.

Das Architekturbüro erläutert: „Mit der behutsamen Sanierung des Empfangsgebäudes in Dinslaken schreiben wir dessen eindrucksvolle Historie weiter: Vom monumentalen Rundbogenbau um 1915 über den Kontrapunkt der Nachkriegsmoderne – erhaltene Bausubstanz erzählt von der vielseitigen Wandlung. Wir verbinden diesen reichen Bestand mit einer modernen Architektur, die dem Stadtbild gerecht wird und zugleich gestalterische Akzente setzt.“

Die Stadt Dinslaken begleitet das Projekt mit großer Zuversicht und hohem Engagement für einen Bahnhof, der seiner Rolle als Tor zur Stadt gerecht wird und als moderner Mobilitätsknoten überzeugt. Die Entwurfsplanung soll im Frühsommer 2026 vorliegen und wird dann Grundlage der weiteren Finanzierungs- und Förderabstimmungen zwischen Stadt, Kreis, DB, Städtebau- und Verkehrsförderung zur Realisierung der Sanierung und Wiedernutzung des Gebäudes.

Dinslaken: Wasserspiele wieder in Betrieb
In der Duisburger Straße gibt es ab sofort wieder eine willkommene Abkühlung an heißen Tagen. Nachdem die Ablaufleitungen erneut gespült wurden, sprudeln die Wasserspiele von nun an wieder täglich in der Innenstadt.

Mit neuen Gittern über den Abläufen sollen die Wasserspiele künftig vor Verschmutzungen und Vandalismus geschützt werden. So können die Wasserspiele in der Duisburger Straße wieder ohne Überschwemmungsgefahr die Fußgänger*innen erfrischen.

Wirtschaftsfaktor Tourismus: Mona Neubaur am Niederrhein
Die NRW-Ministerin hat den LVR-Archäologischen Park Xanten mit Römermuseum (APX) und das Freizeitzentrum Xanten (FZX) mit der Xantener Nord- und Südsee besucht.
„Die Region eignet sich nicht nur für einen Kurzurlaub – man kann hier wunderbare Wochen verbringen.“ Mit diesen Worten hat Mona Neubaur, stv. Ministerpräsidentin des Landes NRW sowie Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, das Reiseziel Niederrhein gewürdigt.

Im Rahmen ihrer „Touristischen Sommerreise“ durch NRW machte Neubaur, deren Ressort auch den Tourismus umfasst, Station in Xanten im Kreis Wesel. Hier nutzte sie die Gelegenheit, um bei zwei touristischen Highlights des Niederrheins „auch einmal hinter die Kulissen zu blicken“. Auf dem Besuchsprogramm standen der LVR-Archäologische Park Xanten mit Römermuseum (APX) und das Freizeitzentrum Xanten (FZX) mit der Xantener Nord- und Südsee.

Nach einer kurzen Begrüßung der Ministerin durch Ingo Brohl, Landrat des Kreises Wesel und Aufsichtsratsvorsitzender der Niederrhein Tourismus GmbH, ging es mit der neuen elektrischen Wegebahn „APXpress“, die leise schnurrend für Barrierefreiheit auf dem weitläufigen Gelände sorgt, durch den Park. Angesteuert wurden unter anderem die Handwerkerhäuser und der Hafentempel.

Auch das wichtigste Projekt des APX war Thema: eine Ausstellungshalle an der nahen Xantener Südsee, in der nachgebaute römische Schiffe aus der inklusiven Werft des Parks dauerhaft ausgestellt werden sollen. „Der LVR möchte so langfristig einen zentralen Dreh- und Angelpunkt für die Vermittlung des UNESCO-Welterbes Niedergermanischer Limes einrichten, der als wichtige touristische Triebfeder gilt“, so Dr. Peter Kienzle, Leiter Bauforschung am APX. Auch Publikumsausflüge mit nachgebauten römischen Booten sind geplant. Die enorme Nachfrage bei Probefahrten im Sommer 2024 hat das hohe Potenzial solcher Limes-Erlebnisse gezeigt.

Wasser hat immer eine hohe Anziehungskraft. Das wurde auch bei der zweiten Station deutlich. Im FZX schipperte die Besuchergruppe entspannt mit der Elektro-Barkasse „Style-e“ über die Südsee. Anschließend ging es auch noch durch den Kanal zur Nordsee. Dabei erläuterte FZX-Leiter Ludwig Ingenlath das Erfolgsrezept der Freizeitanlage, in der nicht nur junge Familien auf ihre Kosten kommen. Auch der Gesundheitstourismus spielt inzwischen eine zentrale Rolle: Das barrierefreie Angebot umfasst verschiedene Stationen wie „Wasseranwendung“, „Bewegung am Wasser“ oder „Ernährung“.

„Xanten, mit der starken und kooperativen Entwicklung von touristischen Schwergewichten wie APX, FZX und einer lebendigen, historischen Innenstadt mit Xantener Dom und Kurpark sowie beeindruckender Natur- und Kulturlandschaft, steht stellvertretend für die hohe Attraktivität des Niederrheins insgesamt“, so Landrat Brohl.

„Xanten und der Kreis Wesel zeigen schon jetzt vorbildlich, wie hohe Lebensqualität und touristische Attraktivität Hand in Hand gehen. Dies gilt es weiterzuentwickeln. Wer unsere Region zum ersten Mal besucht, ist von ihrer Vielfalt und Schönheit begeistert und kommt gerne wieder.“

Damit ist Tourismus auch „ein substanzieller Wirtschaftsfaktor“, wie Mona Neubaur betonte. Er generiert Wachstum, sichert Einkommen und schafft Arbeitsplätze.

Ministerin Mona Neubaur (3.v.r.) wurde im Xantener APX von Landrat Ingo Brohl (4.v.r.) begrüßt. Mit auf dem Foto (v.l.): Nina Jörgens, Prokuristin von Niederrhein Tourismus, Dr. Constantin Kappe, APX-Projektleiter Ausstellung Welterbe und Schifffahrt, Dr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin von Tourismus NRW, Thomas Görtz, Bürgermeister der Stadt Xanten, Guido Kohlenbach, Fachbereichsleiter Regionale Kulturarbeit des LVR, Dr. Peter Kienzle, Leiter Bauforschung am APX, und Lukas Hähnel, Leiter der EntwicklungsAgentur Wirtschaft (EAW, Kreis Wesel). Foto: NT

Kreis Wesel bildet aus – jetzt bewerben!
Einen umfassenden Überblick der vielfältigen Aufgaben einer öffentlichen Verwaltung erhalten – das bietet die Kreisverwaltung jungen Menschen, die eine Ausbildung im Kreishaus beginnen. Ab sofort können sich Interessierte auf die verschiedenen Ausbildungsplätze beim Kreis Wesel bewerben.

„Als einer der größten regionalen Arbeitgeber ist es uns wichtig, eine abwechslungsreiche und praxisnahe Ausbildung zu garantieren“, sagt Sandra Postulka, Bereichsleitung des Vorstandsbereichs 1. „Wir bereiten die jungen Talente auf eine langfristige Karriere als Fachkräfte in der Verwaltung vor. Davon profitieren die Auszubildenden genauso wie die Kreisverwaltung. Die Chance auf eine Übernahme nach bestandener Prüfung ist sehr gut.“

Derzeit werden rund 75 Auszubildende durch über 130 geschulte Mitarbeitende qualifiziert ausgebildet und professionell auf den Berufseinstieg in die verschiedensten Bereiche der Verwaltung vorbereitet. 

In folgenden Berufen bildet die Kreisverwaltung Wesel aus:
- Inspektoranwärterin und Inspektoranwärter (duales Studium - kommunaler Verwaltungsdienst)
- Bachelorstudium Verwaltungsinformatik an der Hochschule Rhein-Waal
- Verwaltungsfachangestellte
- Vermessungstechnikerin und Vermessungstechniker
- Straßenwärterin und Straßenwärter
- Fachinformatiker Systemintegration
Weitere Informationen zum Ablauf des Bewerbungsprozesses gibt es unter https://www.kreis-wesel.de/ausbildung

Kleve: Kunstausstellung „Diamant Painting“
Fr., 08.08.2025 - 00:00 - Do., 04.09.2025 - 00:00 Uhr
Tausende kleine Perlen Zauber. In allen Farben, zieren sie noch bis zum 4. September 2025 die Ausstellungswände im Café Samocca an der Hagschen Str. 71 in Kleve.

Die arbeitsbegleitende Maßnahme „Kreatives Gestalten“ der Haus Freudenberg GmbH am Standort in Goch unter der Leitung von Renate Kersten-Böhm macht mit „Diamant Painting“ und einigen Collagen die Welt ein bisschen bunter.

Impulse für Wirtschaft? Fehlanzeige!“ 100 Tage Bundesregierung.
IHK: Reformen fehlen  
Die Stimmung der Betriebe am Niederrhein hat sich abkühlt. Bei ihrem Start hatte die neue Bundesregierung Hoffnung in der Wirtschaft hervorgerufen. Doch die Maßnahmen reichen nicht für eine Trendwende. Das zeigt eine Umfrage der Niederrheinischen IHK.  

IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers fordert, die Wirtschaft mehr zu entlasten: „Die Regierung hat mit ihrer Wachstumsoffensive Mut gemacht. Nach den ersten hundert Tagen im Amt macht sich Katerstimmung breit. Auf dem Zeugnis steht eine Drei Minus.

Foto Niederrheinische IHK/Michael Neuhaus

Da ist Luft nach oben. Die Lösungen liegen auf dem Tisch: Die Körperschaftssteuer sollte schon jetzt sinken – nicht erst ab 2028. Der Soli für Unternehmen muss weg und die Stromsteuer für alle Betriebe runter. Investieren wird leichter, wenn der Staat digitaler und schlanker wird. Doch von grundlegenden Reformen sehen wir bislang nichts.“  

Bürokratie-Monster Tariftreuegesetz Bürokratie ist das Top-Risiko der Wirtschaft. Mit dem Tariftreuegesetz plant die Bundesregierung eine weitere Regulierung. Öffentliche Aufträge sollen nur noch an Unternehmen gehen, die ihre Beschäftigten nach Tarif bezahlen. Auch NRW plant wieder ein Tariftreuegesetz einführen.

„Was gut klingt, ist für viele Betriebe kontraproduktiv. Das hatten wir schon in NRW. Solche Gesetze erhöhen die Tarifbindung nicht, sondern schrecken kleine Unternehmen von öffentlichen Ausschreibungen ab. Konsequenz: Weniger Angebote und höhere Preise für den Staat. Die Zeche zahlt der Steuerzahler. Das ist kein Vorbild für den Bund. Mit neuen Bürokratie-Monstern kommen wir nicht aus der Rezession“, so Schaurte-Küppers.


Kommunalwahl und Integrationsratswahl in Kleve: Wahlbenachrichtigungen werden verschickt
Ab dem Wochenende werden die Wahlbenachrichtigungen zur Kommunalwahl und Integrationsratswahl am 14. September 2025 an Kleverinnen und Klever verschickt. Mehr als 42.750 Personen im Klever Stadtgebiet sind Mitte September dazu aufgerufen, an der Wahl zum Bürgermeister, Stadtrat und Kreistag teilzunehmen. Außerdem sind rund 18.000 Menschen in Kleve für die Wahl des Integrationsrates berechtigt.

Wahlräume
Das Wahlgebiet der Stadt Kleve wurde im Vergleich zu den zuletzt durchgeführten Wahlen wieder kleinteiliger in deutlich mehr Stimmbezirke mit zum Teil neuen Wahlräumen aufgeteilt. Alle Wahlberechtigten werden daher gebeten, sich die Angaben zu ihrem Wahlraum, die wie gewohnt auf der Wahlbenachrichtigung genannt sind, anzuschauen.

Briefwahl
Ab Dienstag, 12. August 2025, beginnt das Briefwahlgeschäft in Kleve.
Die Wahlberechtigten können sowohl
- per QR-Code, der auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung aufgedruckt ist,
- per Online-Formular, das auf der Homepage der Stadt Kleve unter www.kleve.de vorgehalten wird,
- per schriftlichem Wahlscheinantrag, der ebenfalls auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung aufgedruckt ist
- per E-Mail oder Telefax oder schriftlich

einen Antrag auf Briefwahl stellen. Der Antrag muss den Familiennamen, den Vornamen, das Geburtsdatum und die Wohnanschrift enthalten. Eine fernmündliche Antragstellung ist unzulässig.

Zudem besteht die Möglichkeit, im Rathaus die Briefdirektwahl vorzunehmen. Die Öffnungszeiten der Briefdirektwahlbüros finden die Wahlberechtigten auf der Vorderseite der Wahlbenachrichtigung. Die Briefdirektwahlbüros befinden sich in der 1. Etage im Sitzungszimmer 1.29 und sind sowohl über die Haupttreppe als auch den Aufzug zu erreichen.

Bei Fragen können sich Kleverinnen und Klever gerne an die Mitarbeiter des Wahlamtes unter den Telefonnummern 84-200, 84-210 und 84-555 wenden. Zudem stellt die Stadt Kleve viele Informationen rund um die anstehenden Wahlen auf www.kleve.de/wahl bereit.

Neue Helge Schneider-Doku zum 70. Geburtstag
Helge Schneider-Fans fiebern einer neuen Dokumentation über den Mülheimer Allround-Künstler entgegen - und ganz bald hat das Warten ein Ende: Ab dem 19. August ist "Helge Schneider - The Klimperclown" in der ARD Mediathek zu sehen, am 20. August um 22:50 Uhr live im Ersten. Einer der vielseitigsten deutschen Künstler blickt dabei anlässlich seines 70. Geburtstags am 30. August auf sein Leben zurück. Helge Schneider porträtiert sich dabei selbst.

Mit Originalaufnahmen, Sketchen und Musikclips und ganz ohne Kommentare Dritter entsteht ein Film geprägt von absurdem Humor, Musik und ehrlicher Einblicke in seine vielseitige Karriere. Der Film spielt mit Elementen der klassischen Doku und changiert gekonnt zwischen Wahrheit und Fiktion.

Gemeinsam mit seinem Gitarristen und langjährigen Partner Sandro Giampietro verbindet der Mülheimer Originalaufnahmen auf Super 8 und VHS mit Spielszenen, Musikclips und Live-Mitschnitten zu einem facettenreichen Bild. idr - Weitere Informationen unter: https://www.swr.de/unternehmen/kommunikation/pressemeldung-helge-schneider-100.html

Kleve: Kanalarbeiten im Fahrbahnbereich mit Vollsperrung der Meißnerstraße ab Montag, 11. August 2025

Ab Montag, 11. August 2025, werden auf der Meißnerstraße in Kleve neue Schmutz- und Regenwasserkanäle in dem dortigen Stichweg verlegt. Zur Durchführung der notwendigen Tiefbauarbeiten ist die Vollsperrung der Meißnerstraße an der Einmündung zum dort gelegenen Stichweg erforderlich. Eine Durchfahrt über die Meißnerstraße von der Kalkarer Straße bis zur Pannofenstraße und umgekehrt ist dann nicht mehr möglich.

Aus Richtung Pannofenstraße und aus Richtung Kalkarer Straße kann im Anliegerverkehr zwar jeweils bis an die Baustelle herangefahren werden, es besteht jedoch keine Wendemöglichkeit. Von der Kalkarer Straße aus bleibt die Einfahrt in den Stichweg während der Bauarbeiten möglich. Hierüber wird auch die Erreichbarkeit der dort befindlichen Häuser für den Rettungsdienst und die Feuerwehr gewährleistet.

Umleitungen für den Straßenverkehr werden über die Kalkarer Straße und die Pannofenstraße eingerichtet. Voraussichtlich dauern die Bauarbeiten bis zum Winter an.

Moers: Hitzeschlacht beim Badewannenrennen erwartet
Saisonhighlight im Naturfreibad mit After-Race-Party  
Die Badewannen stehen in den „Startlöchern“: Am Samstag, 16. August, steigt im Naturfreibad Bettenkamper Meer das wohl heißeste Sommerhighlight der Saison. Denn für die 16. Auflage des legendären Badewannenrennens prognostizieren Wetterexperten Sonne satt bei hochsommerlichen Temperaturen – perfekte Bedingungen für einen Nachmittag voller Spaß, Kreativität und Wasseraction.

Los geht es um 14 Uhr bei freiem Eintritt. „Die Flotten Ottos“, „Die Ente bleibt draußen“, „Die miesen Miesmuscheln“ oder „Die flinken Wasserflöhe“ – 30 Teams haben sich aktuell bereits für den besonderen sportlichen Wannenspaß angemeldet und schon bei der Namenswahl ihre Kreativität bewiesen. Der jüngste Teilnehmer ist gerade einmal acht, der älteste 71 Jahre alt.

Die Teilnahme ist unkompliziert, schwimmen muss man können – und möglichst originell verkleidet sein. Denn neben sportlichem Ehrgeiz zählt vor allem der olympische Gedanke und natürlich der Spaßfaktor. Wer noch mitmachen möchte: Ein paar letzte Startplätze sind noch frei. Um sie zu belegen, müssen sich interessierte Hobbypaddler allerdings schnellstmöglich per Mai an badewanne@moers.dlrg.de melden.  

Gepaddelt wird im K.-o.-System auf einer Distanz von rund 100 Metern – solange, bis ein Siegerteam feststeht. Für die schnellsten Teams und kreativsten Kostüme winken wieder attraktive Preise: Für das schönste Kostüm gibt es auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Kerstin Radomski eine Reise nach Berlin, die schnellsten Paddler erhalten Tickets für das Comedy Arts-Festival.  

Im Anschluss an das Rennen startet gegen 18 Uhr die After-Race-Party mit DJ Altan, der für Stimmung bis 22 Uhr sorgt. Auch für kühle Drinks und leckere Snacks ist gesorgt – beste Voraussetzungen also für einen unvergesslichen Sommerabend im Naturfreibad Bettenkamper Meer.  

Da das Event erfahrungsgemäß viele Besucherinnen und Besucher anzieht, bitten die Veranstalter – DLRG Moers, die ENNI Sport & Bäder Niederrhein und der Freundeskreis Bettenkamper Meer – um die Anreise mit dem Fahrrad.  

Das Bettenkamper Meer ist an dem Tag übrigens das einzige geöffnete Freibad in Moers. Das Solimare bleibt am 16. August aufgrund einer Veranstaltung geschlossen. Noch ein Grund mehr also, das Badewannenrennen zu besuchen und Abkühlung im Naturfreibad zu suchen. Weitere Informationen gibt es auf www.enni.de oder www.bettenkamper-meer.de.

Touristiker aus Kleve, Bedburg-Hau, Kranenburg und Emmerich stärken die Zusammenarbeit

Kreis Kleve. Im Rahmen eines interkommunalen Treffens kamen am vergangenen Dienstag die Touristikerinnen aus Kleve, Bedburg-Hau, Kranenburg und Emmerich am Rhein zusammen. Ziel war es, die Zusammenarbeit im Bereich Tourismus weiter zu intensivieren und gemeinsame Projekte zu besprechen.

Mitarbeiter aus dem Tourismus im Schuhmuseum, im Hintergrund Regal mit Schuhen

Bei einer Führung durch das Klever Schuhmuseum erhielten die Teilnehmerinnen zunächst spannende Einblicke in die Geschichte der Schuhindustrie in Kleve. Norbert Leenders, ehrenamtlicher Mitarbeiter im Schuhmuseum und gelernter Schuhtechniker führte durch die Ausstellung und beeindruckte mit seinem umfassenden Wissen über das traditionsreiche Schuhhandwerk.

Schwerpunktthemen beim anschließenden fachlichen Austausch waren die Weiterentwicklung touristischer Angebote wie der grenzüberschreitenden Liberation Route Europe oder der Radroute Via Romana. Außerdem planen die Kommunen, neue, gemeindeübergreifende Erlebnisse zu schaffen.

Die Teilnehmerinnen betonten die Bedeutung eines regelmäßigen Austauschs. „Der Tourismus kennt keine Gemeindegrenzen – umso wichtiger ist gemeinsames Denken und Handeln“, sagte Martina Gellert, Leitung Tourismus & Freizeit bei der Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH.

Moers: Pixelnerds Academy vermittelt Wissen an mittelständische 
Unternehmen
Wirtschaftsförderer Florian Szepan informierte sich über das neue Angebot von Geschäftsführer Philip Leuchtenberg, der neben seinem Pixelnerds GmbH nun die Pixelnerds Academy gegründet hat.

(Foto: pst)

Über ein neues Angebot der Moerser Digital-Agentur Pixelnerds GmbH informierte sich Wirtschaftsförderer Florian Szepan. Hintergrund des Besuchs war die neu gegründete Pixelnerds Academy. Geschäftsführer Philip Leuchtenberg hat sie ins Leben gerufen, um kleinen und mittleren Unternehmen praxisnahes, wirtschaftlich relevantes Digitalwissen zu vermitteln.

Der Fokus liegt dabei auf den Themen KI, Online-Marketing und Social Media. Die ‚Pixelnerds Academy‘ soll kein theoretisches Konstrukt sein, sondern in flexiblen Formaten strukturiert Wissen vermitteln.  Ob vor Ort, als Inhouse-Schulung oder in Kleingruppen – die Art der Wissensvermittlung wird speziell an die Bedürfnisse der Unternehmen angepasst.

„Es gibt keine langen Vorträge, sondern konkrete Tools, Beispiele und Umsetzungshilfen“, erläuterte Geschäftsführer Leuchtenberg. Das Wissen vermitteln die erfahrenen Dozentinnen und Dozenten ausschließlich in der Agentur oder bei Firmen, die Fortbildungen gebucht haben. So lassen sich die Inhalte besser und direkter vermitteln.

„Ich freue mich sehr über das Angebot. Gerade kleine und mittlere Unternehmen sind auf die Wissensvermittlung angewiesen. Die Teilnehmenden werden hier sicher viel mitnehmen und erfolgreich umsetzen können“, so Wirtschaftsförderer Szepan zum Abschluss seines Besuchs.  Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite pixelnerds-academy.de Das Unternehmen ist in der Unterwallstraße 14 zu finden.


Gewerbeflächen-Entwicklung in Dinslaken: Die Investoren-Tour Ruhr besucht das MCS-Gelände
Investorentour auf dem MCS-Gelände im vergangenen Jahr (2024) Stadt und DIN FLEG führen Gespräche mit potenziellen Investoren Die Stadt Dinslaken präsentiert am Donnerstag, 4. September 2025, das MCS-Gelände bei der Investoren-Tour Ruhr.

Bei dieser Veranstaltung wird sie das bedeutende Areal in der Innenstadt gemeinsam mit der Dinslakener Flächenentwicklungsgesellschaft (DIN FLEG) und der städtischen Wirtschaftsförderung in Zusammenarbeit mit der EntwicklungsAgentur Wirtschaft (EAW) des Kreises Wesel interessierten Investoren und Akteur*innen der Immobilienbranche vorstellen.

Organisiert in vier unterschiedlichen Touren mit je drei Stopps bietet die Investoren-Tour einen umfänglichen Überblick über Entwicklungsflächen im Ruhrgebiet. Interessierte können sich über die Internetseite www.investoren-tour.ruhr zur Veranstaltung kostenpflichtig anmelden. Schon zum dritten Mal nimmt die Stadt Dinslaken an der Investoren-Tour Ruhr teil. Die Veranstaltung wird von der Stony Real Estate Capital und der Business Metropole Ruhr durchgeführt.

„Mit seiner industriellen Geschichte und der klaren Entwicklungsperspektive bietet das MCS-Gelände in Dinslaken eine gute Gelegenheit für zukunftsorientierte Investitionen und schafft Raum, in dem sich Stadtleben und Gewerbe auf besondere Weise verbinden lassen“, so Simon Koller, EAW vom Kreis Wesel.

Die Dinslakener Flächenentwicklungsgesellschaft und die Stadt Dinslaken arbeiten seit 2019 gemeinsam und mit hohem Einsatz und Tempo an der Entwicklung des MCS-Geländes zu einem innovativen Gewerbestandort. Erste Investorengespräche wurden bereits 2022 im Rahmen der internationalen Immobilienmesse „Expo Real“ in München geführt. Gemeinsam wurde das Gelände aktiv beworben und das Interesse potenzieller Investoren geweckt.

Im Oktober dieses Jahres wird Bürgermeisterin Eislöffel erneut die Dinslakener Delegation auf der Expo Real anführen und beim Besuch der Investorentour am MCS-Gelände die potenziellen Investoren persönlich begrüßen. Im Jahr 2022 wurde der Planungsprozess zunächst unterbrochen, da die gesamte Anlage auf Empfehlung des Landschaftsverband Rheinland (LVR) vorläufig unter Denkmalschutz gestellt wurde.

Seit 2024 steht aber fest: Das MCS-Gelände wird nur teilweise Denkmal. Damit konnte die Stadt Dinslaken in einem vergleichsweise kurzen Verfahren und im intensiven Austausch mit dem LVR Einigung über den Denkmalwert der Gebäude erzielen. In die Denkmalliste eingetragen wurden nach eingehender Prüfung nur das Verwaltungsgebäude an der Ecke Thyssenstraße/Karlstraße, das Schalthaus an der Bahnlinie im rückwärtigen Bereich des Grundstücks sowie die ersten beiden Hallenteile entlang der Karlstraße.

Dies entspricht lediglich rund einem Drittel der Gesamtanlage. Bürgermeisterin Michaela Eislöffel erläutert: „Mit der aktiven Weiterentwicklung des MCS-Geländes setzen wir einen wichtigen Impuls für Dinslaken als Wirtschaftsstandort. Die vergangenen Monate standen ganz im Zeichen gemeinsamer Arbeit mit unserer Flächenentwicklungsgesellschaft DIN FLEG und der Wirtschaftsförderung, um auf dieser traditionsreichen Fläche neue Chancen für Unternehmen, Beschäftigung und Innovation zu schaffen. Ich bin zuversichtlich, dass wir durch gezielte Gespräche mit Investoren und die Teilnahme an Fachveranstaltungen die Weichen stellen, damit dieses Areal bald wieder ein bedeutender Teil unserer Stadt wird.“

„Der Denkmalschutz erfordert neue Planungsansätze und kreative Lösungen in der städtebaulichen Konzeption. Hierfür gibt es viele erfolgreich umgesetzte Beispiele in anderen Städten. Die Fläche hat großes Potenzial zu einem neuen Anziehungspunkt mit historischer Identität zu werden. Dieser spannenden Planungsaufgabe haben wir uns gerne angenommen und arbeiten seit letztem Jahr in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Dinslaken an einem Nachnutzungskonzept, das den Bedarf an Gewerbeflächen und die Besonderheit des Standortes gleichermaßen berücksichtigt“, erläutert Natalie Telders, Geschäftsführerin der DIN FLEG.

Parallel dazu werden Gespräche mit potenziellen Investoren sowie Fördermittelgebern geführt. Das Projekt wird auf Immobilienfachmessen, wie zuletzt auf der polis Convention im Mai in Düsseldorf, beworben. Im Oktober 2025 wird die Stadt das Projekt auf der Expo Real, der größten internationalen Fachmesse für Immobilien, in München vorstellen, die Delegation wird erneut geleitet von Bürgermeisterin Eislöffel. Bereits 2013 war die Produktion am einstigen Betriebsgelände der Mannesmann Röhrenwerke vollständig eingestellt worden.

Nach mehrjährigen Verhandlungen gelang es der Stadt Dinslaken in Zusammenarbeit mit der DIN FLEG Ende 2019, das brachliegende rund 8 Hektar große MCS-Gelände an der Thyssenstraße zu erwerben. Seitdem wurden bereits vorbereitende Maßnahmen und gutachterliche Untersuchungen für eine Flächenaufbereitung vorgenommen.


Gefahren für Kinder und Tiere in aufgeheizten geparkten Autos
Wie man im Ernstfall richtig handelt

Der Hochsommer kehrt zurück: In den kommenden Tagen werden in vielen Teilen Deutschlands erneut Temperaturen von über 30 °C erwartet. Eine häufig unterschätzte Gefahr rückt damit wieder in den Fokus: Ein kurzer Einkauf oder ein schneller Gang zur Apotheke – während ein schlafendes Kind oder ein Haustier im geparkten Auto bleibt – kann binnen Minuten zu einem medizinischen Notfall führen.

Denn der Innenraum eines Fahrzeugs heizt sich unter direkter Sonneneinstrahlung extrem schnell auf, ein Hitzschlag droht. Der ACV Automobil-Club Verkehr beantwortet sieben zentrale Fragen zum Thema und informiert über Risiken, notwendige Maßnahmen im Notfall sowie rechtliche Konsequenzen.



Entwicklung der Temperatur im geparkten Auto bei direkter Sonneneinstrahlung nach Standzeit und Außentemperatur. Grafik: ACV / Quelle: Statista

Warum ist Hitze im geparkten Auto so gefährlich?
Ein abgestelltes Fahrzeug kann sich durch Sonneneinstrahlung binnen kurzer Zeit stark aufheizen. Die großen Fensterflächen wirken dabei wie Brenngläser: Sonnenlicht dringt ein und trifft im Innenraum auf Sitze, Armaturen und Verkleidungen. Diese absorbieren die Wärme, die sich im Innenraum staut, vergleichbar mit einem Treibhauseffekt.


Die Temperaturen steigen rasch in gefährliche Bereiche. Die Luft wird stickig, während gleichzeitig der Sauerstoffgehalt sinkt – ein Hitzestau entsteht. Auch bei moderaten Außentemperaturen kann dies bereits nach wenigen Minuten lebensbedrohliche Bedingungen schaffen.

Wie schnell wird es im geparkten Auto lebensgefährlich heiß?
Laut einer Statista-Auswertung kann die Temperatur im Fahrzeuginnenraum bereits bei einer Außentemperatur von 24 °C nach zehn Minuten mit direkter Sonneneinstrahlung auf etwa 31 °C steigen. Nach 30 Minuten sind bereits rund 40 °C möglich. Bei einer Außentemperatur von 30 Grad Celsius sind es nach 30 Minuten 46 °C, nach einer Stunde sogar 56 °C. Auch wenn das Fahrzeug im Schatten steht, kann sich der Innenraum stark aufheizen. Die Gesundheitsgefahr besteht weiterhin, nur verzögert.

Hinweis: Die genannten Werte sind Durchschnittswerte zur Veranschaulichung und hängen von Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Fahrzeugfarbe, Verglasung und Luftzirkulation ab.

Warum sind Kinder und Tiere besonders gefährdet?
Kinder und vor allem Babys können mit Hitze nur schwer umgehen. Ihr Körper nimmt schneller Wärme auf, weil sie im Verhältnis zu ihrem Gewicht mehr Hautfläche haben. Gleichzeitig können sie überschüssige Wärme schlecht abgeben, da sie weniger schwitzen als Erwachsene. Die Hitze staut sich und belastet den Kreislauf. Temperaturen um 40 Grad bringen den kindlichen Organismus rasch an seine Grenzen. Im Extremfall kann das lebensbedrohlich sein.

Auch Tiere, insbesondere Hunde, sind bei Hitze stark gefährdet. Sie regulieren ihre Körpertemperatur hauptsächlich über Hecheln, was bei hoher Umgebungstemperatur schnell an seine Grenzen stößt. Schweißdrüsen haben sie nur in sehr begrenztem Umfang. Ein Hitzschlag kann die Folge sein. Da weder Kinder noch Tiere die Gefahr einschätzen oder sich selbst befreien können, besteht besondere Schutzverantwortung.

Welche Strafen drohen beim Zurücklassen von Kindern oder Tieren im Fahrzeug?
Ob ein entsprechendes Verhalten strafbar ist, hängt von der konkreten Gefährdungssituation ab. Eine Strafbarkeit kann bereits dann vorliegen, wenn ein Kind oder Tier in eine potenziell hilflose Lage gebracht wird, unabhängig davon, ob bereits eine Gesundheitsschädigung eingetreten ist.

Strafen, wenn ein Kind im Auto gelassen wird
• Aussetzung (§ 221 StGB): Wird ein Kind in eine hilflose Lage gebracht, droht eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Bei schwerer Gesundheitsschädigung kann die Strafe auf bis zu zehn Jahre steigen.
• Fahrlässige Körperverletzung (§ 229 StGB): Führt die Hitze zu einer Gesundheitsschädigung, sind bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe möglich.
• Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht (§ 171 StGB): Bei erheblicher Gefährdung der körperlichen Entwicklung drohen bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe.
• Fahrlässige Tötung (§ 222 StGB): Kommt das Kind infolge der Hitzebelastung zu Tode, droht Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe.

Strafen, wenn ein Tier im Auto gelassen wird
Auch bei Tieren sind rechtliche Konsequenzen möglich, die nach dem Tierschutzgesetz geahndet werden:
• Ordnungswidrigkeit (§ 18 TierSchG): Wird ein Tier bei Hitze unzureichend versorgt, können Bußgelder von mehreren Hundert bis mehreren Tausend Euro verhängt werden.
• Verstoß gegen das Tierschutzgesetz (§ 17 TierSchG): Bei erheblichen Schäden oder Tod des Tieres droht eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren.

Wie ist zu handeln, wenn ein Kind oder Tier im heißen Auto bemerkt wird?
Fahrzeug auf Zugänglichkeit überprüfen
- Verantwortliche Person ausfindig machen (z. B. über Lautsprecherdurchsagen im Supermarkt oder auf dem Parkplatz)
- Bei akuter Gefahr umgehend den Notruf (112) verständigen
- Zustand beobachten: Reagieren Kind oder Tier nicht oder wirken sie apathisch, besteht unmittelbare Lebensgefahr

In akuten Fällen darf die Autoscheibe eingeschlagen werden, um Leben zu retten. Dabei sollte eine Seitenscheibe mit Abstand zur betroffenen Person oder dem Tier gewählt werden und gezielt in einer Ecke eingeschlagen werden. Ein fester Gegenstand – etwa ein Nothammer oder Schlüsselbund – kann helfen, die Verletzungsgefahr durch Glassplitter zu minimieren.

Wichtig: Auch beim eigenständigem Eingreifen sollte der Notruf stets informiert werden. Die Leitstelle kann telefonisch unterstützen und ggf. Erste-Hilfe-Anweisungen geben.

Ist das Einschlagen der Scheibe rechtlich zulässig?
Bei nachgewiesener akuter Gefahrensituation liegt ein rechtfertigender Notstand gemäß § 34 StGB vor. Eine damit verbundene Sachbeschädigung ist in diesem Fall nicht rechtswidrig.
Es wird empfohlen, möglichst Zeugen hinzuzuziehen oder Fotos und Videos zur Dokumentation anzufertigen, um die Situation nachvollziehbar zu machen.

Was passiert, wenn man nicht hilft?
Grundsätzlich ist man dazu verpflichtet, in akuten Gefahrensituationen Hilfe zu leisten, soweit dies zumutbar ist. Wer ein Kind oder ein Tier in einer lebensbedrohlichen Lage bemerkt und gar nichts unternimmt, kann sich strafbar machen.

Unterlassene Hilfeleistung liegt vor, wenn Hilfe erforderlich und ohne erhebliche eigene Gefährdung möglich gewesen wäre (§ 323c StGB). Je nach Einzelfall kann eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr verhängt werden.


Neue Hörstellen der Liberation Route Europe in Wesel eingeweiht

Am Montag, 4. August, wurden bei sonnigem Wetter zwei neue Hörstationen der „Liberation Route Europe“ in Wesel-Bislich feierlich vorgestellt. Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und Beigeordneter Rainer Benien begrüßten die Anwesenden am Deich in Bislich, wo eine der neuen Stationen errichtet wurde.

Gotthard Kirch, Geschäftsführer des Vereins Liberation Route NRW e.V., erläuterte die historische Bedeutung der Route, die als zertifizierte Kulturroute des Europarats zentrale Orte der Befreiung Europas von der NS-Herrschaft verbindet.

Dank des Förderprojekts „Public History“ mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Heimat-Zeugnis“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW konnte unter anderem die bestehende Hörstelle „V-Zeichen am Rhein“ in Büderich erneuert und eine neue Station an der Pieta-Kapelle in Bislich eingerichtet werden.

Beide Hörstellen bestehen aus markanten Steinfindlingen mit QR-Codes, über die Besucher*innen informative Hörstücke abrufen können.  Die neue Station in Bislich erinnert an die sogenannten „Bailey-Brücken“, die 1945 eine entscheidende Rolle beim Vormarsch der Alliierten spielten. Der Standort wurde bewusst gewählt: die Hörstelle steht auf der ehemaligen Rampe einer solchen Brücke.

Der Findling wurde von der Firma Holemans GmbH gestiftet, die Montage übernahm der Heimat- und Bürgerverein Bislich e.V. Zeitgleich ist auch eine neue Broschüre der Liberation Route NRW erschienen. Sie stellt Geschichten, Wanderungen und Radtouren zu den Hörstellen im Rheinland zwischen Emmerich und Hellenthal in der Eifel vor. Ein aktualisierter Routenplan der Radtour Wesel bindet nun auch die neue Station in Bislich mit ein.

Die Broschüre wird im Stadtarchiv Wesel, bei der Stadtinformation Wesel und im Deichdorfmuseum Bislich erhältlich sein.  Interessierte Bürger*innen sind herzlich eingeladen, die Hörstellen zu besuchen und sich auf eine akustische Reise in die Geschichte der Befreiung Europas zu begeben. 



NRW: Fast jede achte Person ist nicht in der Lage, sich jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit zu leisten
* Anteil Betroffener im Zeitraum seit 2021 erstmals rückläufig.
* Auch Nahrungsmittelpreise in 2024 weniger stark gestiegen.

Rund jede achte Person in Nordrhein-Westfalen lebte im Jahr 2024 in einem Haushalt, der nach eigenen Angaben aus finanziellen Gründen nicht in der Lage war, sich jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit, d. h. eine Mahlzeit mit Fleisch, Geflügel oder Fisch oder eine entsprechende vegetarische Mahlzeit, zu leisten. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, ist der Anteil Betroffener damit erstmals seit 2021 rückläufig.

Anteil Betroffener sank 2024 erstmals wieder
Im Jahr 2024 konnten sich nach eigener Einschätzung 13,3 % der Bevölkerung – das ist rund jede achte Person – nicht wenigstens jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit leisten. Der Anteil der betroffenen Menschen ist damit im Vergleich zum Vorjahr, in dem noch 15,8 % aller Befragten angaben, aus finanziellen Gründen Einschränkungen im Bereich der Ernährung hinnehmen zu müssen, um 2,5 Prozentpunkte gesunken.



Der kontinuierliche Anstieg seit dem Jahr 2021 setzt sich damit zunächst nicht fort, der Anteil Betroffener lag mit 13,3 % dennoch über dem Niveau von 2021. Auch Nahrungsmittelpreise in 2024 weniger stark gestiegen Ein möglicher Einflussfaktor auf die Einschätzung, ob man sich eine vollwertige Mahlzeit leisten kann, könnte die Entwicklung der Nahrungsmittelpreise sein.

In den Jahren 2022 (+14,6 %) und 2023 (+13,0 %) haben die Preise für Nahrungsmittel deutlich zugenommen. Im Jahr 2024 stiegen die Preise für Nahrungsmittel hingegen nur noch um 1,4 %, womit die Preiserhöhung deutlich unter dem Niveau der beiden Vorjahre lag.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Themenseite Inflation unter https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/themenschwerpunkte/Inflation/die-entwicklung-der-nahrungsmittelpreise-nrw-seit-2015

Welche Personen in der Bevölkerung müssen aufgrund ihrer wirtschaftlichen Situation auf unterschiedliche Güter, Dienstleistungen oder soziale Aktivitäten verzichten? Ergebnisse zu diesen und weiteren Fragen rund um das Thema „materielle und soziale Entbehrung” finden Sie in unserem Schwerpunktartikel auf der Themenseite Armut unter https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/themenschwerpunkte/armut/wer-nrw-ist-von-erheblicher-materieller-und-sozialer-entbehrung-betroffen

Energiebedingte CO2-Emissionen seit 2010 um 29,6 % gesunken
• Emissionen aus Verbrennung von Kohle in der Energieversorgung um 52 % reduziert • CO2-Emissionen im Straßenverkehr stagnieren seit 2020

Die energiebedingten CO2-Emissionen der Wirtschaftszweige und der privaten Haushalte sind seit 2010 um 29,6 % gesunken (2023: 543,0 Millionen Tonnen gegenüber 2010: 770,9 Millionen Tonnen). Energiebedingte Emissionen haben den größten Anteil an den gesamten CO2-Emissionen von in Deutschland ansässigen Privatpersonen und Unternehmen. 2023 lag der Anteil bei 73,5 %.

Darunter fallen alle Emissionen, die durch die Verbrennung fossiler Energieträger und von Biomasse zur Energieerzeugung entstehen. Insgesamt haben die Wirtschaftszweige und die privaten Haushalte 2023 zusammen 738,7 Millionen Tonnen CO2 verursacht. Seit 2010 sind die Emissionen damit um 25,1 % gesunken (2010: 986,6 Millionen Tonnen).

CO2-Emissionen aus Kohle in der Energieversorgung von 2010 bis 2023 halbiert
Den größten Anteil an den energiebedingten CO2-Emissionen hatte im Jahr 2023 die Energieversorgung (u. a. Strom- und Fernwärmeanbieter) mit 38,4 %, gefolgt vom Verarbeitenden Gewerbe (27,0 %) und den privaten Haushalten (18,6 %). Zusammen machten sie 84,0 % der energiebedingten CO2-Emissionen aus.

Der Rückgang der energiebedingten CO2-Emissionen insgesamt ist vor allem auf die Reduktion im Bereich der Energieversorgung zurückzuführen. Dieser Wirtschaftszweig reduzierte seine energiebedingten CO2-Emissionen um 40,3 % (2023: 208,6 Millionen Tonnen gegenüber 2010: 349,6 Millionen Tonnen). Insbesondere hier hatte die Reduktion des Einsatzes von Kohle (-52,0 %) in Kraftwerken zur Erzeugung von Strom und Wärme für andere Wirtschaftszweige und private Haushalte einen großen Einfluss.



Private Haushalte reduzieren Emissionen aus leichtem Heizöl um ein Drittel
Bei den privaten Haushalten entstehen ebenfalls energiebedingte CO2-Emissionen, etwa beim Heizen und der Warmwasseraufbereitung. Diese lagen im Jahr 2023 bei 101,0 Millionen Tonnen. Die energiebedingten CO2-Emissionen privater Haushalte gingen zwischen 2010 und 2023 um 23,1 % zurück (2010: 131,3 Millionen Tonnen).

Sie entstehen fast ausschließlich (98,9 %) durch die Verbrennung von Naturgasen (Erdgas und Grubengas) (46,4 Millionen Tonnen), Mineralölen (28,2 Millionen Tonnen, darunter leichtes Heizöl: 26,2 Millionen Tonnen) und Biomasse wie zum Beispiel Holz (25,2 Millionen Tonnen). Die Emissionen aus leichtem Heizöl wurden seit 2010 um ein Drittel (-33,0 %) reduziert, die Emissionen aus Naturgasen gingen um 18,3 % zurück.

Verarbeitendes Gewerbe zweitgrößter Emittent energiebedingter CO2-Emissionen
Der zweitgrößte Emittent energiebedingter CO2-Emissionen war im Jahr 2023 das Verarbeitende Gewerbe mit 146,7 Millionen Tonnen CO2 (-11,8 % gegenüber 2010). Sie entstehen vor allem durch die Verbrennung von Naturgasen (33,0 %), abgeleiteten Gasen wie Kokerei-, Gicht- und Konvertergas (20,4 %) sowie Mineralölen (16,5 %).

Die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes nutzen diese Energieträger beispielsweise zur Strom- und Wärmeerzeugung in sogenannten Industriekraftwerken oder zur Prozessfeuerung in bestimmten Produktionsverfahren, etwa bei der Stahlherstellung. Während die Emissionen aus Mineralölen (-23,1 % gegenüber 2010) und Naturgasen
(-11,4 % gegenüber 2010) deutlich sanken, sind die Emissionen aus abgeleiteten Gasen um 5,1 % gegenüber 2010 angestiegen.

Weiterhin reduzierte der Dienstleistungsbereich seine energiebedingten CO2-Emissionen um 31,1 %. Er verursachte 11,4 % der energiebedingten CO2-Emissionen im Jahr 2023.

Emissionen aus dem Straßenverkehr stagnieren seit 2020
Nach den energiebedingten CO2-Emissionen stellte der Straßenverkehr mit einem Anteil von 20,9 % die zweitgrößte Quelle für CO₂-Emissionen dar, gefolgt von prozessbedingten Emissionen (5,5 %). Prozessbedingte Emissionen stammen nicht aus der Energiegewinnung, sondern entstehen etwa bei chemischen Reaktionen in industriellen Herstellungsverfahren oder in der Landwirtschaft.

Im Jahr 2023 wurden durch den Straßenverkehr CO2-Emissionen in Höhe von 154,7 Millionen Tonnen ausgestoßen. Im Jahr 2010 lag der Wert noch bei 164,7 Millionen Tonnen (-6,1 % 2023 gegenüber 2010). Im Zeitraum 2010 bis 2019 sind die Emissionen zunächst leicht um 6,9 % gestiegen. Von 2019 auf 2020 sind die Emissionen um 12,2 % auf 154,6 Millionen Tonnen gefallen. Dieser Rückgang der Emissionen ist vor allem durch die Einschränkungen während der Corona-Pandemie zu erklären.

Seither stagnieren die CO2-Emissionen im Straßenverkehr auf diesem Niveau (+0,1 % 2023 gegenüber 2020). Den größten Anteil an den Emissionen im Straßenverkehr hatten im Jahr 2023 mit 57,5 % (88,9 Millionen Tonnen) die privaten Haushalte. In den einzelnen Jahren seit 2010 lag ihr Anteil relativ stabil bei um die 60 %.


Waldbrände am Urlaubsort - Diese Rechte haben betroffene Reisende
Frankreich und Spanien werden derzeit von verheerenden Waldbränden heimgesucht. Urlauber:innen werden während ihres Aufenthalts von den Bränden überrascht und müssen teilweise evakuiert werden. Viele Menschen fragen sich nun, ob sie ihre geplante Reise in betroffene Regionen überhaupt antreten können.

„Bei akuter Gefahr für Leib und Leben durch Waldbrände am Urlaubsort können Pauschalreisende in der Regel ohne Probleme vom Vertrag zurücktreten oder die Reise vorzeitig abbrechen“, so die Verbraucherzentrale NRW. „In jedem Fall sollte zuerst der Reiseveranstalter kontaktiert werden, um die bestehenden Möglichkeiten zu besprechen.” Das sollten Reisende jetzt wissen:

Rücktritt von einer Pauschalreise
Haben Reisende eine Pauschalreise gebucht, können sie vor Reisebeginn kostenlos vom Vertrag zurücktreten, wenn unvermeidbare, außergewöhnliche Umstände vorliegen, die die Reise erheblich beeinträchtigen. Solche Umstände liegen bei Ereignissen vor, die weder Reisende noch Reiseveranstalter durch Vorkehrungen kontrollieren oder vermeiden können. Dazu gehören zum Beispiel Waldbrände, Überflutungen oder Erdbeben. Außergewöhnliche Wetterlagen wie extreme Hitze zählen hingegen nicht dazu.

Abbruch der Pauschalreise
Geraten Reisende während ihres Aufenthalts vor Ort in eine Krisensituation und wird dadurch die Reise erheblich beeinträchtigt, können sie den Pauschalreisevertrag kündigen und für die nicht genutzten Reiseleistungen eine Erstattung verlangen. Für die bereits genutzten Reiseleistungen müssen Betroffene den vereinbarten Reisepreis zahlen.

Umfasst der Reisevertrag auch die An- und Abreise, so muss der Reiseveranstalter bei einer Kündigung des Vertrags unverzüglich die Rückbeförderung der Reisenden organisieren. Die eventuellen Mehrkosten für die Rückbeförderung gehen dabei zulasten des Reiseveranstalters.

Fortsetzung der Pauschalreise
Wer seinen Urlaub nicht abbricht und im Krisengebiet bleibt, kann eventuell den Reisepreis mindern. Dies ist vom Einzelfall abhängig und etwa dann möglich, wenn einzelne Reiseleistungen wie Transport, Verpflegung, Unterkunft oder Ausflüge nicht mehr dem gebuchten Standard entsprechen oder sogar ganz ausfallen.

Wichtig: Verbraucher:innen müssen dem Reiseveranstalter die außergewöhnlichen Umstände nachweislich und unverzüglich als Reisemangel anzeigen. Insgesamt ist zu empfehlen, sich mit dem Reiseveranstalter in Verbindung zu setzen und die aktuelle Lage und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten zu besprechen.

Rundreisen
Auch eine als Pauschalreise gebuchte Rundreise kann im Einzelfall kostenlos storniert werden, wenn wichtige oder besondere Reisebestandteile nicht durchgeführt beziehungsweise entscheidende Reiseziele nicht angefahren werden können.

Fällt nur ein kleiner Teil des Programms aus, ist dies jedoch lediglich ein Reisemangel, für den Reisende den Reisepreis mindern können. Auch hier gilt: Verbraucher:innen müssen dem Reiseveranstalter die außergewöhnlichen Umstände nachweislich und unverzüglich als Reisemangel anzeigen.

Nachteile bei Buchung von Einzelleistungen
Wer Reiseleistungen wie Flug oder Unterkunft einzeln gebucht hat, muss unter Umständen nicht zahlen, wenn die Leistung nicht erbracht werden kann. Solange eine individuell gebuchte Unterkunft jedoch zugänglich und ohne Gesundheitsgefahr bewohnbar ist, sind Reisende auf die Kulanz des Anbieters angewiesen und müssen mit einem Stornoentgelt bis zu 100 Prozent des Reisepreises rechnen, wenn sie die Reise nicht antreten möchten.

Bei Unterkünften, die direkt bei Eigentümer:innen im Ausland gebucht wurden, gilt das Recht des Landes, in dem die Unterkunft liegt. Wird ein Flug wegen eines Waldbrandes annulliert, haben Fluggäste die Wahl zwischen Erstattung des Flugpreises und einem Ersatzflug zum nächstmöglichen oder späteren Zeitpunkt.

Reiserücktrittsversicherung
Eine Reiserücktritts- oder -abbruchversicherung nützt bei derartigen unvermeidbaren, außergewöhnlichen Umständen nichts, da ein solches Geschehen nicht als Rücktritts- bzw. Abbruchgrund vereinbart ist und sie daher in der Regel nicht einspringt.

Sie sichert zum Beispiel das Risiko des Reisenden ab, vor oder während der Reise zu erkranken. Sie zahlt aber auch bei anderen Umständen, wenn zum Beispiel ein erheblicher Schaden am Eigentum des Versicherten entsteht oder wenn ein naher Angehöriger stirbt."

Weiterführende Informationen:
Die Verbraucherzentrale NRW stellt Betroffenen Musterbriefe zur Kündigung einer Reise wegen unvermeidbarer außergewöhnlicher Umstände vor und nach Reiseantritt zur Verfügung unter: www.verbraucherzentrale.nrw/node/10380

Deutsche Bahn: Sperrung Weseler Straße in Dinslaken erforderlich
Die Deutsche Bahn informiert: "Für den dreigleisigen Ausbau zwischen Emmerich und Oberhausen erneuert die Deutsche Bahn (DB) auch die Eisenbahnüberführung (EÜ) 'Weseler Straße' in Dinslaken.

Der Neubau der Brücke erfolgt in drei Phasen. Die Arbeiten am nördlichen Teil der Brücke sind bereits seit letztem Jahr abgeschlossen. Aktuell konzentrieren sich die Arbeiten auf den mittleren Teil der Brücke, mit dem Ziel, diesen Teil bis zum Herbst 2025 abzuschließen.

Im Anschluss beginnt das Team mit den Arbeiten am dritten Teil der Brücke. Für die aktuell laufende Bauphase benötigen die Fachleute ein Traggerüst, auf dem nach und nach das neue Brückenteil entstehen wird. Um den Aufbau des Gerüsts sicher und effizient durchzuführen, muss die Weseler Straße (B8) an den kommenden Wochenenden, von Freitag, 8. August (20 Uhr) bis Sonntag, 10. August (6 Uhr) sowie von Freitag, 15. August (20 Uhr) bis Sonntag, 17. August (6 Uhr) für den Straßenverkehr gesperrt werden.

Umleitungen werden entsprechend ausgeschildert. Um die Einschränkungen für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen auf das Mindeste zu begrenzen, bleibt eine Seite des Weges während der Bauzeiten geöffnet. Die DB setzt vor Ort modernste Arbeitsgeräte ein. Trotzdem lässt sich Baulärm leider nicht vollständig vermeiden. Die DB bittet die Anwohner:innen hierfür um Verständnis."

Seniorenvertretung trifft sich
Am Dienstag, 12. August 2025, trifft sich die Seniorenvertretung in Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 17:00 Uhr im Stadthaus in der Wilhelm-Lantermann-Straße (großer Sitzungssaal, 6. Etage).

Wesel: Kleine Händlerinnen, kleine Händler, kleine Preise – Kindertrödelmarkt in der Innenstadt zwischen Kornmarkt und Rathaus
Im Rahmen des diesjährigen Ferienaktionsprogramms findet am kommenden Samstag, 9. August 2025, in der Innenstadt zwischen Kornmarkt und Rathaus ein Kindertrödelmarkt statt. Von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr können Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 16 Jahren unter anderem ausgedientes Spielzeug, zu klein gewordene Jeans und ausgelesene Bücher für ein angemessenes Taschengeld anbieten.

Verkauft werden dürfen nämlich nur Kinderspielsachen, Kinderkleidung und Gebrauchsgegenstände für Kinder. Die Teilnahme kann auch ohne vorherige Anmeldung erfolgen und ist kostenlos. Zu Beginn des Trödelmarktes werden 5,00 Euro Müllpfand eingesammelt (bitte passend in bar mitbringen).

Das Müllpfand wird nach Abbau des Standes und sorgfältiger Reinigung der Fläche erstattet.  Entstandener Müll ist persönlich zu entsorgen. Decken, Sonnenschirme und Tische sind selbst mitzubringen. Infos zum Ferienaktionsprogramm unter: https://www.unser-ferienprogramm.de/wesel/index.php 

„Schau mich an – Gesichter der Vielfalt“ – Ausstellung im Weseler Rathaus
Was bedeutet es, sein Heimatland zu verlassen – nicht aus freien Stücken, sondern aus Angst, Verzweiflung oder der Hoffnung auf ein Leben in Sicherheit? Was bleibt, wenn fast alles zurückgelassen werden muss? Und was entsteht, wenn man an einem neuen Ort ankommt?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Fotoprojekt „Schau mich an – Gesichter der Vielfalt“, das in Kooperation mit dem Integrationsbüro der Stadt Wesel und der vhs Wesel – Hamminkeln – Schermbeck entstanden ist. In 22 eindrucksvollen Portraits erzählen geflüchtete Menschen, die heute in Wesel leben, von ihrer Herkunft, ihrer Flucht und ihrem Neuanfang.

Die Ausstellung macht sichtbar, was oft unsichtbar bleibt: Die Gesichter und Geschichten hinter dem Begriff „Geflüchtete“. Sie möchte Begegnung ermöglichen, Empathie fördern und ein stärkeres Bewusstsein für die Herausforderungen und Erfolge geflüchteter Menschen schaffen.

Die Ausstellung ist im Rathaus Wesel auf dem Flur vor dem Büro der Bürgermeisterin zu sehen. Interessierte sind herzlich eingeladen, die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen.



Umsatz im Dienstleistungsbereich im Mai 2025 um 0,5 % niedriger als im Vormonat
-0,5 % zum Vormonat (real)
-0,4 % zum Vormonat (nominal)
-0,3 % zum Vorjahresmonat (real)
+1,9 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Der Dienstleistungssektor in Deutschland (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im Mai 2025 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real 0,5 % (preisbereinigt) und nominal (nicht preisbereinigt) 0,4 % weniger Umsatz erwirtschaftet als im April 2025. Verglichen mit dem Vorjahresmonat Mai 2024 verzeichnete der kalender- und saisonbereinigte Umsatz einen realen Rückgang von 0,3 % und einen nominalen Anstieg von 1,9 %.



Den größten realen Umsatzzuwachs im Mai 2025 gegenüber dem Vormonat die freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen mit einem Anstieg von 1,3 %, gefolgt vom Bereich Information und Kommunikation mit einem Zuwachs von 0,5 %.

Im Gegensatz hierzu sanken die realen Umsätze im Grundstücks- und Wohnungswesen sowie im Bereich Verkehr und Lagerei um 1,2 % beziehungsweise 1,3 %. In den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Vermietung von beweglichen Sachen und Vermittlung von Arbeitskräften) war der reale Umsatzrückgang gegenüber April 2025 mit 1,7 % am größten.

4 % weniger BAföG-Geförderte im Jahr 2024
• Durchschnittlich 635 Euro pro Monat für BAföG-Geförderte
• Gesamtausgaben für BAföG-Förderung sinken um 9 % im Vergleich zum Vorjahr
• Neues Förderinstrument: 10 700 Studienanfängerinnen und -anfänger erhalten Unterstützung über die neue Studienstarthilfe

Im Jahr 2024 haben 612 800 Personen monatliche Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) erhalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 22 800 oder 4 % weniger Geförderte als im Vorjahr. Damit sank die Zahl der BAföG-Geförderten auf den niedrigsten Wert seit dem Jahr 2000, nachdem sie in den Jahren 2022 und 2023 leicht angestiegen war.

Fast acht von zehn BAföG-Geförderten im Jahr 2024 waren Studierende
Im Jahr 2024 waren 79 % der BAföG-Geförderten Studierende (483 800) und 21 % waren Schülerinnen und Schüler (129 000). Studierende erhielten monatlich im Durchschnitt 657 Euro an BAföG-Förderung. Bei Schülerinnen und Schülern lag der durchschnittliche monatliche Förderbetrag bei 539 Euro.

Die Höhe des individuellen Förderbetrags ist unter anderem abhängig von der besuchten Ausbildungsstätte (zum Beispiel Berufsfachschule oder Hochschule), der Unterbringung (bei den Eltern oder auswärts) sowie vom Einkommen der Geförderten und ihrer Eltern.

Weiterhin höherer Frauenanteil unter den BAföG-Geförderten
BAföG-Geförderte waren im Jahr 2024 häufiger weiblich als männlich, typischerweise unter 25 Jahre alt und wohnten mehrheitlich nicht bei ihren Eltern. So war ähnlich wie in den Vorjahren der Frauenanteil unter den Geförderten mit 59 % größer als der Männeranteil (41 %). Zwei Drittel der Geförderten (67 %) waren unter 25 Jahre alt. 71 % der Geförderten wohnten nicht bei ihren Eltern.

Förderung mit neuer Studienstarthilfe größtenteils aufgrund von Bürgergeld-Bezug
Ab dem Wintersemester 2024/2025 wurde die "Studienstarthilfe" als neues Förderinstrument im BAföG eingeführt. Dabei handelt es sich um einen einmaligen finanziellen Zuschuss zum Studienbeginn in Höhe von 1 000 Euro. Die Studienstarthilfe richtet sich an Personen unter 25 Jahren, die vor Beginn des Studiums bestimmte Sozialleistungen beziehen und sich erstmalig für ein Studium immatrikulieren.

Die Förderung mit Studienstarthilfe erfolgt unabhängig von einem möglichen monatlichen BAföG-Bezug. Im Jahr 2024 wurden 10 700 Personen mit einer Studienstarthilfe gefördert. Der Bund wendete dementsprechend 10,7 Millionen Euro für die Studienstarthilfe auf. 

Der Anspruch auf Studienstarthilfe begründete sich meist mit Leistungen nach SGB II ("Bürgergeld"), welche 61 % der Studienstarthilfe-Geförderten vor Studienbeginn bezogen. Bei 21 % der Studienstarthilfe-Geförderten lag der Bezug von Kinderzuschlag nach dem Bundeskindergeldgesetz zugrunde, bei 16 % der Bezug von Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz. Ähnlich wie bei den BAföG-Geförderten war der Frauenanteil unter den Studienstarthilfe-Geförderten mit 57 % höher als der Männeranteil (43 %).


Der besondere Abendhimmel

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üster, aber faszinierend mit heftiger Windboe: Rollwolke über Moers am 5. August BZ-haje

Kreis Kleve: Fortbildung für Ehrenamtliche in den Tourist Informationen
Mit einem großen Dank an das unverzichtbare Engagement der Ehrenamtlichen in den Tourist Informationen fand am vergangenen Montag eine gemeinsame Netzwerkveranstaltung der Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) und der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft Emmerich am Rhein mbH (WFG) statt.

Mehr als 20 ehrenamtliche Mitarbeitende wurden von den Geschäftsführerinnen Verena Rohde (WTM) und Sara Kreipe (WFG) im AOK-Haus in Kleve herzlich begrüßt, um sich auszutauschen und neue Impulse zu gewinnen. 

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand neben dem Netzwerken eine praxisorientierte und kurzweilige Fortbildung. In interaktiven Workshops behandelte der Referent Harald Münzner, verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit, Kultur und Tourismus bei der Stadt Kalkar, Themen wie Servicequalität und Kommunikation mit den Gästen. „Unsere ehrenamtlichen Mitarbeitenden sind das freundliche Gesicht unserer Städte“, betont Martina Gellert, Leitung Tourismus & Freizeit bei der WTM.

„Sie empfangen Besucher aus aller Welt, geben Insidertipps und tragen mit ihrem Engagement dazu bei, dass die Gäste sich willkommen fühlen.“ Auch Dr. Manon Loock-Braun, Prokuristin und Bereichsleitung Tourismus bei der WFG unterstrich die Bedeutung des Ehrenamts: „Ohne dieses freiwillige Engagement wäre eine kontinuierliche und persönliche Präsenz in unseren Tourist Informationen, die das Schaufenster unserer Städte sind, schwer möglich.“

Die Veranstaltung bot außerdem Raum für Austausch über Erfahrungen und Herausforderungen bei der Arbeit in den Tourist Informationen. Bei Kaffee und Kuchen wurden schnell neue Kontakte geknüpft und Pläne für zukünftige Treffen geschmiedet. Ein großer Dank geht an die AOK in Kleve, die ihre Eventfläche für das Treffen zur Verfügung stellte. 

Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit im Tourismusbereich hat, ist herzlich eingeladen, sich bei den Tourist Informationen in Kleve (unter 02821 84806 oder tourismus@wtm-kleve.de) oder Emmerich am Rhein (unter 02822 931040 oder tourismus@wfg-emmerich.de) zu melden.

Wesel Fachkräfte der Zukunft: Landrat Ingo Brohl begrüßt 26 neue Auszubildende in der Kreisverwaltung
Am Dienstag, 5. August 2025, begrüßte Landrat Ingo Brohl 26 neue Auszubildende bei der Kreisverwaltung. „Als Kreisverwaltung Wesel bieten wir einen umfassenden und praxisnahen Start ins Berufsleben. Unsere Ausbildung bietet eine spannende Vielfalt an sinnstiftenden Aufgaben und schafft ein stabiles Fundament für die berufliche Zukunft.

Mit der Arbeit in einer öffentlichen Verwaltung können die jungen Talente einen positiven Beitrag für die Menschen im Niederrhein Kreis Wesel und insgesamt für das Funktionieren unseres freiheitlich-demokratischen Staatswesen leisten. Als Arbeitgeber profitieren wir vom Engagement und den jungen Sichtweisen unserer neuen Kolleginnen und Kollegen. Ich freue mich sehr, dass wir auch in diesem Jahr so viele junge Menschen für einen Karrierestart beim Kreis Wesel gewinnen konnten.“ 

Die Ausbildung beim Kreis Wesel zeigt erneut auch in diesem Jahr ein vielseitiges Ausbildungsprogramm. Sieben Inspektoranwärterinnen und -anwärter, 15 Auszubildende für den Bereich Verwaltungsfachangestellte, ein Student im Bereich Verwaltungsinformatik, zwei Auszubildende als Vermessungstechniker und eine Auszubildende zur medizinischen Fachangestellten starteten am Dienstag ihre Ausbildungszeit. 

Die Kreisverwaltung Wesel ist stolz darauf, ihre Auszubildenden auf eine langfristige Karriere als Fachkräfte in der Verwaltung praxisorientiert vorzubereiten. Somit bestehen für die Auszubildenden gute Chancen, nach erfolgreich bestandener Ausbildung in ein krisensicheres Dauerarbeitsverhältnis übernommen zu werden.

Die kontinuierliche Förderung von Nachwuchstalenten ist für den Kreis Wesel außerdem ein wichtiger Beitrag, um dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken. Zurzeit befinden sich insgesamt 75 Auszubildende in verschiedenen Ausbildungsberufen bei der Kreisverwaltung Wesel.

Die Kreisverwaltung Wesel heißt ihre 26 neuen Auszubildenden herzlich willkommen.

Diese Nachwuchskräfte haben ihren Dienst aufgenommen:
Inspektoranwärterinnen und -anwärter
Jakob Jordans
Maja Kommer
Emma Sophie Kotzke
David Röhrkasten
Ricky Sarkisian
Maike Thürmer
Vivien Plückelmann
Student im Bereich Verwaltungsinformatik.
Timo Köpp
Verwaltungsfachangestellte
Daniel Baier
Michelle Ditsch
Hannah Louisa Konen
Marvin Loch
Ajosha Plotzke
Hannah Pollmann
Mia-Sophie Reiche
Laura Rabea Rösken
Anne-Christine Schikyr
Siyer Tekin
Michelle Uhde
Kirsten van der Kuil
Niklas Walter
Nadine Willmes
Emma Sofia Wolf Varandas
Vermessungstechniker
Marc Düpre
Luca Teklote
Medizinische Fachangestellte
Jule Kröncke
Studierende im Rahmen des Projektes „Studienförderung Soziale Arbeit“
Friederike Niblau
Hannah Cebula
Tiziana Pagana

Stadt Moers reagiert auf Parkverstöße
Die Stadt Moers macht die bestehende Parkregelung in Teilen des Rheinkamper Rings nun sichtbarer. In den betroffenen Straßen werden dafür erlaubte Parkflächen mit Markierungssteinen – sogenannten ‚P‘-Steinen - deutlich gekennzeichnet.

Es handelt sich um eine Klarstellung der geltenden Vorgaben. Anlass waren Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern über Falschparker. Die Maßnahme betrifft die Straßen Beckers Kull, Maria-Juchacz-Straße, Am Hasloth, An der Hees, Im weißen Hag und Vichter Acker.

Risikofaktor Energiewende: Unternehmen verlieren Vertrauen, Investitionen bleiben aus - IHK stellt NRW-Zahlen zum Energiewendebarometer 2025 vor  
Die Energiewende gerät zunehmend zum Risiko für die NRW-Wirtschaft: Viele Unternehmen fühlen sich überfordert, Investitionen werden gestoppt, Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Das zeigt das aktuelle Energiewende-Barometer 2025 des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), an dem sich über 3.600 Unternehmen beteiligt haben – davon 727 aus Nordrhein-Westfalen.  

Wettbewerbsfähigkeit massiv unter Druck
Das Ergebnis ist alarmierend: Nur jedes fünfte Unternehmen in NRW sieht positive Auswirkungen der Energiewende auf die eigene Wettbewerbsfähigkeit. In der Industrie sind es sogar nur 13,1 % der befragten Unternehmen. 36,9 % aller Unternehmen und 58,4 % der Industrieunternehmen sehen eine zum Teil deutliche Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit.  

Unternehmen ziehen Konsequenzen „Überwiegend halten die NRW-Unternehmen am Ziel fest, klimaneutral zu werden (88,5 %)“, sagt Ralf Stoffels, Präsident von IHK NRW. „Doch der Weg dahin ist schwierig. Gerade in NRW mit der hohen Anzahl energieintensiver Branchen sind die Unternehmen skeptischer als im Bund. Die Unsicherheit zeigt sich darin, dass viele weiterhin nicht investieren.“

Die Investitionen von Unternehmen gelten als Frühwarnsystem für die wirtschaftliche Entwicklung. Besonders dramatisch ist die Lage in NRW: 42 % der produzierenden Unternehmen verschieben Investitionen, 29,3 % stoppen Ausgaben für Klimaschutzprojekte. Das ist ein Rückschritt in der Transformation – und ein strukturelles Risiko für Arbeitsplätze und Innovationskraft.  

Was die Transformation behindert Viele Probleme der Energiewende sind hausgemacht. Mit 68,5 % erreicht die Unzufriedenheit mit der Bürokratie einen neuen Rekordwert. 60,2 % der Unternehmen kritisieren die fehlende Planbarkeit der politischen Rahmenbedingungen der Energiewende.

48,2 % der nordrhein-westfälischen Unternehmen bemängeln zudem langsame Planungs- und Genehmigungsverfahren. Die hohen Energiepreise (30%), Finanzierungsmöglichkeiten (17,7 %) und fehlende Fachkräfte (17,3 %) sind weitere Aspekte, die die Transformation erschweren.  

Klare Forderung an die Politik Im Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung zugesagt, die Stromsteuer für alle Verbraucher auf das europäische Mindestmaß zu senken. Diese Entlastung ist bis heute ausgeblieben, obwohl sich 84,2 % aller Unternehmen klar für eine Senkung der Strompreise aussprechen. Diese würde zudem Investitionen in klimafreundliche Anlagen und Technologien vom Elektroauto bis zur Wärmepumpe attraktiver machen. Strom ist für 45,8 % der Unternehmen im letzten Jahr teurer geworden, was die Standortnachteile verschärft.  

Ein Plan B für die Energiewende
„Wir brauchen einen Plan B für die Energiewende, damit diese funktioniert“, so Ralf Stoffels weiter. „Nur, wenn die Unternehmen auch in Zukunft am Standort Nordrhein-Westfalen investieren, sichern wir Arbeitsplätze und unseren Wohlstand.“

Von der Politik erwartet die nordrhein-westfälische Wirtschaft klare, verlässliche Rahmenbedingungen und einen deutlichen Abbau von Bürokratie, die zum kostenintensiven Treiber der Energiewende geworden ist. Es sei höchste Zeit für einen „Plan B“, damit die Energiewende vom Risikofaktor zum Entwicklungsfaktor für die Unternehmen wird.  
Die bundesweiten Ergebnisse finden Sie hier:
Energiewende hat für jeden dritten Betrieb negative Folgen    

Rohrbruch in Moers-Kapellen: Einige Anwohner der Bahnhofstraße waren bis nachmittags ohne Trinkwasser  
Ein Wasserrohrbruch in Moers-Kapellen hat den Bereitschaftsdienst des Moerser Wasserlieferanten ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) am frühen Dienstagmorgen in Atem gehalten. Eine große Netzleitung mit einem Durchmesser von 15 Zentimetern war vermutlich infolge eines bergbaubedingten Spätschadens im Gehweg der Bahnhofstraße am Ortsausgang vor der Hausnummer 76 geborsten.

„Solche Schäden treten in ehemaligen Bergbaugebieten zwar nur noch selten auf, sind aber auch Jahre nach Ende der Bergbautätigkeit möglich“, erklärte Markus de Zeeuw, Baustellenbeauftragter der Enni, nach der Schadensaufnahme. So drangen aus einem Längsriss in der Leitung große Mengen Wasser aus, wodurch in einigen angrenzenden Häusern Keller vollliefen.

Für die Reparatur musste der Bereitschaftsdienst die Wasserversorgung zwischen den Hausnummern 58 und 76 für die Anwohner einige Stunden sperren. In Zusammenarbeit mit einem Tiefbauunternehmen legten Mitarbeiter das beschädigte Leitungsstück frei, tauschten es auf einer Länge von rund sechs Metern aus und banden es über sogenannte Muffen wieder an das Wassernetz an.

Zuvor hatte Enni die Bürger und Vertreter einer dort anliegenden Seniorenresidenz informiert, die sich während der Arbeiten über einen bereitgestellten Hydranten mit Wasser versorgen konnten. Noch am Dienstagnachmittag war der Schaden behoben.

Da sich die Bruchstelle außerhalb des Straßenbereiches befand, wurde der Straßenverkehr nur wenig beeinträchtigt. Fußgänger werden aber noch bis zur kommenden Woche an der Baustelle vorbeigeleitet. „Bis dahin wird es dauern, bis der erst vor wenigen Wochen erneuerte Gehweg wieder hergestellt sein wird.“


Dinslaken: Fortschritte beim Neubau zur Erweiterung der Klaraschule
Der erste Bauabschnitt für die Erweiterung der Klaraschule zu einer dreizügigen Grundschule entwickelt sich planmäßig und ist bereits gut sichtbar auf dem Schulgelände. Nur wenige Monate nach dem Ratsbeschluss Ende Januar konnten durch die ProZent GmbH die vorgefertigten Module am 30. Juli 2025 aufgestellt werden.

Ein wichtiger Meilenstein im Gesamtprojekt, wie Mario Balgar, Geschäftsführer der ProZent GmbH, erläutert: "Die Zusammenarbeit aller Beteiligten von der ProZent GmbH über die städtischen Fachämter bis hin zur Schule verläuft reibungslos. Dank eines Modulbauers, der Produktion und Lieferung in kurzer Zeit sicherstellen konnte, schreitet der Bau schnell voran.

Das Gebäude entspricht modernen Standards innen wie außen und bewegt sich auch bei den Baukosten in einem erwartbaren Rahmen." Bürgermeisterin Michaela Eislöffel erklärt: "Der Modulbau an der Klaraschule steht nicht nur für Geschwindigkeit, sondern auch für moderne Bauqualität und vorausschauende Planung. Die Erweiterung der Klaraschule trägt dazu bei, den wachsenden Bedarf an Schulplätzen in Dinslaken zu decken. Es ist erfreulich, dass hier zeitnah wertvolle Räume für Unterricht und Lernen geschaffen werden."

In den kommenden Wochen erfolgen der Ausbau der Innenräume sowie die technische Ausstattung. Lediglich eine kurzfristige Lieferverzögerung bei den Fenstern ist zu verzeichnen. Diese Nachlieferung ist jedoch für die nächsten zwei Wochen terminiert. Die Arbeiten können planmäßig fortgesetzt werden. Das neue Gebäude in Modulbauweise wird zwei Klassenräume mit zwei dazugehörigen Differenzierungsbereichen sowie Sanitärräumen bieten.

Im Anschluss an die Hochbauarbeiten werden durch den Fachdienst Grünflächen in Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Tiefbau die Schulhofflächen als ansprechender Bewegungs- und Aufenthaltsraum für Schülerinnen und Schüler gestaltet und eine ökologische Regenwasserversickerung realisiert.

Alle Projektbeteiligten blicken weiterhin zuversichtlich auf die Inbetriebnahme des neuen Gebäudes, die in enger Abstimmung mit der Schule und der Verwaltung voraussichtlich etwa zwei Wochen nach Beginn des neuen Schuljahres erfolgen soll. Durch diese abgestimmte Verschiebung ist sichergestellt, dass der Unterricht an der Klaraschule gemäß Ratsbeschluss planmäßig und ohne Einschränkungen stattfinden wird.

Die leichte Terminverschiebung hat keine Auswirkungen auf den regulären Schulbetrieb. Der Modulbau steht exemplarisch für effizientes und zukunftsorientiertes Bauen im Schulbereich und dient als Modell für künftige Projekte in der Region.

Das MuseumMobil kommt nach Kleve!
Vom 8. bis zum 17. August ist das Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen mit MuseumMobil zu Gast in Kleve! Entdecken Sie im MuseumMobil-Container am Koekkoekplatz in Kleve Geschichten aus Nordrhein-Westfalen, die überraschen, berühren und Erinnerungen wecken – von der Landesgründung bis heute. Freuen Sie sich auf ein vielfältiges Programm aus Gesprächen, einem Sammelsamstag und Angeboten für Gruppen und Kinder.

Der Container des MuseumMobil. Foto: Stiftung Haus der Geschichte NRW / Jan Heesen. Informationen und Texte der Stiftung Haus der Geschichte NRW.

Auf der Suche nach der Geschichte unseres Landes laden wir Sie ein, mit uns über Nordrhein-Westfalen ins Gespräch zu kommen. Beteiligen Sie sich mit ihrer NRW-Geschichte am Aufbau der Sammlung des neuen Hauses zur nordrhein-westfälischen Landesgeschichte.
Alle Angebote im Rahmen des MuseumMobil in Kleve sind komplett kostenfrei!
Eröffnung MuseumMobil Kleve - 7. August 2025, 18:00 Uhr

Was passiert, wenn durch den Anstieg des Meeresspiegels 17 Millionen orangefarbenen Klimaflüchtlinge mit ihren Wohnwagen auf der linken Spur nach Deutschland rollen? Sind wir dann bereit, unsere geliebten holländischen Nachbarn aufzunehmen?

Zur Eröffnung von MuseumMobil in Kleve nimmt der niederländische Kabarettist Patrick Nederkoorn die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Deutschen und Niederländer humorvoll unter die Lupe. Mit amüsanten, lebensnahen - manchmal auch bitterbösen - Anekdoten erzählt er vom Umgang beider Seiten der Grenze mit Themen wie Migration und Klimawandel.

B.C. Koekkoek-Haus, Koekkoekplatz 1, 47533 Kleve
Info und Anmeldung: Tel. +49 211 513 613-33

Sammelsamstag Kleve - 16. August 2025, 14 bis 17 Uhr

Haben Sie ein Objekt zu Hause, das NRW-Geschichte geschrieben hat? Gegenstände aus der Zeit nach 1946 – einen Koffer vom Dachboden mit Fotos oder Dingen aus Unna, die von der Alltags- oder Wirtschaftsgeschichte erzählen? Oder andere zeithistorische Gegenstände, Dokumente oder Fotos aus Ihrer Region?
Mit Ihrer Unterstützung sammeln wir in Kleve Ihre Geschichte(n).

Kommen Sie damit am Sammelsamstag in die Touristeninformation im Klever Rathaus, Minoritenplatz 2, und machen Sie Ihre persönliche NRW-Geschichte zum Teil der Sammlung des künftigen Hauses der Geschichte Nordrhein-Westfalen.

Touristeninformation, Minoritenplatz 2, 47533 Kleve
Info und Anmeldung: Tel. 0211 513 613-33
besucherservice@hdgnrw.de
Das MuseumMobil ist barrierearm zugänglich.

- Eine Rampe ermöglicht den stufenlosen Zugang mit Rollstuhl oder Rollator zu unserem Ausstellungscontainer.
- Die Ausstellungstexte sind in deutscher Alltagssprache, in einfacher Sprache und englischer Sprache über Touchscreens vor Ort einfach zu lesen.
- Für blinde und seheingeschränkte Besucherinnen und Besucher besteht die Möglichkeit, die Ausstellungsinformationen über ein Tablet mit Screenreaderfunktion abzurufen.
- Sprechen Sie hierfür gerne unsere Kolleginnen und Kollegen vor Ort an.

Angebote für Gruppen
Für Gruppen bis zu 10 Personen bieten wir nach Anmeldung einen begleiteten Besuch des MuseumMobil an: eine kurze Einführung wird verbunden mit einem Besuch unserer begehbaren Ausstellung.

53 Objekte aus Nordrhein-Westfalen zeigen Ihnen ein breites Spektrum unserer Geschichte. Kommen Sie anhand der Objekte und mit interaktiven Impulsen mit uns ins Gespräch: Was ist eigentlich Nordrhein-Westfalen für Sie und was ist Ihre persönliche NRW-Geschichte?



Siedlungs- und Verkehrsfläche wächst jeden Tag um 51 Hektar
• 14,6 % der Gesamtfläche Deutschlands sind Siedlungs- und Verkehrsflächen
• Revidierte Ergebnisse für 2020 bis 2022 verfügbar

Die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland ist im vierjährigen Mittel der Jahre 2020 bis 2023 durchschnittlich um 51 Hektar pro Tag gewachsen. Dies zeigen die aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zum Nachhaltigkeitsindikator "Anstieg der Siedlungs- und Verkehrsfläche".

Insgesamt nahm der tägliche Anstieg im Mittel der Jahre 2020 bis 2023 gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum der Vorjahre um rund 2 Hektar zu (49 Hektar pro Tag in den Jahren 2019 bis 2022). Ziel der Bundesregierung in der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie ist es, den durchschnittlichen täglichen Anstieg bis zum Jahr 2030 auf unter 30 Hektar zu begrenzen. Bis 2050 wird eine Flächenkreislaufwirtschaft angestrebt. Das heißt, es sollen dann netto keine weiteren Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke beansprucht werden.



Die Siedlungs- und Verkehrsfläche darf nicht mit versiegelter Fläche gleichgesetzt werden, da sie auch unversiegelte Frei- und Grünflächen enthält. Dazu zählen beispielsweise alle den Gebäuden unmittelbar zugehörigen Flächen wie Haus- und Vorgärten oder Campingplätze. Auch Grünanlagen, Spielplätze und Friedhöfe zählen zur Siedlungs- und Verkehrsfläche.

Flächen für Wohnbau, Industrie und Gewerbe wachsen langsamer
Innerhalb der Siedlungsfläche zeigte sich 2023 ein verändertes Bild im Vergleich zu den Vorjahren: Die Flächen für Wohnbau, Industrie und Gewerbe sowie öffentliche Einrichtungen wuchsen 2023 um 35 Hektar pro Tag. Teil der Industrie- und Gewerbeflächen sind auch Flächen für den Ausbau der erneuerbaren Energien.

Besonders deutlich war die Zunahme der Flächen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Bayern um 17,2 % im Jahr 2023. Insgesamt war die Zunahme der Flächen für Wohnbau, Industrie und Gewerbe sowie öffentliche Einrichtungen im Jahr 2023 jedoch aufgrund der abnehmenden Bautätigkeit im Innen- und Außenbereich von Gemeinden und Städten schwächer als in den beiden Vorjahren.

2022 hatte die Zunahme dieser Flächen 37 Hektar pro Tag betragen, 2021 waren es 39 Hektar pro Tag und 2020 noch täglich 40 Hektar. Ursächlich hierfür waren insbesondere Rückgänge der Flächen für Industrie und Gewerbe in Brandenburg (-7,1 %) und Thüringen (-6,7 %). Sport-, Freizeit- und Erholungs- sowie Friedhofsflächen nahmen 2023 gegenüber dem Vorjahr deutlich zu, nämlich um 17 Hektar pro Tag (2022: 12 Hektar pro Tag).

Besonders stark nahmen die Sport-, Freizeit- und Erholungsflächen in Brandenburg mit +14,8 % zu. Grund hierfür ist die Rückführung von Bauerwartungsflächen zu Sport-, Freizeit- und Erholungsflächen. 14,6 % der Bodenfläche Deutschlands für Siedlungs- und Verkehrszwecke verwendet 14,6 % und damit 5,2 Millionen Hektar der Gesamtfläche Deutschlands werden für Siedlungs- und Verkehrszwecke in Anspruch genommen.

Davon entfallen 9,5 % (3,4 Millionen Hektar) auf die Siedlungsfläche (einschließlich Bergbaubetriebe, Tagebau, Grube und Steinbruch) und 5,1 % (1,8 Millionen Hektar) auf die Verkehrsfläche. Insgesamt umfasst die Gesamtfläche Deutschlands 35,8 Millionen Hektar.

Die Fläche für Vegetation bildet mit 83,1 % den höchsten Anteil (29,7 Millionen Hektar). Diese besteht im Wesentlichen aus Flächen für Landwirtschaft mit 50,3 % (18,0 Millionen Hektar) und Waldflächen mit 29,9 % (10,7 Millionen Hektar). Lediglich 2,3 % der bundesdeutschen Fläche sind mit Gewässern (0,8 Millionen Hektar) bedeckt.

NRW-Industrie: Energieintensive Produktion im Juni 2025 um 2,1 % gesunken
* Produktion in der übrigen Industrie unverändert.
* Metallerzeugung und -bearbeitung mit Produktionseinbußen.
* Rückläufige Werte im Vergleich zu Februar 2022 sowohl in der energieintensiven als auch in der übrigen Industrie. S

Die Produktion der NRW-Industrie ist im Juni 2025 nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt um 0,7 % gegenüber Mai 2025 gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sank die Produktion in den energieintensiven Wirtschaftszweigen um 2,1 %. Die Produktion in der übrigen Industrie blieb gegenüber dem entsprechenden Vormonat unverändert. Verglichen mit dem Vorjahresmonat sank die Produktion um 3,3 %. Die der energieintensiven Industrie sank um 9,0 %; die Produktion in der übrigen Industrie blieb auch hier unverändert.

Metallerzeugung und -bearbeitung mit größtem Rückgang innerhalb der energieintensiven Branchen
Im Vergleich zu Mai 2025 waren in NRW für die energieintensiven Branchen im Juni 2025 unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Metallerzeugung und -bearbeitung ein Produktionsrückgang von 5,3 % (−11,1 % ggü. dem Vorjahresmonat) ermittelt. In der Kokerei- und Mineralölverarbeitung sank die Produktion um 1,5 % (−12,6 % ggü. dem Vorjahresmonat).

Die chemische Industrie vermeldete hingegen ein leichtes Produktionsplus von 0,1 % (−8,3 % ggü. dem Vorjahresmonat). Unterschiedliche Entwicklungen auch in den Branchen der übrigen Industrie In den Branchen der übrigen Industrie waren ebenfalls unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen: Die Produktionsleistung bei der Herstellung von Möbeln stieg um 5,1 % (+1,3 % ggü. dem Vorjahresmonat).

Im Bereich Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln wurde ein Produktionsplus von 2,9 % verzeichnet (+3,1 % ggü. dem Vorjahresmonat). Auch die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen konstatierte eine Produktionssteigerung von 2,5 % (+0,1 % ggü. dem Vorjahresmonat).

Die Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten sowie elektronischen und optischen Erzeugnissen vermeldete dagegen einen Produktionsrückgang von 7,7 % (−5,6 % ggü. dem Vorjahresmonat). Die Getränkeherstellung verzeichnete ein Produktionsminus von 3,9 % (−6,7 % ggü. dem Vorjahresmonat).

Im Vergleich zu Februar 2022, zu Beginn des Krieges in der Ukraine, sank die Produktion im Juni 2025 insgesamt um 11,6 % (−15,8 % in der energieintensiven Industrie; −9,3 % in der übrigen Industrie). Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, lag der revidierte kalender- und saisonbereinigte Wert für den Berichtsmonat Mai 2025 um 0,8 % unter dem Vormonats- und 3,6 % unter dem Vorjahreswert.

Sieben Auszubildende starten 2025 in ihr Berufsleben bei der Stadt Wesel
Sieben neue Auszubildende wurden am 01.08.2025 bei der Stadt Wesel begrüßt.

Jeweils von links nach rechts: 1. Reihe: Kenan Mimic, Jan Philipp Albustin, Malin Erk, Nele Schruff, Dana Bachmann, Eike-Simon Möthe 2. Reihe: Heiko Hemmers, Vorsitzender Gesamtpersonalrat, Regina Schmitz-Lenneps, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wesel, Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, Jan Leibnitz, Beigeordneter Dr. Markus Postulka 3. Reihe: Beigeordneter Rainer Benien, Teamleiter Informationstechnik Michael Pumpe, Teamleiterin Bauleitplanung Christiane Hanisch, Stadtinspektoranwärterin Clarissa Bollmann, Alicia Özmen (Jugend- und Auszubildendenvertretung), Ausbildungsleiter Yannik Meis, Nick Weilers (Jugend- und Auszubildendenvertretung)

Sieben Nachwuchskräfte haben zum 01. August 2025 ihre Ausbildung bei der Stadt Wesel begonnen. Jan-Philipp Albustin, Dana Bachmann, Malin Erk, Kenan Memic und Nele Schruff erlernen den Beruf der/des Verwaltungsfachangestellten. Zudem startet Jan Leibnitz als Auszubildender für den Beruf des Bauzeichners. Darüber hinaus beginnt Eike-Simon Möthe seine Ausbildung zum Fachinformatiker.

Begrüßt wurden die neuen Auszubildenden unter anderem durch Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, die beiden Beigeordneten der Stadt Wesel Rainer Benien und Dr. Markus Postulka, Ausbildungsleiter Yannik Meis, Heiko Hemmers vom Gesamtpersonalrat, sowie der Gleichstellungsbeauftragten Regina Schmitz-Lenneps und Mitgliedern der Jugend- und Auszubildendenvertretung.

Zum 01. September 2025 werden acht weitere dual Studierende im gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst ihr duales Studium aufnehmen. Ebenfalls am 01. September 2025 werden zwei Notfallsanitäter und eine duale Studentin der Sozialen Arbeit ihre Ausbildung bei der Stadt Wesel beginnen. Des Weiteren beginnen vier Brandmeisteranwärter und Brandmeisteranwärterinnen, sowie erstmalig ein dualer Student im Studiengang Raumplanung ihre Laufbahn bei der Stadt Wesel. 

Insgesamt sind dann mit Stand zum 01. Oktober 2025 bei der Weseler Stadtverwaltung 44 Auszubildende beschäftigt.  Auch für das Jahr 2026 sucht die Stadt Nachwuchskräfte. Eingestellt werden Inspektoranwärterinnen bzw. Inspektoranwärter für den gehobenen Dienst (Bachelor-Studiengang FH) und Verwaltungsfachangestellte, sowie Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste mit der Fachrichtung Bibliothek.

Bewerbungen können online über das Bewerbungsportal auf der städtischen Internetseite eingereicht werden. Bewerbungsschluss ist der 9. Oktober 2025. Weitere Informationen und das Bewerbungsportal finden Interessierte unter www.wesel.de/ausbildung.

Nachwuchskräfte sind bei der Stadt Moers gestartet
Neuer Schwung fürs Rathaus und die städtischen Einrichtungen: Insgesamt 45 junge Menschen sind am Freitag, 1 August, bei der Stadtverwaltung Moers offiziell ins Berufsleben eingetreten.

Insgesamt 45 junge Menschen sind am Freitag, 1 August, bei der Stadtverwaltung Moers in ihre Ausbildung, in ihr berufsbegleitendes Studium oder in ihr Praktikum gestartet. (Foto: pst)


Sie werden in der kommenden Zeit in verschiedenen Berufen und Bereichen ausgebildet. Darunter befinden sich Auszubildende zu Verwaltungsfachangestellten sowie Anwärterinnen und Anwärter für den Beamtendienst, aber auch Brandmeisteranwärterinnen und –anwärter, Notfallsanitäterinnen und -sanitäter sowie Praktikantinnen/Praktikanten und Auszubildende in Berufen in Kindertageseinrichtungen und im sozialen Dienst.

Zudem sind an dem Tag zwei angehende Verwaltungsinformatiker und eine zukünftige Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste für die Arbeit in der Bibliothek Moers gestartet.

Gute Ideen in die Ausbildung einbringen
Thomas Waerder, Leiter des Fachdienstes Interner Service, sowie Vertreterinnen und Vertreter der Ausbildungsleitung und weiterer Fachbereiche begrüßten die Neuzugänge: „Heute beginnt für Sie ein neuer Lebensabschnitt. Sie stehen am Anfang einer spannenden Reise, die Sie hoffentlich zu qualifizierten Fachkräften machen wird. Wir freuen uns, Sie auf diesem Weg begleiten zu dürfen!“

Thomas Waerder riet den jungen Leuten, neugierig und kreativ zu sein und sich bereits während der Ausbildung mit guten Ideen einzubringen. Auch Vera Breuer, Leiterin das Fachbereichs Jugend, richtete motivierende Worte an die neuen Kolleginnen und Kollegen: „Die Ausbildung hier ist eine gute Herausforderung an der Sie wachsen können.“

Hilfestellungen und die Beantwortung von Fragen rund um die Ausbildung bot auch Kerstin Krech, Vorsitzende der Jugend- und Auszubildendenvertretung, an: „Wir sind für euch da!“

Quiz in Moers
Die 3 besten Teams werden mit einem Verzehr-Gutschein belohnt.  Pro Team können maximal 6 Teilnehmende antreten, die Startgebühr beträgt pro Person 3 Euro.  Anmelden könnt ihr euch dienstags bis samstags ab 18 Uhr. Entweder vor Ort bei den Kellnern/Kellnerinnen selbst oder ihr ruft kurz an (0 28 41 / 1 69 25 78).

Veranstaltungsdatum 06.08.2025 - 19:30 Uhr - 22:00 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers. Veranstaltungsort Halle

Moers: Sparkassen Summer Soul am See
Jedes Jahr an einem Samstag im August verwandelt sich das Gelände am Freizeitpark Moers-Kapellen in eine Open-Air-Party. Auf der Bühne bringen verschiedene Künstler mit Sounds zwischen Soul, Funk und Rock die Zuhörer zum Tanzen. Ohne Eintritt, aber dafür mit einer riesigen Portion Funk & Soul steigt die Party mit Liveacts vom Feinsten.

Für das leibliche Wohl sorgen Getränke- und Imbissstände, so dass bis in die Nacht gefeiert wird. Die Veranstaltung im Grünen mit Blick auf den See des Freizeitparks hat eine ganz besondere Atmosphäre und lockt Besucher aus Moers und dem Umland. Event details Veranstaltungsdatum 09.08.2025 - 18:00 Uhr - 23:30 Uhr. Veranstaltungsort Freizeitpark Moers-Kapellen (Bahnhofstraße, Ecke Lauersforter Straße)

Kleidertausch Moers
Der Kleidertausch ist in neuem Format zurück! Bring deine alten Klamotten und nimm Neue mit! Etwas hat kleine Makel?  Zusammen machen wir es wieder neu in unserer Nähecke.


Veranstaltungsdatum 09.08.2025 - 13:00 Uhr - 19:00 Uhr Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107 47441 Moers Veranstaltungsort Halle-Outdoor

Moers: Architekturführung Innenstadt 2 - Homberger Straße
Entlang den Moerser Haupt-Geschäftsstraßen entdecken wir in der Innenstadt Gebäude aus ganz unterschiedlichen Zeiten. Oft ist ihre Archi­tektur verkleidet oder verändert worden. Wer hochschaut, entdeckt aber gerade an den Fas­saden oberhalb der Ladengeschosse Details, die Auskunft über die Geschichte der Häuser geben. 

Treffpunkt: Oranierhäuser, Haagstraße 63 Geführt von: Eva-Maria Eifert Kosten: 8 Euro Weitere Infos zu den Stadtführungen.
Veranstaltungsdatum 10.08.2025 - 10:30 Uhr - 12:30 Uhr. Veranstaltungsort Homberger Höfe am Kreisverkehr Augustastraße

IG BAU Duisburg-Niederrhein: Bewerbung bis 1. September – 300 Euro pro Monat Stipendium winkt: Fitte Azubis sollen ihren Hut in den Ring werfen
Top-Azubis haben die Chance auf ein dickeres Portemonnaie: Gute und engagierte Auszubildende in Duisburg können sich jetzt für ein Stipendium bewerben. Die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung unterstützt mit dem Projekt „Talente in der Beruflichen Bildung“ (TiBB) junge Menschen, die in der Ausbildung hervorstechen.

Ihnen winken mit dem Stipendium 300 Euro pro Monat – und das drei Jahre lang, so die IG BAU Duisburg-Niederrhein. Wer sich bewerben wolle, müsse am Ende des ersten oder am Anfang des zweiten Ausbildungsjahres sein. Die Hans-Böckler-Stiftung nehme Bewerbungen noch bis zum 1. September entgegen. Mehr Infos unter: www.tibb-boeckler.de/index.htm

„Es geht um fitte Azubis: Um Jugendliche, die in der Ausbildung gut sind, die im Betrieb einiges bewegen und die sich auch im Alltag engagiert zeigen und Verantwortung übernehmen“, sagt Karina Pfau von der IG BAU. Wer in Duisburg so einen Azubi kenne, solle ihm einen Tipp auf das TiBB-Stipendium geben.

„Es lohnt sich, jetzt den Hut in den Ring zu werfen. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Beruf der Azubi ansteuert: Ob als Maler oder Maurer, Floristin, Fliesenleger oder Forstwirt – ganz egal. Hauptsache, die Azubis sind motiviert und haben Lust, die Arbeitswelt von morgen mit guten Ideen voranzubringen“, so die Vorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein, Karina Pfau.

Neben dem monatlichen Stipendiengeld fördere TiBB die Azubis auch gezielt: „Es gibt ‚Extra-Portionen Bildung‘: Das Stipendium unterstützt die Jugendlichen darin, den späteren Beruf zu meistern. Es bietet Module zur Weiterbildung. Dabei geht es um berufsübergreifende Kompetenzen, um Demokratie- und Karriereförderung. Außerdem winken Sprachkurse und ein Auslandsaufenthalt“, so Karina Pfau. Gefördert wird das Stipendium vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt.

Wer kann Streit schlichten? Stadt Wesel sucht ehrenamtliche Schiedspersonen
Schiedsfrauen und Schiedsmänner helfen den Beteiligten bei kleineren zivil- und strafrechtlichen Streitigkeiten, ihre Auseinandersetzung unbürokratisch und kostengünstig beizulegen. Schiedspersonen arbeiten ehrenamtlich und werden unter Aufsicht des Amtsgerichtes tätig. Sie entscheiden nicht wie ein Richter, sondern haben die Aufgabe, zwischen den sich streitenden Parteien zu schlichten. 

Die Schiedsamtsbezirke Wesel I und Wesel III sind im Herbst 2025 neu zu besetzen. Daher macht die Stadt Wesel darauf aufmerksam, dass sich interessierte Personen um das Amt bewerben können und Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund ausdrücklich erwünscht sind. 

Schiedspersonen können wiedergewählt werden. Aktuell stellt sich die amtierende Schiedsperson für den Schiedsbezirk Wesel I für eine Wiederwahl zur Verfügung. Für den Schiedsamtsbezirk Wesel III liegen bislang noch keine Bewerbungen vor.  Interessierte Personen, die diese ehrenamtliche Aufgabe wahrnehmen möchten, sollten über ein ausgeprägtes Rechtsempfinden verfügen, in dem jeweiligen Schiedsamtsbezirk ihren Wohnsitz haben und mindestens 25 Jahre alt sein. 

Der Schiedsamtsbezirk Wesel I umgrenzt folgendes Gebiet: Nördliche Innenstadt, Schepersfeld, Feldmark bis Grenze Flüren. Der Schiedsamtsbezirk Wesel III erstreckt sich auf das Gebiet von Grav-Insel über Flürener Feld und Flürener Heide bis einschließlich Blumenkamp. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Mitzubringen sind gesunde Menschenkenntnis, Lebenserfahrung, Geduld, die Fähigkeit zur Abfassung von schriftlichen Protokollen und Vergleichen sowie die Bereitschaft, an Aus- und Fortbildungsveranstaltungen teilzunehmen.

Nicht gewählt werden kann, wer die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter nicht besitzt und wer unter Betreuung steht. Zur Schiedsperson soll nicht gewählt werden, wer das 75. Lebensjahr vollendet hat. 

Die Schiedspersonen werden durch den Rat der Stadt Wesel für die Dauer von fünf Jahren gewählt. Anschließend bestätigt die Leitung des Amtsgerichts Wesel die Wahl und bestellt die Gewählten zu Schiedspersonen. Bewerbungen können schriftlich bei der Stadt Wesel (Rechtsservice, Klever-Tor-Platz 1, 46483 Wesel) bis zum 01. September 2025 eingereicht werden.

Neben Angaben zur Person (Name, Vorname, Geburtsname, Geburtstag, Geburtsort, Beruf, Anschrift) sollte die Bewerbung auch einen kurzen Lebenslauf beinhalten. Für Rückfragen stehen die Mitarbeiterin des Rechtsservice der Stadt unter der Rufnummer 0281/203-2511 sowie der Teamleiter des Rechtsservice der Stadt unter der Rufnummer 203-2412 zur Verfügung. 

Brid erzählt aus der oranischen Zeit von Moers
Bei der Stadtführung ‚Brid und die Soldaten‘ am Samstag, 9. August, gibt es lustige und spannende Geschichten aus der niederländischen Zeit von Moers zu erleben. Start ist um 17.30 Uhr an der Kapelle im Park Rheinberger Straße/Mühlenstraße. Eine Betreuerin der Kriegstruppen, dargestellt von Gästeführerin Renate Brings-Otremba, erzählt, wie Prinz Moritz von Oranien die Spanier aus Moers vertrieben hat.

(Foto: pst)

Zu hören ist auch die Geschichte über den ‚Alten Dessauer‘ (Fürst Leopold I.), der damals nicht nur den oranischen Kommandanten im Schlafrock überraschte. Brid zeigt auch, wo früher in Moers das Pesthaus stand und berichtet, wie die Pest im 17. Jahrhundert in Europa wütete.

Die Teilnehmenden sollten zur Führung ein Pinneken (kleines Schnapsglas) und zwei Fünf-Cent-Münzen mitbringen. Die Teilnahme an der Führung kostet pro Person 12 Euro. Verbindliche Anmeldungen sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0.

Dinslaken: Sperrzeiten der DB-Brücke Weseler Straße
Die DB-Brücke auf der Weseler Straße wird im August an drei Wochenenden gesperrt. Die Sperrzeiten lauten wie folgt:
01.08.2025, 22:30 Uhr - 04.08.2025, 04:30 Uhr
08.08.2025, 22:30 Uhr - 11.08.2025, 04:30 Uhr
15.08.2025, 22:30 Uhr - 18.08.2025, 04:30 Uhr

Für Kraftfahrzeuge gibt es eine Umleitung über Voerder Straße, Dinslakener Straße und Rahmstraße. Fußgänger*innen werden auf die Fahrbahnseite in Fahrtrichtung Voerde geleitet. Radfahrende verwenden, wie auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt, die eingerichtete Radumleitung. Unter der Woche ist die Weseler Straße wie zuvor befahrbar mit einer Spureinengung.

Moers: Mitgestalten und mitentscheiden - Integrationsratswahl am 14. September
Stadtpolitik mitgestalten: Die Wahl des Integrationsrats findet am Sonntag, 14. September, auch in Moers statt. Der Integrationsrat ist ein wichtiges politisches Gremium für Menschen mit internationaler Familiengeschichte.

Das Gremium vertritt die Interessen von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und bringt ihre Perspektiven zu Themen wie Bildung, Arbeit, Teilhabe, Chancengerechtigkeit und dem Abbau von Benachteiligung aktiv in die Kommunalpolitik ein. 

Ziel ist es insgesamt, zu einem guten Miteinander in der Stadt beizutragen. Wer sich an der Wahl beteiligt, stärkt letztendlich die Vielfalt in Moers. Vertreten sind in dem Gremium neben den gewählten Mitgliedern auch Vertreterinnen und Vertreter des Rats, der ebenfalls am 14. September neu gewählt wird. Wahlberechtigung – Eintragung in das Wählerverzeichnis Wahlberechtigt sind unterschiedliche Personengruppen.

Dazu zählen Menschen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit und einem rechtmäßigen Aufenthalt in Deutschland, Deutsche mit einer zusätzlichen Staatsangehörigkeit, eingebürgerte Deutsche sowie Deutsche, die als Kinder ausländischer Eltern die deutsche Staatsangehörigkeit durch Geburt im Inland erhalten haben. 

Voraussetzungen sind, dass man am Wahltag mindestens 16 Jahre alt ist und spätestens bis zum 29. August 2025 mit Hauptwohnsitz in Moers gemeldet ist. Zudem müssen Personen ihren rechtmäßigen Aufenthalt seit mindestens einem Jahr (ab 14. September 2024) im Bundesgebiet haben und in das Wählerverzeichnis der Stadt Moers für die Integrationsratswahl eingetragen sein.

Versand von Wahlbenachrichtigungen Wahlberechtigte Moerserinnen und Moerser, die bereits im Wählerverzeichnis vermerkt sind, erhalten eine Wahlbenachrichtigung. Diese werden voraussichtlich zwischen dem 4. und dem 24. August versandt.

Wer nach dem Datum keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat und glaubt wahlberechtigt zu sein, kann sich an die Mitarbeitenden der Fachgruppe Wahlen wenden. Zudem kann es je nach Staatsangehörigkeit sein, dass die Person auch zur Teilnahme an den Kommunalwahlen berechtigt ist. In diesem Fall werden zwei unterschiedliche Wahlbenachrichtigungen versandt. Auch beachtet werden sollte, dass zur Stimmabgabe am 14. September möglicherweise zwei unterschiedliche Wahllokale aufgesucht werden müssen.

Für die Integrationswahl richtet die Stadt Moers sieben Wahllokale ein. Für die Kommunalwahlen sind es 72 Wahllokale. Auch die Beantragung von Briefwahlunterlagen ist für die Integrationsratswahl möglich.  Weitere Informationen zur Wahl des Integrationsrates und der Kontakt zur Fachgruppe Wahlen finden Sie unter dem Suchwort ‚Integrationsratswahl 2025‘



NRW: Wohnungsbestand 2024 im Vergleich zum Vorjahr kaum gestiegen
* 9,3 Millionen Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden am 31.12.2024.
* Durchschnittswohnung in NRW ist 92,4 Quadratmeter groß.
* Rund die Hälfte der Wohnungen hat drei oder vier Räume.
* Wohnfläche je Einwohner ist in Gelsenkirchen am geringsten.

Zum Stichtag 31.12.2024 gibt es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 9,3 Millionen Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist die Zahl der Wohnungen damit um 0,4 % höher als ein Jahr zuvor (+40.047 Wohnungen).

Die Durchschnittswohnung ist 92,4 qm groß – ein Drittel der Wohnungen hat fünf und mehr Räume Im Durchschnitt ist eine Wohnung in NRW 92,4 Quadratmeter groß. Jedem Einwohner unseres Bundeslandes stehen durchschnittlich 47,5 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Rein rechnerisch hat jede Wohnung 4,2 Räume (einschließlich Küchen) und wird von 1,9 Personen bewohnt.

Rund die Hälfte der Wohnungen hat drei (24,5 %) oder vier (26,8 %) Räume. Rund ein Drittel (34,3 %) aller Wohnungen verfügt über fünf oder mehr Räume. 11,0 % sind Zweiraum- und 3,3 % Einraumwohnungen. Die rein rechnerisch größten Wohnungen des Landes gibt es Ende 2024 in den Gemeinden Hopsten im Kreis Steinfurt (135,8 Quadratmeter), Borgentreich im Kreis Höxter (134,2) und Stemwede im Kreis Minden-Lübbecke (133,8).

In den Städten Aachen (76,0 Quadratmeter), in Gelsenkirchen (76,8) sowie in Duisburg und Köln (jeweils 77,3) sind die Wohnungen im Schnitt am kleinsten. Auch die Wohnfläche, die jeder Einwohner zur Verfügung hat, ist in den Städten Gelsenkirchen (39,4 Quadratmeter) und Duisburg (40,0) sehr gering, wohingegen im Hochsauerlandkreis (54,9) sowie im Kreis Höxter (57,0) deutlich mehr Wohnfläche je Einwohner zur Verfügung steht.



Wohnungsbestandsquote liegt je nach Gemeinde zwischen 38,9 und 63,8
Die Wohnungsbestandsquote – die Anzahl der Wohnungen je 100 Einwohner – liegt für NRW bei 51,3. Wenige Wohnungen – gemessen an der Einwohnerzahl – weisen die Gemeinden Schöppingen im Kreis Borken (38,9 Wohnungen je 100 Einwohner) und Horstmar im Kreis Steinfurt (39,0) auf.



Eine hohe Wohnungsbestandsquote haben die Gemeinden Winterberg im Hochsauerlandkreis (63,8) und Altena im Märkischen Kreis (58,7) sowie die Stadt Düsseldorf (57,4 Wohnungen je 100 Einwohner).

26,7 % mehr E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden im Jahr 2024
· 48,6 % der Verunglückten auf E-Scootern waren jünger als 25 Jahre
· Häufigste Unfallursache: Falsche Straßenbenutzung
· Unfallkalender zeigt, an welchen Tagen besonders viele mit dem E- Scooter verunglücken

Die Zahl der E-Scooter-Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, ist weiter gestiegen. Im Jahr 2024 registrierte die Polizei in Deutschland 11 944 E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden – das waren 26,7 % mehr als im Jahr zuvor (9 425 Unfälle). Dabei kamen insgesamt 27 Menschen ums Leben, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.



Die Zahl der Todesopfer ist damit gegenüber 2023 ebenfalls gestiegen, damals starben 22 Menschen bei E-Scooter-Unfällen. 1 513 Menschen wurden im Jahr 2024 bei solchen Unfällen schwer verletzt und 11 433 leicht.

10 886 oder 83,9 % der Verunglückten waren selbst mit dem E-Scooter unterwegs, darunter auch alle 27 Todesopfer. Zudem waren 508 oder 4,7 % der Verunglückten, die selbst auf einem E-Scooter unterwegs waren, Mitfahrerinnen oder Mitfahrer. Im Jahr 2023 waren noch 328 oder 3,9 % der Verunglückten auf E-Scootern Mitfahrende.

Laut Straßenverkehrsordnung sind E-Scooter nur für eine Person vorgesehen, das Mitfahren weiterer Personen ist nicht erlaubt. Anteil an allen Unfällen mit Personenschaden binnen Jahresfrist von 3,2 % auf 4,1 % gestiegen Insgesamt spielen E-Scooter im Unfallgeschehen eine vergleichsweise geringe Rolle: 2024 registrierte die Polizei insgesamt 290 701 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, lediglich an 4,1 % war ein E-Scooter-Fahrer oder eine E-Scooter-Fahrerin beteiligt.

Gegenüber 2023 mit damals 3,2 % ist der Anteil allerdings gestiegen. Deutlich wird der Unterschied im Vergleich zu Fahrradunfällen: Im Jahr 2024 hat die Polizei deutschlandweit rund 93 279 Unfälle mit Personenschaden registriert, an denen Fahrradfahrerinnen und -fahrer beteiligt waren, das waren 32,1 % aller Unfälle mit Personenschaden.

445 Menschen, die mit einem Fahrrad unterwegs waren, kamen dabei ums Leben, 13 919 wurden schwer verletzt, 79 242 leicht. Junge Menschen besonders häufig in E-Scooter-Unfälle verwickelt Besonders junge Menschen sind in E-Scooter-Unfälle verwickelt. 48,6 % der im Jahr 2024 verunglückten E-Scooter-Fahrenden waren jünger als 25 Jahre, 82,0 % waren jünger als 45 Jahre.

Dagegen gehörten nur 3,3 % zur Altersgruppe 65plus. Zum Vergleich: Bei den Unfallopfern, die mit dem Fahrrad oder Pedelec unterwegs waren, war der Anteil der unter 25-Jährigen mit 21,4 % deutlich niedriger. Gleichzeitig waren nur 48,3 % von ihnen jünger als 45 Jahre. Dagegen war ein deutlich größerer Teil (20,5 %) 65 Jahre oder älter.

Ein Grund für die Unterschiede dürfte sein, dass jüngere Menschen im Allgemeinen mehr mit E-Scootern unterwegs sind als ältere. Häufigste Unfallursache war falsche Straßenbenutzung Unfälle können nicht immer auf einen einzigen Grund zurückgeführt werden. Häufig registriert die Polizei mehrere Fehlverhalten.

Das häufigste Fehlverhalten der E-Scooter-Fahrenden mit einem Anteil von 21,2 % war die falsche Benutzung der Fahrbahn oder der Gehwege. Die E-Scooter-Nutzenden müssen, so weit vorhanden, Fahrradwege oder Schutzstreifen nutzen. Ansonsten sollen sie auf Fahrbahnen oder Seitenstreifen ausweichen, das Fahren auf Gehwegen ist verboten.

Vergleichsweise häufig legte die Polizei den E-Scooter-Fahrenden das Fahren unter Alkoholeinfluss zur Last (12,4 %). Zum Vergleich: Im selben Zeitraum waren es bei Fahrradfahrenden 7,8 % und bei zulassungsfreien Krafträdern wie Mofas, S-Pedelecs und Kleinkrafträdern 5,9 %.

Nicht angepasste Geschwindigkeit war das dritthäufigste Fehlverhalten, das die Polizei bei E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrern feststellte (8,0 %), danach folgte die Missachtung der Vorfahrt (6,2 %). 50,5 % der verunglückten E-Scooter-Fahrenden verletzten sich bei Zusammenstößen mit Pkw Von den 11 944 E-Scooter-Unfällen mit Personenschaden im Jahr 2024 waren 31,4 % Alleinunfälle – das heißt, es gab keine Unfallgegnerin beziehungsweise keinen Unfallgegner. 14 der 27 tödlich Verunglückten auf E-Scootern kamen bei Alleinunfällen ums Leben.

Von den Verletzten verunglückten 35,3 % bei Alleinunfällen. An 7 948 (66,5 %) E-Scooter-Unfällen mit Personenschaden war eine zweite Verkehrsteilnehmerin oder ein zweiter Verkehrsteilnehmer beteiligt, meist war dies eine Autofahrerin oder ein Autofahrer (5 302 Unfälle). Bei solchen Zusammenstößen mit Autos verletzten sich 50,5 % der verunglückten E-Scooter-Nutzenden, 7 starben.

Zum Vergleich: An 1 140 (14,3 %) E-Scooter-Unfällen waren Radfahrende beteiligt, bei diesen Zusammenstößen verletzten sich aber nur 4,7 % der verunglückten E-Scooter-Fahrenden. Bei Unfällen mit zwei Beteiligten trug zu 47,6 % die oder der E-Scooter-Fahrende die Hauptschuld am Unfall. Betrachtet man, wer der Unfallgegner oder die Unfallgegnerin war, gibt es durchaus Unterschiede: Bei Zusammenstößen mit einem Pkw (5 302 Unfälle) waren die E-Scooter-Fahrenden nur in 35,2 % der Fälle die Hauptverursacherinnen oder Hauptverursacher.

Bei Unfällen mit Fahrradfahrenden (1 140 Unfälle) waren es 72,7 % und bei Unfällen mit einer Fußgängerin oder einem Fußgänger (869 Unfälle) waren es sogar 87,7 % der Unfälle, an denen die E-Scooter-Fahrenden die Hauptschuld trugen. 53,7 % der E-Scooter-Unfälle ereigneten sich in Großstädten Unfälle mit E-Scootern geschehen besonders häufig in Großstädten. Im Jahr 2024 wurden 53,7 % der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden in Städten mit mindestens 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern registriert.

Bei Unfällen mit Pedelecs (29,6 %) oder Fahrrädern ohne Hilfsmotor (45,1 %) war der Anteil deutlich geringer. 30,9 % der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden spielten sich in Städten mit mindestens einer halben Million Einwohnerinnen und Einwohnern ab. Bei Unfällen mit Pedelecs waren es dagegen 12,2 %, bei Fahrrädern ohne Motor 26,7 %.


Neues Update verbessert Geoportale im Kreis Wesel
Die Geoportale des Kreises Wesel wurden kürzlich auf die neue Masterportal Version 3.0 umgestellt. Mit diesem Update bieten die Geoportale den Bürgerinnen und Bürgern sowie Fachanwendenden noch mehr Funktionen und eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit. Die Geoportale sind digitale Kartenportale, in denen viele wichtige Informationen rund um Freizeit, Kataster und Umwelt gebündelt sind.

Über die Portale können Interessierte Grundstücksdaten, Bebauungspläne, Rad- und Wanderrouten und viele weitere Geodaten online abrufen. Dies erleichtert sowohl die persönliche Planung als auch behördliche Prozesse. Die neue Masterportal Version 3.0 bringt eine modernere Oberfläche und verbesserte Suchfunktionen mit.

So können Nutzerinnen und Nutzer schneller und intuitiver die gewünschten Informationen finden. Auch die Darstellung der Karten wurde optimiert, damit alle Daten übersichtlicher und klarer sichtbar sind – egal ob auf dem Computer, Tablet oder Smartphone.

„Mit dem Update auf Masterportal 3.0 setzen wir auf eine zeitgemäße und leistungsstarke Plattform, die den Ansprüchen der Nutzerinnen und Nutzer im Kreis Wesel gerecht wird“, sagt Dana Müller, Koordinationsbereichsleitung Geobasisdaten.

Helmut Czichy, Vorstandsmitglied für den Bereich Planung, fügt hinzu: „Wir wollen so den Zugang zu wichtigen Geodaten noch einfacher machen und die digitale Kommunikation fördern.“

Die Geoportale des Kreises Wesel sind weiterhin kostenlos und rund um die Uhr erreichbar unter https://www.kreis-wesel.de/leben-arbeiten/bauen-wohnen-kataster/geoportale-im-kreis-wesel. Zusätzliche Informationen zur Benutzung der Geoportale gibt es in einer Kurzanleitung unter https://www.kreis-wesel.de/leben-arbeiten/bauen-wohnen-kataster/geoportale-im-kreis-wesel/kurzanleitung-geoportale

Gemeinsam golfen – Gemeinsam helfen! Golf Club Hünxerwald e.V. engagiert sich für die Deutsche Krebshilfe
Am 10.08.2025 richtet der Golf Club Hünxerwald e.V. eines der bundesweiten Benefiz-Golfturniere im Rahmen der 44. Golf-Wettspiele zugunsten der Deutschen Krebshilfe und ihrer Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe aus. Gemeinsam mit rund 130 Golfclubs in ganz Deutschland engagiert sich der Club für den guten Zweck. Golferinnen und Golfer sind herzlich eingeladen, ihren sportlichen Einsatz mit der Hilfe für krebskranke Menschen zu verbinden.

Das Turnier steht ganz im Zeichen der Solidarität: Die Erlöse aus dem Turnier fließen direkt in die Arbeit der Deutschen Krebshilfe. Für die Teilnehmenden des Turniers in Hünxe gibt es zudem einen sportlichen Anreiz: Die Brutto- und Nettosiegerinnen und -sieger haben die Chance, sich in einem Regionalfinale für das Bundesfinale am 4. Oktober 2025 im Golfpark Rothenburg-Schönbronn zu qualifizieren. Interessierte Golferinnen und Golfer können sich für das Turnier in Hünxe anmelden. Alle Turnierpreise werden von dem langjährigen Sponsor DekaBank, dem Wertpapierhaus der Sparkassen, gestellt.

Gebundener Ganztag – Mehr als nur Unterricht
Ab dem Schuljahr 2026/2027 gilt bundesweit ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für alle Erstklässlerinnen und Erstklässler in den Grundschulen. Ziel dieses Anspruchs ist es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, Bildungsungleichheiten abzubauen und Kindern einen verlässlichen Lern- und Lebensort zu bieten.

In Nordrhein-Westfalen soll dieser Anspruch überwiegend über das Modell der Offenen Ganztagsgrundschule (OGS) umgesetzt werden. Die OGS sieht vor, dass der Unterricht am Vormittag stattfindet und am Nachmittag durch ein freiwilliges Angebot ergänzt wird, bestehend aus Mittagessen, Betreuung sowie Freizeit- und Förderangeboten.

Daneben existiert mit der gebundenen Ganztagsschule ein weiteres Modell der Ganztagsorganisation. Hier sind Unterricht und außerunterrichtliche Aktivitäten rhythmisiert über den gesamten Schultag verteilt. Die Teilnahme ist für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend. Diese Form bietet pädagogisch besonders wertvolle Strukturen, da sie mehr Raum für individuelle Förderung, soziales Lernen, Inklusion und Integration eröffnet.

Gebundene Ganztagsschulen gelten als besonders geeignet, um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern einzugehen und Chancengleichheit im Bildungssystem zu fördern. Dennoch spielt diese Organisationsform im nordrhein-westfälischen Grundschulbereich bisher nur eine untergeordnete Rolle.

Die Ministerin für Schule und Bildung hat die Kleine Anfrage 5890 mit Schreiben vom
24. Juli 2025 namens der Landesregierung im Einvernehmen mit der Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration sowie der Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung beantwortet.

Vorbemerkung der Landesregierung
Nach § 24 Absatz 4 Achtes Buch Sozialgesetzbuch (SGB VIII) in der Fassung des Ganztagsförderungsgesetzes vom 2. Oktober 2021 greift ab 1. August 2026 ein aufwachsender Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung für Kinder im Grundschulalter.

Zur Umsetzung des Rechtsanspruchs baut Nordrhein-Westfalen auf dem langjährigen, erfolgreichen Modell der Offenen Ganztagsschule auf. Das erfolgreiche kooperative Trägermodell in der Zusammenarbeit von Grundschulen und freien und öffentlichen Trägern der Jugendhilfe sowie weiteren Trägern und außerschulischen Partnern soll weitergeführt werden.

Dazu hat die Landesregierung am 2. Juli 2024 den gemeinsamen Erlass des Ministeriums für Schule und Bildung und des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration „Offene Ganztagsschulen sowie außerunterrichtliche Ganztags- und Betreuungsangebote im Primarbereich“ gebilligt, der zum 1. August 2026 in Kraft tritt.

Die Erfüllungsverantwortung für die Umsetzung des Rechtsanspruchs richtet sich gem. § 24 Abs. 4 SGB VIII i.V. m §§ 79 Abs. 1, 85 Abs. 1 SGB VIII unmittelbar immer und ausschließlich an den Träger der öffentlichen Jugendhilfe.

1. Wie viele Grundschulen im gebundenen Ganztag gibt es insgesamt in NordrheinWestfalen (bitte Schulträger und Kommune aufführen)?
In Nordrhein-Westfalen gibt es 18 gebundene Ganztagsgrundschulen, davon zehn private Ersatzschulen und acht öffentliche Grundschulen.

2. Wie viele Grundschulen in NRW haben im Jahr 2024 (zum Schuljahr 2024/25) die
Form des gebundenen Ganztags beantragt (bitte Schulträger und Kommune aufführen?

Der Landesregierung liegen bis auf vereinzelte Beratungsanfragen bei den Bezirksregierungen keine Informationen zu konkreten Antragsstellungen zum Schuljahr 2024/2025 zur Organisationsform des gebundenen Ganztages an Grundschulen in Nordrhein-Westfalen vor.

3. Welche Unterstützung bietet die Landesregierung in der Planung und Umsetzung
des gebundenen Ganztags an den Grundschulen in NRW?

Da der Zeitrahmen des Ganztagsbetriebs gebundener Ganztagsschulen (§ 9 Absatz 1
SchulG) gemäß BASS 12-63 Nr. 2 nicht den durch das Ganztagsförderungsgesetz vom 2.
Oktober 2021 vorgegebenen Zeitrahmen erfüllt, setzt das Land bei der Umsetzung des aufwachsenden Rechtsanspruchs auf Ganztagförderung für Kinder im Primarbereich auf die langjährig bewährten Strukturen des Offenen Ganztages im Primarbereich.

Nach Maßgabe des Haushalts leistet das Land in offenen Ganztagsschulen im Primarbereich (§ 9 Absatz 3
SchulG) und in außerunterrichtlichen Ganztags- und Betreuungsangeboten (§ 9 Absatz
2 SchulG) Zuschüsse für Einsatz, Koordinierung und Fortbildung des Personals außerschulischer Träger (§ 94 Absatz 2 SchulG).

Darüber hinaus besteht eine verlässliche und etablierte Unterstützungsstruktur für Ganztagsschulen, auch zur konzeptionellen Ausgestaltung des Ganztags. Die Serviceagentur „Ganztagsbildung NRW“ unterstützt Ganztagsschulen und außerschulische Träger der Ganztagsangebote in der Zusammenarbeit mit Partnern und bei der Ausgestaltung des Erziehungs- und Bildungsauftrages in der Ganztagsschule.

Kleine Anfrage 5890 vom 24. Juni 2025 der Abgeordneten Silvia Gosewinkel, Dilek Engin und Andrea Busche SPD


Dinslaken: Führungen durch die Ausstellung „x-positions 8 – einblicke“
Eigens für die aktuelle Ausstellung „x-positions 8 – einblicke“ hat das Museumsteam des Dinslakener Museums Voswinckelshof gemeinsam mit den Künstlerinnen ein altes Konzept für Ausstellungsführungen neu gestaltet: duale Kunstführungen. Museum und Künstlerinnen führen gemeinsam durch die Ausstellung und heben ihre jeweilige Sicht auf die Kunstwerke hervor.

Die Künstlerinnen erzählen gerne vom kreativen Schaffensprozess und laden ein, die fertigen Kunstwerke auch aus dieser Perspektive kennenzulernen. Das Museum wiederum ordnet die Kunstwerke in größere künstlerische Zusammenhänge ein und berichtet von der manchmal diskursiven, aber immer spannenden Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Künstlerinnen.

Die Dopplung von künstlerischer und kuratorischer Sicht verspricht neue, ungewohnt und durchaus kontroverse Eindrücke. Fragen aus dem Publikum sind dabei ausdrücklich erwünscht. Mit den unterschiedlichen Perspektiven und den Publikums-Fragen entsteht eine interessante, vielfältige und ganz sicher unterhaltsame Führung.

Zwei Termine sind bisher für die dualen Kunstführungen festgelegt:
• Mittwoch, der 6. August um 16.00 Uhr mit den Künstlerinnen Magdalena Graf und Renate Scheel
• Sonntag, der 17. August um 16.00 Uhr mit den Künstlerinnen
Regine Kielmann und Barbara Spiekermann-Horn

Die Ausstellung „x-positions 8 – einblicke“ ist noch bis zum 7. September im Museum Voswinckelshof zu sehen. Der Eintritt ist frei. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Die Ausstellung endet am Sonntag, 7. September 2025.

Weitere Informationen zum Museum Voswinckelshof sind hier zu finden.
x-positions sind: Magdalena Graf, Claudia Holsteg-Küpper, Regine Kielmann, Petra Klein, Elke Munse, Antje Paselk, Renate Scheel, Barbara Spiekermann-Horn, Brigitte Tackenberg-Özek. Malerei, Skulptur, Fotokunst, Zeichnung, Collage und Mixed Media sind die Formate und Techniken der neun Künstlerinnen.

Nur ihre Themen sind noch vielfältiger. Der Name der Ausstellung ist Programm: Die Künstlerinnen gewähren neue Einblicke in ihr Schaffen, zeigen bislang ungezeigte Werke und arrangieren sie zu einer überraschenden Ausstellung.  www.x-positions.de

Dinslaken: Planwagenfahrt durch das Rotbachtal
Am Mittwoch, 13. August 2025, findet die Planwagenfahrt ins beliebte Rotbachtal zum letzten Mal in diesem Jahr statt. Die Planwagenfahrt führt von der Wassermühle in Hiesfeld parallel zum Bachlauf des Rotbachs bis zum Zusammenfluss von Rot- und Schwarzbach.

Von dort geht es durch die Kirchheller Heide zum Weihnachtssee und zum Heidesee, bevor es am „Kompetenzzentrum Wald“ auf dem Heidhof die Möglichkeit zum kostenlosen Besuch einer naturwissenschaftlichen Ausstellung und zum Besuch des Kiosks gibt.

Nach diesem 30-minütigen Aufenthalt verläuft die Fahrt weiter über Oberlohberg zurück zur Wassermühle nach Hiesfeld. Während der Fahrt erhalten die Teilnehmenden zahlreiche Informationen über Flora, Fauna und Geographie.

Die Fahrt dauert von 14 bis 17 Uhr. Der Treffpunkt befindet sich an der Wassermühle in Hiesfeld. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro pro Person und wird vor Ort beim Gästeführer entrichtet. Eine verbindliche Anmeldung nimmt das Team der Stadtinformation telefonisch unter 02064 – 66 222 oder per E-Mail an stadtinformation@dinslaken.de gerne entgegen.



Evangelisches Entwicklungswerk legt Jahresbilanz vor – 15,5 Millionen Euro Spenden aus dem Rheinland, Westfalen und Lippe
Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr bundesweit deutlich mehr Spenden und Kollekten von Privatpersonen und Gemeinden erhalten. Im Gebiet der evangelischen Landeskirchen Rheinland, Westfalen und Lippe waren es 15,5 Millionen Euro, das ist deutlich mehr als 2023 (2023: 13,2 Millionen Euro, Steigerung um 17 Prozent). Deutschlandweit spendeten die Menschen 4,6 Millionen Euro mehr als im Jahr 2023.

„Danke an alle Unterstützerinnen und Unterstützer für ihre Spende an Brot für die Welt. Insbesondere in diesen für viele Menschen finanziell schweren Zeiten ist jeder Beitrag ein starkes Zeichen der Solidarität“, sagt Kirsten Schwenke, juristische Vorständin der Diakonie RWL. Weil die Entwicklungsorganisation weniger Geld aus dem „Bündnis Entwicklung hilft“ erhalten hat, ist das Spendenergebnis insgesamt leicht rückläufig.

Das liegt insbesondere am rückläufigen Spendenaufkommen beim „Bündnis Entwicklung hilft“ im Zuge der Ukraine-Unterstützung. Bundesweit gingen bei Brot für die Welt im vergangenen Jahr 73,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten ein (2023: 75,9 Mio. Euro).

Entwicklungsprojekte von Brot für die Welt Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt im vergangenen Jahr Geld des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel. Das sind vor allem Mittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für seine Arbeit 332,3 Millionen Euro zur Verfügung—rund 0,2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Das ist unter anderem auf mehr Einnahmen aus Nachlässen zurückzuführen. Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr weltweit 2.919 Projekte gefördert. Regionale Schwerpunkte waren Afrika und Asien.

Insgesamt wurden 318,7 Millionen Euro verausgabt. Rund 91 Prozent der verwendeten Mittel, 289,3 Millionen Euro, hat Brot für die Welt für Entwicklungsprojekte ausgegeben. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden rund 9 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig. Das ist die beste zu vergebende Kategorie.

Brot für die Welt setzt sich als Werk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie seit 1959 für globale Gerechtigkeit, Ernährungssicherheit, Klimagerechtigkeit und Menschenrechte ein. Gemeinsam mit 1.500 Partnerorganisationen ermöglicht Brot für die Welt in fast 90 Ländern, dass benachteiligte Menschen ihre Lebenssituation aus eigener Kraft nachhaltig verbessern.

Bahn-Sanierung fatal: „Einzelwagenverkehr nicht abschaffen“
„Schnapsidee“ der Deutschen Bahn: Sparprogramm auf Kosten von Umwelt- und Klimaschutz

Foto: Michael Lünen/Pixabay CC/PublicDomain

Bahn-Sanierung fatal: „Einzelwagenverkehr nicht abschaffen“ ÖDP gegen „Schnapsidee“ der Deutschen Bahn: Sparprogramm auf Kosten von Umwelt- und Klimaschutz Es wäre ein Mehrfach-Debakel: Laut Medienberichten befürchtet die Eisenbahnergewerkschaft EVG, dass die Bahntochter DB-Cargo ihren europaweiten „Einzelwagenverkehr“ kippt.

Mit dem Verlust dieses Lieferdienstes gingen aber nicht nur Tausende Arbeitsplätze verloren. Noch schlimmer wiegt, dass unter der Entscheidung des Bahnmanagements die Umwelt und das Klima leiden, weil statt der Güterwaggons täglich zusätzliche 32.000 Lastwagen über unsere Straßen rollen.

Laut DB-Eigenlob blasen die „1,7 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr“ in die Luft. Prof. Dr. Herbert Einsiedler vom Bundesvorstand der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP – Die Naturschutzpartei) spricht vom „Schlag gegen das CO2-Reduktionsziel Deutschlands“. „Natürlich muss die Bahn Verluste möglichst vermeiden“, erkennt Einsiedler an.

Trotzdem setzt die Schnapsidee an der falschen Stelle an, ist sich der Ökonom sicher: „Die Bahn AG ist zu 100 Prozent im Besitz der Bundesrepublik Deutschland und die Bundesregierung hat als Eigentümerin die Verpflichtung, das Gemeinwohl zu berücksichtigen. Der Artikel 14 des Grundgesetzes sagt klar: Eigentum verpflichtet.“ Deshalb spricht sich die ÖDP für den Erhalt des DB-Einzelwagenverkehrs aus. Er ist eindeutig umweltfreundlicher und emissionsärmer als der Gütertransport im Lastwagen über die Straßen.

Das neue HUK-E-Barometer

Trendwende bei E-Mobilität möglich: Privatleute steigen so häufig von Verbrenner- auf Elektroautos um wie zuletzt Ende 2023 – Erstmals bewertet bundesweit eine Mehrheit E-Autos als „gut“ oder „sehr gut“ – Am stärksten ziehen die Bestandsquoten bei Stromern laut HUK-E-Barometer in Schleswig-Holstein und Niedersachsen an


Das einstige Elektro-Spitzenland Baden-Württemberg fällt aus den Top-3 der Bundesländer heraus

Vor allem Männer, Jüngere und Vielfahrer bewerten Elektroautos positiver
Eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger will, dass auch gebrauchte E-Autos bei staatlicher Förderung berücksichtigt werden

Private Autofahrer entscheiden sich nach langer Zurückhaltung wieder vermehrt für Elektroautos. Im zweiten Quartal 2025 stiegen laut HUK-E-Barometer rund ein Drittel mehr beim Fahrzeugwechsel von einem Verbrenner auf ein reines E-Auto um als im Quartal zuvor. Insgesamt waren es bundesweit 5,5 Prozent aller Fahrzeugwechsel (4,1% in Q1 2025).
Einen Wert in ähnlicher Höhe gab es zuletzt Ende 2023, also vor dem Wegfall der staatlichen Kaufprämie. Und auch der Gesamtbestand an privaten E-Autos hat im zweiten Quartal 2025 spürbar angezogen auf 3,2 Prozent. Die Dynamik der Bestandszunahme ist damit ebenfalls die höchste seit mehr als einem Jahr.



Das sind zentrale Messergebnisse des neuen HUK-E-Barometers, das sich aus Daten des umfangreichen Versicherungsbestands des marktführenden Unternehmens ergibt. Parallel werden von HUK-COBURG jedes Quartal neu durch bundesweit repräsentative Online-Befragungen die Einstellungen zu Elektroautos sowie Verhaltensweisen der deutschen Bevölkerung erfragt.
Und auch hier deutet sich ein Umschwung an. So erklärt jetzt erstmals mit 48 Prozent eine relative Mehrheit der Deutschen ab 16 Jahren, dass sie E-Autos „sehr gut“ oder „gut“ findet, 45 Prozent der Befragten finden sie „weniger“ oder „gar nicht gut“. Anfang 2024 waren dagegen erst 37 Prozent positiv eingestellt und noch 52 Prozent negativ.

Dr. Jörg Rheinländer, Vorstandsmitglied der HUK-COBURG: „Ob der Umstieg zur E-Mobilität in Deutschland gelingt, entscheidet sich im privaten Automarkt, denn er umfasst gut 90 Prozent des Gesamtmarktes. Deshalb sind die neuen Trendsignale wichtiger als etwa Neuzulassungszahlen bei gewerblich genutzten Pkw, die nur etwa zehn Prozent ausmachen.“




Baden-Württemberg fällt ab, Norddeutschland steigt auf
Beim verstärkten Privatinteresse an Elektroautos fahren im abgelaufenen Quartal vor allem zwei Bundesländer vorneweg. In Schleswig-Holstein und Niedersachsen haben die Quoten an E-Autos gemessen am dortigen gesamten Autobestand am kräftigsten zugenommen. Bayern und Rheinland-Pfalz folgen dahinter schon mit etwas Abstand. Die rote Laterne behalten die ostdeutschen Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt wie bereits im gesamten Jahresverlauf 2025.

Überraschend schwächelt aber das Autoland Baden-Württemberg. Beim Elektro-Anteil am Privatbestand steht es nun erstmals seit fünf Jahren – dem Beginn der HUK-Auswertung 2020 – nicht mehr unter den Top-3-Ländern. Begonnen hat dieser Abstieg Mitte 2022. Damals hatte das Ländle im Bundesländer-Vergleich noch die höchste Bestandsquote an Elektroautos, bevor es in dieser Kategorie zunächst hinter Bayern zurückfiel und inzwischen auch Niedersachsen und Schleswig-Holstein vorbeiziehen lassen muss.

Am stärksten ziehen die Bestandsquoten an Stromern laut HUK-E-Barometer in Schleswig-Holstein und Niedersachsen an Beim verstärkten Privatinteresse an Elektroautos fahren im abgelaufenen Quartal vor allem zwei Bundesländer vorne weg. In Schleswig-Holstein und Niedersachsen haben die Quoten an E-Autos gemessen am dortigen gesamten Autobestand am kräftigsten zugenommen.

Bayern und Rheinland-Pfalz folgen dahinter schon mit etwas Abstand. Die rote Laterne behalten die ostdeutschen Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt wie bereits im gesamten Jahresverlauf 2025. Zuwachs des Anteils von E-Autos am gesamten privaten Autobestand in den einzelnen Bundesländern im 2. Quartal 2025


Noch deutlicher hinkt Baden-Württemberg bei den Umstiegen auf reine Elektroantriebe bei Fahrzeugwechseln hinterher. Im zweiten Quartal 2025 stiegen in Niedersachsen (6,6%), Bayern (6,4%) und Hessen (5,9%) die meisten Privatleute von einem Verbrenner- auf einen Elektromotor um. Für die Autofahrer im Südwesten hingegen liegt dieser Wert mit nur 4,9 Prozent sogar noch unter dem Bundesschnitt von 5,5 Prozent.

Jüngere und Männer sind die größten E-Auto-Fans
Nicht nur regional sind die Unterschiede in Sachen Elektromobilität groß. Auch zwischen Älteren und Jüngeren gehen die Einstellungen hierzu deutlich auseinander - und diese Schere öffnet sich weiter. So bewerten aktuell 65 Prozent der unter 40-Jährigen Elektroautos als „sehr gut“ oder „gut“. Anfang 2024 waren es 49 Prozent. Bei den ab 40-Jährigen ist die Zustimmung dagegen weit geringer (39 %) und die Steigerung gegenüber Anfang 2024 (31%) auch nur halb so hoch.

Männer zeigen sich gegenüber Frauen dabei grundsätzlich deutlich positiver gegenüber E-Autos (55 % zu 41 %). Extrem unterschiedlich sind daher etwa Einstellungen bei Männern unter 40 Jahren gegenüber Frauen ab 40 Jahren. Hier liegen die Quoten um mehr als das Doppelte auseinander (73 % zu 34 %). Noch größer sind die Unterschiede bei der Kaufabsicht. So erklären nur zehn Prozent der Frauen ab 40 Jahren, sich "künftig grundsätzlich nur noch ein reines Elektroauto" anschaffen zu wollen. Bei Männern unter 40 Jahren ist die Quote mit 31 Prozent hingegen sogar dreifach höher.

Reichweite schreckt Vielfahrer offenbar nicht
Auch Vielfahrer finden offenbar wachsendes Gefallen an E-Mobilität. Wer mehr als 20.000 Kilometer im Jahr unterwegs ist, bewertet E-Autos aktuell zu 54 Prozent positiv („sehr gut“ oder „gut“). Anfang 2024 waren es mit 29 Prozent fast die Hälfte weniger.

Tatsächlich ziehen auch die Anschaffungen von E-Autos bei denen an, die vergleichsweise viel fahren. Wer etwa mehr als 12.000 Kilometer im Jahr unterwegs ist, stieg im zweiten Quartal 2025 bei Fahrzeugwechseln zu 6,1 Prozent auf Elektroantriebe um. Diese Umstiegsquote liegt damit um ein Drittel höher als bei Fahrern mit einer Jahresleistung bis 6.000 Kilometern (4,2 %).

Und eine weitere Messung im zweiten Quartal 2025 ergibt: 80 Prozent derjenigen, die bislang schon ein E-Auto haben und mehr als 12.000 Kilometer im Jahr fahren, wählen beim Fahrzeugwechsel erneut ein reines E-Auto. Ihre Erfahrungen auf längeren Strecken mit Reichweite und Lademöglichkeiten sind also offenbar nicht so schlecht.

Gebrauchte E-Autos als Game Changer
Vermehrte Wechsel zum E-Auto in der privaten Bevölkerung könnten auch durch politische Weichenstellungen befördert werden. So plädiert laut HUK-E-Barometer eine deutliche Mehrheit von 60 Prozent der Deutschen ab 16 Jahren dafür, dass auch gebrauchte E-Autos bei einer staatlichen Förderung berücksichtigt werden. Sogar jeder Dritte aus dieser Gruppe erklärt, dass dann für ihn persönlich die Anschaffung eines Elektroautos wahrscheinlicher wird.

Dr. Rheinländer: „Käufe von Gebrauchtwagen sind um ein Vielfaches häufiger als Zulassungen neuer Fahrzeuge im deutschen Automarkt. Je mehr Elektroautos im Gebrauchtwagenmarkt daher eine Rolle spielen, desto stärker werden die Effekte sein –besonders für das Klima."



NRW: 4 von 5 Personen mit Migrationshintergrund sprachen 2024 zu Hause Deutsch
* 18,4 % sprachen zu Hause gar kein Deutsch.
* Deutliche Unterschiede zwischen selbst Eingewanderten und ihren Nachkommen.
* Türkisch, Arabisch und Russisch häufigste ausländische Sprachen.

Im Jahr 2024 lebten rund 5,69 Millionen Personen mit Migrationshintergrund in NRW. Von diesen sprachen mit 26,7 % über ein Viertel zu Hause ausschließlich Deutsch. Wie das Statistische Landesamt anhand von Erstergebnissen des Mikrozensus 2024 weiter mitteilt, lebten 54,8 % in einem Haushalt, in dem neben Deutsch mindestens eine weitere Sprache gesprochen wurde. 18,4 % der Personen mit Migrationshintergrund in NRW sprachen 2024 zu Hause gar kein Deutsch.



Deutliche Unterschiede zwischen Eingewanderten und ihren Nachkommen Personen, die selbst nach 1955 nach Deutschland eingewandert sind, sprechen in den eigenen vier Wänden seltener Deutsch als ihre direkten Nachkommen. In 2024 verständigten sich 18,8 % der Eingewanderten zu Hause ausschließlich auf Deutsch, bei Kindern von Eingewanderten lag dieser Anteil mit 42,8 % mehr als doppelt so hoch.

Demgegenüber sprachen 25,1 % der Eingewanderten zu Hause gar kein Deutsch, bei den direkten Nachkommen von Eingewanderten lag dieser Anteil bei nur 5,0 %. Türkisch, Russisch und Arabisch häufigste ausländische Sprachen Von Personen mit Migrationshintergrund insgesamt, bei denen im Haushalt neben Deutsch noch mindestens eine andere Sprache gesprochen wird, unterhielten sich 21,5 % überwiegend auf Deutsch.

Am zweithäufigsten wurde Türkisch (15,0 %) als hauptsächlich verwendete Sprache genannt, gefolgt von Russisch (10,3 %), Arabisch (9,8 %) und Polnisch (6,6 %). Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund, die zu Hause gar kein Deutsch spricht, verständigte sich dort am häufigsten auf Türkisch (12,5 %), Russisch (10,7 %), Arabisch (10,5 %), Ukrainisch (9,0 %) und Polnisch (7,7 %).