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Archiv  • Vorige Woche: KW 33
KW 34: 18.8. - 23.8.2025 - Der redaktionelle Gang durch die Woche

W 34: Montag, 18. - Sonntag, 23.8.2025
Themen u.a.:

Bundesministerin Bärbel Bas setzt Sozialstaatskommission ein - Reformvorschläge werden Ende 2025 vorgestellt
Berlin, 21. August 2025 - Zur Erarbeitung von Vorschlägen für einen modernen und entbürokratisierten Sozialstaat unter Bewahrung des sozialen Schutzniveaus hat Bundesministerin Bärbel Bas eine erweiterte Regierungskommission mit Vertreterinnen und Vertretern von Bund, Ländern und Kommunen eingesetzt. Die Sozialstaatskommission nimmt ihre Arbeit im September auf und wird entsprechend des Koalitionsvertrages bis Ende 2025 ihre Ergebnisse in Form eines Abschlussberichts vorlegen.

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Foto F. Pinjo / BMAS.

Die Kommission wird vorhandene Reformvorschläge für einen modernen Sozialstaat und eine effiziente und bürgerfreundliche Sozialverwaltung prüfen und priorisieren. In Fachgesprächen werden Expertise und Vorschläge der Sozialpartner, der Sozial- und Wirtschaftsverbände, des Bundesrechnungshofs und weiterer Stakeholder aus Wissenschaft und Praxis einschließlich des Normenkontrollrats und der Initiative für einen handlungsfähigen Staat einbezogen.

Der Fokus liegt auf steuerfinanzierten Leistungen wie Bürgergeld, Wohngeld und Kinderzuschlag. Die Zusammenlegung von Sozialleistungen, die Beschleunigung von Verwaltungsabläufen und die Digitalisierung sind weitere Aufgabenstellungen.

Die konkreten Maßnahmenvorschläge sollen ab Anfang 2026 von den fachlich zuständigen Ressorts umgesetzt werden. Für Punkte, bei denen eine weitere konzeptionelle Prüfung und Konkretisierung notwendig ist, wird die Kommission Prüfaufträge formulieren. Diese sollen ab Anfang 2026 in den Ressorts konzeptionell weiterentwickelt und zur Entscheidungsreife gebracht werden.

Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Bärbel Bas:
„Wir haben einen starken Sozialstaat. Wir müssen es jedoch schaffen, den Sozialstaat und die Sozialverwaltung vor Ort bürgerfreundlicher, wirksamer und effizienter zu gestalten. Gleichzeitig muss das soziale Schutzniveau bewahrt werden. Wer in Not gerät, muss sich auf den Sozialstaat verlassen können, ohne Wenn und Aber. Die staatliche Unterstützung muss unbürokratisch und schnell erfolgen. Die Kommission zur Sozialstaatsreform soll dazu einen Beitrag leisten.“

Rotbachsee droht umzukippen: Stadt Dinslaken leitet Maßnahmen ein
Aktuell droht der Rotbachsee aufgrund der andauernden Hitze und des geringen Niederschlags der vergangenen Wochen umzukippen. Mitarbeitende des Lippeverbandes hatten den Angelsportverein ASV Petri Heil vor Ort informiert, der umgehend die Stadtverwaltung in Kenntnis gesetzt hatte.

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel veranlasste sofortige Maßnahmen einzuleiten: „Ich danke dem Verein für ihr rasches Handeln. Wir hoffen, dass die freiwillige Feuerwehr Hiesfeld mit dem Einleiten von Frischwasser Erfolg haben wird und den Fischbestand sowie das Ökosystem retten zu können.“  

Einige Fische, darunter Jungfische, Brassen und große Karpfen, treiben bereits seit Dienstagmorgen (19.08.) an der Wasseroberfläche, nun versucht die freiwillige Feuerwehr Hiesfeld den verbliebenen Fischbestand durch Rezirkulationsmaßnahmen und die Einleitung von Frischwasser – rund 80 bis 96 Kubikmeter pro Stunde - zu retten.

Der vom Lippeverband gemessene Sauerstoffgehalt lag mit einem Milligramm pro Liter bereits in einem sehr kritischen Bereich (Der Grenzwert liegt bei 7 Milligramm pro Liter). Die Temperatur war mit 23 bis 24,5 Grad bei der Messung sehr hoch. Die Wassereinleitung soll nun so lange aufrechterhalten werden, wie nötig.

In den kommenden Tagen werden Mitarbeitende der Stadtverwaltung aus dem Fachdienst Tiefbau und die freiwillige Feuerwehr den See beobachten und prüfen, ob sich das Ökosystem durch die Maßnahmen wieder erholt.

Wesel - „Schule hat begonnen“: Verkehrssicherheit zum Start des neuen Schuljahres
Mit Beginn des neuen Schuljahres am Mittwoch, 27. August 2025, kehren die Schüler*innen wieder in das Weseler Straßenbild zurück. In Wesel besuchen rund 6.500 Kinder und Jugendliche eine Weseler Schule, rund 2.350 davon eine Grundschule.

556 Kinder sind i-Dötzchen.
Für diese Schul(weg)neulinge ist es das erste Mal, dass sie überhaupt eine Schule besuchen. Außerdem wechseln 565 Kinder von der Grundschule auf eine weiterführende Schule und müssen sich an einen neuen Schulweg gewöhnen. Daher ist vor allem in den ersten Tagen und Wochen des neuen Schuljahres die besondere Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer*innen gefragt.

Die Partner*innen für die Schulwegsicherung in Wesel (Polizei Wesel, Kreisverkehrswacht, Schulamt des Kreises Wesel, Schulleitungen, Stadt Wesel) ergreifen deshalb verschiedene Maßnahmen, um einen sicheren Schulweg zu ermöglichen. Um den ersten Weg zur Schule zu erleichtern, wurden für die Eltern Schulwegsicherungspläne ausgearbeitet und über die Schulen verteilt.

Zudem werden an folgenden Stellen im Stadtgebiet Wesel Spannbänder mit der Aufschrift „Brems Dich! – Schule hat begonnen.“ durch den ASG Wesel aufgehängt: Schillstraße (stadteinwärts rechts vor der Musik- und Kunstschule) B8 Reeser Landstraße an der Fußgängerbrücke am Schulzentrum (in Absprache mit Straßen NRW) B8 Höhe Lippesportplatz (stadteinwärts)

 v.r.n.l. Frank Schulten, Anne Jansen, Sandra Klingler, Anna Kiesow, Rebecca Hohrein, Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, Kerstin Gelbke-Motte, Rainer Benien, Andreas Westermann, Beatrix Christodoulou, Urban Beckmann, Silke Swoboda, Iris Overlöper (Vertreter*innen v. Polizei, Kreisverkehrswacht, Stadt Wesel, Schulamt Kreis Wesel)

Es wird ein verstärkter Einsatz der städtischen Überwachungskräfte und des Bezirksdienstes der Polizei Wesel an Schulen, insbesondere an Grundschulen und auf Schulwegen zur Kontrolle von Halt- und Parkverboten durchgeführt. Dadurch sollen die Eltern für die Benutzung der Hol- und Bringzonen sensibilisiert werden. 

Ferner werden in den nächsten Wochen die städtischen Messfahrzeuge zur Geschwindigkeitskontrolle im Umkreis der Weseler Schulen, vor allem Grundschulen und auf Schulwegen, eingesetzt.

Eine Verkehrssicherheitsaktion/Anhalteaktion findet vom 15. September 2025 bis zum 26. September 2025 in Kooperation mit der Polizei Wesel, den Weseler Grundschulen und der Ordnungsbehörde der Stadt Wesel statt. Hieran nehmen in diesem Jahr vier Grundschulen bzw. 10 Klassen der Jahrgangsstufe 3 mit rund 250 Schüler*innen teil.

Durch diese Aktion sollen die Kraftfahrzeugführer*innen durch den Einsatz der Grundschüler*innen als „kleine Hilfspolizist*innen“, die Denk- und Dankzettel verteilen, für ihre gefahrene Geschwindigkeit sensibilisiert werden.

An verschiedenen Grundschulen besteht ein Lotsendienst. Dieser erfolgt ehrenamtlich durch die Eltern und trägt erheblich zur Steigerung der Verkehrssicherheit für Grundschulkinder bei. Vor vielen Schulen sind Fahrradstraßen geschaffen worden. Hier hat der Radverkehr Vorrang und auf ihn ist besondere Rücksicht zu nehmen. Auch bereits im Vorschulalter und während des Schuljahres findet immer wieder Verkehrs-/Mobilitätserziehung statt.

Durch die Polizei Wesel, das Schulamt des Kreises Wesel und die Kreis-Verkehrswacht werden verschiedene Aktionen, wie zum Beispiel Verkehrspuppenbühne, „Sicherheit durch Sichtbarkeit“ und Radfahrausbildung, durchgeführt.

Das Schulamt setzt einen Schwerpunkt auf die Umsetzung des Projektes „Rollerfit“ (erweiterte Verkehrserziehung für Rollerfahrende). Hierfür wurden durch Spenden Roller + Parcourzubehör angeschafft. Die Schulen können über einen QR-Code die Gegenstände ausleihen. Hierbei werden sowohl die Schüler*innen als auch deren Eltern für das richtige Verhalten im Straßenverkehr und mögliche Gefahrenquellen sensibilisiert.

Um allen Schüler*innen die Möglichkeit der Schulung im Bereich Mobilität anbieten zu können, werden noch weitere Sponsoren gesucht. Ziel aller Maßnahmen ist ein sicherer Start ins neue Schuljahr bzw. ins Schulleben für die Schüler*innen in Wesel. Außerdem gibt es seit 2019 einen noch immer aktuellen Schulelternappell. Der Appell wurde von der Kreisverkehrswacht initiiert.  

In diesem Appell werden die Eltern gebeten, folgende Punkte zu beachten: Verzichten Sie bitte – wann immer möglich – darauf, Ihr Kind mit dem Auto zur Schule zu bringen. Ist es nicht zu vermeiden, lassen Sie Ihr Kind in ausreichender Entfernung von der Schule aussteigen.

Üben Sie mit Ihrem Kind frühzeitig den Schulweg, zu Fuß und/oder mit dem Fahrrad. Hat Ihr Kind die Radfahrprüfung abgelegt, sollte es in der Lage sein, selbständig mit dem Rad zur Schule zu fahren. Lassen Sie Ihr Kind, wenn es sich sicher fühlt, den Schulweg alleine bewältigen.

Ambulante Versorgung: Erste KVNO „Startpraxis“ entsteht in Kleve

Lokale Versorgungsstrukturen stärken und gleichzeitig ärztlichen Nachwuchs beim Schritt in die Selbstständigkeit unterstützten – mit ihrer ersten „Startpraxis“ möchte die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) in Kleve gleich zwei Herausforderungen im ländlichen Raum begegnen. Dafür richtet sie vor Ort eine bestens ausgestattete Hausarztpraxis ein. Unterstützt wird sie dabei von der Stadt Kleve.

Zur Verbesserung der hausärztlichen Versorgung entsteht in Kleve die erste Startpraxis der KVNO.

Foto: aFotostock - stock.adobe.com

Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein, erklärt das Konzept: „Wir bauen eine moderne Praxisstruktur auf, die später von Ärztinnen und Ärzten übernommen wird – eng von uns begleitet und mit klarem Fokus auf Selbstständigkeit. Unser Ziel ist es, frühzeitig Strukturen dort zu schaffen, wo der Bedarf wächst – und so die ambulante Versorgung vor Ort langfristig zu stabilisieren. Die Startpraxis verbindet Sicherstellungsaufgaben, Nachwuchsförderung und moderne Versorgungsansätze in einem Konzept.“

Vor Ort sollen Patientinnen und Patienten, aber auch Ärztinnen und Ärzte auf optimale Voraussetzungen treffen. Von der Patientensteuerung über Videosprechstunden bis zum Self-Check-in-Terminal legt die KVNO von Beginn an Wert auf moderne Räumlichkeiten, in denen die Möglichkeiten der Digitalisierung ausgeschöpft werden. Bereits im April 2026 sollen dort die ersten Patientinnen und Patienten behandelt werden.

Aufgebaut und betrieben wird die Praxis zunächst durch die KVNO, die mit ihren Fachleuten die anfangs angestellten Ärztinnen und Ärzte eng beim Betrieb der Praxis begleiten. Anschließend soll die Praxis dann nach einer Anfangsphase übernommen und selbstständig weitergeführt werden. Die enge Begleitung durch die KVNO bietet dafür beste Startbedingungen.

„Mit der Etablierung der Startpraxis in Kleve verbessern wir gezielt die hausärztliche Versorgung in unserer Stadt. Als Stadtverwaltung begrüßen wir das Engagement der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein in Kleve und unterstützen das Vorhaben aktiv, zumal es sich um ein zeitnah realisierbares Projekt mit unmittelbarem Mehrwert handelt“, so Bürgermeister Wolfgang Gebing.

„Hiermit endet das Engagement der Stadt Kleve zur Stärkung der medizinischen Versorgung allerdings nicht. Zusätzlich wird sich die Stadt Kleve hinsichtlich der Einrichtung eines medizinischen Versorgungszentrums in kommunaler Trägerschaft von externen Fachleuten beraten lassen, um die Realisierbarkeit eines solchen Vorhabens zu ergründen“, sagt der Bürgermeister. Hierzu hat der Rat der Stadt Kleve die Verwaltung beauftragt. Stellenausschreibungen sind bereits online

Ausführliche Informationen über das moderne Konzept der Startpraxis bietet die KV Nordrhein auf ihrer Internetseite. Unter www.kvno.de/ueber-uns/kvno-startpraxis finden sich sowohl alle Einzelheiten zur Startpraxis als auch die entsprechenden Stellenausschreibungen der KVNO für den Standort Kleve.

Die MVZ MADERMA GmbH eröffnet zum 01.10.2025 eine dermatologische Facharztpraxis in der Kirchstr. 72 in Duisburg-Homberg
Geschäftsführer und ärztlicher Leiter Dr. Mario Mader: „In den letzten Jahren hat die MVZ MADERMA GmbH die dermatologische Versorgung am Niederrhein und im westlichen Ruhrgebiet kontinuierlich und erfolgreich ausgebaut.

Ein wohnortnahes Behandlungsangebot für die Patientinnen und Patienten unserer Region weiter zu etablieren und zu verbessern bleibt auch in Zukunft unser Ziel. Wir freuen uns sehr, nunmehr auch in DuisburgHomberg präsentzu sein und dort die dermatologische Versorgung langfristig sicherstellen zu können.“

In der Praxis wird ein qualifiziertes und hochmotiviertes Team ein breites Spektrum dermatologischer Diagnostik und Behandlung anbieten. Dazu Dr. Mader: „Neben der konservativen Dermatologie werden operative Eingriffe sowie die Lasermedizin Schwerpunkte unserer Praxis in Duisburg-Homberg sein.“

Termine können ab sofort online über die Homepage www.hautarzt-homberg.de vereinbart werden. Über die MVZ MADERMA GmbH Die MVZ MADERMA GmbH ist ein inhabergeführtes medizinisches Versorgungszentrum mit Sitz in Wesel am Rhein.

Derzeit bietet das MVZ dermatologische Leistungen in insgesamt 8 Praxen in Wesel, Xanten, Bocholt, Dinslaken, Goch und Bottrop sowie einer Belegbettenabteilung im St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort an. Um die Versorgung der Patientinnen und Patienten kümmern sich 39 Ärztinnen und Ärzte.

Anmeldungen für den diesjährigen Klimaschutzpreis der Stadt Wesel noch bis zum 14. September möglich
In der Stadt Wesel wird auch im Jahr 2025 der Klimaschutzpreis verliehen. In rund drei Wochen endet die Bewerbungsfrist für den Weseler Klimaschutzpreis 2025. Jetzt ist der optimale Zeitpunkt, um sich zu bewerben.

In Wesel wird auch im Jahr 2025 der Klimaschutzpreis verliehen

Egal ob Einzelpersonen, Vereine, Unternehmen, Personengruppen, Arbeitsgemeinschaften, Schulen, KiTas oder sonstige Institutionen, alle können sich noch bis Sonntag, 14. September 2025, um den Klimaschutzpreis bewerben.

Das Klima durch die Schaffung eines Arten- und Klimaschutzwaldes nachhaltig verbessern, Totholzhaufen und Nistkästen für vielfältige Lebensräume bereitstellen, gebrauchte Elektrogeräte aufbereiten oder Informationen rund um Energiesparen und Abfallvermeidung vermitteln. Um dem Klimawandel lokal zu begegnen, braucht es kreative Ideen. Und auch kleinere Initiativen können große Wirkung entfalten.

Der Westenergie Klimaschutzpreis prämiert bereits seit 30 Jahren vielfältige Maßnahmen für natürliche Klima- und Umweltbedingungen. Er würdigt damit das bürgerschaftliche Engagement vor Ort. Die Projekte müssen auf Weseler Stadtgebiet umgesetzt sein. Projekte die bereits prämiert wurden, können nicht noch mal eingereicht werden.

Die Jury honoriert die drei besten Projekte mit Geldpreisen. Dem Gewinner winken 2.500,- €, der zweite und dritte Platz erhalten jeweils 1.500,- € bzw. 1.000,- €. Der Westenergie Klimaschutzpreis fördert das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern und motiviert, sich für den Umweltschutz stark zu machen. Die Einreichung der Bewerbungsunterlagen ist bis zum 14. September 2025 unter https://klimaschutzpreis.westenergie.de/bewerbungsformular möglich.

Dort finden die Bewerber*innen auch die geltenden Teilnahmebedingungen. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 23. Oktober 2025, 15 Uhr, im Weseler Rathaus (Ratssaal) statt. Die Preisträger*innen müssen damit einverstanden sein, dass ihr Name und Foto und das Projekt in der Presse und im Internet veröffentlicht werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Für Rückfragen steht Klimaschutzmanager Ulrich Kemmerling zur Verfügung (Telefon: 0281/203-2724 oder per Mail: ulrich.kemmerling@wesel.de)

Die 10 besten Ideen für das Finale der Klever Birne 2025 stehen fest!
Ressourcen klever teilen - gemeinsam Nachhaltigkeit gestalten: 2025 steht der Nachhaltigkeitswettbewerb Klever Birne ganz im Zeichen der Tauschwirtschaft. Die Vorjury hat aus 22 eingereichten Beiträgen die zehn kreativsten Vorschläge zur gemeinschaftlichen Nutzung von Ressourcen wie Mobilität, Raum, Wissen und Zeit ausgewählt.

Die Top 10 der Klever Birne 2025. Foto: Claudia de Kruijf / HSRW.

„Obwohl wir in diesem Jahr die Spielregeln ein wenig enger gefasst und das Thema Sharing Economy vorgegeben haben, haben wir ähnlich viele Bewerbungen wie in den vergangenen zwei Jahren erhalten“, freut sich Christina Martens, auf Seiten der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) mitverantwortlich für die Durchführung der Klever Birne.

„Die Bandbreite der eingereichten Ideen war enorm“, ergänzt Pascale van Koeverden von der Stadt Kleve. „Viele Ideen tragen zu mehr als nur einem Nachhaltigkeitsziel bei. Die Mehrheit der Vorschläge befasst sich tatsächlich mit nachhaltigem Konsum und Produktion, aber immer in Kombination mit weiteren Aspekten, wie etwa Maßnahmen zum Klimaschutz, weniger Ungleichheiten oder hochwertiger Bildung.“

Beworben haben sich neben Studierenden der HSRW auch einzelne Bürger*innen, Unternehmen und Vereine. In den Top 10 finden sich Ideen zu einem stadtweiten Mehrwegsystem für Kaffeebecher, Tauschschränke für Alltagsgegenstände in Ergänzung zu bestehenden oder im Aufbau befindlichen Bibliotheken der Dinge und ein Secondhand-Markt in der Stadthalle. Eine Gruppe engagierter Bürger*innen möchte ehrenamtliche Quartiersarbeit leisten und gute Nachbarschaften schaffen.

Ein Kollegenteam plant den Aufbau eines für jeden*r zugänglichen lokalen Umweltdatennetzwerks. Es werden Gärten gesucht für die Pflanzung gemeinschaftlicher Miniaturesswälder und Unterstützung für die solidarische Landwirtschaft, bei der sich ein Landwirt mit einer Gruppe privater Haushalte zusammenschließt und nachhaltig Gemüse und Obst produziert.

Die zehn Teams, darunter fünf Projektgruppen von Studierenden bzw. ehemaligen Studierenden der HSRW, bereiten sich derzeit auf die Preisverleihung am 11. September 2025 vor. Dann gilt es die Jury und auch das Publikum von ihren Ideen in einem dreiminütigen Pitch zu überzeugen. Zu gewinnen gibt es drei Preise, die mit Geldbeträgen in Höhe von 1.000 € bis 2.000 €, einem Coaching und einer Urkunde ausgelobt sind, sowie den Publikumspreis.

Bei der Vorbereitung auf ihren Pitch erhalten sie Unterstützung von der Stadt Kleve und dem Projekt TransRegINT (Transformation der Region Niederrhein: Innovation, Nachhaltigkeit und Teilhabe) der HSRW, die die Klever Birne in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge gemeinsam veranstalten.

Wer nun neugierig geworden ist, kann sich in den kommenden Wochen bis zur Preisverleihung der Klever Birne am 11. September 2025 die Einzelvorstellungen der diesjährigen Finalist*innen auf der Webseite von TransRegINT – https://transform-hsrw.org/ – oder auf den Social-Media-Kanälen von TransRegINT anschauen und genauer informieren. Der Zugang zur Preisverleihung ist kostenfrei, allerdings wird um Anmeldung unter https://transform-hsrw.org/pn_termin/klever-birne-preisverleihung/ gebeten.

Hintergrund
Der Ideenwettbewerb „Klever Birne“ ist eine Kooperation vom Projekt TransRegINT der Hochschule Rhein-Waal mit der Stadt Kleve. Der Nachhaltigkeitspreis wurde erstmals im Jahr 2023 vergeben. Ziel ist es unter anderem, die Menschen in Kleve und Umgebung für Themen der Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und Innovationsthemen zu identifizieren. Mit dem Projekt ‚TransRegINT - Transformation der Region Niederrhein: Innovation, Nachhaltigkeit, Teilhabe‘ hat sich die Hochschule Rhein-Waal zum Ziel gesetzt, den nachhaltigen Wandel in der Region wissenschaftsbasiert mitzugestalten.

Gefördert wird das Projekt durch das Programm ‚Innovative Hochschule‘ des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Diese Förderinitiative unterstützt Hochschulen dabei, aus Forschungserkenntnissen kreative Lösungen für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit zu finden.

Bis Ende 2027 wird ‚TransRegINT‘ mit Fördergeldern in Höhe von knapp zehn Millionen Euro gefördert. Dies ermöglicht es, Lösungen zu erarbeiten, um die Zukunft in der Region im Sinne der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu gestalten.

Wesel: Vorverkauf für die neue Saison 2025/2026 im Städt. Bühnenhaus
Im September startet die neue Spielzeit des Städtischen Bühnenhauses mit zahlreichen Theater- und Konzertveranstaltungen. Der Einzelkartenvorverkauf des Abonnementspielplanes für das Schauspiel, Samstags- und Sonntagsboulevard, Bühnenwelten und Konzertreihe beginnt am kommenden Samstag, dem 23.08.2025.

Auch für das umfangreiche Angebot des Kindertheaters gibt es ab diesem Tag Tickets. Für die Sonderveranstaltungen startet der Verkauf am Samstag, dem 30.08.2025. Für alle Sparten können auch noch preisgünstige Abos erworben werden.  
Tickets sind an der Theaterkasse im Centrum und im Online-Shop https://www.wesel.de/kultur-freizeit/staedtisches-buehnenhaus/online-tickets erhältlich.

Spieleabende für Erwachsene in der Stadtbibliothek Dinslaken
Spielen verbindet und macht jede Menge Spaß! Wer Lust hat, in geselliger Runde neue Brett- und Kartenspiele zu entdecken, ist bei den Spieleabenden in der Stadtbibliothek Dinslaken genau richtig. Hier können sowohl Neueinsteiger*innen als auch erfahrene Spieler*innen spannende Titel ausprobieren, gemeinsam lachen und vielleicht sogar den einen oder anderen Sieg davontragen.

„Brettspiel Teddy“ alias Oliver Scholz stellt die Spiele vor, erklärt die Regeln und gibt hilfreiche Tipps. So bleibt mehr Zeit für das Wesentliche: den gemeinsamen Spielspaß. Nach den sommerlichen Spieleabenden im Museum Voswinckelshof geht es ab September in der Stadtbibliothek weiter.

Die Spieleabende finden an folgenden Terminen immer mittwochs von 18:30 bis 21:30 Uhr statt: 3.9., 1.10., 5.11. und 10.12. Die Teilnahme ist kostenlos, kleine Snacks und Getränke stehen bereit.
Eine Anmeldung ist ab sofort unter folgender E-Mail-Adresse möglich: bibliothek@dinslaken.de Ansprechpartnerin Silke Burkhardt Stadtbibliothek Dinslaken Telefon: 02064 66275 Silke.burkhardt@dinslaken.de

ADAC: Elektroautos überzeugen beim Fahren
Umfrage der ADAC Autoversicherung: 81 Prozent gefällt das Fahren mit E-Autos / Größere Fahrzeugauswahl und bessere Akkus machen Stromer attraktiver / Treue zur Automarke und Versicherung nicht gesichert

(ADAC Autoversicherung AG) Wer schon einmal am Steuer eines Elektroautos saß, zeigt sich davon fast immer angetan. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen bundesweiten Umfrage der ADAC Autoversicherung. Demnach sagen 81 Prozent der Autofahrer, die bereits ein Elektroauto gefahren sind, dass es ihnen gut oder sehr gut gefallen habe.

Größere Fahrzeugauswahl macht Umstieg attraktiver
Aktuell sind elektrisch angetriebene Fahrzeuge wieder im Kommen. Im ersten Halbjahr 2025 waren laut Kraftfahrt-Bundesamt 17,7 Prozent aller in Deutschland neu zugelassenen Pkw Elektroautos. Europaweit überschritten die E-Autos nach einer Analyse der Unternehmensberatung PwC erstmals die Millionenmarke bei den Neuzulassungen – ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die Umfrage der ADAC Autoversicherung befasst sich auch mit den Gründen für den Aufwärtstrend. Ausschlaggebend ist nach Einschätzung der meisten Autofahrer (76 Prozent) vor allem die größer gewordene Auswahl an Elektroautos. Zudem sehen die Umfrageteilnehmer Verbesserungen bei den Akkus. So führen 61 Prozent den Aufschwung bei den Stromern auf die höheren Reichweiten und kürzeren Ladezeiten durch die weiterentwickelten Antriebsbatterien zurück.

Nur jeder Dritte will der Automarke treu bleiben
Ob Autofahrer bei einem Wechsel auf ein Elektroauto bei ihrer derzeitigen Automarke und Kfz-Versicherung bleiben würden, ist für viele offen. Lediglich 31 Prozent derjenigen, die aktuell kein Elektroauto fahren, geben an, dass sie ihrer Automarke auch mit einem E-Auto treu bleiben würden.

34 Prozent neigen dagegen zum Wechsel der Marke. Etwa ein weiteres Drittel (35 Prozent) zeigt sich unentschlossen bzw. macht hierzu keine Angabe. Etwas größer ist die Treue der Verbraucher bei der Kfz-Versicherung. Immerhin 58 Prozent der Befragten ohne Elektroauto würden auch mit einem Stromer bei ihrem bisherigen Versicherer bleiben.



Versicherungsschutz soll Schutz des Akkus beinhalten
Nicht verzichten möchte die große Mehrheit in jedem Fall auf einen Schutz für die Antriebsbatterie eines elektrischen Fahrzeugs. Für 72 Prozent aller Befragten wäre ein Versicherungsschutz für den Akku wichtig. Dieser gilt als das Herzstück und das teuerste Bauteil eines Elektroautos. Ein Austausch kann bis zu 20.000 Euro oder sogar mehr kosten. Die ADAC Autoversicherung empfiehlt daher Käufern von E-Autos, darauf zu achten, dass der Versicherungsschutz eine sogenannte Allgefahrendeckung für den Akku beinhaltet.

Probefahrt für Kaufentscheidung wichtig
Die Umfrage der ADAC Autoversicherung zeigt auch, wie wichtig Probefahrten für den Kauf eines Elektroautos sind. 86 Prozent der Autofahrer würden ohne Probefahrt kein E-Auto kaufen. Für 78 Prozent müsste die gewünschte Testfahrt auch das Laden des Fahrzeugs beinhalten. 70 Prozent würden sogar gerne mehrere Probefahrten machen bevor sie sich zum Kauf eines Elektroautos entscheiden.

Für die Umfrage der ADAC Autoversicherung hat das Institut Norstat im Juli 2025 insgesamt 1071 Autofahrer ab 18 Jahren online befragt, die beim Abschluss einer Kfz-Versicherung (Mit-) Entscheider sind.





Gewerbesteuereinnahmen im Jahr 2024 um 0,2 % höher als im Vorjahr
• Gewerbesteuereinnahmen steigen – wenn auch nur geringfügig – im vierten Jahr in Folge auf einen neuen Höchststand
• Mehr als die Hälfte der Bundesländer verzeichnet gegenüber dem Vorjahr rückläufige Einnahmen aus der Gewerbesteuer
• Grundsteuereinnahmen nehmen gegenüber dem Vorjahr zu

Die Gemeinden in Deutschland haben im Jahr 2024 rund 75,3 Milliarden Euro an Einnahmen aus der Gewerbesteuer erzielt. Dies bedeutet ein leichtes Plus von rund 0,2 Milliarden Euro oder 0,2 % gegenüber dem Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Damit wurde auch 2024 ein neuer Rekord bei den Gewerbesteuereinnahmen erreicht. Nach einem Rückgang im ersten Corona-Jahr 2020 waren die Gewerbesteuereinnahmen bereits in den Jahren 2021 bis 2023 auf neue Höchststände seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991 gestiegen.



Unter den Flächenländern verzeichneten Mecklenburg-Vorpommern mit +9,8 % und Rheinland-Pfalz mit +9,0 % die höchsten Anstiege bei den Gewerbesteuereinnahmen. Bei den Stadtstaaten hatte nur Bremen einen Zuwachs in Höhe von +13,5 %. Dennoch verzeichnete mehr als die Hälfte der Bundesländer gegenüber dem Vorjahr rückläufige Gewerbesteuereinnahmen. Unter den Flächenländern war dies allen voran Sachsen-Anhalt mit -9,9 %, gefolgt von Saarland und Thüringen mit jeweils ‑5,0 %.

Bei den Stadtstaaten verbuchten Hamburg mit -9,3 % und Berlin mit -3,2 % Rückgänge. Einnahmen aus der Grundsteuer B steigen um 3,8 % Die Einnahmen der Gemeinden aus der Grundsteuer A, die auf das Vermögen der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe erhoben wird, betrugen im Jahr 2024 insgesamt 0,4 Milliarden Euro. Das war ein Anstieg um 2,9 % zum Vorjahr.

Einnahmen aus der Grundsteuer B steigen um 3,8 %
Die Einnahmen der Gemeinden aus der Grundsteuer A, die auf das Vermögen der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe erhoben wird, betrugen im Jahr 2024 insgesamt 0,4 Milliarden Euro. Das war ein Anstieg um 2,9 % zum Vorjahr. Aus der Grundsteuer B, die auf Grundstücke außerhalb der Land- und Forstwirtschaft erhoben wird, nahmen die Gemeinden im Jahr 2024 insgesamt 15,6 Milliarden Euro ein, das war ein Plus von 3,8 %.

Seit 1. Januar 2025 wird die Grundsteuer auf Basis reformierter Regeln und neu festgesetzter Hebesätze erhoben. Hintergrund ist die sogenannte Länderöffnungsklausel bei der Grundsteuer, die im Rahmen der Grundsteuerreform eingeführt wurde und von der inzwischen einige Bundesländer Gebrauch gemacht haben.

Insgesamt nur 0,8 % mehr Einnahmen aus Grund- und Gewerbesteuer
Insgesamt erzielten die Gemeinden in Deutschland im Jahr 2024 Einnahmen aus den Realsteuern, das heißt aus Grund- und Gewerbesteuer, von rund 91,4 Milliarden Euro. Gegenüber 2023 war dies ein Anstieg um 0,8 Milliarden Euro beziehungsweise 0,8 %.

Durchschnittlicher Gewerbesteuerhebesatz leicht gestiegen
Die von den Gemeinden festgesetzten Hebesätze zur Gewerbesteuer sowie zur Grundsteuer A und B entscheiden maßgeblich über die Höhe ihrer Realsteuereinnahmen.

Im Jahr 2024 lag der durchschnittliche Hebesatz aller Gemeinden in Deutschland für die Gewerbesteuer bei 409 % und damit 2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Bei der Grundsteuer A stieg der durchschnittliche Hebesatz im Jahr 2024 gegenüber 2023 um 7 Prozentpunkte auf 362 %. Der durchschnittliche Hebesatz der Grundsteuer B

 erhöhte sich im selben Zeitraum um 13 Prozentpunkte auf 506 %.



NRW: Pkw-Dichte steigt im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 % leicht an
* Deutschlandweiter Anstieg von 0,3 % zum 01.01.2025.
* Pkw-Dichte in Deutschland steigt stetig seit 2008.
* NRW: Kreis Euskirchen mit höchster und Gelsenkirchen mit niedrigster Pkw-Dichte. 

Mit 590 Pkw je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner lag NRW zum Stichtag 01.01.2025 gleichauf mit dem bundesdeutschen Durchschnitt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich der Aktualisierung des Regionalatlas Deutschland mitteilt, stieg die Pkw-Dichte damit im Vergleich zum Vorjahr von 586 Pkw je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohnern um 0,6 Prozent leicht an.

Der Kreis Euskirchen wies im Vergleich der Kreise und kreisfreien Städte in NRW mit über 800 Pkw je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die höchste Pkw-Dichte auf und lag damit auch deutschlandweit auf dem zweiten Platz. Dies ist auf einige größere Unternehmen in der Autovermietungsbranche zurückzuführen. Die kreisfreie Stadt Gelsenkirchen hatte mit 476 Pkw je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die niedrigste Pkw-Dichte in NRW.

Deutschlandweit ist die Pkw-Dichte zum 01.01.2025 angestiegen
Zum Stichtag 01.01.2025 stieg die Pkw-Dichte bundesweit auf durchschnittlich 590 Pkw je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner an, was einer Steigerung von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (588) entspricht. Damit stieg die Pkw-Dichte in Deutschland stetig seit 2008.

Pkw-Dichte bei mehr als zwei Drittel der Bundesländer angestiegen
Auf Ebene der Bundesländer waren räumliche Unterschiede erkennbar: Während der Süden Deutschlands durchschnittlich 628 Pkw je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner registrierte, waren es im Osten durchschnittlich 511 Pkw. Im Ost-West-Vergleich fällt auf, dass der Westen mit durchschnittlich 598 Pkw je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner eine höhere Pkw-Dichte aufwies als der Osten. Am niedrigsten war die Pkw-Dichte in Berlin mit 334 Pkw je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohnern; das Saarland wies mit 646 die höchste Pkw-Dichte auf.


Während die Pkw-Dichte bei etwas mehr als zwei Drittel der Bundesländer im Vergleich zum Vorjahr anstieg, sank diese in Hamburg, Bremen, Hessen und Berlin. Wolfsburg weiterhin mit höchster Pkw-Dichte Wolfsburg hatte zum 01.01.2025, wie im Vorjahr, die höchste Pkw-Dichte. Diese sank gegenüber dem 01.01.2024 von 965 auf 956 Pkw je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Neben Berlin lag der niedrigste Wert der Pkw-Dichte in der kreisfreien Stadt Leipzig mit 384 Pkw je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Kreise und kreisfreie Städte Pkw-Bestand je 1.000 EW am 01.01.
Anzahl
      Kleve, Kreis 636
      Rhein-Kreis Neuss 616,6
      Viersen, Kreis 655,9
      Wesel, Kreis 651,7





Bis zu 220 neue Arbeitsplätze: Moers setzt starkes Zeichen in Genend
Die Wirtschaftsförderung der Stadt Moers hat drei städtische Grundstücke im Gewerbepark Genend für insgesamt knapp eine Million Euro verkauft und damit den Weg für bis zu 220 neue Arbeitsplätze geebnet. 

Auf rund 22.000 Quadratmetern werden sich Drifte Wohnform (mit Verwaltung, Lager, Logistik, Dienstleistungen), die Ratiodata SE/Unternehmensgruppe Niedermaier Invest mit ihrer Niederlassung aus Duisburg (Services rund um die Digitalisierung) sowie ein etablierter, regionaler Gesundheitsdienstleister (mit Herstellung, Lagerung und Logistik von Arzneimitteln) ansiedeln. 

Moers hält starke Unternehmen in der Stadt und gibt ihnen Raum für Entwicklung. Das neue Unternehmen bereichert das starke IT-Mittelstandsprofil der Stadt. Mit den Grundstücksverkäufen hat die Wirtschaftsförderung einen Impuls für Wachstum und Beschäftigung gesetzt. Weitere stehen kurz vor dem Abschluss.

Kreis Wesel saniert Radwege und Fahrbahnschäden auf der Nordstraße/Auedamm (K7) in Wesel
Der Kreis Wesel beginnt am Montag, 1. September 2025, mit der Sanierung der rund 1,6 Kilometer langen beidseitigen Radwege entlang der Nordstraße zwischen der Reeser Landstraße (B8) und der Emmericher Straße (L7). Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis Freitag, 13. Oktober 2025, abgeschlossen sein.

Während der Bauzeit wird die Nordstraße für den Durchgangsverkehr als Einbahnstraße ausgewiesen. Im ersten Bauabschnitt (nördlicher Geh- und Radweg) bleibt die Fahrtrichtung von der Reeser Landstraße (B8) zur Emmericher Straße (L7) geöffnet.

Im zweiten Bauabschnitt (südlicher Geh- und Radweg) wird die Fahrtrichtung umgekehrt – dann ist die Strecke von der L7 in Richtung B8 befahrbar. Für den jeweils gesperrten Fahrtrichtungsverkehr wird eine weiträumige Umleitung über das umliegende Straßennetz eingerichtet. Der Rad- und Fußgängerverkehr wird während der gesamten Bauzeit wechselseitig aufrechterhalten. Auch alle querenden und einmündenden Straßen bleiben geöffnet.

Informationen zu Ersatzhaltestellen des öffentlichen Busverkehrs werden an den jeweils betroffenen Haltestellen gesondert bekannt gegeben. Im Rahmen der Gesamtmaßnahme werden zudem zwei Fahrbahnschäden am Auedamm saniert. Dort kommt eine temporäre Ampelanlage zum Einsatz, um den Verkehr im Wechselbetrieb zu regeln.

Die Sanierung der Radwege sowie die Beseitigung der Fahrbahnschäden an der Kreisstraße 7 sind ein weiterer wichtiger Schritt zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Kreis Wesel und dienen der Erhöhung der Verkehrssicherheit für alle Teilnehmenden.

Mit der Durchführung der Arbeiten wurde nach öffentlicher Ausschreibung die Firma Eurovia aus Bottrop beauftragt. Der Kreis Wesel dankt allen Verkehrsteilnehmenden für ihr Verständnis und ihre Geduld während der Bauphase.

Kleve: Mit Kostüm und Fantasie – Kinder erleben Theater hautnah
Mi., 03.09.2025 - 16:30 - Fr., 30.01.2026 - 17:30 Uhr
Theater erleben mit allem, was dazugehört: Kostüme anprobieren, in neue Rollen schlüpfen, sich mit Bewegung und Stimme ausdrücken, gemeinsam fantasievolle Geschichten erfinden – und das alles mit ganz viel Spaß! In diesem Kurs entdecken Kinder von 7 bis 9 Jahren spielerisch die bunte Welt des Theaters.

Sie können ausprobieren, was in ihnen steckt, sich kreativ entfalten und dabei im geschützten Rahmen Selbstvertrauen und Teamgeist entwickeln. Der Kurs startet am 03. September und läuft bis Ende Januar 2026 immer mittwochs von 16.30 – 17.30 Uhr in der Ackerstraße 50-56 in Kleve.

Moerser Hitzeknigge 2025: Wo’s kühl bleibt und Wasser fließt
Hohe Temperaturen an heißen Sommertagen stellen besonders für ältere und hitzeempfindliche Menschen eine große Belastung dar. Um die Bevölkerung zu sensibilisieren und konkrete Unterstützung zu geben, hat die Stadt Moers ihren bewährten ‚Hitzeknigge‘ überarbeitet und um neue Angebote ergänzt. 

Die aktualisierte Broschüre – auf Grundlage von Empfehlungen des Umweltbundesamtes, individuell auf Moers zugeschnitten – enthält neben allgemeinen Tipps zum Umgang mit Hitze - wie luftige Kleidung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, angepasste Ernährung und wirksame Erste-Hilfe-Maßnahmen - auch ganz praktische Hinweise für den Alltag in Moers. Neu ist eine digitale Karte mit kühlen Orten in Moers.

Sie zeigt sowohl öffentliche Gebäude mit klimatisierten oder angenehm temperierten Räumen als auch schattige Plätze im Freien.  Ebenfalls eingetragen sind die Trinkbrunnen am Rathaus, am Skatepark im Freizeitpark und am Kö. Hier kann kostenlos frisches Wasser getankt werden.

Für unterwegs gibt es die Informationen jetzt auch mobil: In der App ‚Gut versorgt in Moers‘ steht ab sofort eine ‚Hitzekachel‘ bereit.  Darüber kommt man zu schnellen Tipps, zur Karte der kühlen Orte und zu weiteren Hinweise zum Hitzeschutz. Darüber hinaus bietet sie weitere Informationen zu Gesundheit, Pflege und Freizeitangeboten in Moers.

Mit der kostenlosen App sind ältere Menschen aus Moers immer gut informiert und versorgt. Alle Infos, der aktuelle Hitzeknigge und die Karte, sind online abrufbar.

Moers: Briefwahlunterlagen online beantragen
Die Wahlbenachrichtigungen für die Kommunalwahlen und die Integrationsratswahl wurden ab Dienstag, 12. August, verschickt. Für die Postleitzahlbezirke 47445 und 47447 sind die Benachrichtigungen bereits am Samstag, 9. August, auf den Weg an die Wahlberechtigten gegangen.

Die Wählerinnen und Wähler müssen jedoch nicht auf die Post warten: Die Briefwahl - sowohl für die Kommunalwahlen als auch für die Integrationsratswahl - kann ab sofort bequem online beantragt werden Weitere Informationen zur Briefwahl. Kommunalwahl 2025 - Briefwahlunterlagen online beantragen.

Integrationsratswahl 2025 - Briefwahlunterlagen online beantragen. Kommunalwahl: Social-Media-Reihe der Stadt informiert leicht verständlich

Kleve: Notreparatur einer Gasleitung: Straße Brücktor voll gesperrt
Im Rahmen einer Notmaßnahme musste die Straße Brücktor am Dienstag voll gesperrt werden. Bild: mpix-foto - stock.adobe.com Für die dringende Reparatur einer schadhaften Gasleitung muss die Straße Brücktor in Kleve ab sofort voll gesperrt werden.

Die Sperrung bezieht sich auf den Bereich unmittelbar vor der Hausnummer Brücktor 3, unweit der Einmündung zur Grabenstraße. Aus Richtung Stadthalle bleibt die Einmündung zur Grabenstraße befahrbar, sodass der Straßenverkehr hierüber abfließen kann.

Für Verkehr in Richtung Stadthalle wird ab dem Kreisverkehr Kalkarer Straße eine Umleitung über die Kermisdahlstraße, Königsgarten und Wasserstraße eingerichtet. Fußgängerinnen und Fußgänger können die Baustelle auf der Straße Brücktor passieren. Voraussichtlich dauern die Arbeiten bis zur Mitte der kommenden Woche an.

Lebendige Stadtgeschichte: Stadtarchiv Kleve erhält beeindruckende Postkartensammlung

Alexander Ahrens übergibt die umfangreiche Sammlung an Archivleiterin Katrin Bürgel.
Durch eine beachtliche Schenkung ist das Klever Stadtarchiv seit kurzem um zahlreiche Ansichten und Motive unserer Stadt reicher. Die Sammlung umfasst unzählige historische Postkarten und Fotos mit Motiven aus der Stadtgeschichte.


Sie wurde von Rolf Ahrens angelegt, der im letzten Jahr verstorben ist. Rolf Ahrens leitete lange das Bestattungshaus Ahrens in Kleve. Er begann 1987 den Aufbau seiner Sammlung mit Postkarten der 1960er-Jahre. Danach erweiterte er sie stetig durch Ankäufe in Antiquariaten, auf Ansichtskartenbörsen und im Internet. Außerdem erhielt er Fotoalben von seinen Kundinnen und Kunden. Bereits vor 30 Jahren präsentierte Rolf Ahrens seine Bilder in der Ausstellung „Gruß aus Kleve“ in der Schwanenburg sowie 2004 in der Ausstellung „Cleve - Fotos erzählen Stadtgeschichte“ in der Klever Stadtbücherei.

Die Sammlung besteht aus 27 Alben, die Bilder seit Ende des 19. Jahrhunderts enthalten. Der Kurort „Bad Cleve“, aber auch die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg und Ansichten aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehören zu den Motiven. Sogar einige historische Dokumente wie ein Geldschein über 500 Millionen Mark für den Kreis Cleve (1924) oder eine Lebensmittelkarte für den Bezug von Kartoffeln (1948/49) finden sich darin.

Postkarte Sammlung Rolf Ahrens

Um die Postkarten- und Fotosammlung nach dem Tod seines Vaters gesamtheitlich für die Stadt Kleve zu erhalten, bot Alexander Ahrens sie dem Stadtarchiv als Schenkung an. Archivleiterin Katrin Bürgel nahm das Angebot gerne an: „Gerade Fotos erzählen eine lebendige Geschichte und sind für den Einsatz in archivpädagogischen Projekten hervorragend geeignet. Diese wertvolle Ergänzung zu den Beständen des Stadtarchivs ermöglicht es, die Entwicklung der Stadt anschaulich zu dokumentieren.“

Die Sammlung Rolf Ahrens kann zu den Öffnungszeiten im Stadtarchiv Kleve, Triftstraße 33, eingesehen werden. Dienstags bis freitags öffnet das Stadtarchiv von 09:00 bis 13:00 Uhr, dienstags und donnerstags ist zusätzlich nachmittags von 14:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Kontakt zum Stadtarchiv: Tel. 02821-84700 oder per E-Mail: stadtarchiv@kleve.de

Klever Schuh-Geschichte kennenlernen
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Kleve zu einem Zentrum der Schuhproduktion. Bis zum Zweiten Weltkrieg prägten über 50 Schuhfabriken mit mehreren Tausend Beschäftigten die Stadt – rund 6.000 „Schüsterkes“ fanden hier Arbeit.

Schuhfabrik Hoffmann circa 1950 - Bild Paul Theissen

Diese bewegte Industriegeschichte steht im Mittelpunkt einer besonderen Stadtführung, die die Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) am Sonntag, den 31. August, anbietet. Der Rundgang startet um 11 Uhr am Schusterdenkmal am EOC (Hoffmannallee 41–51, vor dem Eingang zur Apotheke) und führt für etwa zwei Stunden durch die Klever Oberstadt.

Mit fundiertem Fachwissen und lebendigen Geschichten vermittelt der Schuhtechniker Norbert Leenders spannende Einblicke in die traditionsreiche Schuhstadt Kleve. Unterwegs geht es vorbei an historischen Fabrikanlagen – wie der fast vollständig erhaltenen Fabrik Pannier oder Teilen der ehemaligen Schuhfabrik Hoffmann.

Zum Abschluss erwartet die Teilnehmenden ein Besuch im Schuhmuseum, das die Geschichte mit vielen Exponaten lebendig werden lässt. „Die Schuhindustrie hat Kleve einst stark geprägt und viele Familien über Generationen hinweg beschäftigt. Mit dieser Führung möchten wir ein Stück Stadtgeschichte lebendig machen und gleichzeitig zeigen, welche Spuren die Industrie bis heute im Stadtbild hinterlassen hat“, sagt Martina Gellert, Leitung Tourismus & Freizeit bei der WTM.

Die Teilnahme kostet 9 Euro pro Person. Buchungen sind online unter www.kleve-tourismus.de oder telefonisch in der Tourist Information unter 02821 84-806 möglich.

Neuauflage Faltkarte zum Rad-Knotenpunktsystem im Kreis Wesel: Radeln nach Zahlen

Die EntwicklungsAgentur Wirtschaft des Kreises Wesel hat eine Neuauflage der beliebten und handlichen Übersichtskarte zum Knotenpunktsystem erstellt. Die Karte zeigt alle 170 Knotenpunkte des touristischen Radnetzes im Kreisgebiet.

Landrat Ingo Brohl: „Das Radeln nach Zahlen macht die Planung der eigenen Touren denkbar einfach. Anhand der Knotenpunkte entlang des Weges lässt man sich leiten und kann so ganz entspannt seinen Weg durch den schönen Niederrhein Kreis Wesel finden. In der Neuauflage der Karte sind nun weitere Knotenpunkte vermerkt, sodass eine Vielzahl neuer Strecken durch das praktische Orientierungssystem abgedeckt ist.“

Das im Jahr 2024 rechtsrheinisch fertig installierte Knotenpunktsystem für die touristischen Radrouten ermöglicht auf den über 800 Kilometern Radwegen im Kreis ein sehr flexibles und einfaches Planen und Abfahren der Routen. Mit der Aktualisierung des Knotenpunksystems ist der Kreis Wesel auf dem aktuellsten Stand der Beschilderung und macht das Radfahren noch attraktiver.

Anlässlich des Jubiläums zum 50-jährigen Bestehen des Kreises Wesel laden die „50 Jahre – 50 km“ Touren dazu ein, den Kreis Wesel auf ausgewählten Rundkursen von jeweils rund 50 Kilometern zu entdecken. Diese speziell ausgearbeiteten Touren verbinden Sehenswürdigkeiten, Natur und Kultur und bieten ein besonderes Erlebnis für alle Radbegeisterten. Eine Übersicht der Touren gibt es unter www.kreis-wesel.de/politik-verwaltung/die-kreisverwaltung/50-jahre-kreis-wesel.

Die neue Faltkarte ist kostenlos erhältlich und kann im Internetshop des Kreises Wesel bestellt, oder bei den kreisangehörigen Kommunen und Tourist-Informationen direkt abgeholt werden.
Weitere Informationen zu den Themen Tourismus und Radfahren gibt es unter www.kreis-wesel.de/tourismus



NRW: Zahl der Verurteilungen 2024 um 3 % niedriger als ein Jahr zuvor
* Gegenüber 2014 gab es 19,1 % weniger Verurteilungen.
* 80 % der Verurteilten waren männlich.
* Frauen wurden am häufigsten wegen anderer Vermögens- und Eigentumsdelikte verurteilt – Männer wegen Straftaten im Straßenverkehr.

Die Zahl der Verurteilungen in Nordrhein-Westfalen ist zurückgegangen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sprachen die NRW-Gerichte im Jahr 2024 insgesamt 130.470 Verurteilungen aus, das waren 3,0 % weniger als 2023. Gegenüber dem Jahr 2014 ist diese Anzahl um 19,1 % gesunken. Damals waren 161.334 Personen verurteilt worden.



Der Anteil der Verurteilungen an allen zur gerichtlichen Hauptverhandlung zugelassenen Verfahren („Verurteilungsquote“) lag in den vergangen zehn Jahren relativ konstant zwischen 76 und 79 %. Zahl der Verurteilungen bei Frauen und Männern rückläufig – 80 % der Verurteilten waren männlich Rund 80 % der Verurteilten im Jahr 2024 waren männlich und rund 20 % weiblich.

Bei beiden Geschlechtern gab es seit 2014 Rückgänge der Verurteilungen, wodurch das Geschlechterverhältnis im Zeitvergleich relativ konstant geblieben ist. Frauen wurden am häufigsten wegen anderer Vermögens- und Eigentumsdelikte verurteilt – Männer wegen Straftaten im Straßenverkehr. Die Hauptdeliktsgruppen, die absolut betrachtet am häufigsten zur Verurteilung führten, unterschieden sich zwischen den Geschlechtern.

In 2024 wurde von den 25.664 verurteilten Frauen fast jede dritte wegen anderer Vermögens- und Eigentumsdelikte, wie z. B. Betrug, Erschleichen von Leistungen, Urkundenfälschung und Sachbeschädigung, schuldig gesprochen. Etwa ein Viertel der Frauen wurde wegen Diebstahls und Unterschlagung und rund ein Fünftel wegen Straftaten im Straßenverkehr verurteilt.

Bei den 104.805 verurteilten Männern kamen Straftaten im Straßenverkehr im Jahr 2024 am häufigsten vor; ein Viertel aller Verurteilungen von Männern entfiel auf diese Hauptdeliktsgruppe. Bei jeder fünften Verurteilung waren andere Vermögens- und Eigentumsdelikte ursächlich. Jeweils eine von sieben Verurteilungen von Männern ging auf die Hauptdeliktsgruppen andere Straftaten gegen die Person (z. B. Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung) und Diebstahl und Unterschlagung zurück.

Dashboard „Strafverfolgung NRW interaktiv“ liefert Ergebnisse für die Jahre 2014 bis 2024 Im Dashboard Strafverfolgung NRW interaktiv unter https://www.giscloud.nrw.de/arcgis/apps/experiencebuilder/experience/?id=d292827a59a0498baeca86b5fa2952da stehen weitere Merkmale der Strafverfolgungsstatistik für die Berichtsjahre 2014 bis 2024 zur Verfügung.

NRW-Industrie: Spirituosenproduktion stieg 2024 um fast 4 %
* Spirituosenproduktion in Gläsern reicht 3,5-mal um den Äquator.
* Durchschnittlicher Absatzwert in 10 Jahren um fast 25 % gestiegen.
* Ein Fünftel der Spirituosenproduktion in Deutschland kam aus NRW-Betrieben. 

Im Jahr 2024 sind in neun der 9.746 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes insgesamt 79,1 Millionen Liter Spirituosen hergestellt worden. Mit dieser Menge hätten 4,0 Milliarden 2 cl Schnapsgläser gefüllt werden können. Aneinandergereiht hätten die sog. Pinnchen ausgereicht, um die Erde am Äquator 3,5-mal zu umrunden.



Im Vergleich zu 2023 ergibt sich bei der Absatzmenge ein Anstieg von 2,9 Millionen Litern bzw. 3,8 %. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, lag der Absatzwert von industriell hergestelltem Wodka, Likör, Korn u. Ä. im Jahr 2024 bei nominal 115,5 Millionen Euro. Er war damit gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert (–33.000 Euro). Gegenüber dem Jahr 2015 stieg die Absatzmenge um 4,1 Millionen Liter bzw. 5,5 % und der Absatzwert erhöhte sich nominal um 27,6 Millionen Euro bzw. 31,4 %.

Durchschnittlicher Absatzwert seit 2015 um fast 25 % gestiegen
Der durchschnittliche Absatzwert je Liter Spirituosen betrug im letzten Jahr 1,46 Euro und war damit um 3,7 % niedriger als 2023 mit damals 1,52 Euro je Liter. Gegenüber 2015 stieg der durchschnittliche Absatzwert um 24,6 % (damals:1,17 Euro je Liter). Beinahe 20 % der gesamtdeutschen Produktion entfiel auf NRW Bundesweit sank die Absatzproduktion von Spirituosen im letzten Jahr um 1,6 % auf 400,5 Millionen Liter, während der nominale Absatzwert um 4,6 % auf 1,3 Milliarden Euro stieg.

19,8 % der gesamtdeutschen Absatzproduktion (2023: 18,7 %) und 9,1 % des gesamtdeutschen Absatzwertes (2023: 9,5 %) entfielen auf nordrhein-westfälische Betriebe. Im ersten Quartal 2025 stieg die Spirituosenproduktion Im ersten Quartal 2025 sind in NRW nach vorläufigen Ergebnissen in neun Betrieben 21,6 Millionen Liter Spirituosen (+24,0 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) hergestellt worden. Der nominale Absatzwert stieg um 17,6 % auf 30,7 Millionen Euro.

Trockenheit in der Landwirtschaft: Anbaufläche von Sojabohnen von 2016 bis 2024 um 156,8 % gestiegen - Trockenresistentere Kultur boomt
Trockenheit und Dürre werden in der Landwirtschaft zunehmend zum Problem. Eine Lösung dafür ist der Wechsel hin zu trockenresistenteren Ackerkulturen wie etwa Soja. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind die Anbauflächen für Sojabohnen vom Jahr 2016, für das erstmals Zahlen zu Sojabohnen erhoben wurden, bis zum Jahr 2024 um 156,8 % gestiegen.

Im vergangenen Jahr haben knapp 4 500 landwirtschaftliche Betriebe auf insgesamt 40 500 Hektar Sojabohnen angebaut. 2016 waren es rund 2 400 Betriebe und knapp 15 800 Hektar. Soja wird nicht nur als Futtermittel in der Nutztierhaltung eingesetzt, sondern in geringerem Umfang auch zur Herstellung von Nahrungsmitteln verwendet.



Potenziell bewässerbare Freilandfläche in der Landwirtschaft nimmt zu
Eine weitere Möglichkeit, der Trockenheit in der Landwirtschaft zu begegnen, ist die Bewässerung von landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die potenziell bewässerbare Freilandfläche nahm von 2009 bis 2022 um knapp ein Viertel (23,9 %) zu. Das ist die Fläche, die mit Bewässerungsanlagen ausgestattet beziehungsweise erreichbar ist.

Mit 791 800 Hektar waren 2022 rund 4,8 % der landwirtschaftlich genutzten Freilandfläche in Deutschland bewässerbar. Seit 2009 setzen mehr Betriebe auf effiziente Tröpfchenbewässerung Dass immer längere Trockenphasen in der Landwirtschaft einen nachhaltigeren Umgang mit der Ressource Wasser erfordern, spiegelt sich auch im zunehmenden Einsatz von bewässerungseffizienten Techniken wie der Tröpfchenbewässerung wider.

Im Unterschied zu Beregnungsanlagen wird das Wasser dabei nicht von oben auf den Pflanzen und dem Boden verteilt, sondern am Boden direkt zu den Pflanzenwurzeln geführt. 2022 setzten rund 5 700 landwirtschaftliche Betriebe Tröpfchenbewässerung ein. Das waren gut drei Viertel (78,1 %) mehr als noch 2009. Dagegen ging die Zahl der Betriebe, die ihre Flächen mit Beregnungsanlagen bewässerten, im selben Zeitraum leicht zurück auf zuletzt knapp 11 900 (-1,9 %).

DIN-Tage: Dinslaken feiert vom 29. bis 31. August wieder großes Stadtfest
Vom 29. bis 31. August 2025 finden endlich wieder die nächsten DIN-Tage statt. Tausende Besucher*innen aus nah und fern erleben dann ein vielfältiges Programm in der Innenstadt. Zwischen Altmarkt, Neutorplatz, Stadtpark, Burginnenhof und Burgtheater gibt es Musik, Tanz, Mitmachaktionen und vieles mehr.


Offizielle Eröffnung durch Bürgermeisterin Eislöffel
Am Freitag, 29. August, eröffnet Bürgermeisterin Michaela Eislöffel die DIN-Tage um 18 Uhr auf dem Altmarkt. „Die DIN-Tage sind ein Ort der Begegnung, der guten Gespräche und lassen uns gemeinsam feiern. Danke allen Vereinen, Initiativen, Künstlerinnen und Künstlern, Sponsoren und Sponsoren, die dazu beitragen, die Veranstaltung auch trotz knapper finanzieller Ressourcen zu einem besonderen Erlebnis werden zu lassen.

Unsere DIN-Tage sind über unsere Stadt hinaus bekannt. Die Dinslakenerinnen und Dinslakener, so wie alle Besucherinnen und Besucher verleihen unserem Stadtfest einen besonderen Charme. Ich lade alle herzlich ein, gemeinsam dafür zu sorgen, dass unser Stadtfest ein großes Miteinander wird.“

• Drei Tage Livemusik auf vielen Bühnen – von Rock bis Shanty, von Jazz bis Mittelalterfolk
Das musikalische Programm der DIN-Tage 2025 beginnt am Freitag um 18.30 Uhr auf dem Altmarkt mit „Jonnys Leidenschaft“, gefolgt um 20 Uhr von der energiegeladenen „The Legendary Ghetto Band“. Parallel dazu gibt es auf der Bühne am Neutor ab 18 Uhr handgemachte Live-Musik von „Kärnseife“.

Ab 20 Uhr sorgt die „Classic Night Band“ mit Jazz, Swing und Oldies für nostalgische Stimmung. Auf der Jugendwiese im Stadtpark gibt es von 17 bis 23 Uhr eine große Open-Air-Party mit elektronischer Musik, der passenden Licht- und Lasershow und vielen weiteren Angeboten.

• Am Samstag, 30. August, startet das Musikprogramm bereits am Mittag: Auf dem Altmarkt treten ab 13 Uhr die „Kleinen Strolche“ auf, bevor um 14 Uhr die niederländische „Joekskapel Göt Net“ für internationales Flair sorgt und im Anschluss dann das Team von Frisör Schürmann eine Stylingshow zeigt.

Um 17.30 Uhr übernimmt die Udo-Lindenberg-Tribute-Band „UDOpie“, und ab 20 Uhr bringt „Freakshow“ Rock-Cover-Hits auf die Bühne. Währenddessen läuft am Neutor ab 13 Uhr „Dinslaken Moves“ mit Showeinlagen des TSV Kastell, der Tanzschulen Uta Keup und Rautenberg sowie der Tanzgarde „We sind wer dor“. Ab 16.30 Uhr übernimmt Schlagersänger Nico Gemba, gefolgt von „Lecker Nudelsalat“ (17 Uhr) und den „Schlagerschlampen“, die Rock und Schlager neu interpretieren.

Im Burginnenhof sind am Samstag unter anderem die Rock-Schule Hamminkeln, Singer-Songwriter Danny Lattendorf, die Formation „Blechspielzeug“ und die Blaskapelle Göt Net zu erleben. Wer es härter mag, sollte ab 17.30 Uhr ins Burgtheater zum SYLS-Festival kommen: Mit Rage, Tri State Corner, Thy Great Empire, Terrrorstahl und Toxic Order erwartet das Publikum ein energiegeladenes Rock- und Metal-Line-up bis in den späten Abend.

• Der Sonntag, 31. August, gehört tagsüber vor allem dem maritimen Klang: Auf dem Altmarkt richtet der Shanty Chor Hiesfeld ab 11 Uhr ein ganzes Festival mit internationalen Gästechören aus, unter anderem aus Polen, den Niederlanden, England und Münster, bevor um 17.15 Uhr die Dinslakener Band „Soda Maker“ ihr Comeback feiert.

• Am Neutor sorgt die Kinderdisco der Tanzschule Rautenberg von 13.30 bis 14.30 Uhr für ausgelassene Stimmung bei den jüngsten Besucher*innen. Ab 16 Uhr heißt es dann Heimspiel für „Galahad“, die mit Mittelalterfolk, Barock- und Rockeinflüssen das Publikum begeistern. Im Burginnenhof präsentieren am Sonntag ab 12 Uhr unter anderem „Goldrichtig She Talks“, „Solo für zwei“, das Duo „Anna und Cesare“ sowie der „Frauenchor Liederkranz Barmingholten“ abwechslungsreiche Livemusik bis zum späten Nachmittag.

• Vielfältige Programmorte und neue Attraktionen: Jugend-DIN-Tage, Burg-Café, Stadtpark-Party und vieles mehr
Natürlich gibt es aber nicht nur das große Bühnenprogramm während der DIN-Tage. Am Neutor gibt es für Groß und Klein einen bunten Rummel mit Karussell und süßen Leckereien. Im Stadtpark stehen die Jugend-DIN-Tage im Mittelpunkt: Hier finden Kinder und Jugendliche ein eigenes Angebot mit einem bunten Mitmach- und Abenteuerprogramm, kreativen Aktionen und sportlichen Herausforderungen. Die Erlöse kommen Projekten für junge Menschen in Dinslaken zugute.

• Spiel und Spaß im Stadtpark gibt es am Samstag von 11 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr.
Am Freitag, den 29. August wird der Stadtpark wird ab 17 Uhr zum Dancefloor - von der Jugend für die Jugend. Der Eintritt ist kostenlos, Getränke und Snacks dürfen mitgebracht werden (ausgenommen: Glasflaschen). Kostenloses Wasser wird zur Verfügung gestellt. 5 Artists sorgen auf der großen Bühne für eine bunte Mischung aus House, Electro, Techno und Bass – rundherum gibt es viele Stände von Dinslakener Organisationen und der Aufsuchenden Jugendarbeit (AJA).

• Historischer Burginnenhof bietet Kulinarisches
Der historische Burginnenhof lädt zum Burg-Café ein, wo Besucher*innen bei kulinarischen und fairen Angeboten, Kulturprogramm und Infoständen entspannen können. Wie jedes Jahr wird der Burginnenhof zum Ort der Begegnung, der Vielfalt und des Engagements. Die gesamten Café-Erlöse kommen traditionell sozialen Zwecken in Dinslaken zugute.

Unter dem Motto „Bücher spenden, Schätze teilen“ findet dieses Jahr wieder der jährliche Kiloverkauf auf 2 Etagen in der Kathrin-Türks-Halle statt. Seit über 20 Jahren wird der Kiloverkauf von unserem Kulturförderverein „Freundeskreis Stadtbibliothek und Stadtarchiv Dinslaken e.V.“ ausgerichtet und ist bekannt bei Bücherfreunden und Schnäppchenjägern weit über Dinslaken hinaus. Am Samstag von 9 bis 18 Uhr und am Sonntag von 9 bis 16 Uhr finden Tausende Bücher kiloweise neue Besitzer*innen.

• Ökumenischer Gottesdienst, verkaufsoffener Sonntag und weitere Highlights
Das Stadtfest wird von einem verkaufsoffenen Sonntag, Mitmach-Aktionen der Vereine und Initiativen sowie einem breiten gastronomischen Angebot begleitet.
Am Freitagabend findet um 19 Uhr in der Stadtkirche der traditionelle ökumenische Gottesdienst statt: offene Türen, gemeinsames Innehalten und Willkommensgesten für alle Generationen.

• Am Ententeich öffnet die Kutscherstube für verschiedene Veranstaltungen ihre Türen.
Die Stadtinformation am Rittertor erweitert an den DIN-Tagen ihre Öffnungszeiten: Am Samstag ist sie von 10 bis 16 Uhr und am Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Einen Link zum aktuellen Programmheft der DIN-EVENT GmbH gibt es auf der städtischen Homepage www.dinslaken.de. Das Programmheft selbst liegt an vielen Stellen und Geschäften aus, unter anderem ist es auch in der Stadtinformation am Rittertor, in der Kathrin-Türks-Halle und in zahlreichen Geschäften erhältlich.

Die Stadt dankt allen Beteiligten und Unterstützer*innen für ihr Engagement und wünscht allen Besucher*innen wunderschöne DIN-Tage 2025.

• Anreise und Parkmöglichkeiten
Die DIN-Tage finden zentral in der Dinslakener Innenstadt statt, vor allem rund um den Altmarkt, Neutorplatz, Stadtpark, Burginnenhof und Burgtheater. Besucher*innen werden gebeten, möglichst umweltfreundlich anzureisen.

Mit dem Auto erreichen Sie Dinslaken über die Autobahnen A59 (Ausfahrt Dinslaken Wesel) oder A3 (Ausfahrt Dinslaken Süd). Parkmöglichkeiten gibt es in verschiedenen Parkhäusern und Parkbereichen in der Innenstadt, unter anderem in der Tiefgarage am Rathaus. Bitte beachten Sie, dass einige Straßen in der Innenstadt während der DIN-Tage gesperrt sein können und das Parken in der Althoffstraße wegen Sperrungen vermieden werden sollte. Die Zufahrt wird eingeschränkt und nur für die Hotelgäste sowie Anwohner möglich sein. Gleiches gilt für die Parkstraße, die bis 07.09.2025 gesperrt ist.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Dinslaken erreichbar: Der Bahnhof Dinslaken liegt nur etwa 10 Gehminuten vom Geschehen entfernt und wird von Regionalzügen angefahren. Die komplette Sperrung der Bahnstrecke durch die Deutsche Bahn ist Ende August wieder aufgehoben. Außerdem fährt die Straßenbahnlinie 903 zwischen Duisburg und der Dinslakener Innenstadt.

Mit dem Rad ist Dinslaken auch über verschiedene Themen- und Freizeitrouten zu erreichen, die in Teilen über eine eigenständige Radwegweisung verfügen.
Fahrräder können zum Beispiel an den Fahrradstellflächen am Bahnhofsvorplatz, am Parkplatz am Neutor, an der KTH, in den Bereichen Neutor Galerie / Saarstraße, Rutenwallweg sowie im Bereich des Burgtheaters abgestellt werden.

Im Rahmen der DIN-Tage wird es zu folgenden Verkehrseinschränkungen kommen:
Die Althoffstraße, Parkstraße sowie die Straße am Altmarkt werden für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt. Die Bahnstraße und Duisburger Straße nur teilweise voll gesperrt.
Ein Parken in diesen Straßen ist während der Veranstaltung somit nicht möglich.

Die Stadt empfiehlt, auf umliegende Parkflächen oder Parkhäuser auszuweichen. Besucher*innen können ohne Einschränkungen die Parkgarage unter dem Rathaus, das Parkhaus der Neutor Galerie sowie die Parkfläche am Sportverein SuS 09 Dinslaken ansteuern. An allen genannten Standorten sind zahlreiche Parkflächen verfügbar.

Auch für den Radverkehr sind die genannten Straßen während der Veranstaltung grundsätzlich nicht befahrbar. Zudem sollten die Fahrräder, auch aufgrund des hohen Besucheraufkommens durch die Fußgängerzonen geschoben, nicht gefahren, werden.

Die Stadt empfiehlt, je nach Wetter und individueller Planung die Anreise frühzeitig zu planen, um entspannt und sicher die DIN-Tage zu genießen.

Dinslaken: Museum Voswinckelshof drei Wochen dienstags geschlossen
In dieser und in den kommenden beiden Wochen bleibt das Museum Voswinckelshof jeweils am Dienstag aus Personalgründen zusätzlich geschlossen. Nicht betroffen sind Schulklassen, Kindergeburtstage und angemeldete Gruppen sowie die Niederrheinische Kaffeetafel.

Faire Wochen machen Vielfalt erlebbar, auch in Wesel
In diesem Jahr finden vom 12. bis zum 26. September bundesweit die größten Aktionswochen des Fairen Handels statt. Rund 2.000 Veranstaltungen in Deutschland laden zum Mitmachen ein. Unter dem Motto „Fair handeln – Vielfalt erleben!“ machen sie deutlich, wie wichtig Vielfalt ist. Auch Wesel macht mit: in diesem Jahr haben sich der Weltladen esperanza, die Stadtbücherei Wesel sowie das städtische Klimaschutzmangement zusammengeschlossen.

Gleich an drei Spielorten soll das Motto „Vielfalt“ erlebbar gemacht werden. In der Stadtbücherei findet vom 06. - 27. September 2025 eine Medienausstellung zum Fairen Handel statt. Karin Mindthoff von der Eine-Welt-Gruppe Wesel wird das Medienangebot der Stadtbücherei zusätzlich mit Produkten aus dem Weltladen und weiterer Literatur bereichern.

Wer gerne neue Produkte ausprobieren und die bunte Welt des fairen Handels kennenlernen möchte, ist eingeladen, während des zweiwöchigen Aktionszeitraums den Weltladen am Leyens-Platz zu besuchen. Am Freitag, 26. September 2025, 16 Uhr, lädt das Klimaschutzmanagement der Stadt Wesel gemeinsam mit WeselMarketing und der Stadtführerin Anne Klein zu einem nachhaltigen Stadtspaziergang ein.

Der Treffpunkt für die Führung ist vor dem Eine-Welt-Laden am Leyens-Platz/Goldstraße. Auch der Stadtspaziergang steht ganz im Zeichen der Vielfalt: „Städte sind per se vielfältig – sie sind historisch gesehen Orte des Handels, sie sind Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen, aber auch Orte der Begegnung“, so in der Ankündigung zur Veranstaltung. 

Im Rahmen dieser Stadtführung werden verschiedene Orte in der Innenstadt besichtigt, die auf besondere Weise für Vielfalt und Nachhaltigkeit stehen, u.a. der Weltladen und die Bibliothek der Dinge. Mit dabei ist auch die Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW. Sie wird gemeinsam mit dem Team Klimaschutz der Stadt Wesel über städtebauliche Planung in Zeiten des Klimawandels sprechen.

Dabei steht im Mittelpunkt, wie Städte klimaresilient umgebaut werden können, die Energieversorgung der Zukunft aussieht und wie das Stadtklima nachhaltig verbessert werden kann.  Die Teilnahme an der Stadtführung ist kostenlos. Um eine vorherige Anmeldung wird jedoch gebeten über die Stadtinformation Wesel am Großen Markt; Tel.: 0281 / 203 26 22 oder per Mail an stadtinformation@weselmarketing.de




NRW: Neue Kartenanwendung zeigt räumliche Mobilität von Azubis
* Zwei Drittel der dualen Auszubildenden machten ihre Ausbildung an ihrem Wohnort – ein Drittel in einem anderen Kreis oder einer anderen kreisfreien Stadt in NRW.
* Beispiel Düsseldorf: Etwa 45 % der Azubis mit Ausbildungsstätte in Düsseldorf wohnten bei Vertragsabschluss auch dort.
* Unterschiedliches Mobilitätsverhalten in den Ausbildungsbereichen feststellbar. 

Im Jahr 2024 haben rund 272.000 Personen eine Ausbildung im dualen System in einer Ausbildungsstätte in Nordrhein-Westfalen gemacht. Rund 68 % absolvierten ihre Ausbildung in der kreisfreien Stadt oder in dem Kreis, wo sie schon bei Vertragsabschluss wohnten. Die übrigen kamen aus anderen kreisfreien Städten und Kreisen an ihren Ausbildungsort.

Wie anziehend sind die Städte und Gemeinden in NRW als Ausbildungsorte? Und wohin bewegen sich die Azubis aus räumlicher Perspektive bei der Wahl ihrer Ausbildungsstätte? Antworten auf diese Fragen liefert die neue interaktive Anwendung Mobilität von Auszubildenden in NRW unter https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/mobilitaet-auszubildender, die der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt veröffentlicht. Datenbasis ist die Berufsbildungsstatistik zum 31.12.2024.

Die Anwendung gibt Einblicke in die Mobilität von Auszubildenden auf Ebene der kreisfreien Städte und Kreise sowie der Gemeinden in NRW. Betrachtet werden die Beziehungen zwischen dem Ort der Ausbildungsstätte und dem Wohnort der Auszubildenden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses.

Apfelernte 2025 übersteigt voraussichtlich 1-Million-Tonnen-Marke
Nach erster Schätzung erstmals seit 2022 wieder mehr als 1,0 Millionen Tonnen Äpfel
 – Erntemenge voraussichtlich um 15,7 % höher als im Vorjahr
- Pflaumen- und Zwetschenernte mit 44 500 Tonnen auf durchschnittlichem Niveau

Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten im Jahr 2025 eine überdurchschnittliche Apfelernte von rund 1 009 000 Tonnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten Schätzung vom Juli 2025 mitteilt, werden damit voraussichtlich 38 300 Tonnen (+3,9 %) mehr Äpfel geerntet als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (970 500 Tonnen).

Die Millionen-Tonnen-Marke wird damit zum ersten Mal seit 2022 (1 071 000 Tonnen) wieder erreicht und die vergleichsweise geringe Apfelernte des Vorjahres (872 000 Tonnen) um 15,7 % übertroffen. Grund für die positiven Ernteerwartungen sind die milden Witterungsbedingungen zur Blütezeit sowie in den meisten Anbauregionen ausgebliebene Frost- und Hagelereignisse. Äpfel werden 2025 bundesweit auf einer Fläche von 32 700 Hektar erzeugt und bleiben das mit Abstand am meisten geerntete Baumobst in Deutschland.

Die bedeutendsten Anbauregionen liegen in Baden-Württemberg (Bodenseeregion) und Niedersachsen (Altes Land). In Baden-Württemberg werden auf einer Fläche von 11 600 Hektar voraussichtlich 362 000 Tonnen Äpfel geerntet, in Niedersachsen wird auf 8 400 Hektar Anbaufläche eine Apfelernte von 330 000 Tonnen erwartet. Diese beiden Bundesländer vereinen damit 61,1 % der Apfelanbaufläche in Deutschland und erzeugen mehr als zwei Drittel der heimischen Äpfel (68,6 %).

Pflaumen- und Zwetschenernte auf einem durchschnittlichen Niveau erwartet Die Pflaumen- und Zwetschenernte wird in diesem Jahr mit 44 500 Tonnen voraussichtlich um 700 Tonnen (+1,6 %) leicht höher ausfallen als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre (43 800 Tonnen). Auch der Vorjahreswert lag bei 43 800 Tonnen.

Die größten Anbauflächen für Pflaumen und Zwetschen liegen mit 1 700 Hektar in Baden-Württemberg und mit 900 Hektar in Rheinland-Pfalz. Trotz direkter Nachbarschaft dieser beiden Länder zeigen sich deutliche regionale Unterschiede bei der Erntemenge im Vergleich zum Vorjahr.

In Baden-Württemberg liegt die diesjährige Ernteschätzung für Pflaumen und Zwetschen mit 17 200 Tonnen fast ein Drittel (-32,7 %) unter der im Jahr 2024 erzielten Erntemenge von 25 600 Tonnen. In Rheinland-Pfalz hingegen wird die mit 7 500 Tonnen vergleichsweise geringe Pflaumen- und Zwetschenernte des Vorjahres voraussichtlich um fast die Hälfte (+46,5 %) auf 11 000 Tonnen ansteigen.

Die regionalen Unterschiede beim Vorjahresvergleich basieren auf dem Umstand, dass die baden-württembergischen Obstbaubetriebe 2024 eine überdurchschnittlich gute Pflaumen- und Zwetschenernte erzielten, während die übrigen Anbauregionen teils starke Ertragseinbußen verzeichnet hatten. Bundesweit werden aktuell auf einer Fläche von 4 100 Hektar Pflaumen und Zwetschen für den Marktobstanbau erzeugt.

Moers: 36 Teams stachen ins Meer - Die Maui Brüder hatten beim Badewannenrennen im Bettenkamper Meer die Nase vorne  
Die Temperaturen blieben zwar hinter der angesagten Sommerhitze zurück, dafür ging es auf dem Wasser umso heißer her: Gleich 36 Teams kämpften am letzten Samstag beim 16. Badewannenrennen im Moerser Bettenkamper Meer um den Sieg.

Die DLRG Moers, die ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) und der Freundeskreis Bettenkamper Meer hatten gemeinsam zu dem Saisonhighlight in das Naturfreibad eingeladen.  


„Die Stimmung war wie immer großartig“, freut sich Tobias Berndt, Vorsitzender des Freundeskreises Bettenkamper Meer, über die vierstellige Zahl an Zuschauern, die die Athletinnen und Athleten in ihren besonderen Ruderbooten anfeuerten. Berndt: „Dass es ein bisschen kühler war als angesagt, hat es den Wettkämpfern auf dem Wasser ein wenig leichter gemacht.“

Durchgesetzt haben sich als schnellste Paddler schließlich „Die Maui Brüder“. Sie können sich über Karten für das ComedyArts Festival in Moers freuen. Grund zur Freude hatten außerdem „Die Ringjäger“. Sie überzeugten durch die kreativsten Kostüme und fahren auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Kerstin Radomski nach Berlin.  

Wie immer stand an dem Tag dabei nicht die sportliche Leistung, sondern vor allem der Spaß im Vordergrund. So hatten alle Sportlerinnen und Sportler ebenso wie alle Besucherinnen und Besucher nach dem Rennen die Gelegenheit, den Tag bei der After-Race-Party mit DJ Altan ausklingen zu lassen. „Es war eine wunderbare Sommerparty und wir haben wieder viel positives Feedback von den Gästen erhalten“, erzählt Tobias Berndt.

„Viele haben bereits angekündigt, auch im kommenden Jahr wieder mit dabei zu sein.“ Denn eines ist für die Organisatoren bereits jetzt klar: 2026 geht das Badewannenrennen in Bettenkamp in die 17. Runde.   Weitere Informationen zum Naturfreibad Bettenkamper Meer gibt es auf www.enni.de oder www.bettenkamper-meer.de.

Neue Gedenktafel für Erna Suhrborg – eine Malerin, die Wesel bis heute in ihren Bann zieht
Mit einer neuen Gedenktafel für die „FrauenWege” in der Sandstraße wird an die bekannte Weseler Malerin Erna Suhrborg erinnert. Die Tafel würdigt das Engagement und die spannende Lebensgeschichte dieser inspirierenden Persönlichkeit.

von link: Gleichstellungsbeauftragte Regina Lenneps, Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und die Eheleute Suhrborg vor dem Portrait der Malerin Erna Suhrborg in der Sandstraße

Wer sich selbst ein Bild von Erna Suhrborg und anderen Frauen, die in Wesel wirkten, machen möchte, ist eingeladen, durch die Sandstraße in der Weseler Innenstadt zu spazieren. Neben Portraits der bedeutenden Frauen sind auch Hinweise zu ihrem Leben angebracht – mal in Schriftform, mal als QR-Code, so auch zu Erna Suhrborg.

Erna Margarete Weidlich wurde am 16. März 1910 in Uerdingen geboren. Sie war das zweite von sieben Kindern. Ihre Eltern waren Ernst Wilhelm Weidlich, ein Obermüllermeister, und seine Frau Sophia. 1912 verschlug es die Familie aus beruflichen Gründen nach Amsterdam, wo ihr Vater Betriebschef einer Mehlfabrik wurde. Die Grachtenstadt prägte Erna früh. Sie verbrachte viel Zeit im Rijksmuseum und bewunderte die Werke von Rembrandt.

Der Erste Weltkrieg trennte die Familie, als ihr Vater 1917 zum Wehrdienst einberufen wurde. Erna besuchte während des Krieges eine deutsche Schule in Amsterdam. Nach dem Ersten Weltkrieg lebte die Familie vier weitere Jahre in Amsterdam, bevor sie 1922 nach Rotterdam umzog. Dort schloss Erna ihre Schulzeit ab und absolvierte von 1926 bis 1928 eine Ausbildung zur Lehrerin für Kunstgewerbe.

Erna lernte den Maler Jan Damme kennen, der sie in die handwerklichen Techniken der Malerei einführte. Später entwickelte sie eine enge Freundschaft mit Georg August Stahl, der sie mit der modernen Kunst vertraut machte. 1937 heiratete sie Dietrich Suhrborg, der aus Duisburg stammte. Nach der Hochzeit bestimmte vor allem das Familienleben ihren Alltag.

Der Kiesbetrieb der Suhrborgs expandierte, was dazu führte, dass die Familie ihren Wohnsitz 1939 in Richtung Niederrhein verlegte. In Wesel-Flüren erlebte Erna die Zerstörung ihres Hauses während des Zweiten Weltkrieges. Erst 1953 konnte die Familie in ihr Heim zurückkehren. Erna widmete sich leidenschaftlich der Malerei und entwickelte so ihren eigenen, einzigartigen Stil. Ab 1954 begann sie, ihre Werke auszustellen.

Der Durchbruch gelang ihr 1964 mit einer beeindruckenden Ausstellung auf Schloss Ringenberg (Hamminkeln). Erna Suhrborg etablierte sich als angesehene Künstlerin. Ihre Werke zeigen eine tiefe Verbundenheit zur Natur. Sie schuf Aquarelle und wagte sich selbstbewusst an verschiedene Materialien. Dadurch wurde ihre künstlerische Ausdruckskraft noch facettenreicher.

Am 23. Januar 1995 verstarb sie in Wesel. Als besondere Wertschätzung der Stadt Wesel wurde eine Straße in Wesel-Fusternberg, die Erna-Suhrborg-Stege, nach der Künstlerin benannt. Alle drei Jahre wird der Erna-Suhrborg-Preis ausgelobt. Diese besondere Auszeichnung, gestiftet von Gabriele und Dieter Suhrborg, wird an talentierte Künstlerinnen vergeben.

Seit 2020 wird zusätzlich ein Nachwuchspreis für Schülerinnen verliehen. Damit sollen junge Talente ermutigt werden, ihren eigenen Weg in der Kunst zu finden. Dieser Preis ist eine Hommage an die Kunst. Er erinnert an eine Persönlichkeit, die Wesel mit ihrem Können bis heute nachhaltig geprägt hat.

Wer sich neben Erna Suhrborg auch über andere inspirierende Frauen aus Wesel informieren möchte, kann zudem im Rathaus in der ersten Etage vor Zimmer 116 eine kostenlose Broschüre mit dem Titel „Die WEGgefährtinnen“ mitnehmen.

BDP kritisiert Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte und sieht darin klare Verletzung von nationalem sowie europäischem Recht auf Familienleben
Das am 24. Juli 2025 in Kraft getretenen Gesetz zur Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte soll laut Aussage der Bundesregierung die „Aufnahme- und Integrationssysteme in Deutschland entlasten“ und nur in Härtefällen nicht zur Anwendung kommen. Das Gesetz gilt zunächst für zwei Jahre mit einer Prüfoption auf Verlängerung. Bis dahin sind keine Wartelisten-Registrierungen möglich, es werden keine Anträge bearbeitet und subsidiär Schutzberechtigte können ihre engsten Familienangehörigen wie Ehepartner*innen und minderjährige Kinder nicht nach Deutschland nachholen.


Das Vorgehen wird von Organisationen wie PRO ASYL, dem Bundesfachverband Minderjährigkeit und Flucht (BuMF) und der evangelischen Kirche scharf kritisiert. Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) schließt sich der Kritik an und sieht darin eine klare Verletzung von nationalem und europäischem Recht auf Familienleben. Dieses Recht ist durch das Grundgesetz (Art. 6), die Grundrechtecharta (Art. 7) und die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK, Art. 8) geschützt.

Die Aussetzung bedeutet für die durch Flucht und Vertreibung oft schwer traumatisierten Geflüchteten, neben den bestehenden physischen und psychischen Belastungen, zusätzliches Leid durch die Sorge um das Leben ihrer Verwandten. Das kann Integrationsbemühungen von Betroffenen negativ beeinflussen und es ist davon auszugehen, dass sich nun wieder vermehrt Menschen auf die gefährlichen Fluchtrouten begeben. In diesem Zusammenhang weist der Verband auch auf eine mögliche Verletzung der UN-Kinderrechtskonvention hin, wenn Kinderrechte missachtet und Kindeswohl durch die Aussetzung des Familiennachzugs nicht gewährleistet werden.

Dabei ist laut Mediendienst Integration die Zahl der Asylsuchenden in Deutschland ohnehin rückläufig und nur rund 8 % der Visa für Familienzusammenführung gingen in den letzten Jahren an Angehörige von subsidiär Schutzberechtigten.

Die Wartezeiten bei den Nachzugsverfahren hingegen sind enorm lang und die Situation bei der psychosozialen Versorgung von Geflüchteten in Deutschland nach wie vor prekär. Ein hoher Bedarf trifft in den spezialisierten Psychosozialen Zentren (PSZ) auf eine große Versorgungslücke und massiv überlastetes Personal. „Nicht behandelte durch Krieg und Verfolgung entwickelte Traumata von Geflüchteten werden oft durch eine prekäre Unterbringung, Diskriminierungserfahrungen und Isolation noch chronifiziert und führen zu Traumafolgestörungen wie Depressionen“, erläutert Leo Teigler, BDP-Präsidiumsbeauftragte*r für Menschenrechtsfragen.

Auch bei frühzeitig erkannten Bedarfen sieht das Asylbewerberleistungsgesetz erst nach 36 Monaten eine psychotherapeutische Versorgung vor und die Wartezeiten sind oft noch deutlich länger. Um der Versorgungsknappheit entgegenzuwirken, bräuchte es einen deutlich früheren Zugang zu Therapieplätzen mit Sprachmittlung sowie den Ausbau von niedrigschwelligen psychologischen Beratungsangeboten, die Betroffene stabilisieren, einer Chronifizierung von psychischen Erkrankungen und der Entwicklung von destruktiven Coping-Mechanismen entgegenzuwirken.

Die realen Zahlen im Bereich Flucht und Migration sowie die Bedarfe von Geflüchteten stehen im direkten Kontrast zur restriktiven Migrations- und Flüchtlingspolitik der aktuellen Bundesregierung. Damit verletzt die Bundesregierung nationales und europäisches Recht und kommt ihrer humanitären Verantwortung nicht nach.

Auch subsidiär Schutzberechtigte haben ein Recht auf Familienleben und es gilt grundsätzlich die Rechte und das Wohl von Minderjährigen zu schützen. Der BDP appelliert an die Regierung, ihrer Verantwortung nachzukommen und einer weiteren Ausgrenzung und Diskriminierung von Geflüchteten, auch subsidiär Schutzberechtigten, entgegenzutreten.


Moers: Baumaßnahmen an Schulen und Kitas während der Ferien
Um den laufenden Schulbetrieb nicht zu beeinträchtigen, hat das Zentrale Gebäudemanagement der Stadt an verschiedenen Moerser Schulen sowie Kitas wieder größere und kleinere Baumaßnahmen während der Ferien durchgeführt. 

Das Gesamtinvestitionsvolumen betrug dabei rund 1,4 Millionen. So erfolgte an der Gemeinschaftsgrundschule Eick-West im Zuge des Umbaus der Fernwärme der Rückbau eines unterirdischen Kellerraums. I

In der Kindertageseinrichtung an der Konrad-Adenauer-Straße konnten die Holzböden im Gruppenraum und Flur des Dachgeschosses instandgesetzt werden. An der Heinrich-Pattberg-Realschule ist die Sanierung der Dreifach-Turnhalle im Bereich der Tribüne noch in vollem Gange. 

Bereits fertiggestellt sind an der St. Marien-Schule die OGATA-Küche mit Essbereich sowie an der Astrid-Lindgren-Schule die OGATA-Erweiterung für den Gruppenraum und die Verwaltung. Die Arbeiten zur Beseitigung eines Wasserschadens im Bereich der OGATA der Grundschule Hülsdonk dauern länger an und sind erst etwa dreieinhalb Wochen nach Ferienende abgeschlossen.

Kreis Kleve: Geschichte trifft Erlebnis
Seit mehr als zwei Jahrzehnten laden die öffentlichen Stadt- und Themenführungen in Kleve dazu ein, die Stadt aus immer neuen Blickwinkeln zu entdecken.

Gruppenfoto im Grünen mit den Stadtführern aus Kleve, die verschiedene Gegenstände, wie Schuh und Schwan in die Kamera halten

Was 2004 mit acht verschiedenen Führungen begann, hat sich inzwischen zu einem abwechslungsreichen Programm entwickelt: In diesem Jahr bot die Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) insgesamt 28 verschiedene Führungen an rund 50 Terminen an.

„Jede Führung ist eine kleine Zeitreise – mal spannend, mal genussvoll, mal überraschend. Wir möchten unseren Gästen zeigen, dass Kleve weit mehr zu bieten hat als man auf den ersten Blick vermutet“, sagt Verena Rohde, Geschäftsführerin der WTM.

Die Themen sind so vielfältig wie die Geschichte der Stadt: Neben regelmäßigen Rundgängen durch die Schwanenburg (24.08.) stehen etwa Führungen zur Klever Schuhindustrie (31.08.), kulinarische „Häppchen-Touren“ (13.09.) oder abendliche Erkundungen der dunklen Kapitel der Stadtgeschichte (17.10.) auf dem Programm.

Führungen in Gewandung – etwa mit Änneke Schenk auf Schenkenschanz (27.09.) oder mit Elsa, der Frau des Nachtwächters (10.10.) – erfreuen sich großer Beliebtheit. Auch die historischen Gartenanlagen werden vielfältig bespielt: Zehn verschiedene Themenführungen laden zum Erkunden ein, darunter auch zur Beleuchtung des Parks in Verbindung mit dem Besuch der „China Lights“ im Klever Tiergarten (12.10.).

Im Forstgarten locken interaktive „Outdoor Games“ für Kinder und Jugendliche (23.10.). Radtouren wie die neue Tour „Einblicke und Ausblicke“, die in diesem Jahr Premiere feierte, bereichern das Angebot – eine Fortsetzung ist bereits für 2026 geplant.

„Ob zu Fuß, auf dem Rad oder mit kleinen kulinarischen Pausen – unsere Führungen verbinden Geschichte, Natur und Lebensart. Genau diese Mischung macht Kleve so erlebenswert.“ Neben den öffentlichen Führungen stehen über 50 Touren für Gruppen zur Verfügung – ideal für Vereins- und Betriebsausflüge oder auch Weihnachtsfeiern.

Die Führungen können individuell zum Wunschtermin gebucht werden und kosten ab 75 Euro pro Gruppe bis 20 Personen. Gruppen ab 15 Personen können zudem aus attraktiven Tagesprogrammen wählen, die eine Stadtführung mit einem Mittagessen und zum Beispiel einem Besuch im Klever Tiergarten oder einer Draisinenfahrt verbinden.

Schon im Herbst fängt das neunköpfige Team der Stadtführerinnen und Stadtführer mit der Planung für das nächste Jahr an. Damit der ein oder andere Stadtführungsgutschein seinen Weg unter den Tannenbaum finden kann, soll das Programm 2026 bis Mitte Dezember feststehen.

Nähere Informationen zu den Führungen und Tagesarrangements gibt es auf www.kleve-tourismus.de. Die öffentlichen Führungen können hier auch bequem online gebucht werden.

Moers: Bollwerk Session
Ihr wollt euch musikalisch auszuprobieren? Ihr wollt eure Musik vor Publikum testen? Ihr wollt mit anderen Musikern und Musikerinnen zusammen jammen? Dann seid ihr bei der Bollwerk Session richtig. Hier könnt ihr musikalisch aktiv werden, euch mit anderen Musikern und Musikerinnen vernetzen, euch inspirieren lassen oder einfach nur Musik lauschen. 

Meldet euch gerne vorher unter info@bollwerk107.de an.
Gefördert durch Soziokultur NRW und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW. Veranstaltungsdatum 23.08.2025 - 20:00 Uhr - 22:30 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.

Moers: TerrassenKonzert: -KÄNK & SCREAM
Wir verabschieden nicht nur den Sommer, gleichzeitig verabschieden wir uns von einigen liebgewonnenen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aus der Bollwerk107 Kneipe. Was wäre da passender, als zwei Bands mit Ursprüngen aus unserem Freiraum-Bandkeller und dem Kneipen-Team?

Känk begleiten Euch durch einen wundervolles Summer Closing und bringen Euch als special guest Scream mit auf die Bühne. Das wird ein grandioser Abschied! Gefördert durch die Volksbank Niederrhein. Veranstaltungsdatum 22.08.2025 - 20:00 Uhr - 22:30 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.

Moerser Stadtteilhäppchen - Schwafheim - ein kulinarischer Spaziergang
In netter Gesellschaft in ca. 5 Stunden durch den grünen Stadtteil Schwafheim. Während der Pausen gibt es kulinarische und historische Häppchen.

Geführt von Renate Brings-Otremba. Treffpunkt: Parkplatz ALDI. Kosten: 28,70 Euro
Weitere Infos zu den Stadtführungen. Veranstaltungsdatum 23.08.2025 - 10:00 Uhr -15:00 Uhr. Veranstaltungsort Kirchweg 38, 47447 Moers.

Moers: Stadtspaziergang 
Lassen Sie uns die spannende Moerser Stadtgeschichte vom Mittelalter bis zur Industrialisierung auf Stadtspaziergängen entdecken. Geführt von Eva-Maria Eifert Treffpunkt: Moers Banhof (Vorplatz) Kosten: 8 Euro 

Weitere Infos zu den Stadtführungen. Stadtspaziergang 1 am 10.05.2025 Stadtspaziergang 2 am 20.07.2025
Veranstaltungsdatum 24.08.2025 - 10:30 Uhr - 12:30 Uhr. Veranstaltungsort Vor der Stadt: Bahnhof – Schlachthof – Friedhof Klever Straße – Homberger Straße

Moers: Vinyltreff
Monatlicher Schallplattenbasar am Niederrhein im Gewerbegebiet Moers-Hülsdonk für alle diejenigen, die die guten alten Schallplatten zu schätzten wissen. Das Vinylgestöber findet bei freiem Eintritt für Besucher statt. Kostenfreie Parkplätze sind ausreichend vorhanden.

Die Räumlichkeiten sind barrierefrei. Veranstaltungsdatum 23.08.2025 - 10:00 Uhr -16:00 Uhr. Veranstaltungsort MUSIC & MORE. Adresse: Am Schürmannshütt 26, 47441 Moers-Hülsdonk.

Bürgerfest Moers Utfort - Eick 2025
24.08.2025 - 12:00 Uhr - 18:00 Uhr. Veranstaltungsort Roseggerstraße 23, 47445 Moers. Veranstaltungsort Schulhof. Veranstalter Turnverein Utfort-Eick 1981 e.V., Roseggerstraße 53, 47445 Moers.

Trödelmarkt Repelen
Veranstaltungsdatum 24.08.2025 - 11:00 Uhr - 18:00 Uhr.
Veranstaltungsort Markt 1-3, 47445 Moers. Veranstalter WMV Märkte & Mehr UG

Trotz Belastung durch US-Zollpolitik: Rezessionsrisiko bleibt niedrig
Trotz der erheblichen wirtschaftlichen Belastungen, insbesondere durch die aggressive Zollpolitik der US-Regierung, bleibt das Rezessionsrisiko für die deutsche Wirtschaft niedrig und hat sich in den vergangenen Wochen kaum verändert. Das signalisiert der monatliche Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.

Für den Zeitraum von August bis Ende Oktober 2025 weist der Indikator, der die neuesten verfügbaren Daten zu den wichtigsten wirtschaftlichen Kenngrößen bündelt, eine Rezessionswahrscheinlichkeit von 25,5 Prozent aus. Anfang Juli betrug sie für die folgenden drei Monate 23,0 Prozent. Die statistische Streuung des Indikators, in der sich die Verunsicherung der Wirtschaftsakteur*innen ausdrückt, ist gleichzeitig von bereits geringen 7,1 auf 5,7 Prozent gesunken.

Unter dem Strich zeigt der nach dem Ampelsystem arbeitende Indikator daher aktuell „gelb-grün“, was für ein leichtes Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den kommenden Monaten steht. Nach Analyse des IMK ist daher die Wahrscheinlichkeit gering, dass die deutsche Wirtschaft nach dem geringfügigen BIP-Rückgang im zweiten Quartal im laufenden dritten Quartal erneut schrumpfen und somit in eine technische Rezession rutschen könnte.

„Die Datenlage stützt unsere Einschätzung, dass der ausgehandelte Handelskompromiss zwischen EU und USA zwar die absehbare leichte Konjunkturerholung in Deutschland bremst, aber nicht stoppt“, sagt IMK-Konjunkturexperte Peter Hohlfeld.

Die aktuelle leichte Zunahme des Rezessionsrisikos beruht in erster Linie auf realwirtschaftlichen Indikatoren, vor allem auf den Rückgängen bei Industrieproduktion und Auftragseingängen aus dem Ausland. Positiver ist der Trend bei Finanzmarkt- und Stimmungsindikatoren – er verhindert, dass die Rezessionswahrscheinlichkeit stärker gestiegen ist. Auch der Index für die LKW-Fahrleistung, der als Frühindikator für die Produktion gilt, wies zuletzt nach oben.

In der Gesamtschau prognostiziert das IMK weiterhin eine konjunkturelle Stagnation in diesem Jahr, wobei die absehbar stärkeren privaten und öffentlichen Investitionen eine wichtige Voraussetzung dafür liefern, dass sich die Aussichten ab der zweiten Jahreshälfte aufhellen dürften.

„Damit die expansiven fiskalischen und investiven Maßnahmen der Bundesregierung sich voll auf die Konjunktur auswirken können, ist es aber wichtig, dass auch der Konsum der privaten Verbraucher*innen stärker wächst und die privaten Haushalte die nach wie vor hohe Sparquote reduzieren“, sagt Konjunkturforscher Hohlfeld.

„Das passiert nur, wenn die Menschen wieder mehr Vertrauen in die wirtschaftliche Lage entwickeln. Periodisch aufflackernde Debatten über Kürzungen, etwa bei der sozialen Sicherung, reduzieren das Vertrauen eher.“  

Moers: Baumaßnahmen an Schulen und Kitas während der Ferien
Um den laufenden Schulbetrieb nicht zu beeinträchtigen, hat das Zentrale Gebäudemanagement der Stadt an verschiedenen Moerser Schulen sowie Kitas wieder größere und kleinere Baumaßnahmen während der Ferien durchgeführt.  Das Gesamtinvestitionsvolumen betrug dabei rund 1,4 Millionen. So erfolgte an der Gemeinschaftsgrundschule Eick-West im Zuge des Umbaus der Fernwärme der Rückbau eines unterirdischen Kellerraums. 

In der Kindertageseinrichtung an der Konrad-Adenauer-Straße konnten die Holzböden im Gruppenraum und Flur des Dachgeschosses instandgesetzt werden. An der Heinrich-Pattberg-Realschule ist die Sanierung der Dreifach-Turnhalle im Bereich der Tribüne noch in vollem Gange. 

Bereits fertiggestellt sind an der St. Marien-Schule die OGATA-Küche mit Essbereich sowie an der Astrid-Lindgren-Schule die OGATA-Erweiterung für den Gruppenraum und die Verwaltung. Die Arbeiten zur Beseitigung eines Wasserschadens im Bereich der OGATA der Grundschule Hülsdonk dauern länger an und sind erst etwa dreieinhalb Wochen nach Ferienende abgeschlossen.  

Pflegewende jetzt! BAGSO stellt Forderungen an die Bund-Länder-Arbeitsgruppe zum „Zukunftspakt Pflege“
Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe soll bis Ende 2025 Eckpunkte für eine Reform der Pflegeversicherung erarbeiten. Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen fordert in ihrer Stellungnahme zum Beschluss „Zukunftspakt Pflege“, eine umfassende Perspektive auf die Thematik einzunehmen und eine zukunftsfähige Pflegepolitik zu entwickeln, die vor allem präventiv und vorsorgend ausgerichtet ist.

Die BAGSO appelliert an die Politik, eine Pflegewende zu gestalten, die Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation deutlich stärkt und Kommunen mehr Verantwortung überträgt. Zudem ist eine Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige einzuführen. Die Qualitätssicherung in der professionellen Pflege muss sich stärker an der Lebensqualität und Rehabilitation der Pflegebedürftigen orientieren.

Für eine stabile und sozialverträgliche Finanzierung sind alle Möglichkeiten zur Verbesserung der Einnahmenseite zu prüfen, u.a. durch eine Zusammenlegung von Kranken- und Pflegeversicherung. Zu den entscheidenden Stellschrauben, die ein gesundes Älterwerden unterstützen, zählt die BAGSO insbesondere eine wirksame und nachhaltige Seniorenpolitik in den Bundesländern, die Entwicklung altersfreundlicher Städte und Gemeinden, eine aktivierende, gesundheitsfördernde und präventiv wirkende Altenhilfe in den Kommunen, die stärkere Vernetzung von Altenhilfe und Pflege sowie die Stärkung und Weiterentwicklung der altersmedizinischen Versorgung.

Diese Punkte sind aus Sicht der BAGSO in die zu erarbeitende Pflegereform zu integrieren.  In der Stellungnahme heißt es: „Auch wenn Finanzierungsfragen zu stellen sind, darf es aus Sicht der BAGSO nicht vordringlich darum gehen, wie die Kosten der pflegerischen Versorgung einer alternden Gesellschaft künftig zu verteilen sind. Der Fokus muss vielmehr darauf gerichtet sein, sowohl nach Art und Umfang als auch hinsichtlich ihrer Qualität ausreichende Angebote der Sorge und Pflege sicherzustellen.“

Die BAGSO setzt sich seit Langem für eine grundlegende Pflegereform ein. Ihre Forderungen hat sie im Mai 2023 im Positionspapier "Sorge und Pflege: Neue Strukturen in kommunaler Verantwortung" formuliert.
Zur Stellungnahme "Zeit für die Pflegewende – jetzt!"
Zum Positionspapier "Sorge und Pflege: Neue Strukturen in kommunaler Verantwortung"  



Baugenehmigungen für Wohnungen im Juni 2025: +7,9 % zum Vorjahresmonat
Baugenehmigungen im Neubau im 1. Halbjahr 2025 zum Vorjahreszeitraum: +14,1 % bei Einfamilienhäusern
-8,3 % bei Zweifamilienhäusern
+0,1 % bei Mehrfamilienhäusern

Im 1. Halbjahr 2025 insgesamt 2,9 % mehr Baugenehmigungen als im Vorjahreszeitraum Baugenehmigungen im Neubau im 1. Halbjahr 2025 zum Vorjahreszeitraum: +14,1 % bei Einfamilienhäusern -8,3 % bei Zweifamilienhäusern +0,1 % bei Mehrfamilienhäusern

Im Juni 2025 wurde in Deutschland der Bau von 19 000 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 7,9 % oder 1 400 Baugenehmigungen mehr als im Juni 2024. Im gesamten 1. Halbjahr 2025 wurden 110 000 Wohnungen genehmigt. Das waren 2,9 % oder 3 100 Wohnungen mehr als im 1. Halbjahr 2024, als die Zahl genehmigter Wohnungen auf den niedrigsten Stand für eine erste Jahreshälfte seit 2010 gesunken war. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.



1. Halbjahr 2025: Aufwärtstrend nur bei Einfamilienhäusern
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Juni 2025 insgesamt 15 200 Wohnungen genehmigt. Das waren 9,5 % oder 1 300 Wohnungen mehr als im Vorjahresmonat. Im gesamten 1. Halbjahr 2025 wurden 4,3 % oder 3 700 mehr Neubauwohnungen in Wohngebäuden genehmigt als im Vorjahreszeitraum. Dabei stieg die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 14,1 % (+2 600) auf 21 300.

Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl um 8,3 % (-500) auf 6 000 genehmigte Wohnungen. In Mehrfamilienhäusern, der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, wurden im 1. Halbjahr 2025 insgesamt 57 300 neue Wohnungen genehmigt. Damit blieb die Zahl genehmigter Neubauwohnungen in Mehrfamilienhäusern nahezu unverändert (+0,1 % oder 31 Wohnungen) gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Ausgaben für Sozialhilfe im Jahr 2024 um 14,8 % gestiegen
Deutliche Ausgabenanstiege bei allen Leistungen der Sozialhilfe nach SGB XII Seite teilen Pressemitteilung Nr. 303 vom 18. August 2025 WIESBADEN – Im Jahr 2024 haben die Sozialhilfeträger in Deutschland 20,2 Milliarden Euro netto für Sozialhilfeleistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stiegen die Ausgaben damit gegenüber dem Vorjahr um 14,8 %.

Die Ausgaben sind bei allen Leistungen der Sozialhilfe deutlich gestiegen. Der Großteil der Ausgaben für Sozialhilfeleistungen ging mit 56,5 % auf die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung zurück: Auf diese Leistungen, die vollständig aus Erstattungsmitteln des Bundes an die Länder finanziert werden, entfielen im Jahr 2024 nach Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales 11,4 Milliarden Euro. Sie stiegen damit gegenüber dem Vorjahr um 13,3 %.

Die Nettoausgaben für Hilfe zur Pflege stiegen um 17,7 % auf 5,3 Milliarden Euro. Für die Hilfe zum Lebensunterhalt wurden 1,6 Milliarden Euro ausgegeben, das waren 11,1 % mehr als im Vorjahr. In die Hilfen zur Gesundheit, die Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten sowie die Hilfe in anderen Lebenslagen flossen zusammen 1,9 Milliarden Euro und damit 19,4 % mehr als im Jahr 2023.

Nettoausgaben für Leistungen der Eingliederungshilfe nach SGB IX um 12,9 % gestiegen
Die bis Ende 2019 im SGB XII geregelten Leistungen der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung und von Behinderung bedrohten Menschen wurden zum 1. Januar 2020 durch das Bundesteilhabegesetz (BTHG) in das Neunte Buch Sozialgesetzbuch (SGB IX) überführt.

Die Ausgaben der Eingliederungshilfe werden seither in einer eigenen Statistik erfasst: Danach wurden im Jahr 2024 für die Leistungen der Eingliederungshilfe insgesamt 28,7 Milliarden Euro netto ausgegeben. Das war eine Steigerung um 12,9 % gegenüber dem Vorjahr.

Erwerbstätigkeit im 2. Quartal 2025 nahezu unverändert
Erwerbstätige mit Arbeitsort in Deutschland, 2. Quartal 2025
0,0 % zum Vorquartal (saisonbereinigt)
+0,4 % zum Vorquartal (nicht saisonbereinigt)
0,0 % zum Vorjahresquartal

Im 2. Quartal 2025 waren rund 46,0 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sank die Erwerbstätigenzahl im Vergleich zum Vorquartal saisonbereinigt unwesentlich um 7 000 Personen (0,0 %). Im 1. Quartal 2025 war die saisonbereinigte Erwerbstätigkeit leicht um 17 000 Personen (0,0 %) angestiegen.



Ohne Bereinigung um saisonale Effekte stieg die Zahl der Erwerbstätigen im 2. Quartal 2025 gegenüber dem 1. Quartal 2025 um 198 000 Personen oder 0,4 %. Ein solcher Anstieg der Erwerbstätigkeit im 2. Quartal eines Jahres ist saisonal üblich. Im Jahr 2025 fiel die Zunahme allerdings deutlich schwächer aus als im Durchschnitt der Jahre 2022 bis 2024 (+266 000 Personen; +0,6 %).

Erwerbstätigkeit auf dem Vorjahresniveau
Verglichen mit dem 2. Quartal 2024 stieg die Zahl der Erwerbstätigen im 2. Quartal 2025 geringfügig um 10 000 Personen (0,0 %). Der Beschäftigungsanstieg im Vorjahresvergleich hatte seinen Höhepunkt nach der Corona-Krise im 2. Quartal 2022 (+679 000 Personen; +1,5 %). Danach flachte der Beschäftigungszuwachs immer weiter ab.

Im 1. Quartal 2025 war das Vorjahresniveau nur noch um 40 000 Personen (+0,1 %) überschritten worden. Unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen Dienstleistungsbereichen Während im 2. Quartal 2025 die Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vorjahresquartal in den Dienstleistungsbereichen wuchs (+178 000 Personen; +0,5 %), sank die Erwerbstätigkeit außerhalb der Dienstleistungsbereiche um insgesamt 168 000 Personen (‑1,5 %).

Dabei entwickelte sich die Beschäftigung innerhalb der Dienstleistungsbereiche unterschiedlich: Der Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit setzte seinen langjährigen Aufwärtstrend fort und wuchs kräftig um 225 000 Personen (+1,9 %). Die absolut zweitgrößte, aber ungleich geringere Zunahme innerhalb der Dienstleistungsbereiche im 2. Quartal 2025 verzeichnete der Bereich Sonstige Dienstleistungen (unter anderem Verbände und Interessenvertretungen) mit +24 000 Personen (+0,8 %).

Im Bereich Finanz- und Versicherungsdienstleister war ein Plus von 19 000 Personen (+1,8 %) zu verzeichnen. Dagegen sank im Bereich Information und Kommunikation die Zahl der Erwerbstätigen weiter, und zwar um 4 000 Personen (-0,3 %). Hier war im 3. Quartal 2024 der fast neun Jahre und über die Corona-Krise hinweg anhaltende Beschäftigungsaufbau zu Ende gegangen.

Im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe vergrößerte sich das Minus auf 38 000 Personen (-0,4 %). Bei den Unternehmensdienstleistern, zu denen auch der Bereich Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften gehört, sank die Zahl der Beschäftigten um 56 000 Personen (-0,9 %).

Abwärtstrend im Produzierenden Gewerbe setzt sich fort Im Produzierenden Gewerbe ohne Baugewerbe ging die Erwerbstätigenzahl im 2. Quartal 2025 gegenüber dem Vorjahresquartal weiter kräftig zurück (-141 000 Personen; -1,7 %). Im Baugewerbe sank die Beschäftigung im 2. Quartal 2025 ebenfalls, und zwar um 21 000 Personen (-0,8 %) und in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei nahm sie um 6 000 Personen (-1,0 %) ab.

Mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, weniger Selbstständige
Erneut war die positive Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Erwerbstätigkeit gegenüber dem Vorjahresquartal nicht noch weiter zurückging. Beschäftigungsverluste gab es hingegen bei der Zahl der Beschäftigten mit ausschließlich marginalen Tätigkeiten (geringfügig entlohnte und kurzfristig Beschäftigte sowie Personen in Arbeitsgelegenheiten).

Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im 2. Quartal 2025 im Vergleich zum 2. Quartal 2024 leicht um 54 000 (+0,1 %) auf 42,3 Millionen Personen. Dagegen ging die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger weiter zurück. Ihre Zahl sank im Vorjahresvergleich um 44 000 Personen (-1,2 %) auf 3,7 Millionen.

Arbeitsvolumen geht um 0,5 % zurück
Die durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je erwerbstätiger Person sank nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit im 2. Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,5 % auf 315,4 Stunden.

Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen – also das Produkt aus der kaum veränderten Erwerbstätigenzahl und den gesunkenen geleisteten Stunden je erwerbstätiger Person – nahm im gleichen Zeitraum ebenfalls um 0,5 % auf 14,5 Milliarden Stunden ab. 

Erwerbstätigenzahlen in der EU Nach Angaben des europäischen Statistikamtes Eurostat vom 14. August 2025 stieg die nach europäisch harmonisierten Methoden berechnete Erwerbstätigkeit im 2. Quartal 2025 in den 27 Staaten der Europäischen Union (EU) und im Euroraum jeweils durchschnittlich um 0,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal.

Bundeskanzler reist nach Washington
Bundeskanzler Friedrich Merz wird am Montag gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs zu politischen Gesprächen nach Washington reisen.

Die Reise dient dem Informationsaustausch mit US-Präsident Donald Trump nach dessen Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska. Bundeskanzler Merz wird mit den Staats- und Regierungschefs den Stand der Friedensbemühungen diskutieren und das deutsche Interesse an einem schnellen Friedensschluss in der Ukraine unterstreichen.

Gegenstand der Gespräche sind unter anderem Sicherheitsgarantien, territoriale Fragen und die fortdauernde Unterstützung der Ukraine in der Abwehr der russischen Aggression. Dazu gehört auch die Aufrechterhaltung des Sanktionsdrucks.

NATO-Generalsekretär besucht die USA
Am 18. August 2025 wird der NATO-Generalsekretär, Mark Rutte, Washington DC besuchen Der Generalsekretär wird an einem vom Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald J. Trump, ausgerichteten Treffen mit dem Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs teilnehmen.

Kreis Wesel: Durchführung der repräsentativen Wahlstatistik bei der Kommunalwahl am 14. September 2025
Kreiswahlleiter Dr. Lars Rentmeister informiert darüber, dass auch im Rahmen der Kommunalwahl am 14. September 2025 wieder die sogenannte repräsentative Wahlstatistik durchgeführt wird. Hierfür wurden erneut Stimmbezirke mit mindestens 400 Wahlberechtigten ausgewählt.

In einigen Stimmbezirken in den kreisangehörigen Kommunen Alpen, Dinslaken, Hamminkeln, Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn, Schermbeck, Voerde und Wesel werden wieder Stimmzettel mit Unterscheidungsmerkmalen nach Geschlecht und Geburtsjahrgang ausgegeben. Diese Merkmale lauten etwa „H. weiblich, geboren 1991 bis 2000“ oder „D. männlich, divers oder ohne Angabe im Geburtenregister, geboren 1966 bis 1980“.

Zur Wahrung des Wahlgeheimnisses sieht das Kommunalwahlgesetz für die repräsentative Wahlstatistik besondere Schutzmaßnahmen vor. Die Stimmenauszählung, die am Wahlabend von den Wahlvorständen in den Kommunen vorgenommen wird, findet getrennt von der statistischen Auswertung der Stimmzettel statt, welche beim Landesbetrieb Information und Technik in Düsseldorf (IT NRW) durchgeführt wird. Wählerverzeichnisse und gekennzeichnete Stimmzettel dürfen nicht zusammengeführt werden.

Hinsichtlich der Auswertung der überlassenen Wahlunterlagen unterliegt IT NRW einer strengen Zweckbindung. Die Ergebnisse der Statistiken einzelner Stimmbezirke dürfen nicht bekanntgegeben werden.

IHK: Kommunen sollen „Möglichmacher“ sein Besserer Service für die Wirtschaft
Am 14. September finden in NRW die Kommunalwahlen statt. Die Entscheider vor Ort beeinflussen, wie attraktiv ein Standort für Unternehmen ist. Sie können die Gesetze aus Berlin und Brüssel nicht ändern, Gestaltungsspielraum ist aber da, betont die Niederrheinische IHK. Wie das aussehen kann, will sie der Politik mit Beispielen aus der Praxis zeigen.  

Die Kommunen stehen im Wettbewerb. Schlanke, schnelle und wirtschaftsfreundliche Verwaltungen können sich abheben. „Anträge dauern zu oft Monate oder Jahre. Das kostet die Wirtschaft Geld. Im schlimmsten Fall suchen sich die Unternehmen einen neuen Standort. Deshalb brauchen wir Menschen in den Behörden, die sagen: Ich möchte, dass ein Projekt gelingt und treibe das aktiv voran. Als Behördenlotsen sollen sie Betriebe durch Genehmigungen leiten. Weg von unterschiedlichen Zuständigkeiten, hin zu festen Ansprechpartnern“, sagt Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK.  

Foto IHK

Prozesse beschleunigen
Damit Behörden serviceorientiert handeln können, braucht es schlanke Prozesse. „Viel Bürokratie gibt der Bund vor, aber jede Verwaltung kann an den eigenen Prozessen arbeiten“, so Dietzfelbinger. „Da hilft auch mal ein Blick in die Nachbarstädte. Wir müssen voneinander lernen.“

Gleichzeitig sind Kommunen die Schnittstelle zu den Bürgern. Sie sind mit verantwortlich, dass Betriebe vor Ort akzeptiert werden. Das fängt damit an, junge Menschen für Technik und Wirtschaft zu begeistern. Helfen kann laut IHK, Bildungseinrichtungen wie Science-Labs anzusiedeln. Ebenso gilt es Projekte wie die „Lange Nacht der Industrie“ zu unterstützen, die Einblicke hinter die Kulissen ermöglichen.  

Für die neue Wahlperiode hat die IHK acht Schwerpunkte festgelegt. Sie liefert Beispiele aus der Region und wirbt für pragmatische Lösungen. So soll der Wirtschaftsstandort zukunftssicher werden. Die Forderungen finden sich unter www.ihk.de/niederrhein/kommunalwahl.        

Der Niederrhein ist zu teuer IHK wirbt vor Kommunalwahl für niedrige Steuern  
Hohe Steuern machen den Standort unattraktiv. Unausweichlich, sagen die Kommunen, denen es finanziell nicht gut geht. Zu kurz gedacht, findet die Niederrheinische IHK. Um die Wirtschaft anzukurbeln, sollten Gewerbe- und Grundsteuern gesenkt werden.   

„Am 14. September ist Kommunalwahl. Nicht nur Berlin und Brüssel können etwas verändern, auch die Kommunen. Finanziell sieht es vielerorts nicht rosig aus. Aber wer seine Wirtschaft belastet, verbaut sich die Zukunft. Unternehmen suchen sich andere Standorte. Für Investoren wird der Standort uninteressant. Das kostet Einnahmen und Arbeitsplätze“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger.

Am Niederrhein liegen die Gewerbesteuern fast zehn Prozent höher als im deutschen Durchschnitt. Duisburg stellt sich gegen den Trend. Die Stadt senkt ihre Gewerbe- und Grundsteuer. „Daran sollten sich andere Kommunen orientieren. Zusätzliche Belastungen wie die neue Verpackungssteuer sind nicht tragbar. Jede Kommune kann für sich entscheiden, ob sie die Steuer einführt. Das schafft ungleiche Bedingungen zwischen Städten, aber auch Branchen. Von dem Mehr an Bürokratie ganz zu schweigen“, betont Dietzfelbinger.        

Das braucht die Wirtschaft von der Politik
Für die neue Wahlperiode hat die IHK acht Schwerpunkte festgelegt. Sie liefert Beispiele aus der Region und wirbt für pragmatische Lösungen. So soll der Wirtschaftsstandort zukunftssicher werden. Die Forderungen finden sich unter www.ihk.de/niederrhein/kommunalwahl.        

Wirtschaft braucht Fläche IHK will mehr Platz für Unternehmen  
Standorte, die keine Flächen anbieten, fallen wirtschaftlich zurück. Unternehmen investieren weniger oder anderswo. Anlässlich der Kommunalwahl ruft die Niederrheinische IHK die Politik auf zu handeln.   Duisburg hat fast keine freien Flächen mehr. Auch am Niederrhein gibt es immer weniger Spielraum.

„Unsere Unternehmen stehen im internationalen Wettbewerb. Da können sie nicht Jahre auf neue Gewerbeflächen warten. Ausgewiesene Flächen müssen schnell mobilisiert werden. Brachflächen sollten schneller nutzbar sein. Kommunen sollten auch gezielt Flächen auf Vorrat kaufen, um flexibel auf Anfragen von Unternehmen reagieren zu können“, sagt Dr. Stefan Dietzfelbinger.

IHK liefert Beispiele aus der Praxis Duisburg verfügt über 15 Hektar freie Fläche, die die Wirtschaft nutzen kann. Das reicht gerade noch für ein Jahr. Auch an anderen Standorten sieht es schlecht aus. Moers sollte die Gewerbegebiete „Kohlenhuck“ und „Kapellen“ schnell entwickeln.

Dinslaken den Kooperationsstandort „Dinslaken-Barmingholten“. Kommunale Kooperationen sind laut IHK eine gute Option, um mehr Flächen anbieten zu können. Goch und Weeze haben dadurch ein 47 Hektar großes Gewerbegebiet erschließen können. Ein weiteres positives Beispiel liefert Wachtendonk. Hier kann ein Non-Food-Discounter eine Gewerbebrachfläche so lange nutzen, bis sie entwickelt wird. Ein Entgegenkommen, das dem Händler vor Ort hilft. „Das ist pragmatisch, davon brauchen wir mehr“, so Dietzfelbinger.  

Für die neue Wahlperiode hat die IHK acht Schwerpunkte festgelegt. Sie liefert Beispiele aus der Region und wirbt für pragmatische Lösungen. So soll der Wirtschaftsstandort zukunftssicher werden. Die Forderungen finden sich unter www.ihk.de/niederrhein/kommunalwahl.


27 260 Kinder im Jahr 2024 bei Verkehrsunfällen verunglückt
• Zahl der im Straßenverkehr getöteten unter 15-Jährigen gegenüber 2023 von 44 auf 53 gestiegen
• Risiko Schulweg: 6- bis 14-Jährige verunglücken am häufigsten zwischen 7 und 8 Uhr • Die meisten verunglückten Kinder waren mit dem Auto oder dem Fahrrad unterwegs

Alle 19 Minuten ist im letzten Jahr ein Kind im Straßenverkehr verletzt oder getötet worden. Rund 27 260 Kinder unter 15 Jahren verunglückten im Jahr 2024 bei Verkehrsunfällen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Damit kamen in etwa so viele Kinder zu Schaden wie im Jahr 2023 (27 240).

Die Zahl der getöteten Kinder stieg 2024 gegenüber 2023 von 44 auf 53. Nach einem deutlichen Rückgang während der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 war die Zahl der bei Verkehrsunfällen verletzten und getöteten Kinder 2022 und 2023 wieder gestiegen.



Ältere Kinder verunglücken besonders häufig morgens auf dem Schulweg
Die 6- bis 14-Jährigen verunglücken montags bis freitags besonders häufig in der Zeit von 7 bis 8 Uhr im Straßenverkehr. Dies ist die übliche Zeit, zu der sich die Kinder auf dem Weg zur Schule befinden. In dieser Zeit wurden im vergangenen Jahr 13 % der verunglückten 21 870 Kinder im entsprechenden Alter verletzt oder getötet.

In den folgenden Stunden bis 13 Uhr sind die Unfallzahlen niedriger. Montags bis freitags in den Zeiten von 15 bis 16 Uhr sowie 16 bis 17 Uhr erreichen sie mit einem Anteil von je 9 % den nächsthöchsten Wert. Jüngere Kinder verunglücken am häufigsten im Auto, ältere Kinder auf dem Fahrrad Die meisten Kinder, die 2024 im Straßenverkehr verunglückten, waren mit dem Auto unterwegs (35 %). 33 % saßen auf einem Fahrrad und 21 % gingen zu Fuß, als der Unfall passierte.

Betrachtet man jedoch verschiedene Altersgruppen, ergibt sich ein differenzierteres Bild: Unter 6-Jährige sind besonders häufig im Auto mit betreuenden Erwachsenen unterwegs, demzufolge verunglücken sie hier am häufigsten (58 % im Jahr 2024). Schulkinder bewegen sich mit zunehmendem Alter selbstständig im Straßenverkehr – entsprechend steigt der Anteil der Radfahrenden und Fußgängerinnen und -gänger unter den Verunglückten. 6- bis 14-Jährige verunglückten am häufigsten auf ihrem Fahrrad (38 %), 29 % in einem Auto sowie 20 % zu Fuß.

Schulweg: Sicherheit vor Schnelligkeit
· Website informiert über Gefahrenstellen auf Schulweg
· Haftungsprivileg für Kinder
· Autofahrer müssen aufpassen: Fuß vom Gas  

Die Sommerferien sind in einigen Bundesländern schon vorbei. Zigtausende Kinder und Jugendliche machen sich wieder auf den Schulweg. Klar ist, der Verkehr erfordert volle Aufmerksamkeit. Das spiegelt sich seit Jahren in den Zahlen des Statistischen Bundesamtes wider: Kinder verunglücken besonders häufig am frühen Morgen, zwischen 7 und 8 Uhr, sowie ab Mittag, wenn die Schule aus ist.

Nicht immer ist der kürzeste Weg der sicherste. Auf dem Schulweg auf dem Schulweg zählt vor allem Sicherheit. Foto: HUK-COBURG

Der Weg zur Schule sollte also nicht der kürzeste, sondern der sicherste sein. Ein kleiner Umweg kann sich lohnen, wenn dafür Ampeln oder Schülerlotsen das Überqueren der Straße sicherer machen. Doch welches ist der sicherste Weg? Eltern können eigene Erfahrung auf der Seite https://www.schulwege.de/ faktenbasiert noch einmal gegenchecken: Hier lässt sich eine möglichst sichere Route auf Basis bekannter gefährlicher Bereiche berechnen.

Einen Teil der Daten zur Erkennung der Gefahrenstellen liefert die HUK-COBURG an die „Initiative für sichere Straßen“, Betreiber des Schulweg-Portals. Basis ist der Telematik-Tarif des Versicherers, den fast 700.000 Kunden nutzen. In aggregierter und anonymisierter Form geben diese Daten Hinweise auf Gefahrenstellen im Verkehr. Weitere Daten, die in die Berechnung einfließen, sind u.a. die polizeilichen Unfalldaten sowie Meldungen von Verkehrsteilnehmern.

Eltern von ABC-Schützen rät die HUK-COBURG, die Route zusammen mit ihren Kindern zu planen und mehrfach abzulaufen. Wichtig ist auch, dass ein Kind mit ausreichendem Abstand zum fließenden Verkehr am Bordstein stehen bleibt. Und vor der Straßenüberquerung sollten Kinder immer den Blickkontakt zum Autofahrer suchen. Richtig üben lässt sich nur unter realen Bedingungen: Also morgens, wenn die Schule beginnt und mittags, wenn sie endet.

Doch der Gesetzgeber weiß, dass Kinder von der Komplexität des motorisierten Straßenverkehrs oft überfordert sind. Dies gilt besonders für die Einschätzung von Geschwindigkeiten und Entfernungen. Darum haften Kinder für Schäden, die sie Dritten bei einem Verkehrsunfall fahrlässig zufügen, erst ab ihrem zehnten Geburtstag. Das hat für Autofahrer weitreichende Konsequenzen.

Werden sie in einen Unfall mit einem nicht-deliktsfähigen Kind verwickelt, haften sie unabhängig von der Schuldfrage. Autofahrer müssen also stets damit rechnen, dass Kinder sich im Straßenverkehr nicht regelkonform verhalten. Ein Kind sehen, heißt vorsichtig fahren, beide Straßenseiten im Auge behalten und jederzeit bremsbereit sein. Dies gilt in besonderem Maße in verkehrsberuhigten Zonen sowie vor Kindergärten und Schulen.

Ob ältere Kinder über zehn Jahren tatsächlich für einen Unfall und seine Folgen einstehen müssen, hängt von ihrer Einsichtsfähigkeit ab. Entscheidend ist, ob sie die eigene Verantwortung und die Konsequenzen ihrer Handlungen richtig einschätzen können. Gleichzeitig kommt es auf das individuelle Verschulden in der konkreten Situation an und auf die Frage, ob von einem Kind dieses Alters korrektes Verhalten überhaupt erwartet werden konnte.

Lautet die Antwort ja, müssen aber auch Kinder für sämtliche Haftpflichtansprüche ihres Opfers aufkommen. Sobald das Kind selbst Geld verdient, muss es zahlen. Haben die Eltern ihre Aufsichtspflicht verletzt, können auch sie zur Kasse gebeten werden. Schutz bietet in beiden Fällen eine private Haftpflichtversicherung.




Dinslaken: Einladung: Live-Abstimmung über Projekte "Demokratie in Aktion" - Am 26. August findet die Live-Abstimmung statt.
Zum Auftakt der dritten Förderphase des Bundesprojekts „Demokratie leben“ lädt die Stadtverwaltung alle Dinslakenerinnen und Dinslakener herzlich zum Eröffnungstreffen „Demokratie in Aktion!“ am 26.08.2025 ab 17 Uhr in den Innenhof des Rathauses, Willi-Dittgen-Steige, ein.

Der letzte Ferientag wird zeigen, wie lebendig und engagiert Demokratie in Dinslaken gelebt wird. „Demokratie bedeutet Mitbestimmung –Sie können bei dem Treffen aktiv über wichtige Projekte für unsere Stadt abstimmen. Beteiligung ist wichtig, denn sie wahrt die Demokratie, die aktuell weltweit bedroht wird.

 Nutzen Sie Ihr Stimmrecht und machen Sie mit. Nur so bleibt unser Dinslaken auch weiterhin ein Ort des Respekts, der Vielfalt und des Zusammenhalts. Ich freue mich auf Ihr Engagement – alle sind aufgerufen mitzumachen“, so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.

Projekte, über die am 26. August live abgestimmt werden kann, sind beispielsweise ein großes Mitsing-Konzert "SING2GETHER - Jede Stimme zählt", das eine Live-Band, lokale Chöre und das Publikum in einem immersiven Konzert- und Gemeinschaftserlebnis vereinen wird oder ein Kunstprojekt für Schulen, bei dem der abstrakte Begriff der Demokratie unter kunstpädagogischer Begleitung ganz konkrete Formen annehmen darf.

In ungezwungener Atmosphäre wird es im Burginnenhof solch ein Zusammenkommen geben. Erste Projektanträge, die über das Bundesprogramm gefördert werden sollen, werden vorgestellt. Das Besondere an diesem Tag ist: alle Anwesenden werden zur Jury und können live über die Bewilligung der Anträge mitentscheiden.

Die Abstimmung erfolgt per Smartphone oder Handzeichen. Wer die Arbeit von „Tolerantes Dinslaken“ aus der Vergangenheit kennt, kann sich gerne wieder einbringen und Erfahrungen austauschen, wer neu dazukommen möchte, ist herzlich dazu eingeladen sich zu beteiligen.

Für das zukünftig dauerhafte Demokratiebündnis, das über Anträge diskutiert und abstimmt, kann man sich vor Ort bewerben. Es handelt sich um ein wichtiges Ehrenamt mit dem man seine Stadt aktiv mitgestalten kann. Ein buntes Rahmenprogramm rundet die Veranstaltung ab.

Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung vom Butterwegge. Seit zehn Jahren bewegt er sich zwischen Punk und Folk mit einer klaren Haltung gegen Ausgrenzung und Rassismus. Mit Band oder Solo spielt er in ganz Deutschland und auf Festivals wie dem Ruhrpott Rodeo und Punk im Pott. Es gibt Getränke und Popcorn.

Das Kinder- und Jugendparlament ist mit einem Mini-Kiosk vor Ort und verteilt gemischte Tüten. Mit dem Programm Demokratie leben fördert das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend zivilgesellschaftliches Engagement auf allen Ebenen des Staates für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander sowie die Arbeit gegen Radikalisierungen und Polarisierungen in der Gesellschaft. Weitere Infos unter tolerantes-dinslaken.de

Aktion Mensch-Umfrage: Mehrheit der Menschen mit Behinderung wurde in den letzten Jahren diskriminiert - Angst vor negativen Folgen, wenn sie sich wehren
Nach Diskriminierungserfahrung: Mehr als ein Drittel der Menschen mit Behinderung plagen Selbstzweifel, fast jede*r Vierte begibt sich in soziale Isolation
77 Prozent sind sich sicher: In Deutschland wird nicht genug gegen Diskriminierung getan – Bildung und härtere Strafen als Lösungsansätze
Aktion Mensch appelliert: Diskriminierungsfreies Miteinander ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Sechs von zehn Menschen mit Behinderung wurden in den letzten fünf Jahren in unterschiedlichen Alltagssituationen diskriminiert – am häufigsten im öffentlichen Raum, am Arbeitsplatz oder im Gesundheitssystem. Für mehr als ein Viertel von ihnen ist Diskriminierung sogar ein ständiges Problem. Zu diesem alarmierenden Ergebnis kommt eine aktuelle bundesweite Online-Umfrage, die die Sozialorganisation Aktion Mensch heute veröffentlicht hat.

Die Befragungsergebnisse zeigen weitreichende Folgen für die Betroffenen auf: Knapp die Hälfte aller, die in den letzten Jahren mit Diskriminierung konfrontiert waren, hat im Anschluss ähnliche Situationen vermieden, um einer erneuten Benachteiligung zu entgehen. 27 Prozent der Befragten haben als Konsequenz zudem nur noch Orte aufgesucht, an denen sie nicht diskriminiert werden.

Auch das Selbstbewusstsein und der Selbstwert leiden unter der Herabwürdigung: Über ein Drittel gibt an, nach ihrer Diskriminierungserfahrung gedacht zu haben, nicht gut genug zu sein und jeweils fast ein Viertel zog sich sozial zurück oder gab sich selbst die Schuld – ein Beweis für die tiefgreifenden psychologischen Auswirkungen, die Diskriminierung haben kann.

Diskriminierung über alle Lebensbereiche hinweg
Am häufigsten haben die befragten Menschen mit Behinderung Diskriminierung demnach in der Öffentlichkeit (29 Prozent) erlebt, am Arbeitsplatz (24 Prozent) oder im Gesundheitssystem (23 Prozent). Ihre Erfahrungen – in durchweg allen Lebensbereichen negativer als die der Allgemeinbevölkerung – reichen von unfairer Behandlung und schlechteren Chancen über diskriminierende Sprache bis hin zu fehlender Barrierefreiheit, die ihnen eine gleichberechtigte Teilhabe im Alltag verwehren. Jede*r Zehnte verweist zudem auf negative Erfahrungen im Internet; meistgenannt hier: beleidigende oder herabwürdigende Nachrichten.

Gefühl der Ohnmacht und Informationsdefizit
Besonders erschreckend ist, dass 41 Prozent der Befragten nicht wissen, wie sie sich gegen Diskriminierung wehren können. Viele von ihnen wurden im Anschluss an ihre Ungleichbehandlung daher nicht tätig – zum einen, weil sie glauben, dass es nichts nützt, zum anderen aber auch aus Angst, noch mehr Probleme zu bekommen oder weil ihnen nicht klar ist, an wen sie sich wenden können.

Dazu passt, dass bereits bestehende unterstützende Maßnahmen nicht ausreichend bekannt sind. So kennt rund ein Drittel der Befragten weder das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz noch die Antidiskriminierungs- oder Ombudsstellen und etwa die Hälfte hat noch nie von Meldestellen gegen Diskriminierung gehört. Als Lösungsansätze erachtet die Mehrheit der befragten Menschen mit Behinderung Bildungsinitiativen gegen Diskriminierung (57 Prozent), den Abbau von Barrieren (52 Prozent) sowie härtere Strafen und eine bessere Anwendung von entsprechenden Gesetzen (50 Prozent).

„Die Ergebnisse unserer Befragung sind besorgniserregend. Sie zeigen, dass Diskriminierung für Menschen mit Behinderung Teil des Alltags ist – und das auf persönlicher wie auch auf struktureller Ebene. Wollen wir so als Gesellschaft zusammenleben? Als Aktion Mensch lautet unsere entschiedene Antwort: Nein. Für ein gleichberechtigtes und diskriminierungsfreies Miteinander sind alle gefragt: Staat, Gesellschaft und jede*r Einzelne“, kommentiert Christina Marx, Sprecherin der Sozialorganisation.

Neue Studie: Bürgergeld: Einkommen bei Mindestlohnbeschäftigung deutlich höher als mit Grundsicherung – Zahlen zu allen Landkreisen und Städten
Auch wer zum Mindestlohn arbeitet, hat ein deutlich höheres verfügbares Einkommen als vergleichbare Personen, die Bürgergeld beziehen. Das gilt überall in Deutschland und unabhängig von der Haushaltskonstellation. Im deutschen Durchschnitt liegt der Einkommensvorteil bei 557 Euro monatlich im Falle einer alleinstehenden Person, die Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet.

Eine alleinerziehende Person mit einem Kind hat bei Vollzeitbeschäftigung zum Mindestlohn 749 Euro mehr zur Verfügung als bei Bürgergeldbezug. Bei einer Paarfamilie mit zwei Kindern und einer oder einem in Vollzeit zum Mindestlohn Beschäftigten beträgt der Vorteil 660 Euro. In Ostdeutschland inklusive Berlin ist der Lohnabstand etwas größer als im Westen. Bei einer alleinstehenden Person sind es beispielsweise durchschnittlich 570 Euro im Osten gegenüber 549 Euro im Westen.

Regional unterscheidet sich der Umfang des Einkommensvorteils bei Beschäftigung ebenfalls, in vielen Städten und Landkreisen sind die Unterschiede zum Bundesdurchschnitt nach oben oder unten dabei eher moderat. Im regionalen Vergleich am kleinsten ist der Lohnabstand zum Bürgergeldbezug in Orten mit sehr hohen Mieten wie z.B. in München und seinem Umland oder Hamburg. Das zeigt eine neue Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Sie liefert auch detaillierte regionale Daten für alle 400 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte (siehe Tabelle im Anhang der Studie; Link unten).*

Dass überall in Deutschland ein deutlicher Lohnabstand zwischen einer Vollzeitbeschäftigung zum Mindestlohn und Bürgergeld besteht, ist auch eine Folge entsprechend gestalteter Sozialleistungen, zeigt die Untersuchung des WSI: Erstens gibt es mit Wohngeld, Kindergeld und Kinderzuschlag Leistungen, die verhindern sollen, dass Menschen, die in Beschäftigung stehen, überhaupt auf die Grundsicherung angewiesen sind. Zweitens stellen die Hinzuverdienstregelungen im Sozialgesetzbuch II sicher, dass auch Menschen, die Bürgergeld beziehen, bei Erwerbstätigkeit stets mehr Einkommen zur Verfügung haben als ohne eine Beschäftigung.

„Aktuell steht das Bürgergeld wieder im Zentrum einer oft polemisch geführten Debatte. Eine häufig gehörte Unterstellung ist, dass es sich für Bezieher*innen von Bürgergeld nicht lohne, erwerbstätig zu sein, weil das Bürgergeld zu hoch sei. Die Zahlen dieser Studie zeigen erneut, dass Bürgergeldempfänger*innen unabhängig vom Haushaltstyp und von der Region, in der sie wohnen, weniger Geld haben als Erwerbstätige, die zum Mindestlohn arbeiten“, sagt Prof. Dr. Bettina Kohlrausch, die wissenschaftliche Direktorin des WSI.

„In Regionen, in denen der Abstand geringer ist, liegt dies an den Mieten, die in einigen Gegenden extrem hoch sind. Das verweist auf ein Feld, auf dem es im Gegensatz zum Niveau des Bürgergelds tatsächlich dringend politischen Handlungsbedarf gibt: Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, die sowohl die Staatskasse als auch die unteren Einkommen entlasten würde.“

Der erhebliche Abstand zwischen Bürgergeld und Mindestlohnbeschäftigung mache auch klar, mit wie wenig Geld Bürgeldempfänger*innen auskommen müssen, betont die Soziologin. „Die Behauptung, sie wollten nicht erwerbstätig sein, weil sich mit dem Bürgergeld gut leben lasse, ist sachlich falsch und stigmatisierend. Das ist das letzte, was Bürgergeldempfänger*innen brauchen. Und es hilft auch nicht bei der gesellschaftlichen Problemlösung, weil es von wirksamen Lösungsansätzen ablenkt.“

Tatsächlich helfen würde Qualifizierung von erwerbsfähigen Menschen im Bürgergeldbezug, gute Betreuung „und in vielen Fällen Entlastung von sehr zeit- und kraftintensiver Sorgearbeit, wie der Pflege von Kranken und alten Angehörigen oder der Betreuung von Kindern“, analysiert Kohlrausch. „Statt Menschen mit niedrigen Erwerbseinkommen und Bürgergeldempfänger*innen gegeneinander auszuspielen, ist es Zeit, diese arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen endlich zu adressieren.“

Im Rahmen der Analyse hat WSI-Forscher Dr. Eric Seils für drei typische Haushaltskonstellationen Modellrechnungen auf Basis des „WSI-Steuer-/Transfermodells“ durchgeführt, das alle relevanten Abgaben, das Bürgergeld sowie weitere Sozialleistungen umfasst. Regionale Daten zu den laufenden anerkannten Kosten der Unterkunft wurden der SGB-II-Statistik der Bundesagentur für Arbeit entnommen.

Den Berechnungen zufolge kommt eine alleinstehende Person, die 38,19 Stunden pro Woche zum Mindestlohn arbeitet – was der durchschnittlichen betriebsüblichen Vollarbeitszeit entspricht –, auf einen Bruttomonatslohn von 2121,58 Euro. Davon bleiben nach Abzug von Einkommenssteuer und Sozialversicherungsbeiträgen 1546 Euro.



Zusammen mit 26 Euro Wohngeld, auf die im Beispielfall im Bundesdurchschnitt Anspruch besteht, ergibt sich ein verfügbares Einkommen in Höhe von 1572 Euro. Wenn die Person Bürgergeld bezieht, stehen ihr 563 Euro Regelbedarf und bei gleicher Miete 451,73 Euro für die Unterkunft, also in Summe 1015 Euro zu. Der Lohnabstand beträgt damit 557 Euro. Auch wenn man davon noch den Rundfunkbeitrag von 18,36 Euro abzieht, bleibt eine Differenz von deutlich über 500 Euro.

Bei einer alleinstehenden Person mit fünfjährigem Kind ergibt sich bei gleicher Arbeitszeit ein Nettolohn von 1636 Euro. Mitsamt Kindergeld, Kinderzuschlag, Wohngeld und Unterhaltsvorschuss beträgt das verfügbare Einkommen 2532 Euro. Im Falle von Bürgergeldbezug summieren sich die beiden Regelsätze, der Mehrbedarf für Alleinerziehende, die Kosten der Unterkunft und der Sofortzuschlag auf 1783 Euro, was einem Lohnabstand von 749 Euro entspricht.

Ein Ehepaar mit zwei Kindern im Alter von fünf und 14 Jahren und einer Person als Alleinverdiener*in kommt netto auf ein Arbeitseinkommen von 1682 Euro, das verfügbare Einkommen inklusive Kindergeld, Kinderzuschlag und Wohngeld beträgt hier 3414 Euro. Bürgergeld-Regelsätze, Kosten der Unterkunft und Sofortzuschläge machen zusammen 2754 Euro aus, also 660 Euro weniger.

Regionale Abweichungen beruhen auf Unterschieden bei den Mietkosten: Im Landkreis München, in Dachau und in der Stadt München fällt der Lohnabstand beispielsweise bei einem Single-Haushalt mit 379, 438 bzw. 444 Euro am geringsten aus, in Nordhausen und dem Vogtlandkreis mit 662 bzw. 652 Euro am größten.


Sauna-Sommerevent „On the Beach“: Der Saunatreff im August im Freizeitbad Neukirchen-Vluyn  
Sommer und Sauna, auch das passt gut zusammen. Deswegen lädt die ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) auch im August wieder zu einem der beliebten Saunatreffs ins Freizeitbad Neukirchen-Vluyn ein. Am Samstag, 23. August, steigt das Sauna-Sommer-event unter dem Motto „On the Beach“. Neben den Aufgüssen zum sommerlichen Schwitzen können sich die Gäste im Sauna-Garten auf Leckereien vom Grill einstellen.  

In den Saunen gibt es den ganzen Abend hinweg sommergerechte Aufguss-Zeremonien. Gemäß dem Motto geht es entsprechend exotisch zu: Litschi, Orange, Mandarine, Zitrone und tropische Kokosnuss stehen auf dem Aufgussplan. Hinzu kommen Honig, Grüner Apfel und Eukalyptus. Tinto de Verano oder Eistee runden einige der Saunagänge ab.  

Die Veranstaltung beginnt wie gewohnt um 18 Uhr und dauert bis Mitternacht. Die Besucher können das gesamte Freizeitbad Neukirchen-Vluyn an den Saunatreff-Abend ausschließlich textilfrei nutzen. Weitere Informationen – auch zu den Eintrittspreisen – gibt es unter www.freizeitbad-neukirchen-vluyn.de.



Großhandelspreise im Juli 2025: +0,5 % gegenüber Juli 2024 Großhandelsverkaufspreise, Juli 2025 +0,5 % zum Vorjahresmonat -0,1 % zum Vormonat

Die Verkaufspreise im Großhandel waren im Juli 2025 um 0,5 % höher als im Juli 2024. Im Juni 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +0,9 % gelegen, im Mai 2025 bei +0,4 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Großhandelspreise im Juli 2025 gegenüber dem Vormonat Juni 2025 geringfügig um 0,1 %.



Gestiegene Preise für Nahrungs- und Genussmittel, Getränke und Tabakwaren sowie für Nicht-Eisen-Erze, Nicht-Eisen-Metalle und Nicht-Eisen-Metallhalbzeug Hauptursächlich für den Anstieg der Großhandelspreise insgesamt gegenüber dem Vorjahresmonat war im Juli 2025 der Preisanstieg bei Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren. Die Preise lagen hier im Durchschnitt 3,5 % über denen von Juli 2024 (-0,6 % gegenüber Juni 2025).

Insbesondere Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze waren auf Großhandelsebene erheblich teurer als ein Jahr zuvor (+16,0 %), gegenüber Juni 2025 sanken die Preise aber um 6,2 %. Zucker, Süßwaren und Backwaren kosteten ebenfalls mehr als im Vorjahresmonat (+15,0 %) und verteuerten sich auch im Vormonatsvergleich (+0,8 ). Ebenfalls merklich mehr bezahlt werden musste binnen Jahresfrist für Fleisch und Fleischwaren (+9,4 %), lebende Tiere (+8,4 %) sowie für Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette (+7,3 %).

Gegenüber Juni 2025 wurden die Produkte hier billiger: lebende Tiere um 2,4 %, Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette um 0,4 % und Fleisch und Fleischwaren um 0,1 %. Einen deutlichen Anstieg der Preise gegenüber dem Vorjahresmonat gab es auch im Großhandel mit Nicht-Eisen-Erzen, Nicht-Eisen-Metallen und Halbzeug daraus (+17,6 %). Sie sanken aber gegenüber Juni 2025 um 1,5 %.

Niedriger als im Juli 2024 waren dagegen die Preise im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen (-5,7 %). Gegenüber Juni 2025 musste hier aber 2,0 % mehr bezahlt werden. Ebenfalls günstiger im Vorjahresvergleich waren auf Großhandelsebene Altmaterial- und Reststoffe (-9,0 %). Gegenüber Juni 2025 wurden sie ebenfalls billiger (-2,4 %).

Niedrigere Preise gegenüber dem Vorjahresmonat und Vormonat gab es auch im Großhandel mit Eisen, Stahl und Halbzeug daraus (-5,6 % gegenüber Juli 2024; -0,2 % gegenüber Juni 2025) sowie mit Datenverarbeitungs- und peripheren Geräten (-4,8 % gegenüber Juli 2024; -0,3 % gegenüber Juni 2025).

4 % mehr Promovierende im Jahr 2024
• 212 400 Promovierende an deutschen Hochschulen
• 28 % strebten im Jahr 2024 ihren Doktorgrad in Humanmedizin/ Gesundheitswissenschaften an
• Frauenanteil an den Promovierenden bei 49 %

Im Jahr 2024 befanden sich an den Hochschulen in Deutschland 212 400 Personen in einem laufenden Promotionsverfahren. Das waren 7 500 oder 4 % Promovierende mehr als im Jahr 2023. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, blieb der Frauenanteil an den Promovierenden mit 49 % (103 500) fast unverändert gegenüber dem Vorjahr (48 %).

Über ein Viertel promoviert in Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften
Mit 60 300 Personen strebte im Jahr 2024 gut ein Viertel (28 %) der Promovierenden ihren Doktorgrad in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften an. Die zweitgrößte Gruppe bildeten die Promovierenden in der Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften mit 47 700 Personen (22 %) gefolgt von den Ingenieurwissenschaften mit 39 200 Promovierenden (18 %) und den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 33 300 Promovierenden (16 %).

In den einzelnen Fächergruppen zeigten sich deutliche Unterschiede in der Geschlechterverteilung. So waren etwa drei von vier Promovierenden (77 %) in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften Männer, während in der Fächergruppen Kunst, Kunstwissenschaft zwei von drei Promovierenden (67 %) Frauen waren.

In absoluten Zahlen promovierten Männer am häufigsten in den Ingenieurwissenschaften (30 000), Frauen in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (37 400).

16 % der Promovierenden haben 2024 mit der Promotion begonnen
Im Jahr 2024 waren 34 700 Personen (16 % aller Promovierenden) erstmalig als Promovierende an einer deutschen Hochschule registriert. Das waren 8 % mehr als im Vorjahr.

Mit 9 500 Personen hatte gut ein Viertel (27 %) der Promotionsanfängerinnen und -anfänger des Jahres 2024 eine ausländische Staatsangehörigkeit. Damit lag der Ausländeranteil bei den Promotionsanfängerinnen und -anfängern etwas höher als bei den Promovierenden insgesamt (25 %).

17 % der Promovierenden verteilen sich auf vier Hochschulen Im Jahr 2024 entfielen 17 % aller Promovierenden auf lediglich vier Hochschulen. Mit 9 700 Personen (5 % der Promovierenden) war die Ludwig-Maximilians-Universität München die Hochschule mit den meisten laufenden Promotionsvorhaben, gefolgt von der Technischen Universität München (9 400 Personen), der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (9 300 Personen) und der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (7 900 Personen) mit jeweils 4 % aller Promovierenden.

 
 
 
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