Niederrhein aktuell Sonderseiten
BZ-Sitemap • Reisen Hochschule Rhein-Waal VHS VZ Archiv
 

Informationen aus Xanten, Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln

Archiv  • Vorige Woche: KW 41
Redaktioneller Gang durch die Niederrhein-Woche

KW 42: Montag, 13. - Sonntag, - Sonntag, 19. Oktober 2025
Themen u.a.:

Dinslaken: Vollsperrung der B8 am 25. Oktober aufgrund von Brückenarbeiten
Aufgrund von Bauarbeiten für die Betonage des Brückenbauwerks an der Weseler Straße (B8), wird diese am Samstag, den 25.10.2025, in der Zeit von 05:00 Uhr bis 22:00 Uhr voll gesperrt. Eine Umleitung wird ausgeschildert.

DGNB-Zertifikat in Platin für nachhaltigen Rückbau des Trabrennbahn-Areals in Dinslaken – Auszeichnung auf der Expo Real 2025
Ein bedeutender Meilenstein für die nachhaltige Quartiersentwicklung in Dinslaken: Der Rückbau der Bestandsgebäude auf dem Trabrennbahn-Areal wurde im Rahmen der diesjährigen Expo Real in München mit dem DGNB-Zertifikat in Platin ausgezeichnet.

 v.l.: Markus Kelzenberg, Geschäftsführer DGNB GmbH / Leiter Zertifizierungsstelle Anja Graumann, Geschäftsführerin DIN FLEG mbH Natalie Telders, Geschäftsführerin DIN FLEG mbH Frank Lübbers, Niederlassungsleiter HPC AG Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand DGNB e.V. - Copyright Foto: DGNB

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) würdigt damit den vorbildlich durchgeführten, ressourcenschonenden Rückbau als zukunftsweisendes Projekt im Bereich des nachhaltigen Bauens mit der höchsten Auszeichnung. 

„Nachhaltigkeit beginnt bereits beim Rückbau – mit dem DGNB-Zertifikat in Platin zeigen wir, wie verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen von Anfang an gelingt und den Grundstein für eine nachhaltige Quartiersentwicklung legt“, betonen die Projektverantwortlichen der DIN FLEG mbH Saskia Berger und Natalie Telders, Geschäftsführerin. 

Durch eine sorgfältige Rückbauplanung der beauftragten HPC AG aus Duisburg, eine konsequente Abfalltrennung und die kontinuierliche gutachterliche Begleitung konnten die Materialströme optimal gesteuert und Umweltauswirkungen deutlich minimiert werden.  Ein Großteil des angefallenen Bauschutts wurde direkt vor Ort aufbereitet und soll im künftigen Neubau wiederverwendet werden.

So wurden nicht nur wertvolle Ressourcen geschont, sondern auch die Transportemissionen durch die Beauftragung eines lokalen Abbruchunternehmens, der Prangenberg & Zaum GmbH, erheblich reduziert. Zudem wurden Immissionsschutzmaßnahmen wie Staub-, und Erschütterungsmonitoring konsequent umgesetzt, um die Belange der Anwohnerschaft bestmöglich zu berücksichtigen. 

Die transparente Kommunikation der Maßnahme hatte von Beginn an hohe Priorität: Über die Projektwebsite, Baustellenkameras, Informationsflyer, Führungen sowie Presse- und TV-Beiträge wurden Interessierte regelmäßig über den Fortschritt informiert. 

„Mit dem erfolgreichen Rückbau und der Auszeichnung in Platin ist die Basis für die weitere Entwicklung des Trabrennbahn-Areals hin zu einem zukunftsfähigen, klimaangepassten und sozialgerechten Quartier für Dinslaken gelegt. Darauf bauen wir in den kommenden Planungsschritten auf“, so Anja Graumann, Geschäftsführerin der DIN FLEG mbH. 

Derzeit wird der Bebauungsplan für das zukünftige Wohngebiet innerhalb der Verwaltung vorbereitet. Damit das Projekt weiter voranschreiten kann, ist die Aufnahme in das Haushaltssicherungskonzept und die Bereitstellung der notwendigen Mittel erforderlich.

Sobald die politischen Gremien hierfür grünes Licht geben und die Fortführung des Projekts durch die Finanzaufsicht des Kreises Wesel genehmigt wird, können die nächsten Schritte folgen – von der detaillierten Planung bis hin zum Beginn der ersten Boden- und Erschließungsarbeiten. So rückt die Vision eines modernen und zukunftsfähigen Wohnquartiers einen wichtigen Schritt näher. 

Präsentation auf der Expo Real
Die feierliche Verleihung des DGNB-Zertifikats fand im Rahmen der internationalen Immobilienmesse Expo Real in München statt.  Neben der Auszeichnung des Rückbauprojekts nutzte die Stadt Dinslaken gemeinsam mit der DIN FLEG mbH und in Partnerschaft mit dem Kreis Wesel die Expo Real 2025, um den Investitionsstandort Dinslaken am Gemeinschaftsstand des Standort Niederrhein einem breiten Fachpublikum zu präsentieren.

Im Fokus standen neben der Wohnentwicklung auf dem ehemaligen Trabrennbahn-Areal auch die geplante Gewerbeentwicklung des MCS-Geländes. Damit positioniert sich Dinslaken gezielt als attraktiver Standort für Wohnen, Arbeiten und Investieren – mit einem klaren Bekenntnis zu nachhaltiger Stadtentwicklung.   

Neuer Wohnsitz, kein Behördengang: Online-Anmeldung startet am Montag  in Moers
Wer nach oder innerhalb von Moers umzieht, kann seine neue Adresse ab Montag, 20. Oktober, erstmals ganz bequem online anmelden (Foto: Christian O. Bruch). Und es ist ein weiterer Schritt in Richtung moderner, digitaler Verwaltung in Moers.

Die Anmeldung erfolgt sicher über den deutschen Personalausweis mit aktivierter Online-Funktion (eID) und einem behördlichen Nutzerkonto (BundID). Wer ein Smartphone mit NFC oder ein Kartenlesegerät hat, kann die Angaben einfach eingeben und abschließen.

Für den Nachweis der neuen Adresse ist nur noch die Wohnungsgeberbestätigung erforderlich – das klassische Vorzeigen bei der Behörde entfällt durch das Hochladen im Vorgang.  „Mit der elektronischen Wohnsitzanmeldung bringen wir einen wichtigen digitalen Service nach Moers und entlasten Bürgerinnen, Bürger und Verwaltung gleichermaßen“, erklärt Melanie Rams, Leiterin des Fachdienstes Bürgerservice und Wahlen.
Weitere digitale Angebote in der Stadtverwaltung sind in Vorbereitung.

Datenschutzkonform und fälschungssicher
Die Elektronische Wohnsitzanmeldung (eWA) ist ein länderübergreifendes Digitalisierungsprojekt der Senatskanzlei Hamburg. Es wird im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) nach dem ‚Einer-für-Alle-Prinzip‘ (EfA) umgesetzt wird. Dieses Verfahren spart Zeit und Aufwand und stellt damit eine bequeme Alternative zur persönlichen zur Wohnsitzanmeldung im Rathaus da. 

Bürgerinnen und Bürger werden Schritt für Schritt durch den Onlinedienst geführt. Sie authentifizieren sich datenschutzkonform. Nach Abschluss der Anmeldung erhalten sie einen Code, mit dem sie ihre elektronische Meldebestätigung herunterladen können. Ein elektronisches Siegel macht das Dokument fälschungssicher.

Die neuen Daten aus dem Melderegister können per App direkt auf den Chip im Personalausweis oder der eID-Karte übertragen werden. Der Adressaufkleber für das Ausweisdokument kommt per Post. 
Alle Details zur elektronischen Wohnsitzanmeldung.

Kamp-Lintfort: Neue Asphaltschichten für die A42
Es war ein besonderes Projekt, denn die Sanierung der Fahrbahn der A42 zwischen dem Autobahnkreuz Kamp-Lintfort und Duisburg-Baerl zwang die Verantwortlichen der Autobahn GmbH nicht nur zu einer extrem aufwändigen Planung, sondern auch zu einer schnellen Bauweise – schließlich wollte man die Nerven der Verkehrsteilnehmer und Anwohner nicht über Gebühr strapazieren. Nun, nach dem Ende der Maßnahme im Oktober, fällt die Bilanz positiv aus.

Konkrete Ziele waren die Erneuerung verschlissener Asphaltdeck- und Binderschichten, die Verbesserung der Verkehrssicherheit und Fahrbahnqualität und die Verlängerung der Lebensdauer der Strecke. Konkret betroffen waren in Fahrtrichtung (FR) Dortmund der Abschnitt „0,200 bis 7,254“ (7,05 km) und in FR Kamp-Lintfort „0,500 bis 7,254 (6,75 km). Die Gesamtlänge der Maßnahme betrug rund 14 Kilometer und betraf in beide Richtungen alle drei Fahrstreifen und teilweise auch Randstreifen und Bereiche an Brückenbauwerken.

„Eine solche Baustelle zu planen, erfordert monatelange Arbeit und eine entsprechende Logistik. Der Personaleinsatz ist enorm, die Massen an Material, das aus dem ganzen Rheinland und Ruhgebiet, zum Teil sogar von noch weiter her, kommt, ebenfalls“, schildert Projektleiter Erdal Zorlu. So wurden auf 169.00 m² eine neue Asphaltdeckschicht aufgetragen und auf 56.000 m² neue Asphaltbinderschicht.

Verwendet wurde dabei ausschließlich hochwertiges Asphaltmischgut, was ständig beprobt wurde. Entlang von 36.500 Meter wurde markiert und auf 28.200 Meter wurde abgedichtet und gefugt. „Solche Maßnahmen sind nur unter Vollsperrung zu bewerkstelligen, andernfalls würde es gefühlte Ewigkeiten dauern“, so Zorlu. Denn nur so kann die neue Asphaltdecke im Heißmischverfahren über die gesamte Fahrbahnbreite in einem Arbeitsgang verlegt werden.

Dass eine Vollsperrung kurzfristig zum Teil große Auswirkungen im Bereich der Umleitungsstrecken mit sich bringt, ist bekannt, leider jedoch nicht zu vermeiden. Die Alternative mit Sperrungen von jeweils nur ein oder zwei Fahrstreifen wären monatelange Dauerbaustellen mit ebenfalls großen Einschnitten in den Verkehrsfluss.

„Gerade im Rheinland und dem Ruhrgebiet bieten sich viele Umleitungsmöglichkeiten über das dichte Autobahn-Netz. Im untergeordneten Verkehr, sprich auf Bundes- und Landesstraßen und in den Kommunen, vertrauen wir auf ortsansässige Experten, die ebenfalls schon weit im Voraus mit eingebunden werden und auch in der Terminabsprache mitwirken. Gibt es zum Beispiel große Veranstaltungen oder Messen, die zahlreiche Besucher mit sich ziehen, führen sie dazu, einen anderen Termin zu wählen“, gibt Zorlu weitere Einblicke in den komplexen Planungsprozess.

Was sich nicht planen lässt, ist das Wetter. Bei der Maßnahme auf der A42 hat es trotz Niederschlag geklappt, die Sperrung fast einen halben Tag früher aufzuheben. Anders sieht es nun aber bei der A44 aus. Hier wollte Zorlu mit seinem Team die Fahrbahn zwischen dem Autobahnkreuz Meerbusch und der Anschlussstelle Düsseldorf-Messe/Arena in Fahrtrichtung Velbert ab Dienstag (21.10.) innerhalb von einer Woche sanieren.


Da jedoch auch die Fahrbahn auf der Flughafenbrücke über den Rhein erneuert werden sollte, muss die Maßnahme nun auf kommenden April verlegt werden. Zorlu: „Wir hätten auf der Brücke eine Gussasphaltdeckschicht verlegt. Da sich jedoch eine Schlechtwetter-Front ankündigt, müssen wir verschieben. Regen und die Verlegung von Gussasphalt vertragen sich nicht.“ Der nächste Terminslot, der sich bot, ist nun erst in einem halben Jahr.

Fertiger und Beschicker fahren dicht auf dicht, im Anschluss ziehen Walzen den frischverlegten Asphalt glatt. Fotos Autobahn GmbH


EU-Fahrplan zur Wahrung des Friedens – Verteidigungsbereitschaft 2030
Die Europäische Kommission und die Hohe Vertreterin der EU für Außen und Sicherheitspolitik Kaja Kallas haben den EU-Mitgliedstaaten den „Fahrplan zur Wahrung des Friedens – Verteidigungsbereitschaft 2030“ vorgeschlagen. Dieser Plan soll die europäischen Verteidigungsfähigkeiten stärken. 

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte: „Die jüngsten Bedrohungen haben gezeigt, dass Europa in Gefahr ist. Wir müssen alle Bürgerinnen und Bürger und jeden Quadratzentimeter unseres Territoriums schützen. Europa muss mit Einheit, Solidarität und Entschlossenheit reagieren. Der Verteidigungsfahrplan enthält einen klaren Plan mit gemeinsamen Zielen und konkreten Meilensteinen auf unserem Weg bis 2030. Denn nur was sich messen lässt, wird auch getan.“ 

Vier Leitinitiativen für die europäische Bereitschaft In dem Fahrplan werden vier Leitinitiativen für die europäische Bereitschaft vorgeschlagen:  Europäische Drohnen-Verteidigungsinitiative, Eastern Flank Watch, Europäischer Luftschild und Verteidigungsraumschild.  

Diese vier Initiativen werden die Verteidigungsindustrie stärken, die Produktion beschleunigen und die Unterstützung für die Ukraine aufrechterhalten.
Wie vom Europäischen Rat im Juni gefordert, werden im Verteidigungsfahrplan klare Ziele und Etappenziele zur Schließung von Fähigkeitslücken, zur Beschleunigung der Verteidigungsinvestitionen in allen Mitgliedstaaten und als Richtschnur für die Fortschritte der EU auf dem Weg zur vollständigen Verteidigungsbereitschaft bis 2030 festgelegt. Die Stärkung der Verteidigung Europas bedeutet auch, fest gegenüber der Ukraine zu stehen.

167 Schulwege überprüft: Nur 5 Prozent als sicher eingestuft – ACE-Schulweg-Index deckt Risiken für Grundschulkinder auf
Wie sicher ist der tägliche Schulweg wirklich? Dieser Frage ist der ACE Auto Club Europa im Rahmen seiner 20. Clubinitiative nachgegangen. Unter dem Motto „Easy Going“ wurde bundesweit die Schulwegsicherheit von rund 49.000 Grundschulkindern untersucht.

Im Fokus standen bei der systematischen Analyse sowohl der morgendliche Bringverkehr als auch die Infrastruktur vor der Schule. Das Ergebnis ist alarmierend: Nur 5 Prozent der 167 überprüften Schulwege konnten als sicher bewertet werden. Knapp ein Drittel (30 Prozent) schnitt mangelhaft ab, sechs Prozent wurden sogar als gefährlich eingestuft. Der ACE-Schulweg-Index 2025 zeigt deutlich, dass noch immer viel zu viele Schulwege in Deutschland unsicher sind.



41 Prozent der Elterntaxis missachten Verkehrsregeln
Vor Schulbeginn steigt die Unfallgefahr durch Elterntaxis: Allein das erhöhte Verkehrsaufkommen führt regelmäßig zu chaotischen und unübersichtlichen Situationen vor den Schulen. Hinzu kommen riskante Wendemanöver, zugeparkte Gehwege und das Aussteigen von Kindern zur Fahrbahnseite hin.

All diese Aspekte hat der ACE bei der Untersuchung der 6.422 beobachteten Elterntaxis bundesweit unter die Lupe genommen. Dabei wurde in 41 Prozent der Fälle gegen Verkehrsregeln verstoßen: am häufigsten durch Halten im Halteverbot (20 Prozent), in Einfahrten (8 Prozent) oder auf Gehwegen und in zweiter Reihe (je 6 Prozent).

Trotz Verbot und vor laufendem ACE-Check hält ein Elterntaxi an. ACE-Foto

Komplett fehlerfrei verhielt sich der Bringverkehr nur an zwei Schulen: der Grundschule am Waldrand in Schwedt (Brandenburg) und an der Sebastianschule in Rosendahl (Nordrhein-Westfalen). Hier wurde nicht regelwidrig gehalten, alle Kinder sind zur sicheren Gehwegseite aus dem Auto gestiegen und auch beim Abfahren ist es zu keinen zusätzlichen Risiken durch Wendemanöver oder Rückwärtsfahrten gekommen. Ganz anders an der Nordstadtschule in Pforzheim (Baden-Württemberg), bei der die ACE-Testerinnen und -Tester im morgendlichen Bringverkehr die meisten Fehler bundesweit beobachteten: Im Schnitt fuhren nur 14 Prozent der Elterntaxis fehlerfrei.


Grafiken ACE

Große Unterschiede beim Bringverkehr Vor Schulbeginn steigt durch Elterntaxis die Unfallgefahr: Riskante Wendemanöver, zugeparkte Gehwege und falsches Aussteigen machen den Schulweg chaotisch und gefährlich.

Entsprechend haben die ACE-Ehrenamtlichen nicht nur ermittelt, ob Elterntaxis verkehrswidrig gehalten haben, sondern auch zu welcher Seite das Kind das Auto verlassen hat und ob beim Abfahren weitere Risiken, etwa durch Wendemanöver oder Rückwärtsfahrten, verursacht wurden. Der Durchschnitt der fehlerfreien Elterntaxis in allen drei Kategorien ist hier abgebildet. Schlusslicht ist Rheinland-Pfalz, Spitzenreiter ist Sachsen.


Elterntaxis: Luft nach oben beim Anhalten Unsere Erhebung zeigte auch, dass durch Elterntaxis für die Schülerinnen und Schüler zahlreiche unterschiedliche Gefahrensituationen zustande kamen: Von den 6.422 beobachteten Elterntaxis hielten 20 Prozent im Halteverbot,  8 Prozent in der Einfahrt, jeweils 6 Prozent auf dem Gehweg oder in zweiter Reihe, um die Kinder aus dem Wagen zu lassen. Ingesamt verhielten sich 41 Prozent der dokumentierten Elterntaxis verkehrswidrig.

Bei der Betrachtung der Bundesländer war der Bringverkehr in Sachsen mit 89 Prozent am sichersten. Am schlechtesten schnitten das Saarland (52 Prozent) und Rheinland-Pfalz (57 Prozent) ab. Während unserer Checks wurden wir vereinzelt von Schulen oder engagierten Eltern angesprochen, die sich ebenfalls eine Überprüfung wünschten. Diesem Wunsch sind wir, wenn möglich, nachgekommen. Besonders viele dieser angefragten Tests fanden in Rheinland-Pfalz statt.

Infrastruktur oft nur „befriedigend“
Auch beim Blick auf die Verkehrsinfrastruktur zeigt sich ein gemischtes Bild. Zwar ist erfreulicherweise vor 92 Prozent der Schulen das Tempo auf 30 km/h beschränkt, doch die sicherste Lösung – eine Spielstraße oder verkehrsberuhigte Zone – fand sich nur bei 6 Prozent der Schulen. In 8 Prozent der Fälle fehlte jegliche Querungshilfe, ob Ampel, Zebrastreifen oder Mittelinsel. Im Ländervergleich schneiden die nordöstlichen Bundesländer am besten ab: Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg erreichen durchschnittlich 9,6 von 14 möglichen Punkten, während Rheinland-Pfalz (7,7 Punkte) und das Saarland (7,5 Punkte) am schlechtesten bewertet wurden.


Mit 4,5 Punkten wurden bundesweit die wenigsten Punkte für die Infrastruktur der Ganztagesgrundschule in Stendal (Sachsen-Anhalt) vergeben. Gleich vier Schulen teilen sich mit je 12 Punkten den ersten Platz in Sachen Infrastruktur: Grundschule Passau-Grubweg in Passau (Bayern), Grundschule Grundschöttel in Wetter/Ruhr (NRW), GGS Herderstraße in Leverkusen (NRW) und Overbergschule in Lingen/Ems (Niedersachsen).

Die Gefahren sind da – wir müssen jetzt handeln
Der ACE-Schulweg-Index zeigt deutlich, dass es noch viel zu viele Risiken auf dem Schulweg gibt. Um sie zu beseitigen, müssen Akteure wie Landes- und Kommunalverwaltung, Schulen und Eltern gemeinsam Verantwortung übernehmen. Unser ACE-Handlungsdreieck zeigt, wie konsequente Kontrollen, verständliche Aufklärung und eine sichere Infrastruktur dafür ineinandergreifen müssen.

„Der ACE-Schulweg-Index 2025 zeigt alarmierende Zahlen: Nur 5 Prozent der untersuchten Schulwege sind sicher. Noch immer werden zu viele Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zur Schule verletzt – manche leider auch getötet. Es ist dringend notwendig, die Verkehrsinfrastruktur weiter systematisch zu verbessern und auch den Umgang mit Elterntaxis zu ändern.
Bund, Länder, Kommunen, Eltern und alle Verkehrsteilnehmenden müssen jetzt gemeinsam handeln – jedes Kind zählt“, fordert Manfred Wirsch, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) und Schirmherr der diesjährigen ACE-Clubinitiative.

„Unsere engagierten Ehrenamtlichen haben bundesweit ganz genau hingeschaut und damit ein realistisches Bild der Schulwegsicherheit geschaffen. Leider ist das Ergebnis ernüchternd: Noch immer starten viele Kinder ihren Tag in einem Umfeld, das für sie schlicht zu gefährlich ist. Damit dürfen wir uns nicht abfinden, sondern müssen den Umstand als Auftrag an uns alle verstehen: Infrastruktur verbessern, Elterntaxis vermeiden und Kinder besser schützen. Jeder Schulweg muss sicher sein“, ergänzt Sven-Peter Rudolph, Vorsitzender des ACE Auto Club Europa.

Über die Erhebung
Seit 2005 führt der ACE mit seinem Ehrenamt jährlich bundesweite Clubinitiativen durch, die sich mit aktuellen Themen der Verkehrssicherheit befassen. In diesem Jahr wurden von April bis Ende Juli Infrastruktur und Bringverkehr vor 167 Grundschulen bundesweit durch die 700 ACE-Ehrenamtlichen vor Ort überprüft.
Der Bringverkehr wurde jeweils 30 Minuten vor Schulbeginn beobachtet. Die schulnahe Infrastruktur wurde im Bereich von 200 Metern in beide Richtungen vom Schultor aus anhand eines standardisierten Kriterienkatalogs begutachtet. Partner der diesjährigen Clubinitiative ist der DVR. Weiterführende Informationen: ACE-Schulweg-Index 2025 (PDF)

KrebsStiftung NRW Musik hilft heilen: Innovative Charity-Aktion unterstützt Krebsbetroffene in Nordrhein-Westfalen
Die KrebStiftung Nordrhein-Westfalen hat im September die Aktion „Musik hilft heilen“ (musikhilftheilen.de) gestartet #musikhilftheilen ist eine Aktion für Musikbegeisterte und Menschen, die sich für den guten Zweck begeistern Mitmachen können alle Personen ab 16 Jahren, die in den sozialen Netzwerken aktiv sind oder sich engagieren möchten  

Seit ihrer Gründung 2009 fördert die KrebsStiftung Nordrhein-Westfalen (NRW) Projekte sowie Initiativen zur Prävention, Therapie, Nachsorge und der onkologischen Forschung. Und zwar mit Maßnahmen, die den Menschen in NRW unmittelbar zugutekommen.
„Wir arbeiten intensiv daran, Krebsbetroffene und ihre Angehörigen im ganzen Bundesland zu unterstützen – und das in unterschiedlichen Bereichen und mit verschiedenen Angeboten“, erklärt Dr. Dieter Niederacher, Vertretungsberechtigter Vorstand der KrebsStiftung NRW.

„Daher haben wir im September mit einer ganz besonderen Kampagne gestartet: ‚Musik hilft heilen‘. Ziel ist das Sammeln von Spenden – allerdings fern ab von herkömmlichen Spendenaufrufen. Denn wir wollen die Leidenschaft zur Musik für den gute Zweck nutzen.“ Die Kampagne läuft bis Ende des Jahres.  

Jede:r kann mitmachen! Mitmachen kann jede Person, die Spaß an Musik hat und bei Social Media aktiv ist. Hierfür veröffentlichen die Teilnehmenden einen kurzen Clip – Gesang, Tanz oder Instrumental – auf ihren Social-Media-Accounts und verlinken auf die Kampagne „Musik hilft heilen“. Follower und Fans haben nun die Möglichkeit, einen selbst gewählten Geldbetrag zu spenden.

„Wir freuen uns über alle, die diese Charity-Kampagne unterstützen – und natürlich auch über jeden Euro, den wir hierdurch sammeln“, betont Niederacher. Gemeinsam könne man so weiterhin Krebsbetroffene in Nordrhein-Westfalen unterstützen. „Und das dank eines interaktiven Austauschs und unterhaltender und Mut machender Musikbeiträge – das ist eine echte Win-Win-Situation.“

Alle Spenden kommen vollständig den Projekten und Aktionen der Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. zugute, die Betroffene und ihre Angehörigen unterstützen. Investitionen für die Entwicklung und Umsetzung der #musikhilftheilen-Aktion werden mittels eigener Gelder der KrebsStiftung und durch Fördernde gedeckt.  

Großer Dank gilt den Sponsor:innen und Unterstützer:innen
„Wir freuen uns sehr, dass sich bereits viele Privatpersonen aber auch Unternehmen bei ‚Musik hilft heilen‘ angemeldet haben und erste Spenden und musikalische Beiträge eingegangen sind“, so Niederacher. Insbesondere das Engagement von Firmen, Stiftungen und Institutionen sei wichtig, um die Botschaft und die Kampagne bekannt zu machen. Und das tun viele aus voller Überzeugung.

Als Sponsor:innen dabei sind zum Beispiel Four 20 Pharma aus Paderborn, Allbau und die Essener Agentur AnotherNew. Zu den Fördernden gehören unter anderem die Peter Frankenheim Stiftung, der BKK Nordwest Landesverband, die Commerzbank Stiftung sowie die Kommunikationsagentur Heyst aus Essen. Die Motivation treffend zusammengefasst hat Four 20 Pharma auf der individuellen Landingpage des Unternehmens: „Wenn das Leben aus dem Takt gerät, können zwei Dinge helfen, den Rhythmus wiederzufinden: Musik und Medizin. Musik erreicht die Seele, gibt Menschen Halt und Zuversicht, wenn die Worte fehlen.“

In diesem Sinne hoffen Niederacher, seine Mitstreiter:innen der KrebsStiftung und alle Supporter, dass noch viele weitere Menschen, Institutionen, Vereine und Unternehmen die Kampagne unterstützen.  

Weiterführende Links: Kampagnen-Trailer für Social Media, Funk & Fernsehen: https://musikhilftheilen.de/ Projektvorstellung per Video mit WDR-Moderator Tobias Häusler: https://musikhilftheilen.de/frontpage/ueber-das-projekt Kurzes Erklärvideo zur Funktionsweise der Kampagne (nach Anlegen eines Profils): https://musikhilftheilen.de/frontpage/so-kannst-du-mitmachen  

Die KrebsStiftung Nordrhein-Westfalen wurde 2009 gegründet, um Projekte und Initiativen zur Prävention, Therapie und Nachsorge sowie die onkologische Forschung aktiv zu fördern. Und zwar mit Maßnahmen, die den Menschen in NRW unmittelbar zugutekommen.

Die Stiftung geht aus einer Initiative der Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. hervor. Das heißt, bereits als „junge“ Stiftung befand sie sich in einem Netzwerk, das seit mehr als 65 Jahren kontinuierlich gewachsen ist. Mehr Kompetenz und mehr Nähe zu Forschenden, Onkolog:innen, Betreuer:innen und Betroffenen sind kaum vorstellbar. Weitere Informationen gibt es auf der Website der KrebsStiftung NRW.

Grippesaison 2025/26: Neue Impfstoffalternative für alle Personen ab dem Alter von 60 Jahren
Bekanntmachung eines Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie: Umsetzung „STIKO-Empfehlung zur Erweiterung der Indikations- und beruflichen Indikationsempfehlung zur saisonalen Influenza-Impfung“:
Der Beschluss vom 4. September 2025 wurde im Bundesanzeiger (BAnz AT 14.10.2025 B1) veröffentlicht und tritt am 15. Oktober 2025 in Kraft.

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die aktualisierte Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) zur Impfung gegen die saisonale Grippe in die Schutzimpfungs-Richtlinie übernommen. Nach Einschätzung der STIKO sind zwei wirkungsverstärkte Impfstofftypen besser als der Standard-Impfstoff geeignet, eine Grippe (Influenza) und mögliche Komplikationen zu verhindern.

Deshalb können alle Personen ab dem Alter von 60 Jahren in der Grippesaison 2025/26 entweder mit einem Hochdosis-Influenza-Impfstoff oder mit einem MF59-adjuvantierten Influenza-Impfstoff geimpft werden – jeweils mit aktueller, von der Weltgesundheitsorganisation empfohlener Antigenkombination. Mit der Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie schafft der G-BA die Planungsgrundlage für die Impfstoff-Beschaffung für die Grippesaison 2025/26.

Hintergrund: Leistungsansprüche auf Grippeschutzimpfungen Voraussetzung für die Aufnahme einer Schutzimpfung in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist eine Empfehlung der beim Robert Koch-Institut angesiedelten STIKO. Auf Basis der STIKO-Empfehlungen legt der G-BA – spätestens zwei Monate nach deren Veröffentlichung – die Einzelheiten zur Leistungspflicht der GKV in der Schutzimpfungs-Richtlinie fest.

Billig-Kaffeeketten gefährden deutschen Kaffeemarkt
Eine absurde Situation: Die Rohkaffeepreise befinden sich auf einem historischen Höchststand – was grundsätzlich zu begrüßen ist, da dies auch zu höheren Einkommen der Kaffeebauern in den Anbauländern führt. Gleichzeitig schießen Billig-Coffeeshops nach dem Vorbild der chinesischen Kette „Luckin Coffee“ wie Pilze aus dem Boden. Die Deutsche Röstergilde, Bundesverband der mittelständischen Kaffeeröstereien, warnt daher vor einem gefährlichen Verdrängungswettbewerb und dem Verlust von Arbeitsplätzen.

„Finanziert über Venture-Capital und getrieben durch eine starke Internetpräsenz, machen die vielen neuen Billig-Coffeeshops den inhabergeführten Cafés sowie Röstereien mit Gastronomiebetrieb zunehmend das Leben schwer“, sagt Christian Haase, Vorstandsmitglied der Deutschen Röstergilde. „Ob sich im Zeitalter von Temu diese Art der Vollautomaten-Shops auf Dauer als wirtschaftlich tragfähig erweist, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall werden sie bis dahin einen nicht unerheblichen Schaden bei kleineren Cafés und beim Qualitätsverständnis der Konsumenten anrichten.“

Billig-Trend begann in Metropolen
Der Trend zum Billig-Coffee-to-go für 2,50 Euro begann in den Metropolen und weitet sich immer mehr aus. In den Metropolen immerhin ist es im Laufe des Jahres gelungen, durch Aufklärungsarbeit das Bewusstsein der Konsumenten wieder in Richtung hochwertiger Spezialitätenkaffees zu höheren und fairen Preisen zu drehen. Dass der Trend zum Billig-Coffee-to-go wirtschaftlichen Überlegungen der Verbraucher geschuldet sein könnte, liegt zwar nahe, bleibt aber Spekulation.

„Nur der eigene Anspruch einer fairen Bezahlung wird hochwertige Kaffeeprodukte sowie das Fortbestehen der vielen mittelständischen Röstereien und Cafés langfristig sichern“, so Haase.

Die Deutsche Röstergilde ist der Bundesverband der mittelständischen Kaffeeröstereien in Deutschland. Sie setzt sich für nachhaltigen und fairen Kaffeehandel, die handwerkliche Röstung und höchste Qualität im Bereich Spezialitätenkaffee ein.


Standesamt der Stadt Kleve bleibt am 20. November 2025 geschlossen
Am Donnerstag, 20. November 2025, bleibt das Standesamt der Stadt Kleve aufgrund einer internen Fortbildungsveranstaltung ganztägig geschlossen. Am darauffolgenden Freitag öffnet das Standesamt wie gewohnt ausschließlich für Trauungen.

Für alle anderen Anliegen ist das Standesamt dann ab Montag, 24. November 2025, wieder zu den regulären Öffnungszeiten erreichbar. Die Öffnungszeiten der übrigen Dienststellen der Stadt Kleve sind von der Veranstaltung nicht betroffen.

Die regulären Öffnungszeiten des Standesamtes der Stadt Kleve im Überblick:
Wochentag morgens mittags
Montag 08:30 Uhr - 12:30 Uhr 14:00 Uhr - 17:00 Uhr
Dienstag 08:30 Uhr - 12:30 Uhr geschlossen
Mittwoch 08:30 Uhr - 12:30 Uhr 14:00 Uhr - 17:00 Uhr
Donnerstag 08:30 Uhr - 12:30 Uhr geschlossen
Freitag 08:30 Uhr - 12:30 Uhr - (nur Trauungen!)

Moers: Mehr Leistung für das Neubaugebiet Weyerstraße - Enni schließt neuen Trafo in der Repelener Straße an das Stromnetz an  
In Moers-Hülsdonk entsteht am Rande der Innenstadt zwischen der Kleier Kreuzung und der Weyerstraße ein neues Baugebiet. Um den dadurch steigenden Strombedarf zu decken und die Stromversorgung der Innenstadt weiter abzusichern, wird die ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) auf dem Parkplatz an der Ecke der Repelener- zur Unterwallstraße eine neue, leistungsstärkere Transformatorenstation errichten.

Die ursprünglich bereits im September geplanten Arbeiten hatten sich durch den Ausbau der Fernwärmeversorgung in der Mühlenstraße verzögert. Ab Dienstag, 21. Oktober, wird die geplant rund achtwöchige Bauzeit nun beginnen, während der Enni den neuen Trafo auch an das auf der gegenüberliegenden Straßenseite verlaufende Stromnetz anbinden muss. Gleichzeitig werden die Monteure die dortige Straßenbeleuchtung an das städtische Stromnetz anschließen.

Die Repelener Straße bleibt während der Tiefbauarbeiten und der Kabelverlegung befahrbar – der Verkehr wird in Höhe der Hausnummer 4 über verengte Fahrstreifen an der Baustelle vorbeigeleitet. Fußgänger und Radfahrer können das Baufeld jederzeit passieren.

Enni-Bauleiter Christoph Müller will die Baumaßnahme noch vor Weihnachten abschließen, die er wie üblich mit der Stadt Moers und Vertretern der Polizei und Feuerwehr abgestimmt hat. Fragen beantwortet Enni über das Baustellentelefon unter 02841 104-600.

Kleve: Nostalgie, Erinnerungen und lebhafter Austausch beim Ehemaligentreffen
Herzliches Wiedersehen unter alten Kolleginnen und Kollegen: Jährlich lädt Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Stadtverwaltung, dem Gebäudemanagement der Stadt Kleve (GSK) und den Umweltbetrieben der Stadt Kleve AöR (USK) im Rahmen des traditionellen Ehemaligentreffens zu einem gemütlichen Beisammensein in die Wasserburg Rindern ein.

Erneut folgten zahlreiche ehemalige Bedienstete der Einladung zum Ehemaligentreffen 2025

Die Veranstaltung bietet den ehemaligen Beschäftigten eine schöne Gelegenheit dazu, sich in entspannter Atmosphäre mit früheren und aktuellen Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Das Treffen ist stets geprägt von lebhaften Gesprächen über gemeinsame Erinnerungen und aktuelle städtische Themen.

Wie schon im vergangenen Jahr war auch in diesem Jahr die Landesgartenschau 2029 eines der bestimmenden Themen des Nachmittags. Bei Kaffee, Kuchen und Schnittchen wurden also nicht nur Erinnerungen aufgefrischt, sondern auch zukunftsweisende Projekte wie die Landesgartenschau ausführlich besprochen.

Bürgermeister Gebing nutzte die Gelegenheit, um den ehemaligen Mitarbeitenden seinen Dank für ihr langjähriges Engagement auszusprechen, durch das sie die Entwicklung der Stadt Kleve maßgeblich mitgestaltet haben und weiterhin prägen. Jahr für Jahr freut sich die Stadt Kleve sehr darüber, dass so viele ehemalige Kolleginnen und Kollegen der Einladung nachkommen und die Veranstaltung bereichern.

Spenden für die Kriegsgräberfürsorge: Haus- und Straßensammlung beginnt
Die diesjährige Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. beginnt. Vom 15.10.2025 bis zum 30.11.2025, also in den Wochen vor und nach dem Volkstrauertag, werden auch in Kleve freiwillige Sammlerinnen und Sammler um Spenden für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bitten.

Die Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge beginnt.

Obwohl der Volksbund im staatlichen Auftrag arbeitet, finanziert er seine Arbeit zu mehr als 50 % aus Spendengeldern. Der Verein leistet mit seinen vielfältigen Aktivitäten einen Dienst für Frieden und Versöhnung in der Welt. Mit dem Schutz und der Pflege deutscher Kriegsgräber im Ausland wird die Menschenwürde jener geachtet, die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft wurden.

Erstmals wird die Haus- und Straßensammlung in diesem Jahr vom neugewählten Klever Bürgermeister Markus Dahmen begleitet, der das Amt zum 1. November 2025 antritt. Im Rahmen der Sammelwochen wird er am Mittwoch, den 05.11.2025 ab 11.00 Uhr zusammen mit Soldaten der Bundeswehr Kalkar-Kleve in der Fußgängerzone Spenden sammeln.
Parallel wird eine Delegation der Bundeswehr im Bereich Fischmarkt, direkt am Elsabrunnen, von 11.00 bis 13.00 Uhr ihre stets beliebte Erbsensuppe gegen eine Spende für den Volksbund ausgeben.
Weitere Informationen zur Arbeit des Volksbundes finden sich im Internet unter www.volksbund.de

WTM-Team entdeckt Kleve neu
Das Team der Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) hat kürzlich zur Fortbildung eine Stadtführung durch Kleve unternommen. Ziel der gemeinsamen Exkursion war es, das Wissen über die Sehenswürdigkeiten, die Geschichte und die touristischen Highlights der Stadt zu vertiefen – und zugleich dem neuen Citymanager Tobias Nelke einen lebendigen Einblick in Kleves vielfältige Attraktionen zu geben.

Unter fachkundiger Leitung von Stadtführerin Wiltrud Schnütgen führte der Rundgang von der Schwanenburg zu den Highlights in der Innenstadt, vorbei an Synagogenplatz, Stiftskirche und Elsabrunnen bis zum Koekkoekplatz. Dabei wurde besonders die Entwicklung der Stadt seit dem Mittelalter thematisiert.

„Für uns als WTM-Team ist es wichtig, die Stadt, die wir repräsentieren, immer wieder mit offenen Augen zu erleben – nicht nur aus touristischer Sicht, sondern auch als lebendigen Lebens- und Wirtschaftsraum“, betonte die WTM-Geschäftsführerin Verena Rohde. „Die Führung war nicht nur informativ, sondern hat auch viel Spaß gemacht und das Gemeinschaftsgefühl im Team gestärkt.“



Kreis Wesel: World Restart A Heart Day: Deine beiden Hände können ein Leben retten
Um ein Leben zu retten, braucht es nur zwei Hände: Anlässlich des World Restart A Heart Day am Donnerstag, 16. Oktober 2025, macht der Kreis Wesel auf die Wichtigkeit von Ersthelfern aufmerksam. 

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Minute und wenn umgehend mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen wird, erhöht sich die Überlebenschance der Betroffenen um das Dreifache. Die Herzdruckmassage muss in der Frequenz von 100-120 Schlägen pro Minute ausgeführt werden, was dem Rhythmus des Bee Gees Klassikers „Stayin‘ Alive“ oder auch „Pokerface“ von Lady Gaga entspricht.

Bereits Kinder ab 4 Jahren können die ersten Schritte der Wiederbelebung erlernen, wie der Deutsche Rat der Wiederbelebung mitteilt. Ein plötzlicher Herz-Kreislauf-Stillstand kann jederzeit und an jedem Ort passieren. Die Hilfsorganisationen im Kreis Wesel bieten regelmäßig zertifizierte Erste-Hilfe-Kurse an.

Dr. Frank Höpken, ärztlicher Leiter Rettungsdienst: „Ganz wichtig ist: Man kann nichts falsch machen, außer man tut nichts. Im Notfall gilt der Dreiklang‚Prüfen, Rufen, Drücken‘: Zuerst prüfen, ob die Person ansprechbar ist. Falls nicht, sofort die Notrufnummer 112 anrufen und dann mit der Herzdruckmassage beginnen und nicht aufhören, bis der Rettungsdienst eintrifft.“

Dr. Ralf Dittmer, ärztlicher Leiter Rettungsdienst: „Herz-Kreislauf-Stillstände gehören zu den häufigsten Todesursachen weltweit.  Auch, wenn wir über einen sehr guten Rettungsdienst verfügen, der schnell vor Ort ist, sind die ersten Minuten entscheidend. Menschen, die durch eine Laienreanimation Erste Hilfe leisten, sind ein wichtiger Bestandteil der Rettungskette. Daher ist es wichtig, ein Bewusstsein für außerklinische Herz-Kreislauf-Stillstände zu schaffen und so viele Menschen wie möglich in Wiederbelebung zu schulen.“

Mit der Ersthelfer-App „Corhelper“ im Kreis Wesel gibt es eine weitere Möglichkeit für jede und jeden, sich zu engagieren. Wer helfen möchte, kann sich mit Nachweis der Volljährigkeit und eines aktuellen Erste-Hilfe-Lehrgangs über die App registrieren und wird nach Freischaltung als Ersthelfer geführt. Aber auch ausgebildete Helferinnen und Helfer sind herzlich willkommen: Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte, Mitarbeitende im Rettungsdienst, Medizinische Fachangestellte, Medizinstudierende.

Kommt es zu einem Notruf in der Nachbarschaft, der auf einen Herz-Kreislauf-Stillstand hinweist, alarmiert die Kreisleitstelle den Corhelper automatisiert parallel zum Rettungsdienst. Nimmt der Ersthelfer die Alarmierung an, leistet er in den ersten Minuten, bis der Rettungsdienst eintrifft, Erste Hilfe. Seit dem Start der App im September 2021 haben sich 1.929 Freiwillige registriert.

Wichtig ist: Die registrierten Corhelper sind kein Bestandteil des öffentlichen Rettungsdienstes, sondern agieren unterstützend. Ein Video zum Thema Corhelper gibt es hier https://youtu.be/DGlSYWKDk_0, die Anleitung einer Telefon-Laienreanimation durch einen Disponenten der Weseler Kreisleitstelle ist unter https://www.youtube.com/watch?v=T6lnKPkkW28 zu finden.



Sterbefallzahlen im 3. Quartal 2025 unter den mittleren Werten der Vorjahre
Im 3. Quartal 2025 sind in Deutschland nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 228 000 Menschen gestorben. Die Sterbefallzahlen lagen in allen drei Monaten unter den mittleren Werten der vier Vorjahre: im Juli um 1 %, im August um 3 % und im September um 4 %.



Die Entwicklung der Sterbefallzahlen in den Sommermonaten der Vergleichsjahre war zum Teil durch Hitzewellen oder noch durch die Corona-Pandemie geprägt. Derartige Einflüsse blieben im Sommer 2025 größtenteils aus, was die vergleichsweise niedrigen Sterbefallzahlen in den diesjährigen Sommermonaten erklären kann.

Lediglich Anfang Juli waren die Sterbefallzahlen während einer Hitzewelle kurzzeitig gegenüber dem mittleren Wert der Jahre 2021 bis 2024 erhöht (+5 % in Kalenderwoche 27 vom 30. Juni bis 06. Juli). Dass im Zusammenhang mit Hitze die Sterbefallzahlen ansteigen können, ist ein bekannter Effekt, der in Sommermonaten bereits häufiger beobachtet wurde.



Öffentliche Schulden im 2. Quartal 2025 um 1,2 % höher als im Vorquartal
Öffentlicher Schuldenstand steigt um 30,6 Milliarden Euro auf 2 554,0 Milliarden Euro
Der Öffentliche Gesamthaushalt war beim nicht-öffentlichen Bereich zum Ende des 2. Quartals 2025 mit 2 554,0 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, stieg die öffentliche Verschuldung damit gegenüber dem Vorquartal um 1,2 % oder 30,6 Milliarden Euro. Zum Öffentlichen Gesamthaushalt zählen die Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden sowie der Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte.

Zum nicht-öffentlichen Bereich gehören Kreditinstitute sowie der sonstige inländische und ausländische Bereich, zum Beispiel private Unternehmen im In- und Ausland. Schulden des Bundes erhöhen sich um 1,8 % Die Schulden des Bundes stiegen zum Ende des 2. Quartals 2025 gegenüber dem Vorquartal um 30,9 Milliarden Euro (1,8 %). Unter anderem hat das "Sondervermögen Bundeswehr" seine Verschuldung um 9,2 % oder 2,4 Milliarden Euro auf 28,3 Milliarden Euro erhöht.

Schulden der Länder reduzieren sich um 5,7 Milliarden Euro
Die Länder waren zum Ende des 2. Quartals 2025 mit 609,8 Milliarden Euro verschuldet, dies entspricht einem Rückgang um 5,7 Milliarden Euro (-0,9 %) gegenüber dem Vorquartal. Prozentual am stärksten gegenüber dem Vorquartal sanken die Schulden in Sachsen-Anhalt (-3,7 %), in Baden-Württemberg und Niedersachsen (jeweils -2,6 %).

Der stärkste Schuldenanstieg gegenüber dem Vorquartal wurde für Mecklenburg-Vorpommern mit +5,5 % ermittelt. Auch in Schleswig-Holstein (+2,8 %) und Hessen (+2,5 %) stiegen die Schulden vergleichsweise stark. Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände wachsen um 3,1 % Bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden nahm die Verschuldung zum Ende des 2. Quartals 2025 gegenüber dem Vorquartal zu. Sie stieg um 5,4 Milliarden Euro (+3,1 %) auf 179,8 Milliarden Euro.

Den höchsten prozentualen Schuldenanstieg gegenüber dem Vorquartal wiesen dabei die Gemeinden und Gemeindeverbände in Brandenburg (+5,7 %) auf, gefolgt von Rheinland-Pfalz (+5,1 %) und Schleswig-Holstein (+4,2 %). Einen Rückgang der Verschuldung gab es wie schon im 1. Quartal 2025 lediglich in Thüringen (-0,6 %). Die Verschuldung der Sozialversicherung sank im 2. Quartal 2025 gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Millionen Euro (-1,7 %) auf 9,7 Millionen Euro.

NRW-Industrie: Absatzwert der Glas- und Glaswarenproduktion 2024 um mehr als 9 % gesunken
* Absatzwert das zweite Jahr in Folge rückläufig
* Rückgang setzt sich auch in der ersten Jahreshälfte 2025 fort
* NRW-Anteil am Bundesabsatzwert unverändert

Im Jahr 2024 sind in 76 produzierenden Betrieben des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes im energieintensiven Industriebereich der Glas- und Glaswarenproduktion Waren im Wert von 1,9 Milliarden Euro hergestellt worden. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war der Absatzwert damit um nominal 9,1 % niedriger als ein Jahr zuvor und sank somit bereits das zweite Jahr in Folge.

Im Zehnjahresvergleich wurde der geringste Absatzwert im Jahr 2020 erzielt. Beinahe alle Glassparten mit rückläufiger Produktion Auch im Jahr 2024 entfiel der größte Anteil am gesamten Absatzwert mit 62,6 % auf den Bereich „Herstellung von Flachglas”, das u. a. für Fensterscheiben genutzt wird. Der Absatzwert sank hier um 6,3 % gegenüber dem Vorjahr.



Der Absatzwert von Hohlglas – dazu zählen Einmachgläser, Flaschen, Trinkgläser, Vasen und Geschirr aus Glas – verringerte sich um 24,0 %. Im Bereich Glasfasern (einschließlich Glaswolle) und Waren daraus (ohne Gewebe) sank der Absatzwert um 2,6 %. Der Absatzwert von sonstigem Glas, wie z. B. Bruchglas, Glasabfälle und nicht bearbeitetes Glas, stieg hingegen um 1,3 % gegenüber dem Vorjahr.

NRW-Anteil am bundesweiten Absatzwert bleibt unverändert
Auch bundesweit ging der Wert der Glas- und Glaswarenproduktion im Jahr 2024 auf 10,5 Milliarden Euro zurück; damit sank der Wert um 8,9 % gegenüber dem Vorjahr. Der NRW-Anteil am bundesweiten Absatzwert von Glas und Glaswaren blieb unverändert und lag wie im Vorjahr bei 18,3 %.

Regierungsbezirk Köln weiterhin auf dem ersten Platz beim Absatzwert von Glas und Glaswaren in NRW
Mit 30,5 % wurde der größte Anteil des nordrhein-westfälischen Absatzwertes von Glas und Glaswaren2024 in Betrieben des Regierungsbezirkes Köln erzielt. Es folgten die Betriebe in den Regierungsbezirken Münster (21,5 %), Düsseldorf (17,2 %), Arnsberg (16,3 %) und Detmold (14,5 %).

Absatzwert in der ersten Jahreshälfte 2025 geringer als im Vorjahreszeitraum aber höher als im ersten Halbjahr 2020
Im ersten Halbjahr 2025 produzierten nach vorläufigen Ergebnissen 76 nordrhein-westfälische Betriebe Glas und Glaswaren im Wert von 949,3 Millionen Euro. Das waren 4,2 % weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, aber 16,5 % mehr als im ersten Halbjahr 2020.


Umfrage - Eigenheimbesitzer treiben die Energiewende voran
Über alle Parteigrenzen hinweg sind Deutschlands Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer bereit, privat in Photovoltaik, Wärmepumpen und E-Autos zu investieren. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter mehr als 2.000 selbstnutzenden Hauseigentümerinnen und -eigentümern, die das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND) im August 2025 durchgeführt hat. Aus Sicht der IKND muss nun die Politik für verlässliche Rahmenbedingungen sorgen und deutlich machen: Investitionen in die Energiewende lohnen sich.


© Initiative Klimaneutrales Deutschland

- Die Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer, die bereits klimafreundliche Technologien nutzen, haben derzeit im Schnitt 2,6 der neun abgefragten Technologien in Anwendung (Photovoltaik, Wärmepumpe, E-Auto, Batteriespeicher, Smart Meter, Wallbox, Energie Management (HEMS), Solarthermie, Holzpelletheizung).

- Mehr als 80 Prozent der Befragten könnten bis 2030 mindestens eine emissionssparende Technologie nutzen.
- Nutzungs- sowie Anschaffungspläne sind stabil: Bis 2030 könnten rund zwei Drittel der Eigenheimer eine PV-Anlage nutzen, vier von zehn jeweils eine Wärmepumpe oder ein E-Auto.
- Aber: Die Investitionsfähigkeit ist unzureichend, vor allem bei kleinen und mittleren Einkommen.
- Photovoltaik ist die Schlüsseltechnologie für die private Energiewende.

Im Vergleich zur ersten Allensbach-Umfrage im Auftrag der IKND vor einem Jahr zeigt die aktuelle Studie: Die Nutzungs- und Anschaffungspläne der Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer sind stabil. Trotz des Endes der Ampelkoalition und ihrer Klimaschutzpolitik sowie der zahlreichen Änderungen in der Energie- und Verkehrspolitik, die Schwarz-Rot ankündigt hat, sind die Menschen weiter bereit, privat in klimafreundliche Technologien zu investieren.

Das Nutzerpotenzial – also, die Nutzerinnen und Nutzer sowie diejenigen, die eine Investition planen – liegt bis 2030 bei 82 Prozent der Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer. Dann könnten rund zwei Drittel der Eigenheimer eine PV-Anlage nutzen, während jeweils vier von zehn eine Wärmepumpe oder ein E-Auto haben könnten. Wer klimafreundliche Technologien einsetzt, nutzt im Durchschnitt 2,6 der neun abgefragten Möglichkeiten.

„Die Nutzung klimafreundlicher Technologien in privaten Eigenheimen ist mittlerweile weit verbreitet und weitere erhebliche Potenziale sind zu erkennen“, sagt Dr. Steffen de Sombre, Projektleiter, Institut für Demoskopie Allensbach. „Bemerkenswert ist, dass Nutzung und Anschaffungspläne erstaunlicherweise kaum mit den politischen Überzeugungen zusammenhängen: Auch die Mehrheit der AfD-Wählerinnen und -Wähler unter den Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer nutzt oder plant PV-Anlagen. Fast jede dritte befragte Person unter den AfD-Wählerinnen und -Wählern besitzt ein Elektroauto oder plant dessen Anschaffung.“

Die Umfrage zeigt auch: Die Investitionsbereitschaft ist hoch, hängt aber stark vom Einkommen ab. Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer kommen aus der Mitte der Gesellschaft, mehr als zwei Drittel verfügen über ein kleines bis mittleres Einkommen. Entsprechend deutlich sind die Unterschiede bei der Höhe der möglichen Eigeninvestitionen und dem gewünschten Bedarf an staatlicher Unterstützung.

Für den Kauf einer Wärmepumpe sind die Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 2.500 Euro monatlich durchschnittlich bereit, 11.000 Euro zu zahlen. Befragte mit 5.000 Euro und höher können fast 21.000 Euro investieren. Bei den niedrigen Einkommen geben 81 Prozent an, staatliche Unterstützung für den Kauf einer Wärmepumpe zu benötigen, bei den Befragten mit einem Einkommen von 2.500 Euro bis 5.000 Euro sind es 60 Prozent.

Bei E-Autos ist die Investitionsbereitschaft höher. Während Haushalte mit einem Monatseinkommen von unter 2.500 Euro bereit sind, rund 18.000 Euro zu investieren, sind es knapp 29.000 Euro bei einem höheren Einkommen. Insgesamt sind 43 Prozent der Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer dabei auf Förderung angewiesen, bei niedrigem Einkommen mehr als 60 Prozent, bei mittleren Einkommen knapp die Hälfte, und bei höheren Einkommen über 5.000 Euro noch fast jeder Dritte.

Ein weiteres Fazit aus der Umfrage: Photovoltaik bleibt die Schlüsseltechnologie für die private Energiewende. Wer bereits eine Photovoltaik-Anlage besitzt, investiert wahrscheinlicher auch weiter in klimafreundliche Technologien.

„Die Umfrage belegt: Photovoltaik ist entscheidend für weitere Anschaffungen wie E-Auto, Speicher oder Wärmepumpe. Ohne private Photovoltaik-Anlagen wird Deutschland also seine Klimaziele nicht erreichen können“, sagt Carolin Friedemann, Gründerin und Geschäftsführerin der Initiative Klimaneutrales Deutschland.

„Die Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer brauchen Klarheit von der Bundesregierung. Sie müssen wissen, welche Investitionsentscheidungen sich für sie lohnen. Sie erwarten Planungssicherheit und verlässliche staatliche Unterstützung.“

Regionales Trainingszentrum der Polizei in Duisburg eingeweiht
Polizisten und Polizistinnen bestmöglich auf Einsätze vorzubereiten, wurde jetzt das neue Regionale Trainingszentrum der Polizei in Duisburg-Beeckerwerth eingeweiht. Auf einem Areal von knapp 17.000 Quadratmetern gibt es Räumlichkeiten u.a. für theoretische Schulungen und eine Trainingshalle für Extrem- und Krisenszenarien.

In der Raumschießanlage können die Beamten dank Videoprojektion unter realitätsnahen Bedingungen üben. Das Zentrum wird auch von den Behörden aus Wesel, Kleve und Krefeld genutzt. idr

Deutsche arbeiten weniger / Vor allem Männer haben Arbeitszeiten verkürzt
Die individuellen Arbeitszeiten der Deutschen sinken: 2023 lag die durchschnittliche Wochenarbeitszeit bei 34,6 Stunden, 2012 waren es noch 34,9 Stunden. Gleichzeitig waren mehr Menschen erwerbstätig; in der Folge wurde von den Beschäftigten mehr Arbeitszeit erbracht als jemals zuvor seit der Wiedervereinigung.

Zu diesen Ergebnissen kommt der aktuelle Arbeitszeitmonitor des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen. Insbesondere Männer haben in den letzten Jahren ihre Arbeitszeiten verkürzt. Sie arbeiteten 2023 durchschnittlich 1,1 Stunden weniger als 2012. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an der Gesamtbevölkerung erhöhte sich kontinuierlich von 27,2 auf 30,9 Prozent.

Teilzeitarbeit wächst aktuell vor allem in Beschäftigtengruppen, in denen Teilzeitarbeit lange Zeit nicht verbreitet war, etwa bei Vätern, Hochqualifizierten sowie Beschäftigten ohne Kinderbetreuungsverpflichtungen im mittleren Alter. idr

Ab 2028: Energieeffizientere Ladegeräte für Laptops, Smartphones und andere elektronische Geräte
Viele der gängigsten elektronischen Geräte werden künftig energieeffizienter, weniger umweltschädlich und verbraucherfreundlicher. Eine entsprechende Änderung der Ökodesign-Anforderungen für externe Netzteile (external power supplies, EPS) hat die Europäische Kommission angenommen.

Die Entscheidung ist Teil der Bemühungen hin zu einem gemeinsamen Ladegerät für elektronische Geräte. Sie sieht neben höheren Energieeffizienzstandards auch eine größere Interoperabilität vor, beispielsweise durch obligatorische USB-C-Anschlüsse für alle USB-Ladegeräte für Geräte wie Laptops, Smartphones, Router und Computermonitore.

Dan Jørgensen, EU-Kommissar für Energie und Wohnungswesen, erklärte: „Gemeinsame Ladegeräte für unsere Smartphones, Laptops und andere Geräte, die wir täglich verwenden, sind ein kluger Schachzug: die Verbraucherinnen und Verbraucher stehen an erster Stelle, gleichzeitig werden Energieverschwendung und Emissionen reduziert werden.“

Die Regeln werden Ende 2028 in Kraft treten; die Hersteller haben also drei Jahre Zeit, um sich auf die Änderungen vorzubereiten.

Einsparpotential von 100 Millionen Euro pro Jahr
Es wird erwartet, dass die Änderungen bis 2035 jährliche Einsparungen von rund 3 Prozent des Energieverbrauchs während eines EPS-Lebenszyklus bewirken, die Treibhausgasemissionen um 9 Prozent und die Schadstoffemissionen um 13 Prozent sinken werden. Für die Verbraucher bedeutet dies Einsparpotenziale von rund 100 Millionen Euro pro Jahr.

Neues Logo
Darüber hinaus wird ein neues gemeinsames EU-Ladegerät-Logo den Verbrauchern helfen, kompatible Geräte zu identifizieren und fundierte Entscheidungen zu treffen. Diese Initiative baut auf früheren Bemühungen zur Standardisierung von Ladeanschlüssen und -technologien für elektronische Geräte auf.

Stadt Dinslaken bringt sich mit drei Projekten in „Offensive Grüne Infrastruktur 2030“ des RVR ein – Parkfriedhof ausgezeichnet
 
Die Stadt Dinslaken beteiligt sich engagiert an der „Offensive Grüne Infrastruktur 2030“ und der Regionalen Biodiversitätsstrategie des Regionalverbands Ruhr (RVR). Ziel der Offensive ist es, das Ruhrgebiet für die Folgen des Klimawandels zu rüsten und die Region als lebenswerte grüne Industrieregion weiterzuentwickeln.

Stellplatzanlage am Parkfiredhof 2025

Als Unterzeichnerin der Charta Grüne Infrastruktur hat die Stadtverwaltung drei ambitionierte Projekte gemeldet, die auf der Projektlandkarte des RVR sichtbar gemacht werden. Zu den eingereichten Vorhaben gehören die Erinnerungsbaumwiese am Rabenkamp, die Umwandlung des ehemaligen Trabrennbahn-Areals in ein neues Wohnquartier sowie die klimaangepasste Stellplatzanlage am Parkfriedhof.

Letztere konnte die Jury des RVR besonders überzeugen: Gemeinsam mit vier weiteren Projekten im Ruhrgebiet wurde sie als „nachahmungswürdig und beispielhaft“ ausgezeichnet. Der Parkfriedhof steht damit im Fokus eines Filmdrehs, den der RVR als Anerkennung für die Vorbildfunktion des Projekts umgesetzt hat. Der Film wird demnächst auf der Internetseite des RVR veröffentlicht und soll Impulse für weitere Maßnahmen im gesamten Verbandsgebiet geben.

Die Gestaltung der Stellplatzanlage berücksichtigt gleichzeitig ökologische und klimatische Aspekte. Das Regenwasser, auch von den Dachflächen, versickert vor Ort, die Stellplatzflächen sind begrünt und werden durch Hecken und altem sowie neuem Baumbestand ergänzt, der für Schatten, Kühlung und ein grünes Umfeld sorgt. Auch für Menschen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, hat sich die Situation verbessert. Der Fuß- und Radweg verläuft jetzt klar getrennt von der Pkw-Einfahrt. Das erhöht die Sicherheit.

Neu hinzugekommen sind zudem Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Ladepunkte für E-Bikes. Eine dezente Beleuchtung entlang des Weges trägt außerdem zu mehr Orientierung bei. 

Hintergrund: Mit der Initiative „Offensive Grüne Infrastruktur 2030“ verfolgt der Regionalverband Ruhr das Ziel, Naturräume, Freiflächen und grüne Infrastruktur stärker zu vernetzen, aufzuwerten und an den Klimawandel anzupassen. Alle Projekte der teilnehmenden Kommunen sind über die vom RVR bereitgestellte Projektlandkarte und die Datenbanken zur Biodiversitätsstrategie vollständig einsehbar.  

Tag der Bibliotheken am 24. Oktober in der Stadtbibliothek Dinslaken
Am 24. Oktober ist der „Tag der Bibliotheken“ und bundesweit machen rund 8.000 Bibliotheken auf ihre Angebote aufmerksam. Auch die Stadtbibliothek Dinslaken beteiligt sich mit einem kleinen Programm: Von 15 bis 17 Uhr findet in der Kinderbibliothek ein Kreativnachmittag statt.

Kinder ab sechs Jahren können dort unter Anleitung Seifen aus frischem Lavendel und ätherischen Ölen herstellen. Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch ist die Anzahl der Plätze begrenzt. Darüber hinaus können Besucherinnen und Besucher den ganzen Tag über die Spielekonsolen der Bibliothek nutzen oder das E-Piano vor Ort ausprobieren.

Außerdem besteht die Möglichkeit, sich über die digitalen Angebote der Bibliothek zu informieren. Dazu zählen unter anderem die Onleihe und der PressReader, mit denen Nutzerinnen und Nutzer bequem online auf Bücher, Zeitungen und Magazine zugreifen können.

Weitere Informationen zum bundesweiten Tag der Bibliotheken gibt es auf der Webseite des Bibliotheksverbandes unter https://www.bibliotheksverband.de/tag-der-bibliotheken

Bibliotheken sind schon lange nicht mehr nur reine Ausleihstellen für Bücher. Sie sind offene Treffpunkte für Menschen jeden Alters und jeder Herkunft. Auch die Stadtbibliothek Dinslaken versteht sich als Ort der Begegnung, des Austauschs und des gemeinsamen Lernens. Das zeigt sich im vielseitigen Programm der Bibliothek: Vorlesestunden, Ferienangebote, Bücherclubs oder Spieleabende laden regelmäßig zur Teilnahme ein.

Auch Vereine und Initiativen wie der Handarbeitstreff, die Initiative „Zuhören draußen“ oder die 1. Fotogemeinschaft "Objektiv" Dinslaken e.V. nutzen die Räume. So entsteht ein Ort, an dem Gemeinschaft gelebt und kreative Ideen gefördert werden.

„Bibliotheken verbinden Menschen und bieten einen geschützten Raum zum Lernen und Ausprobieren. Am Tag der Bibliotheken möchten wir zeigen, wie vielfältig unsere Angebote sind und dass für alle etwas dabei ist“, sagt Constanze Palotz, die Leiterin der Stadtbibliothek.



Todesursachen 2024: Immer mehr Menschen versterben an Demenz
• 4,4 % mehr Sterbefälle aufgrund einer Demenzerkrankung als im Vorjahr
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs machen als häufigste Todesursachen mehr als die Hälfte (56,5 %) aller Sterbefälle aus
• Zahl der Sterbefälle insgesamt um 2 % geringer als im Vorjahr

Die Zahl der an Demenz verstorbenen Menschen in Deutschland ist weiter gestiegen. So wurden im Jahr 2024 nach den Ergebnissen der Todesursachenstatistik 61 927 Sterbefälle durch eine Demenzerkrankung verursacht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 4,4 % mehr als im Vorjahr und 23,2 % mehr als im zehnjährigen Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2024.

Demenz in ihren verschiedenen Ausprägungen ist seit Jahren eine der häufigsten Todesursachen bei Frauen und nimmt auch bei Männern stetig zu. So war die Zahl der an Demenz verstorbenen Männer im Jahr 2024 mit 21 247 Verstorbenen um 27,9 % höher als im Zehnjahresdurchschnitt. Demgegenüber starben 40 680 Frauen an Demenz, das waren lediglich 20,8 % mehr als im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2024.

Rund 89,1 % der im Jahr 2024 an Demenz Verstorbenen waren 80 Jahre und älter. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der durch Demenz verursachen Sterbefälle in der Altersgruppe ab 80 Jahren um 4,6 %. Im Vergleich zum Zehnjahresdurchschnitt war dabei der Anstieg bei Männern ab 80 Jahren mit +32,9 % besonders stark, während der Anstieg bei Frauen derselben Altersgruppe nur bei 22,2 % lag.

2,6 % weniger Verstorbene aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen als im Vorjahr Insgesamt starben im Jahr 2024 in Deutschland rund 1,01 Millionen Menschen. Das waren 2 % weniger als im Jahr 2023 (1,03 Millionen Verstorbene). Damit sank die Zahl der Sterbefälle im zweiten Jahr in Folge.

Die häufigsten Todesursachen waren wie in den Vorjahren Krankheiten der Kreislaufsysteme (339 212) und bösartige Neubildungen (230 392) – an ihnen starben mit 56,5 % mehr als die Hälfte der Verstorbenen. Die Sterbefälle aufgrund von bösartigen Neubildungen, hierzu zählen sämtliche Krebsarten, blieben fast unverändert zum Vorjahr (+0,04 %).
Bei den Krankheiten der Kreislaufsysteme, dazu zählen unter anderem Herzinfarkt (Myokardinfarkt) und Schlaganfall, gab es einen leichten Rückgang (-2,6 %). 

Demenz bei Frauen häufigste Todesursache, Lungenkrebs bei Männern auf Platz zwei Krankheiten der Kreislaufsysteme und bösartige Neubildungen dominieren die Todesursachen auch bei einer getrennten Betrachtung nach Geschlecht: Zu den drei häufigsten Todesursachen von Männern zählen die chronische ischämische Herzkrankheit (39 765), bösartige Neubildungen der Bronchien und der Lunge (26 441) und der akute Myokardinfarkt (24 875).
Die drei häufigsten Todesursachen von Frauen waren nicht näher bezeichnete Demenz (37 109), chronische ischämische Herzkrankheit (30 955) und Herzinsuffizienz (22 349).

Zahl der Bucheinzelhändler binnen fünf Jahren um 24 % gesunken
Die Zahl der Bucheinzelhändler in Deutschland ist auf einen neuen Tiefstand gesunken. Gut 2 980 solcher Einzelhandelsunternehmen gab es im Jahr 2023. Das entspricht einem Rückgang um knapp ein Viertel (24 %) innerhalb von fünf Jahren, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Frankfurter Buchmesse vom 15. bis 19. Oktober mitteilt. Im Jahr 2018 hatte es noch rund 3 930 Unternehmen im Bucheinzelhandel gegeben. Mögliche Gründe für die Entwicklung könnten neben steigenden Mieten und Personalkosten auch ein geändertes Kaufverhalten sein.

NRW-Industrie: 2024 fast 40 % weniger Milch produziert als 2015
* Absatzwert trotz Mengenrückgangs um 4,7 % gestiegen
* NRW-Anteil lag 2024 bei 11,9 % an der gesamtdeutschen Produktion
* Durchschnittlicher Wert je Liter Milch seit 2015 um über 70 % gestiegen

In Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2024 in acht Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes etwa 609 Millionen Liter Milch hergestellt worden. Das waren 4,7 % mehr als im Vorjahr aber 39,1 % weniger als im Jahr 2015.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war der Absatzwert mit nominal 461,9 Millionen Euro gegenüber dem Jahr 2023 nahezu unverändert (–0,2 %). Gegenüber dem Jahr 2015 stieg der Absatzwert trotz des Mengenrückgangs um 4,7 %.

Betrachtet wurde flüssige, verarbeitete Milch tierischen Ursprungs mit einem Fettgehalt von über 1 bis 6 %. NRW-Anteil an gesamtdeutscher Milchproduktion liegt bei 11,9% Im Jahr 2024 wurde bundesweit 5,1 Milliarden Liter Milch im Wert von 3,5 Milliarden Euro produziert. Der Anteil von NRW an der gesamtdeutschen Absatzmenge lag hier bei 11,9 % und der Anteil am Absatzwert bei 13,1 %.

Durchschnittlicher Wert je Liter Milch seit 2015 um über 70 % gestiegen
Der durchschnittliche Absatzwert je Liter Milch war 2024 mit 76 Cent um 4,6 % niedriger als im Vorjahr, aber um 72,1 % höher als im Jahr 2015 mit damals 44 Cent je Liter.



Produktion in der ersten Jahreshälfte 2025 gestiegen
Im ersten Halbjahr 2025 produzierten nach vorläufigen Ergebnissen sieben nordrhein-westfälische Betriebe 309,6 Millionen Liter Milch im Wert von 250,4 Millionen Euro. Die Absatzmenge lag damit um 1,8 % und der nominale Absatzwert um 10,2 % über dem Vorjahreszeitraum.

Die Stadt Moers hat ein Amtsblatt veröffentlicht.
Alle veröffentlichten Amtsblätter finden Sie unter https://www.moers.de/rathaus-politik/amtsblaetter Amtsblatt Nr. 21 vom 14.10.2025 (2.5 MB)

Moers: Erste Hilfe für Demokratie-Retter
Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit – das fällt heute mehr denn je auf. Wie man die Demokratie bewahren, unterstützen und gegen radikale Kräfte verteidigen kann – darum geht es in Jürgen Wiebickes Vortrag ‚Erste Hilfe für Demokratie-Retter‘ der vhs Moers – Kamp-Lintfort am Dienstag, 28. Oktober. 

(Foto: Bettina Fürst-Fastré)

Die Veranstaltung findet ab 19 Uhr im Alten Landratsamt, Kastell 5b, statt. Sie ist eine Kooperation mit dem Laboratorium der Ev. Kirchenkreise Duisburg-Niederrhein, Ev. Bildungswerk FRIEDA, der Ev. Akademie im Rheinland, des Kath. Bildungsforums Kreisdekanat Wesel und der Barbara Buchhandlung.
Eine Anmeldung für den kostenlosen Abend ist erforderlich und kann telefonisch unter 0 28 41 / 201 - 565 oder online unter www.vhs-moers.de erfolgen.

Wesel: Verlegung des Wochenmarktes anlässlich des Feiertages am 01.11.2025 (Allerheiligen)
Der am Samstag, 01.11.2025, anlässlich des o.g. Feiertages ausfallende Wochenmarkt Wesel-Innenstadt wird auf Freitag, 31.10.2025, vorverlegt und findet vormittags in der Zeit von 08:00 Uhr bis 13:00 Uhr statt. Gleichzeitig finden die Wochenmärkte in Flüren und Obrighoven statt.

Lage für Mittelstand immer bedenklicher - IHK: Politik muss Plänen Taten folgen lassen
„Die Wirtschaft kommt nicht aus dem Stimmungstief“, kommentiert Dr. Stefan Dietzfelbinger die Konjunktur in der Region. Der Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK: Auch wenn die Bundesregierung erste Maßnahmen auf den bringt – von Aufbruch ist wenig zu spüren. Wachstum ist nicht erkennbar. Vielmehr tritt die Wirtschaft auf der Stelle. Investitionen stagnieren, Unternehmen bauen Stellen ab. Den Mittelstand trifft es besonders.

„Die Bundesregierung hat ein Wachstumspaket versprochen. Bei guten Absichten darf es nicht bleiben. Unsere Unternehmen brauchen Erleichterungen“, macht Dietzfelbinger deutlich. Auch die Städte und Gemeinden müssen mitziehen: Weniger Vorgaben, schnelle Genehmigungen, niedrigere Steuern. Kommunen müssen Möglichmacher sein. „Nichts lähmt unsere Betriebe so wie Bürokratie und politisches Hin- und Her“, so Dietzfelbinger. Sie seien die größten Risiken für die Wirtschaft.



Industrie auf Talfahrt
Die Industrie investiert kaum noch. Zu unsicher sind die Aussichten. Mitarbeiter sorgen sich um ihren Job. „Wir stecken in der De-Industrialisierung. Wir brauchen endlich einen Plan für günstigere Energie. Und wir müssen unsere Unternehmen vor unfairem Wettbewerb durch Dumping-Preise schützen. Der angekündigte Stahlgipfel muss schnell bei uns in Duisburg stattfinden. Das wäre ein wichtiges Signal“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dietzfelbinger - Foto: Niederrheinische IHK/Michael Neuhaus.



Auch der Mittelstand bangt um Existenz
Die wirtschaftliche Talfahrt trifft kleine und mittlere Betriebe. „Wir sehen immer mehr Unternehmer, die die letzte Maschine verkaufen, den Sprinter abmelden und die Tür abschließen. Das alles passiert still und schleichend. In der Zeitung geht es oft nur um die Spitze des Eisbergs: Wenn große Betriebe dicht machen. Unser Mittelstand ist ein wichtiger Pfeiler unserer Wirtschaft. Und der bricht langsam weg“, warnt Dietzfelbinger.

Strukturprobleme bremsen Investitionen
Die Politik senkt die Stromsteuer, doch davon profitieren nicht alle Unternehmen. Auch bei der Infrastruktur sieht es schlecht aus: Kaputte Brücken belasten den Verkehr. Unternehmen sind schlechter erreichbar. Das macht den Standort unattraktiv. „Unsere Wirtschaft ist auf leistungsfähige Infrastruktur angewiesen. Die Koalition hat viel versprochen. Was wir bisher gesehen haben, sind eher Korrekturen als ein großer Wurf. Die Wirtschaft braucht Reformen“, so Dietzfelbinger.

IHK-Konjunkturklimaindex bleibt schwach
Zwar bewerten die Unternehmen erstmals seit fünf Jahren die Zukunft besser als die aktuelle Lage. Doch von einer Trendwende kann keine Rede sein: Lage und Erwartungen bleiben im negativen Bereich. An der Konjunkturumfrage der Niederrheinischen IHK haben sich 221 Unternehmen mit knapp 40.000 Beschäftigten beteiligt. Der IHK-Konjunkturklimaindex fasst die Lage und die Erwartungen zusammen. Er steigt im Herbst leicht von 92 auf 94 Punkte, bleibt aber unter dem langjährigen Mittel von 105 Punkten.

Fahrradhelm für die Gürteltasche: Start-up Inflabi gewinnt begehrten Safety & Environment Award
So lebenswichtig Fahrradhelme sind, so nervig können sie sein, wenn man das sperrige Teil am Ziel angekommen mit sich herumtragen muss. Für viele Menschen ist das der Grund, auf dem Rad oder Scooter lieber „oben ohne“ unterwegs zu sein. Das wollen Jonas Engelhardt und Maximilian Klyk vom Start-up Inflabi ändern und haben gemeinsam einen aufblasbaren Helm entwickelt.

Er bietet den gleichen Schutz wie herkömmliche Helme, passt nach Gebrauch zusammengefaltet in eine Gürteltasche und wird vor der nächsten Fahrt in weniger als einer Minute wieder aufgepumpt (Video). Für dieses innovative Konzept wird Inflabi nun mit dem Safety & Environment Award 2025 geehrt, den auto motor und sport gemeinsam mit der Versicherungsgruppe HUK-COBURG ausschreibt.

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird im Rahmen des auto motor und sport KONGRESS vom 13. bis 14. Oktober 2025 überreicht. „Mit dem Preis honorieren wir Innovationen, die Mobilität sicherer und nachhaltiger machen, und das über die ganze Bandbreite der Verkehrsmittel“, sagt Birgit Priemer, Chefredakteurin von auto motor und sport.

„Die Unfallzahlen mit Rad- und E-Scooterfahrern sind in den vergangenen Jahren leider deutlich gestiegen, und mit dem Helm von Inflabi könnte es für mehr Menschen Routine werden, sich auch bei kurzen Fahrten besser zu schützen.“ „Der Helm ‚to go‘ ist eine kreative Innovation und kann zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr beitragen. Mit unserem Award möchten wir solche Ideen auszeichnen und fördern“, ergänzt Dr. Jörg Rheinländer, Vorstandsmitglied der HUK-COBURG.

Im kommenden Frühling sollen die Inflabi-Helme auf den Markt kommen, aktuell läuft die industrielle Herstellung an. „Die Schutzfunktion des Helms bei Stürzen mit dem Rad, einem Scooter oder allen Arten von Rollschuhen wird bei der Zertifizierung geprüft und nur wenn die für diesen Zweck geltenden EU-Normen eingehalten werden, darf das Produkt in der EU verkauft werden“, erläutert Inflabi-Mitbegründer Maximilian Klyk.

Der demnächst anstehenden Prüfung steht er gelassen gegenüber: „Die Prototypen erreichen bei unseren Tests sogar bessere Werte als viele herkömmlichen Helme.“

Im Bild von links Sandro Vitale, Redakteur auto motor und sport Dr. Jörg Rheinländer, Vorstandsmitglied der HUK-COBURG Maximilian Klyk, Mitgründer von Inflabi Birgit Priemer, Chefredakteurin auto motor und sport

Dinslaken: Save the date: Ehrenamtspreisverleihung 2025 in der KTH
Um das außergewöhnliche Engagement der Ehrenamtler*innen in Dinslaken auszuzeichnen, findet am Freitag, 14. November 2025, in der Kathrin-Türks-Halle die Preisverleihung für den Ehrenamtspreis 2025 statt.

Auch der Heimatpreis 2025, der das Engagement für die lokale Identität, Traditionen und das Zusammenleben auszeichnet, wird an diesem Tag vergeben. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, Einlass ist um 18 Uhr. Die Tickets für die Veranstaltung sind in Kürze erhältlich. Darüber wird die Stadt Dinslaken gesondert informieren.

Dinslaken: Fotoausstellung bis März in Stadtbibliothek und geänderte Öffnungszeit am 30. Oktober
Die neue Fotoausstellung der Dinslakener Fotogemeinschaft „Objektiv“ e.V. ist ab sofort in der Dinslakener Stadtbibliothek zu sehen. Unter dem Thema „Mobilität“ sind insgesamt 33 Fotografien in der Stadtbibliothek ausgestellt. Die Ausstellung widmet sich den vielfältigen Formen von Bewegung im Alltag, vom Rollstuhl, Fahrrad und der Bahn bis hin zu spontanen Momenten unterwegs.

Die Fotografien zeigen Mobilität als Ausdruck von Freiheit, Veränderung und Begegnung. Sie fangen sowohl die Dynamik urbaner Räume als auch stille Augenblicke des Unterwegsseins ein und regen dazu an, Mobilität aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. Das Thema knüpft an das Jahresmotto „Mobilität“ der Stadtbibliothek an, welches 2025 das gesamte Veranstaltungsprogramm begleitet.

Der Fotoclub hat dieses Motto kreativ aufgegriffen und künstlerisch umgesetzt. Neben der Ausstellung der Fotogemeinschaft ist noch bis Ende des Monats die Mitmachausstellung „Mobilität: Unterwegs mit Rädern, Flügeln und Raketen“ in der Kinderbibliothek zu sehen. Hier können junge Besucherinnen und Besucher selbst aktiv werden und das Thema spielerisch entdecken.

Die Fotografien sind bis März zu den regulären Öffnungszeiten im Treppenhaus, Internetraum sowie dem Lesecafé der Stadtbibliothek zu sehen. Die Stadtbibliothek ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet. 

Am Donnerstag, 30. Oktober 2025, öffnet die Stadtbibliothek erst um 14 Uhr. Vorher findet eine interne Schulung statt. Homepage des Fotoclubs: www.fgo-dinslaken.de

Hauptausschuss und Rat tagen
Am Dienstag, 28. Oktober 2025, tagen noch einmal zum Ende der Wahlperiode der Hauptausschuss und der Rat der Stadt Dinslaken. Die Sitzung des Hauptausschusses beginnt um 17:00 Uhr, der Rat tagt dann ab 18:00 Uhr. Die beiden öffentlichen Sitzungen finden im Ratssaal des Rathauses statt.

Die neue Wahlperiode beginnt dann im November: Am 6. November 2025 trifft sich der neue Stadtrat zu seiner ersten, konstituierenden Sitzung ab 17 Uhr in der Kathrin-Türks-Halle. Tagesordnungen sowie Unterlagen zu Ausschuss- und Ratssitzungen sind grundsätzlich auch online im Ratsinformationssystem einsehbar: https://ris.dinslaken.de/

Warnung vor betrügerischen Inkasso E-Mails in Kleve
Aktuell kursieren in Kleve gefälschte E-Mails, die darauf ausgerichtet sind, persönliche (Zahlungs-)Daten zu ergaunern.

Symbolbild Phishing: Prostock-studio - stock.adobe.com.

In Kleve – wie auch in vielen anderen Städten – kursieren derzeit betrügerische E-Mails, die angeblich von einem Inkasso-Unternehmen stammen. In diesen Nachrichten wird fälschlich behauptet, die Firma Coeo Inkasso habe im Rahmen einer Vereinbarung mit der Stadt Kleve offene Parkbußgelder übernommen.

Den Empfängerinnen und Empfängern wird ein angeblicher Zahlungsnachlass angeboten – unter der Bedingung, sie bestätigen über einen Link, dass das genannte Parkticket sie betrifft und sie an einer einvernehmlichen Regelung interessiert sind.

Die Stadt Kleve betont ausdrücklich, dass keinerlei Zusammenarbeit oder Vereinbarung zwischen der Stadt Kleve und der Coeo Inkasso GmbH oder einem anderen Inkassodienstleister in Bezug auf Parkbußgelder besteht. Die versandten E-Mails sind Fälschungen und Teil einer gezielten Phishing-Kampagne, die darauf abzielt, persönliche Daten oder Zahlungsinformationen der Empfängerinnen und Empfänger zu erlangen.

Bürgerinnen und Bürgern rät die Stadt Kleve daher:
Antworten Sie nicht auf diese E-Mails.
Klicken Sie keine Links und öffnen Sie keine Anhänge.
Leisten Sie keine Zahlungen aufgrund der genannten Forderungen.
Löschen Sie die E-Mail umgehend.

Wenn Sie Zweifel an der Echtheit einer Forderung der Stadt Kleve haben, wenden Sie sich direkt an die Stadt Kleve und nutzen Sie die offiziellen Telefonnummern oder E-Mail-Adressen. In betrügerischen E-Mails werden oft gefälschte Telefonnummern oder E-Mail-Adressen verwendet, um einen seriösen Eindruck zu erwecken.

Auch die Coeo Inkasso GmbH selbst weist öffentlichkeitswirksam darauf hin, dass sie Opfer eines Identitätsmissbrauchs geworden ist und warnt ausdrücklich vor der Reaktion auf diese gefälschten Nachrichten.



Inflationsrate im September 2025 bei +2,4 % Inflationsrate legt erneut zu, insbesondere aufgrund überdurchschnittlich steigender
Dienstleistungspreise Verbraucherpreisindex, September 2025:
+2,4 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,2 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)

Harmonisierter Verbraucherpreisindex, September 2025:
+2,4 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,2 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)

Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im September 2025 bei +2,4 %. Im August 2025 hatte sie +2,2 % betragen, nach jeweils +2,0 % im Juli und Juni 2025. "Nach der abnehmenden Teuerung seit Jahresbeginn stieg die Inflationsrate nun im zweiten Monat in Folge", sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes (Destatis).



"Die Preise für Dienstleistungen stiegen weiterhin überdurchschnittlich. Zudem hat sich der Preisrückgang bei Energie weiter deutlich abgeschwächt und wirkte weniger inflationsdämpfend als in der jüngeren Vergangenheit." Gegenüber dem Vormonat August 2025 stiegen die Verbraucherpreise im September 2025 um 0,2 %.

Energieprodukte verbilligten sich um 0,7 % gegenüber September 2024
Die Preise für Energieprodukte lagen im September 2025 um 0,7 % niedriger als im Vorjahresmonat. Der Preisrückgang für Energie schwächte sich damit im fünften Monat in Folge ab und fiel deutlich niedriger aus als im August 2025 (-2,4 % gegenüber August 2024). Die Preise für Kraftstoffe (+1,1 %) stiegen im September 2025 erstmals seit Mai 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat.

Die Preise für Haushaltsenergie (-1,9 %) gingen im gleichen Zeitraum zurück. Insbesondere konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher von günstigeren Preisen für Fernwärme (-2,2 %), Brennholz, Holzpellets oder andere Brennstoffe (-1,8 %) und Strom (-1,6 %) profitieren. Etwas teurer als ein Jahr zuvor war hingegen Erdgas (+0,7 %) und erstmals seit Juli 2024 auch leichtes Heizöl (+0,1 %).



Nahrungsmittel verteuerten sich binnen Jahresfrist um 2,1 %
Die Preise für Nahrungsmittel waren im September 2025 um 2,1 % höher als im Vorjahresmonat und lagen damit erstmals seit Januar 2025 wieder unter der Gesamtteuerung. Im August 2025 hatte der Preisauftrieb für Nahrungsmittel noch bei +2,5 % gelegen. Von September 2024 bis September 2025 verteuerten sich vor allem Zucker, Marmelade,

Honig und andere Süßwaren (+6,5 %) sowie Obst (+5,1 %). Auch für Molkereiprodukte und Eier (+3,6 %) sowie Fleisch und Fleischwaren (+3,2 %) fiel die Preiserhöhung deutlich aus. Günstiger als ein Jahr zuvor wurden hingegen Speisefette und Speiseöle (-3,2 %) sowie Gemüse (-2,1 %). Im Einzelnen standen auffälligen Preiserhöhungen (zum Beispiel Schokoladen: +21,2 %) auch auffällige Preisrückgänge (zum Beispiel Olivenöl: -22,6 %) gegenüber.

Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie bei +2,8 %
Im September 2025 lag die Inflationsrate ohne Energie bei +2,7 %, geringfügig höher als in den Vormonaten Juni bis August 2025 (je +2,6 %). Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, häufig auch als Kerninflation bezeichnet, stieg im September 2025 ebenfalls leicht auf +2,8 % an (Juni bis August 2025: je +2,7 %). Beide Kenngrößen verdeutlichen, dass die Teuerung in anderen wichtigen Güterbereichen weiterhin überdurchschnittlich hoch war.



Dienstleistungen verteuerten sich binnen Jahresfrist überdurchschnittlich um 3,4 %
Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im September 2025 um 3,4 % höher als im Vorjahresmonat, nach +3,1 % im August und Juli 2025. Von September 2024 bis September 2025 erhöhten sich Preise vor allem für kombinierte Personenbeförderung (+11,2 %) und Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+8,2).

Deutlich teurer als ein Jahr zuvor waren unter anderem auch stationäre Gesundheitsdienstleistungen (+6,5 %), Versicherungen (+6,5 %), Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+5,4 %) sowie Wasserversorgung und andere Dienstleistungen für die Wohnung (+3,8 %).

Bedeutsam für die Preisentwicklung insgesamt blieben auch im September 2025 die Nettokaltmieten mit +2,0 %. Dagegen waren nur wenige Dienstleistungen günstiger als im Vorjahresmonat, zum Beispiel internationale Flüge (-5,9 %). Waren verteuerten sich gegenüber September 2024 um 1,4 % Waren insgesamt verteuerten sich von September 2024 bis September 2025 um 1,4 % (August 2025: +1,3 %).

Die Preise für Verbrauchsgüter stiegen dabei um 1,8 % und für Gebrauchsgüter um 1,1 %. Neben dem Preisanstieg bei Nahrungsmitteln (+2,1 %) wurden einige andere Waren deutlich teurer, insbesondere alkoholfreie Getränke (+8,2 %, darunter Kaffee, Tee und Kakao: +17,8 %) sowie gebrauchte Pkw (+5,6 %). Für die meisten Waren wurde eine moderate Preiserhöhung ermittelt, zum Beispiel für Möbel und Leuchten (+1,3 %) sowie für Bekleidungsartikel (+1,1 %).

Preisrückgänge waren hingegen außer bei der Energie (-0,7 %) unter anderem bei Geräten der Unterhaltungselektronik (-2,7 %) und der Informationsverarbeitung (-1,2 %) zu verzeichnen. Preise insgesamt stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,2 % Im Vergleich zum August 2025 stieg der Verbraucherpreisindex im September 2025 um 0,2 %. Sowohl die Preise für Dienstleistungen als auch für Nahrungsmittel blieben binnen Monatsfrist nahezu stabil (je +0,1 %).

Waren verteuerten sich gegenüber dem Vormonat um +0,4 %, insbesondere stiegen die Preise für Bekleidungsartikel (+5,3 %). Die Preise für Energie insgesamt sanken dagegen geringfügig um 0,1 % gegenüber dem Vormonat, insbesondere wurde hier Kraftstoff günstiger (-0,4 %).

Beantragte Regelinsolvenzen im September 2025: +10,4 % zum Vorjahresmonat
13,4 % mehr Unternehmens- und 12,9 % mehr Verbraucherinsolvenzen als im Juli 2024
Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September 2025 um 10,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.



13,4 % mehr Unternehmensinsolvenzen im Juli 2025 als im Juli 2024
Für Juli 2025 meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 2 197 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 13,4 % mehr als im Juli 2024. Die Forderungen der Gläubiger aus den im Juli 2025 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 3,7 Milliarden Euro. Im Juli 2024 hatten die Forderungen bei rund 3,2 Milliarden Euro gelegen.

Insolvenzhäufigkeit im Bereich Verkehr und Lagerei am höchsten
Bezogen auf 10 000 Unternehmen gab es im Juli 2025 in Deutschland insgesamt 6,3 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Insolvenzen je 10 000 Unternehmen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 12,7 Fällen. Danach folgten das Gastgewerbe sowie die Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Zeitarbeitsfirmen) mit jeweils 9,9 Insolvenzen je 10 000 Unternehmen.
12,9 % mehr Verbraucherinsolvenzen im Juli 2025 als im Juli 2024 Im Juli 2025 gab es 7 553 Verbraucherinsolvenzen. Damit stieg die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 12,9 % gegenüber Juli 2024

NRW: Rückgang der Einwohnerzahl auf 17,5 Mio. bis 2050 erwartet
* Bis zum Jahr 2070 sinkt die Einwohnerzahl knapp unter 17 Mio.
* Das Durchschnittsalter steigt bis 2050 von 44,4 auf 46,0 Jahre
* Für 10 der 53 Kreise und kreisfreien Städte wird bis 2050 ein Einwohnerzuwachs angenommen

IT.NRW
Die Einwohnerzahl in NRW wird von aktuell gut 18 Mio. auf 17,54 Mio. im Jahr 2050 sinken, dies ist ein Rückgang von –2,6 % gegenüber 2023. Bis 2070 wird ein weiteres Absinken auf 16,95 Mio. erwartet (–6,0 % gegenüber 2023). Das sind zentrale Ergebnisse der neuen Bevölkerungsvorausberechnung, die das Statistische Landesamt im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen erstellt hat.

Anstieg des Durchschnittsalters erwartet
Die Bevölkerung in NRW wird in den nächsten Jahrzehnten nicht nur weniger, sondern auch älter: Bis zum Jahr 2050 steigt das Durchschnittsalter auf 46,0 Jahre, ein Plus von 1,6 Jahren gegenüber 2023. Bis 2070 wird das Durchschnittsalter weiter leicht ansteigen auf 46,2 Jahre.



Weitere regionale Ergebnisse sowie methodische Erläuterungen zur neuen Bevölke-rungsvorausberechnung finden Sie in der neuen Veröffentlichung Statistik kompakt „Bevölkerungsvorausberechnung 2024 – 2050/2070 für NRW“. https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/statistik-kompakt/bevoelkerungsvorausberechnung-fuer-nrw-2024-bis-2050-2070

Bevölkerungswachstum in nur 10 von 53 Städten und Kreisen erwartet
Regional sind unterschiedliche Entwicklungen zu erwarten: Für 10 kreisfreie Städte und Kreise des Landes erwarten die Statistikerinnen und Statistiker bis zum Jahr 2050 entgegen dem Landestrend eine Zunahme der Bevölkerungszahl.

Der höchste Anstieg wird für den Kreis Heinsberg mit +4,7 % erwartet. Dahinter folgen die kreisfreien Städte Mönchengladbach (+4,3 %) und Bonn (+3,9 %). Auch Münster (+2,4 %) sowie Düsseldorf und der Kreis Kleve (jeweils +1,5 %) erwarten einen Bevölkerungszuwachs.
Dem stehen insgesamt 43 kreisfreie Städte und Kreise (einschl. Städteregion Aachen) gegenüber, für die bis 2050 eine rückläufige Einwohnerzahl prognostiziert wird.
Der höchste Rückgang zeichnet sich für den Märkischen Kreis mit −12,5 % ab. Darauf folgen der Kreis Olpe mit –12,3 %, der Hochsauerlandkreis (­–9,6 %) sowie die Kreise Höxter (–9,3 %) und Siegen-Wittgenstein (−8,7 %).

Die aktuelle Bevölkerungsvorausberechnung zeigt auch, dass die Bevölkerung in den Kreisen stärker altern wird als im Landesdurchschnitt: Den höchsten Anstieg des Durchschnittsalters bis 2050 erwarten die Statistikerinnen und Statistiker im Kreis Olpe mit +3,5 Jahren. Weiterhin wird in den Kreisen Borken und Paderborn mit jeweils +3,4 Jahren sowie Gütersloh, Steinfurt, Soest und Coesfeld mit jeweils +2,9 Jahren ein Anstieg prognostiziert.

Kleve: Kanalreparatur: Materborner Allee halbseitig gesperrt
Seit heute ist die Materborner Allee stellenweise halbseitig gesperrt. Zur Durchführung der Reparatur eines schadhaften Kanalanschlusses ist die Materborner Allee auf Höhe der Hausnummer 56 seit Montag, 13. Oktober 2025, halbseitig gesperrt.

Von der Sperrung sind sowohl der Geh- und Radweg als auch die Fahrbahn in Fahrtrichtung Reichswalde betroffen. Während der Baumaßnahme wird der Straßenverkehr aus Richtung Innenstadt über die Kapellenstraße und die Dorfstraße an der Baustelle vorbeigeleitet. Die Zufahrt zum LIDL-Markt bleibt während der Bauarbeiten frei, ein entsprechendes Zusatzschild weist darauf hin.

Der Anliegerverkehr ist ebenfalls dauerhaft gewährleistet. Für den Straßenverkehr in Richtung Stadtzentrum ergeben sich durch die Baustelle keine Einschränkungen. Voraussichtlich nehmen die notwendigen Arbeiten rund zwei Wochen in Anspruch. Anschließend wird die Fahrbahn wieder freigegeben.

Kleve: Spannendes Herbstferienangebot der WTM  
In den Herbstferien lädt die Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) Kinder und Jugendliche zu den „Outdoor-Games im Forstgarten“ ein. Mit Tourguide Jens Werner können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Donnerstag, den 23. Oktober, um 15 Uhr die historischen Gartenanlagen bei spannenden Spielen erleben.

Themen sind unter anderem die Mammutbäume und die Eiszeit, außerdem gibt es ein interaktives Kleve-Spiel sowie weitere abwechslungsreiche „Outdoor Games“. Die Spiele sorgen nicht nur für jede Menge Spaß, sondern auch für ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Das Programm dauert rund 90 Minuten und kostet 8 Euro pro Person. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Wasserburgallee.

„Mit den Outdoor-Games möchten wir den Forstgarten auf spielerische Weise erlebbar machen und Kindern wie Jugendlichen die Natur- und Stadtgeschichte näherbringen. Gerade in den Herbstferien ist das ein schönes Angebot, um draußen aktiv zu sein und die Ferien abwechslungsreich zu gestalten“, erklärt Martina Gellert, Leiterin Tourismus & Freizeit bei der WTM. Tickets sind online unter www.kleve-tourismus.de oder telefonisch unter 02821 84-806 buchbar. 


Moers: E-Bike / Pedelec - Trainingstage
Die Kreispolizeibehörde Wesel bietet ein kostenloses E-Bike/ Pedelec-Training an. Dieses dauert 3 Stunden und setzt sich aus drei Bereichen zusammen: theoretische Einweisung: Abgrenzung Fahrrad zu Pedelec, Neuerungen & Regeln im Straßenverkehr Reaktionstest auf einem Pedelec-Simulator fahrpraktisches Training mit dem eigenen Pedelec.

Bringen Sie bitte neben Ihrem Pedelec auch einen Fahrradhelm mit, sowie gegebenenfalls eine Kleinigkeit zu Trinken & zu Essen. Falls Sie ihr Pedelec polizeilich codieren lassen möchten, bringen Sie bitte auch die Kaufunterlagen/ Fahrradpass mit. 

Eine Anmeldung ist erforderlich! Telefon: 02 81/107-77 77 E-Mail: pedelectraining.wesel@polizei.nrw.de Event details Veranstaltungsdatum 15.10.2025 - 09:00 Uhr - 12:00 Uhr. Veranstaltungsort Reichweinstraße 2, 47441 Moers. Veranstaltungsort Adolf-Reichwein-Grundschule.

Moers: Zeichenschule nach Nina Dulleck für Kinder ab 6 Jahren
Erneut wird das beliebte Format der Zeichenschule angeboten. Diesmal im „Angebot“: Sidney, der Koala und Miep, der Außerirdische. Wer mag, darf gerne eigene Zeichensachen mitbringen. 

Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben. Nähere Infos und Anmeldung unter Tel.: 0 28 41 / 201-751, unter jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers. Event details Veranstaltungsdatum 16.10.2025 - 14:30 Uhr - 16:00 Uhr Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10 47441 Moers Veranstaltungsort Multifunktionsraum (1. Etage

Moers: Gaming - für Kinder ab 6 Jahren
Es heißt nun wieder: ran an die Controller. Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren haben die Möglichkeit, sich an PlayStation 4 oder Nintendo Switch in Party- und Mini-Spielen unter Beweis zu stellen. 

Eine vorherige Anmeldung ist erwünscht, die Veranstaltung ist kostenlos. Nähere Infos und Anmeldung unter Tel.: 0 28 41 / 201-751, unter jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers.  Veranstaltungsdatum 17.10.2025 - 16:30 Uhr - 18:00 Uhr. Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10 47441 Moers.

Knuckle Shock Moers kriegt endlich wieder Bass!
In der Halle haut euch die Knuckle Shock mit Neurofunk harte Bässe um die Ohren. In der Kneipe wird es abwechslungsreicher – mit JumpUp, Dancefloor und noch mehr DnB-Styles ist für jedes Raver-Herz etwas dabei.

Steigt mit uns in den Ring und tanzt gemeinsam durch die Nacht. Event details Veranstaltungsdatum 17.10.2025 - 21:00 Uhr - 18.10.2025 - 05:00 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.

Moers: „Lukas und das Eckenmonster“ von Michaela Holzinger
1. Bilderbuchkino mit Basteln – für Kinder ab 3 Jahren
Es ist jeden Abend dasselbe: Kaum löscht Mama das Licht, ist das Eckenmonster da - und Lukas kann nicht schlafen. „So kann das nicht weitergehen“, sagt Mama! Lukas meint, ein Hund oder ein Drache könnte das Eckenmonster vertreiben. „Die kommen uns nicht ins Haus“, sagt Papa.

Aber dann hat Lukas eine richtig gute Idee…  Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben. Nähere Infos und Anmeldung unter Tel.: 0 28 41 / 201-751, unter jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers. Veranstaltungsdatum 18.10.2025 - 10:30 Uhr - 11:45 Uhr. Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

Moers: Anissa Loucif – MACH NICHT SO AUF TEUER – Youth Special Youth
Special: Tickets für alle bis 27 Jahre sind kostenlos! Als Narkoseärztin weiß Anissa Loucif wie sie die Leute zum Einschlafen bringt. Mit ihrer Comedy beweist sie, dass sie auch das Gegenteil kann: Stories aus dem Leben als Muslima, Ärztin und nun auch Mutter, wie sie nur das Leben in Berlin schreiben können.

Die Newcomerin hat in ihrem ersten Soloprogramm die besten ihrer treffsicheren und bitterbösen Punchlines im Gepäck – und eine Menge Selbstironie! Macht euch bereit für Stories aus dem OP, aus dem Wochenbett oder aus Minder, der Dating-App für Muslime – Lachen bis der Arzt kommt ist garantiert. Gefördert durch Soziokultur NRW und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW
Veranstaltungsdatum 18.10.2025 - 20:00 Uhr - 22:30 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.

Moers: Der Frieden - Matinee nach Aristophanes und Antoine Vitez
Deutsch von Claus Bremer, Hartmut Kirste und Lothar Sprees
In "Der Frieden" ist der Krieg nichts Neues, er ist nach 13 Jahren zum Alltag geworden. 
Der Weinbauer Trygaios macht sich auf den Weg, von den Göttern im Olymp Antworten zu verlangen, doch die haben sich aus Enttäuschung über die Menschen längst verabschiedet. Bis auf den Gott des Krieges, der nun freie Bahn für eine potenzielle Alleinherrschaft hat.  Intendant und Regisseur Daniel Kunze geht in seiner ersten Inszenierung am Schlosstheater der alten, aber dennoch unbeantworteten Frage nach, warum Menschen sich bekriegen.

Interessierte sind herzlich zur Matinée von "Der Frieden" am 19. Oktober eingeladen. Bei unseren Matinéen erwartet Sie das Kreativteam sowie das Ensemble des Stückes mit ersten Einblicken in die Inszenierung und deren Hintergründe. 
Eintritt: frei Anmeldung unter Telefon: 0 28 41 / 88 34-110 oder info@schlosstheater-moers.de
Veranstaltungsdatum 19.10.2025 - 11:30 Uhr - 12:30 Uhr. Veranstaltungsort  Schlosstheater - Schloss .Adresse Kastell 9, 47441 Moers.

Moers: AUSGEBUCHT: DJ-Workshop für Einsteiger und Einsteigerinnen
Du liebst Musik und hast dich schon immer gefragt, wie DJs es schaffen, ganze Nächte lang für Stimmung zu sorgen? Dann ist dieser Workshop genau das Richtige für dich! Gemeinsam mit Dozent Alexander Schoog aka DjNitrax tauchst du ein in die Welt des Auflegens.

DJ Nitrax ist seit vielen Jahren als DJ in Deutschland aktiv und ist regelmäßig Teil des Line Ups großer Festivals wie etwa dem „Heile Welt Open Air“ oder „Heaven & Hill“. Zudem ist er Resident DJ der Großraumdiskothek „E-Dry“ in Geldern. Gefördert durch create music NRW. Veranstaltungsdatum 19.10.2025 - 15:00 Uhr - 18:00 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.

TV-Serie „Hundertdreizehn” zeigt menschliches Leid nach Verkehrsunfällen – Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V. DVR fordert BMV zum Handeln auf
Am 14. und 15. Oktober strahlt die ARD die deutsch-österreichische Fernsehserie „Hundertdreizehn” aus. Sie erzählt die Geschichten von sechs Menschen, deren Schicksale durch einen Busunfall miteinander verbunden sind.

Der Titel der Serie verweist auf eine erschütternde Zahl einer Erhebung im Rahmen der Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas”: Im Durchschnitt sind von jedem Todesfall im Straßenverkehr 113 Menschen persönlich oder beruflich betroffen – von Angehörigen über Freunde bis zu Ersthelfenden und Einsatzkräften.

Hinter jeder Zahl ein Schicksal
„Hundertdreizehn” rückt das menschliche Leid in den Mittelpunkt: Familien verlieren geliebte Menschen, Rettungskräfte tragen die physische Last täglicher Einsätze, Ersthelfende bleiben von den Bildern eines Unfalls gezeichnet. Die Serie macht die gesellschaftliche Dimension von Verkehrsunfällen bewusst und zeigt, dass jeder Unfall persönliche Tragödien hinterlässt.

Mehr als 300.000 Betroffene pro Jahr
2024 starben in Deutschland 2.770 Menschen im Straßenverkehr. Hochgerechnet auf die durchschnittlich 113 betroffenen Personen pro Todesfall waren im vergangenen Jahr 313.010 Menschen persönlich oder beruflich mit einem tödlichen Unfall konfrontiert – so viele wie die Einwohner von Karlsruhe. Manfred Wirsch, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), sagt: „Jeden Tag sind mehr als 850 Menschen von einem Verkehrsunfall betroffen. Dieses Leid ist kein Schicksal – es ist vermeidbar.”

DVR fordert wirksames Handeln des BMV
Während die Serie einen Unfall auf einer innerstädtischen Hochstraße zeigt, wird in der Realität vor allem die Gefährlichkeit von Landstraßen oft unterschätzt. Vor diesem Hintergrund fordert der DVR das Bundesministerium für Verkehr (BMV) auf, wirksame Maßnahmen umzusetzen.

Manfred Wirsch erklärt: „Besonders viele Menschen sterben auf Landstraßen – und dort vor allem an Knotenpunkten. Der DVR appelliert an das Bundesministerium für Verkehr, dieses Leid zu reduzieren und an Landstraßen-Knotenpunkten ein Tempolimit von 70 km/h zu prüfen und umzusetzen. Gleichzeitig erneuern wir unseren Appell für ein Alkoholverbot am Steuer. Mit beiden Maßnahmen können wir einen signifikanten Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit leisten.”

Risiko Landstraßen und Alkohol
Die Gefährlichkeit von Landstraßen ist statistisch belegt: Von den 290.701 Unfällen mit Personenschaden im Jahr 2024 entfielen 68.912 (24 Prozent) auf Landstraßen. Von den 2.770 im Straßenverkehr getöteten Menschen starben 1.571 (57 Prozent) auf Landstraßen.
Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit bleibt die Hauptursache für tödliche Unfälle auf Landstraßen. Allein 2024 kamen bei Geschwindigkeitsunfällen auf Landstraßen 541 Personen ums Leben – 34 Prozent aller dort getöteten Menschen. Besonders an Knotenpunkten ereignen sich viele Unfälle – an Kreuzungen, Einmündungen, Kreisverkehren und Grundstückzufahrten.

Auch Alkoholunfälle bleiben ein zentrales Problem: 2024 war bei rund 35.100 Unfällen mindestens eine unfallbeteiligte Person alkoholisiert, 198 Menschen starben und 17.800 wurden verletzt. Durchschnittlich passierte alle 15 Minuten ein Alkoholunfall.

Zeit zu handeln
Manfred Wirsch betont: „Die Serie „Hundertdreizehn” zeigt, was die Zahlen bedeuten: Hinter jeder Statistik steht ein Leben, das verloren geht – und viele Menschen, die zurückbleiben. Geschwindigkeitsbegrenzungen und ein Alkoholverbot können das ändern. Das Bundesministerium für Verkehr darf nicht länger zögern.”

Moers: „Stimmt so!“ – Kaufleute unterstützen EDEKA Rhein-Ruhr Zukunftsstiftung
Mit wenigen Cent Gutes tun: Am 20. Oktober startet die neue Spendenaktion „Stimmt so!“ in 236 Märkten von EDEKA Rhein-Ruhr, Marktkauf und trinkgut. Mit der Aktion unterstützen die Kaufleute die EDEKA Rhein-Ruhr Zukunftsstiftung. Kundinnen und Kunden können beim Bezahlen an der Kasse ihren Einkaufsbetrag aufrunden.

Aufrund-Aktion in über 230 Märkten von EDEKA Rhein-Ruhr, Marktkauf und trinkgut (c)EDEKA Rhein-Ruhr Zukunftsstiftung

Die Teilnahme ist unkompliziert: Beim Kassiervorgang genügt ein kurzes „Stimmt so!“ und der Betrag wird automatisch auf den nächsthöheren Zehn-Cent-Betrag aufgerundet. Die gesammelten Spenden fließen an derzeit 18 Initiativen in NRW, die Kindern und Jugendlichen bessere Bildungs- und Zukunftschancen eröffnen.

„Wir stehen voll hinter dieser Idee, weil wir überzeugt sind: Gemeinsam mit unseren Kunden können wir vor Ort wirklich etwas bewegen. Die „Stimmt so!“ Aktion haben wir im Vorfeld in unseren Märkten getestet – es ist so einfach, dass jeder sofort mitmachen kann. Schon mit wenigen Cent entsteht eine große Wirkung.“ erklärt Peter Kronen, trinkgut-Kaufmann und Kuratoriumsmitglied der EDEKA Rhein-Ruhr Zukunftsstiftung.

Auch der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Heinz Hövener, betont „Ich bin dankbar, dass unsere Kaufleute „Stimmt so!“ möglich machen – sie verbinden den Einkauf mit Engagement vor Ort. Ich lade alle Kundinnen und Kunden ein, diese Chance zu nutzen und mitzumachen.“

Die Zukunftsstiftung wurde 2020 von EDEKA Kaufleuten der Region Rhein-Ruhr gegründet und setzt sich für Bildungs- und Chancengleichheit in Handel und Handwerk ein, um benachteiligten Kindern und Jugendlichen den Start in ein erfolgreiches Berufsleben zu ermöglichen.

Durch die finanzielle Förderung von aktuell 18 Initiativen und Projekten in Nordrhein-Westfalen unterstützt die Stiftung Angebote, bei denen Bildung, Ausbildung und berufsbegleitendes Lernen im Fokus stehen. Mehr erfahren: https://zukunftsstiftung.edeka/

EDEKA Rhein-Ruhr betreibt im Verbund mit selbstständigen Kaufleuten in Nordrhein-Westfalen und angrenzenden Regionen in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz rund 680 Vollsortiment-Lebensmittelmärkte unter den Marken EDEKA und Marktkauf sowie über 269 Getränkemärkte (mehrheitlich unter der Marke trinkgut).

Der Fleischhof Rasting und die Bäckerei Büsch gehören als Produktionsbetriebe ebenfalls zu EDEKA Rhein-Ruhr. Das genossenschaftlich organisierte Unternehmen mit Sitz in Moers erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von rund 6,5 Milliarden Euro. Mit fast 50.000 Mitarbeitern gehört es zu den größten Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben in der Region. Täglich vertrauen mehr als eine Millionen Kundinnen und Kunden auf die EDEKA-Frische, auf Qualität und Sortimentsvielfalt.

Zum Brustkrebsmonat 2025: Wechselwirkungen zwischen Therapien und Nahrungsergänzungsmitteln – Vorsicht ist geboten
Während einer Brustkrebsbehandlung möchten viele Patientinnen ihr Wohlbefinden durch die Einnahme zusätzlicher Vitamine, Mineralstoffe oder pflanzlicher Präparate fördern. Doch der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums rät zur Vorsicht. Eine Kombination von Krebsmedikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln kann unerwartete Wechselwirkungen mit sich bringen und die Behandlung beeinträchtigen.

Nicht immer sind die Risiken von Wechselwirkungen zwischen Brustkrebstherapien und Nahrungsergänzungsmitteln ausreichend untersucht. Es gibt jedoch Hinweise, dass bestimmte Nahrungsergänzungsmittel die Wirksamkeit von Medikamenten verändern und so sogar die Behandlung stören können. So beschleunigen sie zum Beispiel den Abbau der Medikamente in der Leber oder blockieren deren Aufnahme im Körper. Das kann dazu führen, dass die Krebstherapie nicht so wirkt, wie sie sollte. In anderen Fällen können Wechselwirkungen Nebenwirkungen verstärken oder Gesundheitsrisiken mit sich bringen.

Nicht immer notwendig und sinnvoll
Wer sich ausgewogen und abwechslungsreich ernährt, bekommt alle Nährstoffe, die der Körper benötigt. Zusätzlich Vitamine und Mineralstoffe in Form von Nahrungsergänzungsmitteln einzunehmen, ist dann unnötig. Das gilt auch für Brustkrebspatientinnen. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes, betont: „Nahrungsergänzungsmittel sind keine geprüften Arzneimittel. Sie gelten als Lebensmittel. Das heißt, sie müssen sich im Gegensatz zu Medikamenten nicht einer aufwändigen Prüfung auf Wirksamkeit, Nutzen und Sicherheit unterziehen.

Außerdem ist die Einnahme dieser Produkte nicht immer harmlos. Eine Überversorgung mit bestimmten Substanzen kann gesundheitsschädlich sein.“ Individuelle Fragen zum Thema Krebs beantworten die Ärztinnen und Ärzte des Krebsinformationsdienstes täglich von 8 – 20 Uhr telefonisch (0800-420 30 40) oder per Mail (krebsinformationsdienst@dkfz.de). Auch unter www.krebsinformationsdienst.de stehen Informationen zur Verfügung.

Konkrete Beispiele
Antioxidantien wie beispielsweise Vitamin C oder Vitamin E finden sich häufig in hoher Dosierung in Nahrungsergänzungsmitteln. Sie sollen sogenannte freie Radikale im Körper abfangen und unschädlich machen. Bei Krebstherapien, wie etwa der Strahlentherapie, haben solche Radikale aber die Aufgabe, bösartige Zellen zu zerstören. Fangen die hoch dosierten Antioxidantien die Radikale ab, kann dies die Wirkung einer Strahlentherapie verringern.

Ein Beispiel für ein problematisches pflanzliches Präparat, das sich auch in Nahrungsergänzungsmitteln findet, ist Johanniskraut. Es wird etwa zur Behandlung von depressiven Verstimmungen eingesetzt. Johanniskraut beschleunigt den Abbau von bestimmten Krebsmedikamenten. So kann die Wirkung von Tamoxifen abgeschwächt werden, einem häufig eingesetzten Medikament zur Behandlung von Brustkrebs. Die Krebstherapie ist dann weniger effektiv und das Risiko für ein erneutes Auftreten der Erkrankung steigt.

Abstimmung mit dem Ärzteteam: Der Schlüssel zur Sicherheit
Um mögliche Risiken zu vermeiden, ist es entscheidend, dass Brustkrebspatientinnen ihr Ärzteteam über die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln informieren. Nur so kann individuell geprüft werden, ob es zu Wechselwirkungen mit der Krebstherapie kommen kann. Ein offener Austausch ist wichtig, um sicherzustellen, dass alle Therapiebausteine optimal aufeinander abgestimmt sind.

Allgemeine Informationen zu Nahrungsergänzungsmitteln finden sich unter:
Gesundheitsinformation.de – Nahrungsergänzungsmittel – was ist zu beachten? https://www.gesundheitsinformation.de/nahrungsergaenzungsmittel-was-ist-zu-beachten.html
Verbraucherzentrale – Klartext Nahrungsergänzung https://www.verbraucherzentrale.de/klartext-nahrungsergaenzung

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken.

Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

- Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
- Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 7 Standorte)
- Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
- Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
- DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
- Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe


Moers: Engagierte Bürgerinnen und Bürger beim Auftakt zur Biodiversitätsstrategie
Ein großer Tisch voller bunter Zettel, Fotos und Skizzen – so sah am Ende die erste Beteiligungsveranstaltung zur Biodiversitätsstrategie der Stadt Moers aus. Rund 40 Interessierte waren am Donnerstag, 9. Oktober, in die SCI:Volksschule gekommen, um ihre Ideen für eine lebendige Stadtnatur einzubringen.

Ein Tisch voller Ideen: Bürgerinnen und Bürger sammelten bei der Auftaktveranstaltung kreative Vorschläge für mehr Natur in Moers. (Foto: pst)

Gemeinsam mit Fachleuten aus Verwaltung und Planungsbüros diskutierten sie, wie Moers noch grüner und vielfältiger werden kann.  Zu Beginn der Veranstaltung wurden Ziele und Hintergründe des Projekts vorgestellt: Warum biologische Vielfalt für die Lebensqualität in Moers so wichtig ist und wie sie die Gesundheit und das Wohlbefinden aller stärkt.
Bereits umgesetzte Projekte zeigten, dass schon kleine Maßnahmen – etwa blühende Wegränder oder bepflanzte Innenhöfe – einen großen Unterschied machen können.

Bürgerideen mit Weitblick
Im anschließenden Workshop-Teil wurde es kreativ: Die Teilnehmenden markierten auf Karten Orte mit großem Potenzial für mehr Natur und entwickelten eigene Vorschläge. Besonders oft wurde der Wunsch geäußert, Kinder und Jugendliche stärker einzubeziehen – etwa durch Mitmachaktionen in Schulen und Kitas. So könne früh Begeisterung für die Natur geweckt werden.

Auch Nachbarschaftsinitiativen wurden vorgeschlagen, um gemeinschaftlich Flächen zu gestalten oder Baumpflanzaktionen zu organisieren. Birgit Nellen vom Verein ‚Pflanz einen Baum‘ brachte es in ihrem Impulsvortrag auf den Punkt: „Nur zusammen können wir das Ziel erreichen.“ Weitere Ideen reichten von der Pflanzung heimischer Stauden und Gehölze bis hin zu neuen Konzepten für grüne Innenhöfe.

Beteiligung geht weiter
Die Ergebnisse des Abends fließen nun in die weitere Planung der Biodiversitätsstrategie ein. Wer nicht teilnehmen konnte, hat noch bis zum 6. November Gelegenheit, sich online unter www.stadtnatur-moers.de einzubringen.

Eine nächste Beteiligungsveranstaltung ist für März 2026 geplant. Dort sollen das Konzept weiter vertieft und erste Maßnahmen konkretisiert werden. Das Projekt Erstellung einer kommunalen Biodiversitätsstrategie für die Stadt Moers wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit.

Moers, Wilhelm-Müller-Straße: 50 Jahre Kita – 15 Jahre Bewegungskindergarten
Die Kita Wilhelm-Müller-Straße in der Mattheck kommt aus dem Feiern nicht mehr raus. Mit einem großen ‚Festival der Kulturen‘ feierte sie im Sommer ihr 50-jähriges Bestehen mit zahlreiche Familien, Ehemaligen und Menschen aus dem Stadtteil.

Viel Bewegung beim Fest: Sackhüpfen hat Klein und Groß Spaß gemacht. (Foto: Kita)

Henna-Malerei, Kinderschminken, eine Hüpfburg, eine Fotobox, Wasserbombenspiele, Tanzaktionen in der Turnhalle und vieles mehr waren im Angebot. Im September folgte das Bewegungsfest. Anlass: Seit 15 Jahren ist die Einrichtung ‚Anerkannter Bewegungskindergarten‘. So gab es passsende Spiele – von Dosenwerfen bis Sackhüpfen.

Seit 1975 Ort für Kinder und Familien
Die Kita Wilhelm-Müller-Straße ist seit fünf Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Stadtteils Mattheck. Sie wurde 1975 mit vier Gruppen eröffnet. Heute besuchen 99 Kinder in fünf Gruppen die Einrichtung – im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt. Auch Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf sind Teil der Gruppen.

Das Team achtet darauf, dass alle individuell begleitet werden und sich sicher und angenommen fühlen. Neben Gesprächen, Elternnachmittagen und Kursen gehören feste Aktionen wie Waldtage, künstlerisches Arbeiten, Bewegungsspiele im Garten oder Erste-Hilfe-Kurse fest zum Jahresplan. Seit Oktober 2023 wird die Kita von Karin Rüdiger geleitet. Für die Pädagogin steht im Mittelpunkt, dass Kinder sich wohlfühlen, soziale Erfahrungen sammeln und ihre Stärken entwickeln können. 



Baupreise für Wohngebäude im August: +3,1 % gegenüber August 2024
Preise für Ausbauarbeiten steigen mit +3,6 % weiterhin deutlich stärker als Preise für Rohbauarbeiten mit +2,2 %

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im August 2025 um 3,1 % gegenüber August 2024 gestiegen. Im Mai 2025, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, hatte der Preisanstieg im Vorjahresvergleich 3,2 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich die Baupreise im August 2025 gegenüber Mai 2025 um 0,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.



Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von August 2024 bis August 2025 um 2,2 %. Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und Mauerarbeiten. Während die Preise für Betonarbeiten im Vorjahresvergleich um 1,2 % zunahmen, erhöhten sich die Preise für Mauerarbeiten um 1,3 %.

Dachdeckungsarbeiten waren im August 2025 um 4,4 % teurer als im August 2024, die Preise für Erdarbeiten stiegen im gleichen Zeitraum um 3,1 % und die Preise für Zimmer- und Holzbauarbeiten um 4,7 %. Die Preise für Ausbauarbeiten lagen im August 2025 um 3,6 % über denen des Vorjahresmonats. Hierbei erhöhten sich die Preise für Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen (darunter zum Beispiel Wärmepumpen) um 4,4 %.

Diese haben unter den Ausbauarbeiten neben Metallbauarbeiten den größten Anteil am Baupreisindex für Wohngebäude. Für Metallbauarbeiten stiegen die Preise um 1,9 %. Bei Elektro-, Sicherheits- und Informationstechnischen Anlagen – darunter fallen zum Beispiel Elektro-Warmwasserbereiter und Kommunikationsanlagen – nahmen sie um 5,1 % zu, bei Wärmedämm-Verbundsystemen um 3,3 %.



Neben den Baupreisen werden auch die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) erhoben. Diese lagen im August 2025 um 3,8 % über denen des Vorjahresmonats. Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen zwischen August 2024 und August 2025 um 3,3 % und damit genauso stark wie die Neubaupreise für gewerbliche Betriebsgebäude. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise mit +3,5 % gegenüber August 2024 weniger stark als in den Vorperioden: Der Anstieg lag hier zum ersten Mal seit dem Berichtsmonat Mai 2021 unter 4 %.

Tourismus in Deutschland im August 2025: 0,7 % mehr Übernachtungen als im Vorjahr - Gästeübernachtungen, August 2025 59,4 Millionen +0,7 %
Im August 2025 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 59,4 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 0,7 % mehr als im August 2024.



Rückgang bei Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland
Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland nahm im August 2025 gegenüber August 2024 um 1,6 % auf 49,7 Millionen zu. Gleichzeitig sank die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland um 3,8 % auf 9,8 Millionen.

Januar bis August 2025: Übernachtungszahl erreicht fast das Rekordniveau 2024
In den ersten acht Monaten des Jahres 2025 konnten die Beherbergungsbetriebe insgesamt 339,2 Millionen Übernachtungen verbuchen. Damit blieb die Zahl leicht (-0,1 %) unter dem Höchstwert von 339,4 Millionen im Zeitraum Januar bis August 2024. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg dabei 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,6 % auf 282,7 Millionen. Bei den Gästen aus dem Ausland sank die Übernachtungszahl dagegen um 3,1 % auf 56,5 Millionen.

13. Oktober ist der Tag der Internationalen Katastrophenvorsorge

„Vorsorgen für Krisen und Katastrophen“ - BBK stellt neuen Ratgeber vor
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) präsentiert seinen umfassend überarbeiteten Ratgeber „Vorsorgen für Krisen und Katastrophen“.

Anlässlich des Internationalen Tags der Katastrophenvorsorge am 13. Oktober macht das BBK den Bevölkerungsschutz im öffentlichen Raum sichtbar – mit einer Aktion vor dem Reichstagsgebäude in Berlin. Der neue Ratgeber gibt Bürgerinnen und Bürgern praxisnahe Empfehlungen, wie sie sich im Alltag auf Krisen und Versorgungsunterbrechungen vorbereiten können – von Vorratshaltung und Warnsystemen bis zum Umgang mit Desinformation und psychischen Belastungen.


Der Ratgeber steht am 13. Oktober 2025 unter www.bbk.bund.de/ratgeber zur Verfügung.

Wesel: „Nichts sollte Ihnen näher am Herzen liegen“: Vortrag zum Thema „Brustgesundheit“
Der Vortrag findet am Freitag, 24. Oktober 2025 um 10:00 Uhr im Café des Mehrgenerationenhaus Bogen statt. Um 10:00 Uhr wird Bürgermeisterin Ulrike Westkamp die Veranstaltung eröffnen. Als Referentin teilt Dr. med. Daniela Rezek, Chefärztin der Senologie/Ästhetischen Chirurgie im Brustkrebszentrum Wesel im Evangelischen Krankenhaus und Vorsitzende des Vereins „Aktion B, Brustgesundheit am Niederrhein“, ihr Fachwissen mit den Teilnehmerinnen. Der Vortrag ist kostenlos. 

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen weltweit, mit jährlich etwa 70.550 neuen Fällen in Deutschland. Trotz dieser erschreckenden Zahlen gibt es Grund zur Hoffnung. Früherkennung und medizinische Fortschritte verbessern die Heilungschancen erheblich. Frauen können ihr Brustkrebsrisiko aktiv senken, indem sie sich bei Veränderungen in ihrem Körper bei kompetentem Fachpersonal informieren und regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen.

Im Oktober, dem Monat der Brustgesundheit, finden zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen des „Pinktober“ statt. Die Gleichstellungsbeauftragte Regina Schmitz-Lenneps und die Integrationsbeauftragte der Stadt Wesel Lotte Goldschmidtböing möchten sowohl Frauen als auch Männer ermutigen, Vorsorgeuntersuchungen in ihren Alltag zu integrieren. 

Um die Dringlichkeit der Brustgesundheit ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, wird vom 13. bis 31. Oktober 2025 eine Flagge im Innenhof des Rathauses der Stadt Wesel gehisst, ein sichtbares Zeichen, das zum Nachdenken und Handeln anregen soll!

Schutz Minderjähriger im Netz: EU-Kommission leitet Untersuchungen zu Snapchat, YouTube, Apple und Google ein
Die Europäische Kommission hat erstmals Ermittlungen unter den Leitlinien zum Schutz Minderjähriger im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste (DSA) eingeleitet. Konkret fordert die Kommission Snapchat, YouTube, Apple und Google auf, Informationen über ihre Altersüberprüfungssysteme bereitzustellen.

Die Kommission fragt auch nach Informationen dazu, wie die Plattformen verhindern, dass Minderjährige auf illegale Produkte, einschließlich Drogen oder Vapes, oder schädliches Material wie Inhalte zur Förderung von Essstörungen zugreifen können.

Henna Virkkunen, Exekutiv-Vizepräsidentin für Technologische Souveränität, Sicherheit und Demokratie, erklärte: „Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um das körperliche und geistige Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen im Internet zu gewährleisten. Es beginnt mit Online-Plattformen. Die Plattformen sind verpflichtet, dafür zu sorgen, dass Minderjährige in ihren Diensten sicher sind – sei es durch Maßnahmen, die in den Leitlinien zum Jugendschutz enthalten sind, oder durch ebenso wirksame Maßnahmen ihrer Wahl. Heute prüfen wir gemeinsam mit den nationalen Behörden in den Mitgliedstaaten, ob die bisher von den Plattformen ergriffenen Maßnahmen tatsächlich Kinder schützen.“ 

Einzelheiten Die Kommission fordert Snapchat auf, Informationen darüber vorzulegen, wie sie Kinder unter 13 Jahren daran hindert, ihre Dienste in Anspruch zu nehmen, wie durch ihre eigenen Nutzungsbedingungen vorgegeben. Die Kommission fordert Snapchat außerdem auf, Informationen über die Funktionen bereitzustellen, über die es verfügt, um den Verkauf illegaler Waren für Kinder wie Vapes oder Drogen zu verhindern. 

In Bezug auf YouTube erfragt die Kommission zusätzlich zu den Informationen über die Alterssicherung weitere Einzelheiten zu Empfehlungen auf der Plattform, nachdem sie gemeldet hat, dass schädliche Inhalte an Minderjährige verbreitet wurden. 

Für den Apple App Store und Google Play erfragt die Kommission Informationen darüber, wie sie mit dem Risiko umgehen, dass Nutzer, einschließlich Minderjähriger, illegale oder anderweitig schädliche Apps herunterladen können, einschließlich Glücksspiel-Apps und Tools zur Erstellung nicht einvernehmlicher sexualisierter Inhalte, die sogenannten „nudify apps“. Die Kommission versucht auch zu verstehen, wie die beiden App-Stores die Alterseinstufungen der Apps anwenden. 

EU-Einreise-/Ausreisesystem startet schrittweise ab dem 12. Oktober
Ab dem 12. Oktober beginnen die Mitgliedstaaten mit der Einführung von Europas neuem digitalen Grenzsystems an ihren Außengrenzen, dem Einreise-/Ausreisesystem EES. Das EES ist ein vollständig digitales System für die Ein- und Ausreise von Nicht-EU-Bürgerinnen und Bürgern, die für Kurzaufenthalte in 29 europäische Länder reisen, einschließlich der assoziierten Schengen-Staaten.

Es wird biometrische Daten wie Fingerabdrücke, Gesichtsbilder und andere Reiseinformationen erfassen. Mit dem EES wird das Abstempeln von Reisepässen schrittweise ersetzt. Die sechsmonatige Einführungsphase gibt Mitgliedstaaten, Reisenden und Unternehmen Zeit, sich an das neue System anzupassen. Das EES wird die Verwaltung der Grenzen modernisieren und verbessern.

Es wird zuverlässige Daten über Grenzübertritte liefern und systematisch Aufenthaltsüberzieher sowie Fälle von Dokumenten- und Identitätsbetrug aufdecken. Somit trägt EES dazu bei, irreguläre Migration zu verhindern und die Sicherheit der europäischen Bürgerinnen und Bürger zu schützen.

Darüber hinaus wird durch den verstärkten Einsatz automatisierter Grenzkontrollen das Reisen für alle reibungsloser und sicherer. Das neue System entspricht den höchsten Standards für den Schutz von Daten und Privatsphäre und gewährleistet, dass die persönlichen Daten der Reisenden geschützt bleiben.

Stadt Dinslaken warnt vor betrügerischen Inkasso E-Mails
Die Stadt Dinslaken warnt vor Phishing-Mails, die offenbar im Namen der Stadt an die Bürgerinnen und Bürger verschickt wurden. In den vergangenen Tagen sind mehrere Hinweise besorgter Personen eingegangen, die betrügerische E-Mails von einem Inkasso-Unternehmen bekommen haben, das behauptet im Auftrag der Stadt zu handeln.

Der Fall ähnelt den Mails, die aktuell in der Stadt Goch im Umlauf sind und von dem Absender "COEO-INKASSO" verschickt werden. Die Stadt Dinslaken warnt eindringlich davor, die Nachrichten zu öffnen, darauf zu antworten oder auf den Link zu klicken. Die Stadt weist darauf hin, dass sie generell nicht mit Inkasso-Firmen zusammenarbeitet.

BBK 13. Oktober: Heute ist der Tag der Internationalen Katastrophenvorsorge
An diesem Tag wird darauf aufmerksam gemacht, wie Menschen und Gemeinschaften auf der ganzen Welt ihre Resilienz gegenüber Katastrophen stärken. Erfahren Sie hier, welche Aktivitäten das BBK zur Internationalen Katatstrophenvorsorge bündelt.

Im Jahr 1989 haben die Vereinten Nationen den 13. Oktober zum Internationalen Tag der Katastrophenvorsorge erklärt. An diesem Tag wird darauf aufmerksam gemacht, wie Menschen und Gemeinschaften auf der ganzen Welt ihre Resilienz gegenüber Katastrophen stärken. Auf diesem Weg soll das Bewusstsein dafür geschärft werden, wie wichtig es ist, auf allen Ebenen auf die Reduzierung von Katastrophenrisiken hinzuwirken.

Internationale Zusammenarbeit spielt wichtige Rolle
Auch für das Bundesamt für Bevölkerungsschutz zund Katastrophenhilfe (BBK) spielt die internationale Zusammenarbeit eine wichtige Rolle. Vor allem Aktivitäten auf Ebene der Vereinten Nationen (UN) sowie die Zusammenarbeit mit den Partnern in der Europäischen Union (EU) stehen hierbei im Fokus. Zudem ist das BBK in die Arbeiten internationaler Organisation wie der North Atlantic Treaty Organization (NATO) oder der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) eingebunden.

Umsetzung Internationaler Agenden: Das Sendai Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge
Auf der dritten Weltkonferenz zur Reduzierung von Katastrophenrisiken der Vereinten Nationen wurde das Sendai Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge (2015-2030) von insgesamt 187 Staaten angenommen. Dessen Umsetzung ist national wie international eine ressort-, akteurs-, sektor- und ebenenübergreifende Aufgabe, mit dem Ziel die Resilienz gegenüber Katastrophen zu stärken. In Deutschland wurden zur Koordinierung des Prozesses die Interministerielle Arbeitsgruppe zur Umsetzung des Sendai Rahmenwerks (IMAG Sendai) und zur fachlichen Beratung die beim BBK ansässige Nationale Kontaktstelle für das Sendai Rahmenwerk (NKS) ins Leben gerufen.

Strategie wird erarbeitet
Zur Übersetzung der Ziele, Leitlinien und Handlungsprioritäten des Sendai Rahmenwerks in den nationalen Kontext wird derzeit eine Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen (kurz: Resilienzstrategie) auf Bundesebene erarbeitetet.
Diese Strategie soll Akteuren in Bund, Ländern und Kommunen sowie den Betreibern Kritischer Infrastrukturen eine Orientierung geben, wie die Katastrophenvorsorge in Deutschland auf allen Ebenen gestärkt werden kann. Die in diesem Prozess bisher gesammelten und noch zu machenden Erfahrungen sowie Beispiele bewährter Praktiken werden durch die NKS, die IMAG Sendai und das BBK mit Akteuren innerhalb und außerhalb Deutschlands geteilt.

Gemeinsam die Resilienz in Europa stärken
Deutschland unterstützt die Erarbeitung der sogenannten europäischen Unionsziele für Katastrophenresilienz als neues Instrument im 2021 überarbeiteten EU-Katastrophenschutzverfahren.

Für Deutschland arbeitet unter anderem das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und das BBK an der Ausgestaltung dieser Unionsziele mit. Ziel dieser Resilienzziele ist die Weiterentwicklung von Präventions- und Vorsorgemaßnahmen bei komplexen Katastrophen mit grenzüberschreitenden Auswirkungen auf mehrere Staaten. Damit findet die zunehmende Relevanz des Resilienz-Konzepts im internationalen Kontext nun auch Eingang ins Katastrophenschutzverfahren der EU.

Stärkung der Resilienz Kritischer Infrastrukturen
Die Erfahrung aus der COVID-19-Pandemie, der Klimawandel und andere sicherheitsrelevante Bedrohungen unterstreichen die Wichtigkeit, die Resilienz Kritischer Infrastrukturen zu stärken. Eine neue Richtlinie zur Resilienz kritischer Einrichtungen soll europaweit die Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen mit besonderer gesellschaftlicher Bedeutung noch krisenfester machen. Die Richtlinie wird ein gemeinsames Verständnis über Risiken für die Bereitstellung kritischer Dienstleistungen und über die geteilte Verantwortung von Behörden und Betreibern innerhalb der EU fördern.

Sie wird zur Weiterentwicklung der nationalen und europäischen Rahmensetzung für das Risiko- und Krisenmanagement beitragen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Behörden, Fachverbänden und weiteren Akteuren einfordern. Aufgrund ihrer zentralen Bedeutung für den Schutz Kritischer Infrastrukturen bringt sich das BBK aktiv in den laufenden Diskussionsprozess ein.

ADAC Studie zeigt großes Potenzial für mehr Blutspenden in Deutschland
Circa 15.000 Blutspenden werden in Deutschland täglich benötigt.
Circa 15.000 Blutspenden werden in Deutschland täglich benötigt. Bei Unfällen, Operationen, aber auch zur Behandlung von Krankheiten und für die Herstellung von Medikamenten sind Blutspenden oft unverzichtbar. Immer wieder drohen Engpässe besonders im Sommer und zu Ferienzeiten.
Trotzdem geht nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes nur ein Bruchteil von rund drei Prozent der Bevölkerung regelmäßig zur Spende. Wie groß das Potenzial ist, wenn Unsicherheiten zerstreut und stärker sensibilisiert wird, zeigt eine repräsentative ADAC Studie zur Blutspendebereitschaft in Deutschland.

65 Prozent der Befragten grundsätzlich spendenbereit
Danach bewerten rund 80 Prozent der Befragten Blutspenden als gesellschaftlich wichtig, 65 Prozent zeigen sich grundsätzlich spendenbereit. Besonders auffällig: Jüngere Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahren fühlen sich beim Gedanken an eine Blutspende überdurchschnittlich häufig unwohl oder haben Ängste. Gleichzeitig äußert die große Mehrheit dieser Altersgruppe (70 Prozent), dass sie sich eine Spende grundsätzlich vorstellen kann. Hier kann Aufklärungsarbeit also besonders wirksam sein.

Kampagnen wirken
Auch die Kommunikation spielt eine entscheidende Rolle: Die Ergebnisse bestätigen, dass Kampagnen wirken: 13 Prozent gaben an, dass sie nach einem konkreten Aufruf zum Blutspenden gegangen sind. Bei den Erstspendern lag die Quote mit 48 Prozent besonders hoch. Immerhin jeder Fünfte hat sich danach zumindest informiert. Als Hauptgründe für eine Blutspende nennen die Befragten, dass sie helfen wollen, dass ihnen das eigene Risiko im Ernstfall bewusst ist und dass ihnen das Spenden ein Gefühl des gesellschaftlichen Zusammenhalts vermittelt.
Im Alltag wünschen sich viele Spender praktische Erleichterungen: eine digitale Terminvergabe, die Möglichkeit, Spendenorte einfach online zu finden, und eine Benachrichtigung, wenn die eigene Spende zum Einsatz kam.

ADAC ruft zu Blutspende-Aktion auf
Als Reaktion auf die Studienergebnisse ruft der ADAC gemeinsam mit nahezu allen ADAC Regionalclubs zu einer überregionalen Aktion auf, die von Blutspendediensten unterstützt wird. Unter dem Motto „Helfen, schützen, informieren“ organisiert der ADAC zusätzliche Termine und Aktionsorte, um gerade Erstspenderinnen und -spender zu erreichen.


Weitere Informationen sowie Termine und Standorte für die ADAC Blutspendeaktion finden Sie unter www.adac.de/blutspende.



Gesundheitsminister Laumann: Grippeimpfung für Beschäftige in Gesundheitswesen und Pflege besonders wichtig
Eine Influenza ist keine harmlose Erkrankung, sondern kann zu schweren Komplikationen führen und tödlich enden. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Schwangere, Personen mit Vorerkrankungen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem und damit genau jene, die häufig in Praxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen betreut werden.
Zu ihrem Schutz und um die Funktionsfähigkeit medizinischer Einrichtungen während der Grippesaison zu sichern, rufen das Gesundheitsministerium und Partner Beschäftigte im Gesundheitswesen zur jährlichen Influenza-Impfung auf.

„Beschäftigte im Gesundheitswesen und der Pflege haben ein höheres Risiko, sich mit der Grippe anzustecken. Für ihre Patientinnen und Patienten ist die Influenza außerdem eine besondere Gefahr. Die Schutzimpfung ist nach wie vor die beste Möglichkeit, sich und andere zu schützen. Sie ist in der Regel gut verträglich, senkt das Risiko, schwer zu erkranken deutlich und verbessert gleichzeitig den Schutz der Menschen im Umfeld.

Indem sie das Ansteckungsrisiko verringert, krankheitsbedingten Ausfällen vorbeugt und das Risiko von Influenzaausbrüchen innerhalb von Einrichtungen erheblich senkt, hilft sie auch dabei, medizinische Einrichtungen in der Grippesaison funktionsfähig zu halten“, so Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Das Gesundheitsministerium und seine Partner, die Ärztekammern, die Kassenärztlichen Vereinigungen, die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen, die Krankenhausgesellschaft und der Verband deutscher Betriebs- und Werkärzte werben bei Beschäftigten im Gesundheitswesen online und offline gezielt für die Impfung und nutzen zu diesem Zweck eine gemeinsame Kommunikation unter den Slogans: „Grippeschutz ist Teamarbeit – Gesund bleiben, um zu helfen“, „ – Stark durch den Winter“ und „ – Schütze Dich – und mich!“

Stimmen der Partner
Ingo Morell, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW): „Wir appellieren an die Beschäftigten in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern, das Angebot der Impfung möglichst wahrzunehmen. Die Influenza-Impfung ist ein bewährtes Mittel, um eine Ansteckung mit dem Grippevirus zu verhindern.

Deshalb empfehlen wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einen persönlichen Impftermin wahrzunehmen und nicht hinauszuzögern. Denn die Impfung ist nicht nur Selbstschutz. Sie schränkt auch die Ausbreitung der Krankheit ein und kann die Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern vor einer Ansteckung mit dem Grippevirus bewahren.“

Dr. Dirk Spelmeyer und Anke Richter-Scheer, Dr. Frank Bergmann und Dr. Carsten König, Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigungen Westfalen-Lippe und Nordrhein: „Die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen bilden mit ihrem Impfangebot eine verlässliche Säule im deutschen Gesundheitswesen. Mit welchem Einsatz und Entschlossenheit sie das tun, hat nicht nur die Corona-Pandemie sichtbar gemacht, sondern wird auch in jeder Grippesaison eindrucksvoll deutlich.

Die qualifizierten Praxisteams schützen uns als Gesellschaft mit einem umfangreichen Versorgungsangebot vor schweren und möglicherweise tödlich endenden Infektionsverläufen. Die Praxisteams erleben tagtäglich, wie wertvoll die Grippeschutzimpfung ist und gehen daher seit Jahrzehnten verantwortungsvoll voran.“

Dr. med. Johannes Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Sven Dreyer, Präsident der Ärztekammer Nordrhein und Sandra Postel, Präsidentin der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen: „Influenza-Wellen haben in der Vergangenheit gezeigt, dass Grippeerkrankungen keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden dürfen. Wir warnen vor einer gefährlichen Impfmüdigkeit. Eine Grippe darf man nicht unterschätzen.

Doch leider gibt es nach wie vor deutliche Impflücken – bei älteren Menschen, bei chronisch Kranken oder auch beim medizinischen Personal. Wir erinnern deshalb an die hohe Verantwortung der Beschäftigten im Gesundheitswesen. Sie sind die ersten Kontaktpersonen für Patientinnen und Patienten bei allen Erkrankungen und müssen für diese Aufgabe selber fit sein – denn nicht nur bei der nächsten Grippewelle sind die Menschen auf Hilfe angewiesen.“

Dr. med. Tanja Menting, Leiterin des Betriebsärztlichen Dienstes am Universitätsklinikum Bonn und Landesvorsitzende Nordrhein des Verbands deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V.: „Aus präventivmedizinischer Sicht gibt es keine bessere Möglichkeit, als sich durch eine Impfung vor Infektionskrankheiten, wie zum Beispiel der sogenannten ‚Echten Grippe‘ (Influenza), zu schützen. Im Gesundheitswesen tätige Beschäftigte schützen durch die Influenzaimpfung nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Mitarbeitenden sowie Patientinnen und Patienten.“

Hintergrund
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeschutzimpfung aktuell insbesondere für folgende Risikogruppen:
Menschen ab 60 Jahre
Schwangere
Personen mit Vorerkrankungen wie zum Beispiel chronische Erkrankungen der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Diabetes
Menschen mit geschwächtem Immunsystem
Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen sowie
alle, die im Gesundheitswesen arbeiten oder viel Kontakt zu anderen Menschen haben.

Grundsätzlich gilt: Jede Impfung hilft, die Ausbreitung des Grippevirus zu bremsen. Daher ist die Impfung auch für Personen möglich, die nicht zu den Risikogruppen gehören. Viele Krankenkassen übernehmen die Impfung als freiwillige Zusatzleistung auch hier vollständig. Die Kostenübernahme sollte mit der jeweiligen Krankenkasse geklärt werden. Viele Arbeitgeber bieten die Impfung außerdem für ihre Beschäftigten an.

Da sich die Grippeviren jedes Jahr verändern, ist eine jährliche Impfung mit einem angepassten Impfstoff nötig. Die Impfempfehlung der STIKO und weitere Informationen finden Sie unter: https://www.mags.nrw/grippeschutzimpfung

Erfolgreiche Teamarbeit gegen Umweltkriminalität ist Vorbild für Europa
Bei der Staatsanwaltschaft Dortmund wurde vor zwei Jahren die Zentralstelle für die Verfolgung der Umweltkriminalität in Nordrhein-Westfalen (ZeUK NRW) gegründet, die sich binnen kürzester Zeit zu der führenden Institution im Kampf gegen Umweltstraftaten in Deutschland und Europa entwickelt hat. 

Spezialisierte Staatsanwältinnen und Staatsanwälte verfolgen bedeutende Fälle von organisierter Kriminalität, etwa auf den Gebieten der illegalen Abfallentsorgung, Gewässerverunreinigung oder Tierquälerei, und arbeiten eng vernetzt mit allen staatlichen Akteuren zusammen. Besondere Wirkung für die effektive Strafverfolgung hat die reibungslose Kooperation mit den Umweltbehörden, denn das Umweltstrafrecht ist auf verwaltungsrechtliche Bewertungen und Einstufungen ange­wiesen.

Minister der Justiz Dr. Benjamin Limbach: „Die Bekämpfung von Umweltkriminalität in Nordrhein-Westfalen ist ein Vorbild für andere Länder und findet auch in Berlin und Brüssel Anerkennung. Jetzt muss der Bund seine Hausaufgaben machen und die EU-Richtlinie zum strafrechtlichen Schutz der Umwelt effektiv in nationales Recht umsetzen. Das bedeutet höhere Strafandrohungen für organisierte Umweltkriminalität, stärkere Verantwortung von Unternehmen für Straftaten im Betrieb und effektivere Geldbußen.“

Umweltminister Oliver Krischer: „Umweltstraftaten sind keine Kavaliersdelikte, sondern verursachen oft Millionenschäden. Die Verbrecher verschaffen sich etwa durch illegale Entsorgung exorbitante Gewinne, für die Beseitigung der Schäden aber müssen wir alle aufkommen. Durch die hervorragende Zusammenarbeit der Behörden in Nordrhein-Westfalen ist keiner der Verbrecher mehr sicher vor Strafverfolgung.“

Die ZeUK NRW hat im November 2023 ihre Arbeit aufgenommen und seitdem rund 200 Fälle herausgehobener Umweltkriminalität übernommen. Sie arbeitet insbesondere eng mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen (LANUK) zusammen, das mit seinen Sondereinsatzfahrzeugen schnell die erforderlichen Untersuchungen in Boden, Luft und Wasser vornehmen kann.

Beweise können so zeitnah gesichert und Schäden für Natur und Umwelt ermittelt werden. Die Praxis in Nordrhein-Westfalen gilt als Maßstab für eine effektive Umsetzung der Ziele der Richtlinie der Europäischen Union zum strafrechtlichen Schutz der Umwelt.  Diese ist durch den Bund im Wesentlichen bis zum 21. Mai 2026 in nationales Recht umzusetzen und verlangt, Verstöße gegen Straftatbestände noch wirksamer zu verfolgen und zu sanktionieren, und das sowohl gegen natürliche Personen als auch gegen Unternehmen.

Das macht im nationalen Recht die konsequente und effektive Anwendung des geltenden Umweltstrafrechts erforderlich. Entsprechend der EU-Richtlinie muss zudem der Strafrahmen für organisierte Umweltkriminalität erhöht werden, um abschreckende Sanktionen zu ermöglichen. Deutschland muss dementsprechend in der Lage sein, Unternehmen effektiv zur Verantwortung zu ziehen und Geldbußen für Unternehmen bis zu 40 Millionen Euro beziehungsweise fünf Prozent des weltweiten Gesamtjahresumsatzes zu verhängen.

Neues Netzwerk „Kinderschutz“ in Dinslaken startet durch
Am 08.10.2025 fand in der GGS Hagenschule die Auftaktveranstaltung des Netzwerks „Kinderschutz“ statt.

Oben links: Melanie Müller, Bararbara Szamlewski, Katrin Hellmich (Schulleitung Hagenschule und Gastgeberin), Beginn unten links: Holger Mrosek (Geschäftsbereichsleiter Jugend und Soziales), Frau Dr. Yousef (Dezernentin), Daniela Pagonakis (Koordinatorin für das Netzwerk Kinderschutz), Marita Meissner (Referentin von der FH Münster)

Damit Kinder und Jugendliche in belastenden Lebenssituationen die Hilfe bekommen, die sie brauchen, ist eine enge Zusammenarbeit aller Fachkräfte entscheidend – über Berufsgruppen hinweg, mit klaren Absprachen und einem offenen, verlässlichen Austausch, denn: Kinderschutz gelingt nur gemeinsam. Ein gelingendes Netz bedeutet Mitarbeit aus allen Bereichen: Jugendhilfe, KiTa, Schule, Gesundheit, Justiz und Ehrenamt – jede Perspektive zählt.

Das Landeskinderschutzgesetz NRW verpflichtet Jugendämter dazu, solche Netzwerke aufzubauen und weiterzuentwickeln. Dezernentin Dr. Tagrid Yousef begrüßte über 100 Teilnehmer*innen und betonte, wie wichtig diese Plattform für Kooperation, gegenseitige Unterstützung und gemeinsames Handeln ist.

„Jedes Kind verdient eine sichere, liebevolle und unterstützende Umgebung. Es ist mir ein Herzensanliegen, dass alle Bereiche Hand in Hand arbeiten. Gemeinsam schaffen wir ein starkes Netz Kinderschutz, das präventiv hilft und die Rechte jedes Kindes in den Mittelpunkt stellt.“ 

Genau dafür soll das Netzwerk Kinderschutz in Dinslaken aufgebaut werden: Eine Plattform für Kooperation, gegenseitige Unterstützung und gemeinsames Handeln – mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche wirksam zu schützen.Daniela Pagonakis koordiniert die Zusammenarbeit, organisiert Fortbildungen und ist Ansprechpartnerin für alle Fragen und Anliegen rund um das Thema „Kinderschutz“.

Bei der Auftaktveranstaltung wurden Schwerpunkte der Zusammenarbeit gelegt und die ersten konkreten Schritte definiert. Alle waren sich einig, dass der Schutz, die Förderung und die Teilhabe jedes Kindes und jedes Jugendlichen im Mittelpunkt stehen muss. 

Wesel: Stadtgutschein vorübergehend nicht nutzbar
 Bedauerlicherweise wurde WeselMarketing sehr kurzfristig darüber informiert, dass das Stadtgutschein-System vorübergehend nicht zur Verfügung steht. Derzeit arbeiten die beteiligten Dienstleister mit Hochdruck an einer Lösung. Sowohl Kundinnen und Kunden als auch Händlerinnen und Händler werden fortlaufend über den aktuellen Stand informiert.

Vorsorglich weist WeselMarketing darauf hin, dass die Guthaben nicht verfallen. Das Stadtgutschein-System wird neben Wesel von zahlreichen Städten, zum Beispiel Bad-Wünnenberg, Braunschweig, Brilon, Emsdetten, Nordenham, Rees und Wolfenbüttel genutzt.

Kreis Wesel behält Fairtrade-Titel
Der Kreis Wesel bleibt Fairtrade-Kreis und erfüllt auch in den kommenden zwei Jahren die fünf zentralen Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne von Fairtrade Deutschland e.V.. Die Auszeichnung wurde 2011 erstmals verliehen und wird seither kontinuierlich ausgebaut. 

Landrat Ingo Brohl: „Die Titelerneuerung zeigt das nachhaltige Engagement im Kreis Wesel. Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten eng zusammen, um den fairen Handel vor Ort zu stärken. Ich bin stolz darauf, Teil des internationalen Netzwerks der Fairtrade-Towns zu sein.“ 

Die Auszeichnung basiert auf dem erfolgreichen Nachweis der fünf Fairtrade-Kriterien: In der Kreisverwaltung wird fair gehandelter Kaffee verwendet, ein offizieller Kreistagsbeschluss unterstützt das Engagement, eine Steuerungsgruppe koordiniert die Aktivitäten, in zahlreichen Geschäften und Gastronomiebetrieben im Kreisgebiet werden fair gehandelte Produkte angeboten, und durch Bildungs- sowie Öffentlichkeitsarbeit wird das Thema in die Bevölkerung getragen. 

Das Engagement im Kreis Wesel zeigt sich in vielfältigen Projekten: Das jährliche faire Pendlerfrühstück, die Beteiligung an der Aktion klimaneutrale und faire Regionenschokolade, die Erstellung von Nachhaltigkeitsradtouren im Kreisgebiet sowie faire Veranstaltungsreihen im Rahmen des Klimabündnisses der Kommunen im Kreis Wesel sind nur einige Beispiele für gelebten Fairen Handel in der Region.  

„Die erneute Auszeichnung verstehen wir als Anerkennung, aber auch als Ansporn, unser Engagement weiter zu vertiefen“, sagt Landrat Brohl. „Zukünftig wollen wir unter anderem die faire öffentliche Beschaffung im Kreis sowie Kooperationen mit Schulen weiter ausbauen.“ 

Die Fairtrade-Towns-Kampagne unterstützt Kommunen und Landkreise dabei, die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) vor Ort umzusetzen. Unter dem Motto „Global denken, lokal handeln“ leistet der Kreis Wesel damit einen  konkreten Beitrag für mehr globale Gerechtigkeit. 

Der Kreis Wesel ist eine von über 820 Fairtrade-Kommunen in Deutschland. Weltweit zählt das Netzwerk mehr als 2.000 Städte und Landkreise in 36 Ländern – darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.  Weitere Informationen zur Fairtrade-Towns-Kampagne gibt es unter www.fairtrade-towns.de oder bei der Fachstelle Europa & nachhaltige Kreisentwicklung des Kreises Wesel unter 0281/207-3016 oder per E-Mail an enke@kreis-wesel.de.

Wesel: Bislichs beliebter Herbstmarkt startet am 18./19. Oktober 2025 im Deichdorfmuseum
Wenn das Herbstlaub sich bunt färbt und morgens der Nebel über die Rheinauen zieht, beginnt eine ganz besondere Zeit! Sie wird seit Jahren im Deichdorfmuseum Bislich mit dem allseits beliebten „Herbst Zauber“ - Markt gefeiert. Am Wochenende 18./19. Oktober 2025 von jeweils 11.00-18.00 Uhr lädt der Heimatverein Bislich Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker der Region in das Dorf am Deich.

Im besonderen Ambiente des Museums können neuste Kreationen und Altbewährtes bewundert und mit den Kreativen selbst gesprochen werden. Im Innenhof des Museums und in der Cafeteria ist Platz für ein gemütliches Beisammensein, wie immer sorgen die Bislicher Vereine für das leibliche Wohl und selbstverständlich wird auch die Backgruppe vormittags den Hofbackofen anwerfen.

Für Kinder bietet das Deichdorfmuseum an beiden Tagen zwischen 11.30 Uhr und 16.00 Uhr Mitmachaktionen an, dazu stehen aber auch bis 18.00 Uhr die Kreativstationen fürs Malen und in Bücher stöbern bereit. Wer keine Lust auf Stände hat, der kann im Obergeschoss der Rheindeichscheune mehr zum Deichbau erfahren, den echten Riesenwels bewundern, die Vogelwelt bestaunen oder in die Dorfgeschichte eintauchen.

Und wer vor oder nach dem Markt noch Lust auf einen Spaziergang hat, ist ebenfalls in Bislich - so direkt am Rheindeich - genau richtig. Auch von Xanten-Beek aus ist für Radler und Fußgänger der Markt nur eine kleine „Mini-Kreuzfahrt“ mit der Keer-Tröch II entfernt. Der Eintritt von 2 Euro pro Person am Marktwochenende (Kinder bis 14 Jahren sind frei) kommt in vollem Umfang dem weitgehend ehrenamtlich geführten Museum zu Gute.

Brave Hunde an der Leine können mitgebracht werden. Parkplätze vor Ort sind ausgeschildert. Adresse: Deichdorfmuseum Bislich, Dorfstraße 24, 46487 Wesel. Tel: 02859 1519 / Mehr auch unter: www.deichdorfmuseum.de oder unter www.bislich.de Lokale Kultur fördern und gleichzeitig sich einstimmen lassen in die Herbstsaison: Drinnen wie Draußen ein Erlebnis!  

Schlossführung ‚Die Herren von Moers und ihre Burg‘  
Vom ersten Wohnturm über die Ringmauerburg und Umbauten des Fabrikanten Wintgens in der Zeit des Biedermeiers bis zur heutigen Museumsnutzung: Die Öffentliche Führung ‚Die Herren von Moers und ihre Burg‘ am Mittwoch, 15. Oktober, spannt einen Bogen von knapp 800 Jahren. 

(Foto: Grafschafter Museum)

Der Rundgang durch die Dauerausstellung des Grafschafter Museums lässt die Geschichte ihrer Bewohner lebendig werden. Start ist um 15 Uhr am Grafschafter Museum im Moerser Schloss, Kastell 9.  Zu entrichten ist lediglich der reguläre Museumseintritt: Familien: 4,50 Euro, Erwachsene 3 Euro Kinder ab 6 Jahre 1 Euro, GMGV-Mitglieder und Besuchende mit gültigem Bibliotheksausweis haben freien Eintritt ins Museum.

Dinslaken: Prinzessin, Frosch und Spinne: Märchen im Museum Voswinckelshof (dieses Mal dauerhaft)
Der Zauber ist zurück im Museum Voswinckelshof! Aufgrund der häufigen Nachfragen haben wir die Dauerausstellung im Dachgeschoss überarbeitet und auf das Thema Märchen ausgerichtet. Das Museum Voswinckelshof hat einen interessanten Sammlungsbestand zum Thema Märchen: Schulwandbilder, Märchenbücher, Schallplatten, Spielzeug und Figuren gehören dazu.

Einige dieser Objekte waren im Jahr 2024 in der Ausstellung „Bildung im Großformat. Schulwandbilder aus der Museumssammlung“ zu sehen. Immer wieder haben Besucher*innen seitdem gefragt, wo die Märchenausstellung zu finden sei. Das war für das Museumsteam Anlass, das Dachgeschoss teilweise neu zu gestalten und dem Thema Märchen zu widmen.

Kern der Ausstellung sind die Schulwandbilder aus der Museumssammlung. Mit dabei ist wieder die beliebte Leseecke: Märchenbuch aus dem Schrank nehmen und schmökern, ganz analog, ganz altbacken. Typisch Museum also. Doch selbstverständlich haben wir die Ausstellung aus dem vergangenen Jahr nicht einfach nachgebaut, vielmehr haben wir viele neue Ideen eingebracht. Und das Museum Voswinckelshof wäre nicht das Museum Voswinckelshof, wenn es nicht wieder viele märchenhafte Kleinigkeiten und liebevolle Details zu entdecken gäbe.

Vor und nach dem Schmökern können die Besucherinnen gerne die Blicke schweifen lassen und die Kleinigkeiten entdecken. Die bekannte Marionettenbauerin Annette Schreiner aus Dinslaken unterstützt das Museum wieder mit ihren stilvollen und handwerklich wunderbar gemachten Marionetten. Für das Museum Voswinckelshof hat sie eigens neue Modelle zum Thema Märchen gefertigt.

Das Museumsteam bedankt sich ganz herzlich bei Annette Schreiner für diese großartige Unterstützung! Märchen gibt es in allen Kulturkreisen, sie werden weitergegeben über Generationen und über Jahrhunderte. Märchen erzählen vom Kampf Gut gegen Böse, von Hoffnung und Menschlichkeit, sie erzählen von Prinzen und Heldinnen. Märchen erzählen von schweren Prüfungen, von Wagnissen und Gefahren, sie erzählen von jahrelangen Wanderungen um die Welt, durch Wüsten und über Meere.

Märchen erzählen über Schmerz und über Verlust, über den Tod und über das Leben. Im Laufe der Zeit verändern Märchen sich und jede Generation kann sie neu interpretieren.  Dem Phänomen Märchen kann man nun wieder im Museum Voswinckelshof nachspüren. Ab sofort! In diesem Jahr finden weitere Märchen-Lesungen statt:
·    Samstag, 15. November, 15:00 Uhr sowie
·    Samstag, 6. Dezember, 15:00 Uhr.

Wir danken den Lesepatinnen für die wunderbaren Lesungen! Der Eintritt ist frei. Das Museum Voswinckelshof ist dienstags bis sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.  Weitere Informationen zum Museum Voswinckelshof sind unter www.dinslaken.de zu finden.

Kleve: Ferien-Tanzschule für Kinder und Eltern
So., 19.10.2025 - 14:00 - So., 19.10.2025 - 15:00Uhr
Kinder (8 bis 12 Jahre) tanzen leichte Choreografien mit coolen Moves zu „APT.“ und „Komet“. Eltern können dabei mittanzen oder zuschauen. In Grundschulen leitet Jens Werner das Tanzprojekt „Coole Choreos“. Dabei tanzen Kinder leichte Choreografien mit coolen Moves zu Tracks der Pop- und Rapmusik.

In den Herbstferien am 19. Oktober bietet er es um 14:00 Uhr für Kinder und Eltern kostenfrei als gemeinsamen Tanzunterricht an. Eine Anmeldung ist erwünscht, um zu wissen, wie viele Kinder mitmachen. Es genügt, den Vornamen des Kindes an Jens@Wernertainment.net zu schicken. Bei mehr als 10 Anmeldungen gibt es von 15:00 bis 16:00 Uhr eine zweite Möglichkeit, coole Choreos zu tanzen.

Moers: vhs und LINEG - Wasserklasse und Blind Date
Gemeinsam mit der LINEG schickt die vhs Moers –Kamp-Lintfort in den Herbstferien wieder einen rollenden Bus, der als Wasserschule im Einsatz ist, auf einen Ausflug. Am Dienstag, 21. Oktober, zeigt eine Ökologin bei der Fahrt an die Große Goorley nach Kamp-Lintfort, wie viel Leben im Wasser steckt. 

(Foto: vhs)

Geeignet ist die Tour für Kinder im Grundschulalter. Treffpunkt ist um 10 Uhr an der Brücke über die Große Goorley an der Ringstraße in Kamp-Lintfort. Gummistiefel werden unbedingt empfohlen. Blind Date im LINEG-Labor Ebenfalls ums Wasser dreht sich das ‚Blind Date im LINEG-Labor‘ am Donnerstag, 30. Oktober, wenn Bio auf Chemie trifft: Ab 18 Uhr startet ein Rundgang durch das Labor, in dem gemessen, geprüft, dokumentiert und kontrolliert wird. 

Die Teilnehmenden können dabei viel sehen, riechen und mikroskopieren und tauchen in die Welt der Biologie und Chemie ein. Vorwissen ist nicht erforderlich. Veranstaltungsort ist das LINEG-Labor an der Grafschafter Straße 251 in Moers. Eine vorherige Anmeldung ist für beide Veranstaltungen erforderlich und kann telefonisch unter 0 28 41 / 201 - 565 erfolgen



NRW: Anzahl der Flugpassagiere in die USA um 24 % gesunken
* Anzahl der Einsteigerinnen und Einsteiger seit zwei Jahren rückläufig
* Die meisten Passagiere starten von Düsseldorf in die USA
* Fracht- und Postverkehr in USA hat um 8,6 % zugenommen

Im ersten Halbjahr 2025 sind von den sechs Hauptverkehrsflughäfen in Nordrhein-Westfalen rund 60.300 Flugpassagiere in die USA geflogen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, ist die Anzahl der Flugpassagiere in die USA in den letzten beiden Jahren rückläufig. So flogen im ersten Halbjahr dieses Jahres rund 24 % weniger Passagiere als im gleichen Zeitraum 2024 bzw. 25 % weniger als im ersten Halbjahr 2023 in die USA.
Zwischen Januar und Juni des Vor-Corona-Jahres 2019 waren mehr als drei Mal so viele Passagiere von NRW in die USA geflogen als im ersten Halbjahr 2025.



Flughafen Düsseldorf Spitzenreiter unter den NRW-Flughäfen
Bei Betrachtung der sechs Hauptverkehrsflughäfen in NRW sticht der Düsseldorfer Flughafen besonders heraus: Jeweils im ersten Halbjahr der letzten sieben Jahre sind etwa 88 bis 97 % aller Passagiere, die von NRW in die USA geflogen sind, von Düsseldorf gestartet.

Von den Flughäfen Köln/Bonn und Münster/ Osnabrück starteten im selben Zeitraum gerade einmal 1 bis 6 %, der Flughafen Paderborn/Lippstadt lag bei maximal 1,6 %. Die Flughäfen Dortmund und Niederrhein spielten beim Flugziel USA hingegen keine Rolle.

Fracht- und Postverkehr in USA hat um 8,6 % zugenommen
Im Fracht- und Postverkehr per Flugzeug von NRW in die USA sind im ersten Halbjahr 2025 etwa 66.500 Tonnen Güter befördert worden. Dies entspricht einer Steigerung von 8,6 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und einer Abnahme von 1,3 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2023.

Der einzige Flughafen in NRW, von dem aus in den Jahren 2024 und 2025 Fracht- und Postgüter in die USA geflogen wurden, war der Flughafen Köln/Bonn. In den Jahren 2019, 2020 sowie 2023 hatte vom Flughafen Düsseldorf ebenfalls Fracht- und Postverkehr in die USA stattgefunden.

NRW: 47.040 Menschen erhielten 2024 Hilfen für Blinde und Gehörlose
* Häufigste Hilfeleistung war das Blindengeld
* Zahl der Menschen mit Bezug von Blindengeld und Hilfe für hochgradig Sehbehinderte weiter rückläufig
* Zahl der Personen mit Bezug von Hilfe für Gehörlose leicht gestiegen

Im Jahr 2024 erhielten in Nordrhein-Westfalen 47.040 Menschen Leistungennach dem Gesetz über die Hilfen für Blinde und Gehörlose (GHBG). Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Tags des weißen Stocks am 15. Oktober 2025 mitteilt, war mit 26.514 Leistungsbeziehenden das Blindengeld die am häufigsten erbrachte Leistung.



Blinde Menschen haben in Nordrhein-Westfalen Anspruch auf Blindengeld zum Ausgleich der durch die Blindheit bedingten Mehraufwendungen. Zudem können Menschen, deren Seh- oder Hörvermögen massiv herabgesetzt ist, einen finanziellen Ausgleich beantragen. Zahl der Menschen mit Bezug von Blindengeld und Hilfe für hochgradig Sehbehinderte rückläufig 2024 haben 2,3 % weniger Menschen Blindengeld erhalten als im Vorjahr.

Hilfe für hochgradig Sehbehinderte bezogen 7.998 Personen. Auch hier gab es einen Rückgang: 2024 lag die Zahl der Personen mit Bezug dieser Leistung um 4,7 % niedriger als 2023. Eine Ursache für den Rückgang der Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Blindengeld und der Hilfe für hochgradig Sehbehinderte dürfte in einer verbesserten augenärztlichen Versorgung liegen.

Zahl der Personen mit Bezug von Hilfe für Gehörlose leicht gestiegen
Während die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Blindengeld und Hilfe für hochgradig Sehbehinderte zurückging, zeigte sich bei der Hilfe für Gehörlose ein entgegengesetzter Trend: 2024 erhielten 13.265 Personen diese Leistung, ein Plus von 1,0 % im Vergleich zum Vorjahr.

Beim Blindengeld stellten die Empfängerinnen mit 57,4 % die Mehrheit. Bei der Hilfe für hochgradig Sehbehinderte waren knapp zwei Drittel (64,0 %) der Leistungsbeziehenden weiblich. Bei der Hilfe für Gehörlose waren dagegen die Empfänger mit 51,4 % knapp in der Überzahl.

Ausgaben für Hilfen für Blinde und Gehörlose leicht gesunken
Die Nettoausgaben für Hilfen für Blinde und Gehörlose beliefen sich 2024 insgesamt auf 154,2 Millionen Euro und lagen damit um 0,3 % unter dem Vorjahreswert. Der größte Teil der Nettoausgaben entfiel mit 135,5 Millionen auf das Blindengeld. 6,6 Millionen Euro wurden für die Hilfe für hochgradig Sehbehinderte aufgebracht und 12,1 Millionen Euro für die Hilfe für Gehörlose.