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KW 42: Montag, 13. - Sonntag, - Sonntag, 19.
Oktober 2025
Themen u.a.:
Dinslaken:
Vollsperrung der B8 am 25. Oktober aufgrund von
Brückenarbeiten Aufgrund von
Bauarbeiten für die Betonage des Brückenbauwerks
an der Weseler Straße (B8), wird diese am
Samstag, den 25.10.2025, in der Zeit von 05:00
Uhr bis 22:00 Uhr voll gesperrt. Eine Umleitung
wird ausgeschildert.
DGNB-Zertifikat in Platin für
nachhaltigen Rückbau des Trabrennbahn-Areals in
Dinslaken – Auszeichnung auf der Expo Real 2025
Ein bedeutender Meilenstein für
die nachhaltige Quartiersentwicklung in
Dinslaken: Der Rückbau der Bestandsgebäude auf
dem Trabrennbahn-Areal wurde im Rahmen der
diesjährigen Expo Real in München mit dem
DGNB-Zertifikat in Platin ausgezeichnet.
 v.l.:
Markus Kelzenberg, Geschäftsführer DGNB GmbH /
Leiter Zertifizierungsstelle Anja Graumann,
Geschäftsführerin DIN FLEG mbH Natalie Telders,
Geschäftsführerin DIN FLEG mbH Frank Lübbers,
Niederlassungsleiter HPC AG Dr. Christine
Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand DGNB e.V.
- Copyright Foto: DGNB
Die Deutsche
Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB)
würdigt damit den vorbildlich durchgeführten,
ressourcenschonenden Rückbau als
zukunftsweisendes Projekt im Bereich des
nachhaltigen Bauens mit der höchsten
Auszeichnung.
„Nachhaltigkeit beginnt
bereits beim Rückbau – mit dem DGNB-Zertifikat
in Platin zeigen wir, wie verantwortungsvoller
Umgang mit Ressourcen von Anfang an gelingt und
den Grundstein für eine nachhaltige
Quartiersentwicklung legt“, betonen die
Projektverantwortlichen der DIN FLEG mbH Saskia
Berger und Natalie Telders, Geschäftsführerin.
Durch eine sorgfältige Rückbauplanung
der beauftragten HPC AG aus Duisburg, eine
konsequente Abfalltrennung und die
kontinuierliche gutachterliche Begleitung
konnten die Materialströme optimal gesteuert und
Umweltauswirkungen deutlich minimiert werden.
Ein Großteil des angefallenen Bauschutts wurde
direkt vor Ort aufbereitet und soll im künftigen
Neubau wiederverwendet werden.
So wurden
nicht nur wertvolle Ressourcen geschont, sondern
auch die Transportemissionen durch die
Beauftragung eines lokalen Abbruchunternehmens,
der Prangenberg & Zaum GmbH, erheblich
reduziert. Zudem wurden
Immissionsschutzmaßnahmen wie Staub-, und
Erschütterungsmonitoring konsequent umgesetzt,
um die Belange der Anwohnerschaft bestmöglich zu
berücksichtigen.
Die transparente
Kommunikation der Maßnahme hatte von Beginn an
hohe Priorität: Über die Projektwebsite,
Baustellenkameras, Informationsflyer, Führungen
sowie Presse- und TV-Beiträge wurden
Interessierte regelmäßig über den Fortschritt
informiert.
„Mit dem erfolgreichen
Rückbau und der Auszeichnung in Platin ist die
Basis für die weitere Entwicklung des
Trabrennbahn-Areals hin zu einem
zukunftsfähigen, klimaangepassten und
sozialgerechten Quartier für Dinslaken gelegt.
Darauf bauen wir in den kommenden
Planungsschritten auf“, so Anja Graumann,
Geschäftsführerin der DIN FLEG mbH.
Derzeit wird der Bebauungsplan für das
zukünftige Wohngebiet innerhalb der Verwaltung
vorbereitet. Damit das Projekt weiter
voranschreiten kann, ist die Aufnahme in das
Haushaltssicherungskonzept und die
Bereitstellung der notwendigen Mittel
erforderlich.
Sobald die politischen
Gremien hierfür grünes Licht geben und die
Fortführung des Projekts durch die
Finanzaufsicht des Kreises Wesel genehmigt wird,
können die nächsten Schritte folgen – von der
detaillierten Planung bis hin zum Beginn der
ersten Boden- und Erschließungsarbeiten. So
rückt die Vision eines modernen und
zukunftsfähigen Wohnquartiers einen wichtigen
Schritt näher.
Präsentation auf der
Expo Real Die feierliche Verleihung des
DGNB-Zertifikats fand im Rahmen der
internationalen Immobilienmesse Expo Real in
München statt. Neben der Auszeichnung des
Rückbauprojekts nutzte die Stadt Dinslaken
gemeinsam mit der DIN FLEG mbH und in
Partnerschaft mit dem Kreis Wesel die Expo Real
2025, um den Investitionsstandort Dinslaken am
Gemeinschaftsstand des Standort Niederrhein
einem breiten Fachpublikum zu präsentieren.
Im Fokus standen neben der Wohnentwicklung
auf dem ehemaligen Trabrennbahn-Areal auch die
geplante Gewerbeentwicklung des MCS-Geländes.
Damit positioniert sich Dinslaken gezielt als
attraktiver Standort für Wohnen, Arbeiten und
Investieren – mit einem klaren Bekenntnis zu
nachhaltiger Stadtentwicklung.
Neuer Wohnsitz,
kein Behördengang: Online-Anmeldung startet am
Montag in Moers Wer nach
oder innerhalb von Moers umzieht, kann seine
neue Adresse ab Montag, 20. Oktober, erstmals
ganz bequem online anmelden (Foto: Christian O.
Bruch). Und es ist ein weiterer Schritt in
Richtung moderner, digitaler Verwaltung in
Moers.
Die Anmeldung erfolgt sicher über
den deutschen Personalausweis mit aktivierter
Online-Funktion (eID) und einem behördlichen
Nutzerkonto (BundID). Wer ein Smartphone mit NFC
oder ein Kartenlesegerät hat, kann die Angaben
einfach eingeben und abschließen.
Für
den Nachweis der neuen Adresse ist nur noch die
Wohnungsgeberbestätigung erforderlich – das
klassische Vorzeigen bei der Behörde entfällt
durch das Hochladen im Vorgang. „Mit der
elektronischen Wohnsitzanmeldung bringen wir
einen wichtigen digitalen Service nach Moers und
entlasten Bürgerinnen, Bürger und Verwaltung
gleichermaßen“, erklärt Melanie Rams, Leiterin
des Fachdienstes Bürgerservice und Wahlen.
Weitere digitale Angebote in der Stadtverwaltung
sind in Vorbereitung.
Datenschutzkonform
und fälschungssicher Die Elektronische
Wohnsitzanmeldung (eWA) ist ein
länderübergreifendes Digitalisierungsprojekt der
Senatskanzlei Hamburg. Es wird im Rahmen des
Onlinezugangsgesetzes (OZG) gemeinsam mit dem
Bundesministerium des Innern und für Heimat
(BMI) nach dem ‚Einer-für-Alle-Prinzip‘ (EfA)
umgesetzt wird. Dieses Verfahren spart Zeit und
Aufwand und stellt damit eine bequeme
Alternative zur persönlichen zur
Wohnsitzanmeldung im Rathaus da.
Bürgerinnen und Bürger werden Schritt für
Schritt durch den Onlinedienst geführt. Sie
authentifizieren sich datenschutzkonform. Nach
Abschluss der Anmeldung erhalten sie einen Code,
mit dem sie ihre elektronische Meldebestätigung
herunterladen können. Ein elektronisches Siegel
macht das Dokument fälschungssicher.
Die
neuen Daten aus dem Melderegister können per App
direkt auf den Chip im Personalausweis oder der
eID-Karte übertragen werden. Der Adressaufkleber
für das Ausweisdokument kommt per Post.
Alle Details zur elektronischen
Wohnsitzanmeldung.
Kamp-Lintfort: Neue Asphaltschichten für die A42
Es war ein besonderes Projekt, denn die
Sanierung der Fahrbahn der A42 zwischen dem
Autobahnkreuz Kamp-Lintfort und Duisburg-Baerl
zwang die Verantwortlichen der Autobahn GmbH
nicht nur zu einer extrem aufwändigen Planung,
sondern auch zu einer schnellen Bauweise –
schließlich wollte man die Nerven der
Verkehrsteilnehmer und Anwohner nicht über
Gebühr strapazieren. Nun, nach dem Ende der
Maßnahme im Oktober, fällt die Bilanz positiv
aus.
Konkrete Ziele waren die Erneuerung
verschlissener Asphaltdeck- und Binderschichten,
die Verbesserung der Verkehrssicherheit und
Fahrbahnqualität und die Verlängerung der
Lebensdauer der Strecke. Konkret betroffen waren
in Fahrtrichtung (FR) Dortmund der Abschnitt
„0,200 bis 7,254“ (7,05 km) und in FR
Kamp-Lintfort „0,500 bis 7,254 (6,75 km). Die
Gesamtlänge der Maßnahme betrug rund 14
Kilometer und betraf in beide Richtungen alle
drei Fahrstreifen und teilweise auch
Randstreifen und Bereiche an Brückenbauwerken.
„Eine solche Baustelle zu planen, erfordert
monatelange Arbeit und eine entsprechende
Logistik. Der Personaleinsatz ist enorm, die
Massen an Material, das aus dem ganzen Rheinland
und Ruhgebiet, zum Teil sogar von noch weiter
her, kommt, ebenfalls“, schildert Projektleiter
Erdal Zorlu. So wurden auf 169.00 m² eine neue
Asphaltdeckschicht aufgetragen und auf 56.000 m²
neue Asphaltbinderschicht.

Verwendet wurde dabei ausschließlich
hochwertiges Asphaltmischgut, was ständig
beprobt wurde. Entlang von 36.500 Meter wurde
markiert und auf 28.200 Meter wurde abgedichtet
und gefugt. „Solche Maßnahmen sind nur unter
Vollsperrung zu bewerkstelligen, andernfalls
würde es gefühlte Ewigkeiten dauern“, so Zorlu.
Denn nur so kann die neue Asphaltdecke im
Heißmischverfahren über die gesamte
Fahrbahnbreite in einem Arbeitsgang verlegt
werden.
Dass eine Vollsperrung
kurzfristig zum Teil große Auswirkungen im
Bereich der Umleitungsstrecken mit sich bringt,
ist bekannt, leider jedoch nicht zu vermeiden.
Die Alternative mit Sperrungen von jeweils nur
ein oder zwei Fahrstreifen wären monatelange
Dauerbaustellen mit ebenfalls großen
Einschnitten in den Verkehrsfluss.
„Gerade im Rheinland und dem Ruhrgebiet bieten
sich viele Umleitungsmöglichkeiten über das
dichte Autobahn-Netz. Im untergeordneten
Verkehr, sprich auf Bundes- und Landesstraßen
und in den Kommunen, vertrauen wir auf
ortsansässige Experten, die ebenfalls schon weit
im Voraus mit eingebunden werden und auch in der
Terminabsprache mitwirken. Gibt es zum Beispiel
große Veranstaltungen oder Messen, die
zahlreiche Besucher mit sich ziehen, führen sie
dazu, einen anderen Termin zu wählen“, gibt
Zorlu weitere Einblicke in den komplexen
Planungsprozess.
Was sich nicht planen
lässt, ist das Wetter. Bei der Maßnahme auf der
A42 hat es trotz Niederschlag geklappt, die
Sperrung fast einen halben Tag früher
aufzuheben. Anders sieht es nun aber bei der A44
aus. Hier wollte Zorlu mit seinem Team die
Fahrbahn zwischen dem Autobahnkreuz Meerbusch
und der Anschlussstelle Düsseldorf-Messe/Arena
in Fahrtrichtung Velbert ab Dienstag (21.10.)
innerhalb von einer Woche sanieren.

Da jedoch auch die Fahrbahn auf der
Flughafenbrücke über den Rhein erneuert werden
sollte, muss die Maßnahme nun auf kommenden
April verlegt werden. Zorlu: „Wir hätten auf der
Brücke eine Gussasphaltdeckschicht verlegt. Da
sich jedoch eine Schlechtwetter-Front ankündigt,
müssen wir verschieben. Regen und die Verlegung
von Gussasphalt vertragen sich nicht.“ Der
nächste Terminslot, der sich bot, ist nun erst
in einem halben Jahr.

Fertiger und Beschicker fahren dicht auf dicht,
im Anschluss ziehen Walzen den frischverlegten
Asphalt glatt. Fotos
Autobahn GmbH
EU-Fahrplan zur
Wahrung des Friedens – Verteidigungsbereitschaft
2030 Die Europäische Kommission
und die Hohe Vertreterin der EU für Außen und
Sicherheitspolitik Kaja Kallas haben den
EU-Mitgliedstaaten den „Fahrplan zur Wahrung des
Friedens – Verteidigungsbereitschaft 2030“
vorgeschlagen. Dieser Plan soll die europäischen
Verteidigungsfähigkeiten stärken.
Kommissionspräsidentin Ursula von der
Leyen sagte: „Die jüngsten Bedrohungen haben
gezeigt, dass Europa in Gefahr ist. Wir müssen
alle Bürgerinnen und Bürger und jeden
Quadratzentimeter unseres Territoriums schützen.
Europa muss mit Einheit, Solidarität und
Entschlossenheit reagieren. Der
Verteidigungsfahrplan enthält einen klaren Plan
mit gemeinsamen Zielen und konkreten
Meilensteinen auf unserem Weg bis 2030. Denn nur
was sich messen lässt, wird auch getan.“
Vier Leitinitiativen für die europäische
Bereitschaft In dem Fahrplan werden vier
Leitinitiativen für die europäische Bereitschaft
vorgeschlagen: Europäische
Drohnen-Verteidigungsinitiative, Eastern Flank
Watch, Europäischer Luftschild und
Verteidigungsraumschild.
Diese vier
Initiativen werden die Verteidigungsindustrie
stärken, die Produktion beschleunigen und die
Unterstützung für die Ukraine aufrechterhalten.
Wie vom Europäischen Rat im Juni gefordert,
werden im Verteidigungsfahrplan klare Ziele und
Etappenziele zur Schließung von
Fähigkeitslücken, zur Beschleunigung der
Verteidigungsinvestitionen in allen
Mitgliedstaaten und als Richtschnur für die
Fortschritte der EU auf dem Weg zur
vollständigen Verteidigungsbereitschaft bis 2030
festgelegt. Die Stärkung der Verteidigung
Europas bedeutet auch, fest gegenüber der
Ukraine zu stehen.
167 Schulwege überprüft: Nur 5
Prozent als sicher eingestuft –
ACE-Schulweg-Index deckt Risiken für
Grundschulkinder auf
Wie sicher ist der tägliche Schulweg
wirklich? Dieser Frage ist der ACE Auto Club
Europa im Rahmen seiner 20. Clubinitiative
nachgegangen. Unter dem Motto „Easy Going“ wurde
bundesweit die Schulwegsicherheit von rund
49.000 Grundschulkindern untersucht.
Im
Fokus standen bei der systematischen Analyse
sowohl der morgendliche Bringverkehr als auch
die Infrastruktur vor der Schule. Das Ergebnis
ist alarmierend: Nur 5 Prozent der 167
überprüften Schulwege konnten als sicher
bewertet werden. Knapp ein Drittel (30 Prozent)
schnitt mangelhaft ab, sechs Prozent wurden
sogar als gefährlich eingestuft. Der
ACE-Schulweg-Index 2025 zeigt deutlich, dass
noch immer viel zu viele Schulwege in
Deutschland unsicher sind.

41 Prozent der Elterntaxis missachten
Verkehrsregeln Vor Schulbeginn steigt die
Unfallgefahr durch Elterntaxis: Allein das
erhöhte Verkehrsaufkommen führt regelmäßig zu
chaotischen und unübersichtlichen Situationen
vor den Schulen. Hinzu kommen riskante
Wendemanöver, zugeparkte Gehwege und das
Aussteigen von Kindern zur Fahrbahnseite hin.
All diese Aspekte hat der ACE bei der
Untersuchung der 6.422 beobachteten Elterntaxis
bundesweit unter die Lupe genommen. Dabei wurde
in 41 Prozent der Fälle gegen Verkehrsregeln
verstoßen: am häufigsten durch Halten im
Halteverbot (20 Prozent), in Einfahrten (8
Prozent) oder auf Gehwegen und in zweiter Reihe
(je 6 Prozent).

Trotz Verbot und vor laufendem ACE-Check hält
ein Elterntaxi an. ACE-Foto
Komplett
fehlerfrei verhielt sich der Bringverkehr nur an
zwei Schulen: der Grundschule am Waldrand in
Schwedt (Brandenburg) und an der Sebastianschule
in Rosendahl (Nordrhein-Westfalen). Hier wurde
nicht regelwidrig gehalten, alle Kinder sind zur
sicheren Gehwegseite aus dem Auto gestiegen und
auch beim Abfahren ist es zu keinen zusätzlichen
Risiken durch Wendemanöver oder Rückwärtsfahrten
gekommen. Ganz anders an der Nordstadtschule in
Pforzheim (Baden-Württemberg), bei der die
ACE-Testerinnen und -Tester im morgendlichen
Bringverkehr die meisten Fehler bundesweit
beobachteten: Im Schnitt fuhren nur 14 Prozent
der Elterntaxis fehlerfrei.

Grafiken ACE
Große Unterschiede beim
Bringverkehr Vor Schulbeginn steigt durch
Elterntaxis die Unfallgefahr: Riskante
Wendemanöver, zugeparkte Gehwege und falsches
Aussteigen machen den Schulweg chaotisch und
gefährlich.
Entsprechend haben
die ACE-Ehrenamtlichen nicht nur ermittelt, ob
Elterntaxis verkehrswidrig gehalten haben,
sondern auch zu welcher Seite das Kind das Auto
verlassen hat und ob beim Abfahren weitere
Risiken, etwa durch Wendemanöver oder
Rückwärtsfahrten, verursacht wurden. Der
Durchschnitt der fehlerfreien Elterntaxis in
allen drei Kategorien ist hier abgebildet.
Schlusslicht ist Rheinland-Pfalz, Spitzenreiter
ist Sachsen.

Elterntaxis: Luft nach oben beim Anhalten Unsere
Erhebung zeigte auch, dass durch Elterntaxis für
die Schülerinnen und Schüler zahlreiche
unterschiedliche Gefahrensituationen zustande
kamen: Von den 6.422 beobachteten Elterntaxis
hielten 20 Prozent im Halteverbot, 8 Prozent in
der Einfahrt, jeweils 6 Prozent auf dem Gehweg
oder in zweiter Reihe, um die Kinder aus dem
Wagen zu lassen. Ingesamt verhielten sich 41
Prozent der dokumentierten Elterntaxis
verkehrswidrig.
Bei der Betrachtung der
Bundesländer war der Bringverkehr in Sachsen mit
89 Prozent am sichersten. Am schlechtesten
schnitten das Saarland (52 Prozent) und
Rheinland-Pfalz (57 Prozent) ab. Während unserer
Checks wurden wir vereinzelt von Schulen oder
engagierten Eltern angesprochen, die sich
ebenfalls eine Überprüfung wünschten. Diesem
Wunsch sind wir, wenn möglich, nachgekommen.
Besonders viele dieser angefragten Tests fanden
in Rheinland-Pfalz statt.
Infrastruktur
oft nur „befriedigend“ Auch beim Blick auf
die Verkehrsinfrastruktur zeigt sich ein
gemischtes Bild. Zwar ist erfreulicherweise vor
92 Prozent der Schulen das Tempo auf 30 km/h
beschränkt, doch die sicherste Lösung – eine
Spielstraße oder verkehrsberuhigte Zone – fand
sich nur bei 6 Prozent der Schulen. In 8 Prozent
der Fälle fehlte jegliche Querungshilfe, ob
Ampel, Zebrastreifen oder Mittelinsel. Im
Ländervergleich schneiden die nordöstlichen
Bundesländer am besten ab:
Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg erreichen
durchschnittlich 9,6 von 14 möglichen Punkten,
während Rheinland-Pfalz (7,7 Punkte) und das
Saarland (7,5 Punkte) am schlechtesten bewertet
wurden.

Mit 4,5 Punkten wurden bundesweit die
wenigsten Punkte für die Infrastruktur der
Ganztagesgrundschule in Stendal (Sachsen-Anhalt)
vergeben. Gleich vier Schulen teilen sich mit je
12 Punkten den ersten Platz in Sachen
Infrastruktur: Grundschule Passau-Grubweg in
Passau (Bayern), Grundschule Grundschöttel in
Wetter/Ruhr (NRW), GGS Herderstraße in
Leverkusen (NRW) und Overbergschule in
Lingen/Ems (Niedersachsen).
Die Gefahren
sind da – wir müssen jetzt handeln Der
ACE-Schulweg-Index zeigt deutlich, dass es noch
viel zu viele Risiken auf dem Schulweg gibt. Um
sie zu beseitigen, müssen Akteure wie Landes-
und Kommunalverwaltung, Schulen und Eltern
gemeinsam Verantwortung übernehmen. Unser
ACE-Handlungsdreieck zeigt, wie konsequente
Kontrollen, verständliche Aufklärung und eine
sichere Infrastruktur dafür ineinandergreifen
müssen.
„Der ACE-Schulweg-Index 2025
zeigt alarmierende Zahlen: Nur 5 Prozent der
untersuchten Schulwege sind sicher. Noch immer
werden zu viele Kinder und Jugendliche auf ihrem
Weg zur Schule verletzt – manche leider auch
getötet. Es ist dringend notwendig, die
Verkehrsinfrastruktur weiter systematisch zu
verbessern und auch den Umgang mit Elterntaxis
zu ändern. Bund, Länder, Kommunen, Eltern
und alle Verkehrsteilnehmenden müssen jetzt
gemeinsam handeln – jedes Kind zählt“, fordert
Manfred Wirsch, Präsident des Deutschen
Verkehrssicherheitsrats (DVR) und Schirmherr der
diesjährigen ACE-Clubinitiative.
„Unsere
engagierten Ehrenamtlichen haben bundesweit ganz
genau hingeschaut und damit ein realistisches
Bild der Schulwegsicherheit geschaffen. Leider
ist das Ergebnis ernüchternd: Noch immer starten
viele Kinder ihren Tag in einem Umfeld, das für
sie schlicht zu gefährlich ist. Damit dürfen wir
uns nicht abfinden, sondern müssen den Umstand
als Auftrag an uns alle verstehen: Infrastruktur
verbessern, Elterntaxis vermeiden und Kinder
besser schützen. Jeder Schulweg muss sicher
sein“, ergänzt Sven-Peter Rudolph, Vorsitzender
des ACE Auto Club Europa.
Über die
Erhebung Seit 2005 führt der ACE mit seinem
Ehrenamt jährlich bundesweite Clubinitiativen
durch, die sich mit aktuellen Themen der
Verkehrssicherheit befassen. In diesem Jahr
wurden von April bis Ende Juli Infrastruktur und
Bringverkehr vor 167 Grundschulen bundesweit
durch die 700 ACE-Ehrenamtlichen vor Ort
überprüft. Der Bringverkehr wurde jeweils 30
Minuten vor Schulbeginn beobachtet. Die
schulnahe Infrastruktur wurde im Bereich von 200
Metern in beide Richtungen vom Schultor aus
anhand eines standardisierten Kriterienkatalogs
begutachtet. Partner der diesjährigen
Clubinitiative ist der DVR. Weiterführende
Informationen:
ACE-Schulweg-Index 2025 (PDF)
KrebsStiftung NRW Musik hilft
heilen: Innovative Charity-Aktion unterstützt
Krebsbetroffene in Nordrhein-Westfalen
Die KrebStiftung
Nordrhein-Westfalen hat im September die Aktion
„Musik hilft heilen“ (musikhilftheilen.de)
gestartet #musikhilftheilen ist eine Aktion für
Musikbegeisterte und Menschen, die sich für den
guten Zweck begeistern Mitmachen können alle
Personen ab 16 Jahren, die in den sozialen
Netzwerken aktiv sind oder sich engagieren
möchten
Seit ihrer Gründung 2009
fördert die KrebsStiftung Nordrhein-Westfalen
(NRW) Projekte sowie Initiativen zur Prävention,
Therapie, Nachsorge und der onkologischen
Forschung. Und zwar mit Maßnahmen, die den
Menschen in NRW unmittelbar zugutekommen.
„Wir arbeiten intensiv daran, Krebsbetroffene
und ihre Angehörigen im ganzen Bundesland zu
unterstützen – und das in unterschiedlichen
Bereichen und mit verschiedenen Angeboten“,
erklärt Dr. Dieter Niederacher,
Vertretungsberechtigter Vorstand der
KrebsStiftung NRW.
„Daher haben wir im
September mit einer ganz besonderen Kampagne
gestartet: ‚Musik hilft heilen‘. Ziel ist das
Sammeln von Spenden – allerdings fern ab von
herkömmlichen Spendenaufrufen. Denn wir wollen
die Leidenschaft zur Musik für den gute Zweck
nutzen.“ Die Kampagne läuft bis Ende des Jahres.
Jede:r kann mitmachen! Mitmachen kann
jede Person, die Spaß an Musik hat und bei
Social Media aktiv ist. Hierfür veröffentlichen
die Teilnehmenden einen kurzen Clip – Gesang,
Tanz oder Instrumental – auf ihren
Social-Media-Accounts und verlinken auf die
Kampagne „Musik hilft heilen“. Follower und Fans
haben nun die Möglichkeit, einen selbst
gewählten Geldbetrag zu spenden.
„Wir
freuen uns über alle, die diese Charity-Kampagne
unterstützen – und natürlich auch über jeden
Euro, den wir hierdurch sammeln“, betont
Niederacher. Gemeinsam könne man so weiterhin
Krebsbetroffene in Nordrhein-Westfalen
unterstützen. „Und das dank eines interaktiven
Austauschs und unterhaltender und Mut machender
Musikbeiträge – das ist eine echte
Win-Win-Situation.“
Alle Spenden kommen
vollständig den Projekten und Aktionen der
Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V.
zugute, die Betroffene und ihre Angehörigen
unterstützen. Investitionen für die Entwicklung
und Umsetzung der #musikhilftheilen-Aktion
werden mittels eigener Gelder der KrebsStiftung
und durch Fördernde gedeckt.
Großer
Dank gilt den Sponsor:innen und
Unterstützer:innen „Wir freuen uns sehr,
dass sich bereits viele Privatpersonen aber auch
Unternehmen bei ‚Musik hilft heilen‘ angemeldet
haben und erste Spenden und musikalische
Beiträge eingegangen sind“, so Niederacher.
Insbesondere das Engagement von Firmen,
Stiftungen und Institutionen sei wichtig, um die
Botschaft und die Kampagne bekannt zu machen.
Und das tun viele aus voller Überzeugung.
Als Sponsor:innen dabei sind zum Beispiel
Four 20 Pharma aus Paderborn, Allbau und die
Essener Agentur AnotherNew. Zu den Fördernden
gehören unter anderem die Peter Frankenheim
Stiftung, der BKK Nordwest Landesverband, die
Commerzbank Stiftung sowie die
Kommunikationsagentur Heyst aus Essen. Die
Motivation treffend zusammengefasst hat Four 20
Pharma auf der individuellen Landingpage des
Unternehmens: „Wenn das Leben aus dem Takt
gerät, können zwei Dinge helfen, den Rhythmus
wiederzufinden: Musik und Medizin. Musik
erreicht die Seele, gibt Menschen Halt und
Zuversicht, wenn die Worte fehlen.“
In
diesem Sinne hoffen Niederacher, seine
Mitstreiter:innen der KrebsStiftung und alle
Supporter, dass noch viele weitere Menschen,
Institutionen, Vereine und Unternehmen die
Kampagne unterstützen.
Weiterführende
Links: Kampagnen-Trailer für Social Media, Funk
& Fernsehen:
https://musikhilftheilen.de/
Projektvorstellung per Video mit WDR-Moderator
Tobias Häusler:
https://musikhilftheilen.de/frontpage/ueber-das-projekt
Kurzes Erklärvideo zur Funktionsweise der
Kampagne (nach Anlegen eines Profils):
https://musikhilftheilen.de/frontpage/so-kannst-du-mitmachen
Die KrebsStiftung Nordrhein-Westfalen
wurde 2009 gegründet, um Projekte und
Initiativen zur Prävention, Therapie und
Nachsorge sowie die onkologische Forschung aktiv
zu fördern. Und zwar mit Maßnahmen, die den
Menschen in NRW unmittelbar zugutekommen.
Die Stiftung geht aus einer Initiative der
Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V.
hervor. Das heißt, bereits als „junge“ Stiftung
befand sie sich in einem Netzwerk, das seit mehr
als 65 Jahren kontinuierlich gewachsen ist. Mehr
Kompetenz und mehr Nähe zu Forschenden,
Onkolog:innen, Betreuer:innen und Betroffenen
sind kaum vorstellbar. Weitere Informationen
gibt es auf der
Website
der KrebsStiftung NRW.
Grippesaison 2025/26: Neue Impfstoffalternative
für alle Personen ab dem Alter von 60 Jahren
Bekanntmachung eines Beschlusses des
Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung
der Schutzimpfungs-Richtlinie: Umsetzung
„STIKO-Empfehlung zur Erweiterung der
Indikations- und beruflichen
Indikationsempfehlung zur saisonalen
Influenza-Impfung“: Der Beschluss vom 4.
September 2025 wurde im Bundesanzeiger (BAnz AT
14.10.2025 B1) veröffentlicht und tritt am 15.
Oktober 2025 in Kraft.
Der Gemeinsame
Bundesausschuss (G-BA) hat die aktualisierte
Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO)
zur Impfung gegen die saisonale Grippe in die
Schutzimpfungs-Richtlinie übernommen. Nach
Einschätzung der STIKO sind zwei
wirkungsverstärkte Impfstofftypen besser als der
Standard-Impfstoff geeignet, eine Grippe
(Influenza) und mögliche Komplikationen zu
verhindern.
Deshalb können alle Personen
ab dem Alter von 60 Jahren in der Grippesaison
2025/26 entweder mit einem
Hochdosis-Influenza-Impfstoff oder mit einem
MF59-adjuvantierten Influenza-Impfstoff geimpft
werden – jeweils mit aktueller, von der
Weltgesundheitsorganisation empfohlener
Antigenkombination. Mit der Änderung der
Schutzimpfungs-Richtlinie schafft der G-BA die
Planungsgrundlage für die Impfstoff-Beschaffung
für die Grippesaison 2025/26.
Hintergrund: Leistungsansprüche auf
Grippeschutzimpfungen Voraussetzung für die
Aufnahme einer Schutzimpfung in den
Leistungskatalog der gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) ist eine Empfehlung
der beim Robert Koch-Institut angesiedelten
STIKO. Auf Basis der STIKO-Empfehlungen legt der
G-BA – spätestens zwei Monate nach deren
Veröffentlichung – die Einzelheiten zur
Leistungspflicht der GKV in der
Schutzimpfungs-Richtlinie fest.
Billig-Kaffeeketten gefährden deutschen
Kaffeemarkt Eine absurde Situation:
Die Rohkaffeepreise befinden sich auf einem
historischen Höchststand – was grundsätzlich zu
begrüßen ist, da dies auch zu höheren Einkommen
der Kaffeebauern in den Anbauländern führt.
Gleichzeitig schießen Billig-Coffeeshops nach
dem Vorbild der chinesischen Kette „Luckin
Coffee“ wie Pilze aus dem Boden. Die Deutsche
Röstergilde, Bundesverband der mittelständischen
Kaffeeröstereien, warnt daher vor einem
gefährlichen Verdrängungswettbewerb und dem
Verlust von Arbeitsplätzen.
„Finanziert
über Venture-Capital und getrieben durch eine
starke Internetpräsenz, machen die vielen neuen
Billig-Coffeeshops den inhabergeführten Cafés
sowie Röstereien mit Gastronomiebetrieb
zunehmend das Leben schwer“, sagt Christian
Haase, Vorstandsmitglied der Deutschen
Röstergilde. „Ob sich im Zeitalter von Temu
diese Art der Vollautomaten-Shops auf Dauer als
wirtschaftlich tragfähig erweist, bleibt
abzuwarten. Auf jeden Fall werden sie bis dahin
einen nicht unerheblichen Schaden bei kleineren
Cafés und beim Qualitätsverständnis der
Konsumenten anrichten.“
Billig-Trend
begann in Metropolen Der Trend zum
Billig-Coffee-to-go für 2,50 Euro begann in den
Metropolen und weitet sich immer mehr aus. In
den Metropolen immerhin ist es im Laufe des
Jahres gelungen, durch Aufklärungsarbeit das
Bewusstsein der Konsumenten wieder in Richtung
hochwertiger Spezialitätenkaffees zu höheren und
fairen Preisen zu drehen. Dass der Trend zum
Billig-Coffee-to-go wirtschaftlichen
Überlegungen der Verbraucher geschuldet sein
könnte, liegt zwar nahe, bleibt aber
Spekulation.
„Nur der eigene Anspruch
einer fairen Bezahlung wird hochwertige
Kaffeeprodukte sowie das Fortbestehen der vielen
mittelständischen Röstereien und Cafés
langfristig sichern“, so Haase.
Die
Deutsche Röstergilde ist der Bundesverband der
mittelständischen Kaffeeröstereien in
Deutschland. Sie setzt sich für nachhaltigen und
fairen Kaffeehandel, die handwerkliche Röstung
und höchste Qualität im Bereich
Spezialitätenkaffee ein.
Standesamt der Stadt Kleve
bleibt am 20. November 2025 geschlossen
Am Donnerstag, 20. November 2025, bleibt das
Standesamt der Stadt Kleve aufgrund einer
internen Fortbildungsveranstaltung ganztägig
geschlossen. Am darauffolgenden Freitag öffnet
das Standesamt wie gewohnt ausschließlich für
Trauungen.
Für alle anderen Anliegen ist
das Standesamt dann ab Montag, 24. November
2025, wieder zu den regulären Öffnungszeiten
erreichbar. Die Öffnungszeiten der übrigen
Dienststellen der Stadt Kleve sind von der
Veranstaltung nicht betroffen.

Die regulären Öffnungszeiten des Standesamtes
der Stadt Kleve im Überblick: Wochentag
morgens mittags Montag 08:30 Uhr - 12:30 Uhr
14:00 Uhr - 17:00 Uhr Dienstag 08:30 Uhr -
12:30 Uhr geschlossen Mittwoch 08:30 Uhr -
12:30 Uhr 14:00 Uhr - 17:00 Uhr Donnerstag
08:30 Uhr - 12:30 Uhr geschlossen Freitag
08:30 Uhr - 12:30 Uhr - (nur Trauungen!)
Moers: Mehr Leistung für das Neubaugebiet
Weyerstraße - Enni schließt neuen Trafo in der
Repelener Straße an das Stromnetz an
In Moers-Hülsdonk entsteht am Rande der
Innenstadt zwischen der Kleier Kreuzung und der
Weyerstraße ein neues Baugebiet. Um den dadurch
steigenden Strombedarf zu decken und die
Stromversorgung der Innenstadt weiter
abzusichern, wird die ENNI Energie & Umwelt
Niederrhein (Enni) auf dem Parkplatz an der Ecke
der Repelener- zur Unterwallstraße eine neue,
leistungsstärkere Transformatorenstation
errichten.
Die ursprünglich bereits im
September geplanten Arbeiten hatten sich durch
den Ausbau der Fernwärmeversorgung in der
Mühlenstraße verzögert. Ab Dienstag, 21.
Oktober, wird die geplant rund achtwöchige
Bauzeit nun beginnen, während der Enni den neuen
Trafo auch an das auf der gegenüberliegenden
Straßenseite verlaufende Stromnetz anbinden
muss. Gleichzeitig werden die Monteure die
dortige Straßenbeleuchtung an das städtische
Stromnetz anschließen.
Die Repelener
Straße bleibt während der Tiefbauarbeiten und
der Kabelverlegung befahrbar – der Verkehr wird
in Höhe der Hausnummer 4 über verengte
Fahrstreifen an der Baustelle vorbeigeleitet.
Fußgänger und Radfahrer können das Baufeld
jederzeit passieren.
Enni-Bauleiter
Christoph Müller will die Baumaßnahme noch vor
Weihnachten abschließen, die er wie üblich mit
der Stadt Moers und Vertretern der Polizei und
Feuerwehr abgestimmt hat. Fragen beantwortet
Enni über das Baustellentelefon unter 02841
104-600.
Kleve: Nostalgie, Erinnerungen
und lebhafter Austausch beim Ehemaligentreffen
Herzliches Wiedersehen unter alten Kolleginnen
und Kollegen: Jährlich lädt Kleves Bürgermeister
Wolfgang Gebing ehemalige Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter aus der Stadtverwaltung, dem
Gebäudemanagement der Stadt Kleve (GSK) und den
Umweltbetrieben der Stadt Kleve AöR (USK) im
Rahmen des traditionellen Ehemaligentreffens zu
einem gemütlichen Beisammensein in die
Wasserburg Rindern ein.

Erneut folgten zahlreiche ehemalige Bedienstete
der Einladung zum Ehemaligentreffen 2025
Die Veranstaltung bietet den ehemaligen
Beschäftigten eine schöne Gelegenheit dazu, sich
in entspannter Atmosphäre mit früheren und
aktuellen Kolleginnen und Kollegen
auszutauschen. Das Treffen ist stets geprägt von
lebhaften Gesprächen über gemeinsame
Erinnerungen und aktuelle städtische Themen.
Wie schon im vergangenen Jahr war auch in
diesem Jahr die Landesgartenschau 2029 eines der
bestimmenden Themen des Nachmittags. Bei Kaffee,
Kuchen und Schnittchen wurden also nicht nur
Erinnerungen aufgefrischt, sondern auch
zukunftsweisende Projekte wie die
Landesgartenschau ausführlich besprochen.
Bürgermeister Gebing nutzte die Gelegenheit,
um den ehemaligen Mitarbeitenden seinen Dank für
ihr langjähriges Engagement auszusprechen, durch
das sie die Entwicklung der Stadt Kleve
maßgeblich mitgestaltet haben und weiterhin
prägen. Jahr für Jahr freut sich die Stadt Kleve
sehr darüber, dass so viele ehemalige
Kolleginnen und Kollegen der Einladung
nachkommen und die Veranstaltung bereichern.
Spenden für die Kriegsgräberfürsorge: Haus-
und Straßensammlung beginnt Die
diesjährige Haus- und Straßensammlung des
Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
beginnt. Vom 15.10.2025 bis zum 30.11.2025, also
in den Wochen vor und nach dem Volkstrauertag,
werden auch in Kleve freiwillige Sammlerinnen
und Sammler um Spenden für den Volksbund
Deutsche Kriegsgräberfürsorge bitten.

Die Sammlung für den Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge beginnt.
Obwohl der
Volksbund im staatlichen Auftrag arbeitet,
finanziert er seine Arbeit zu mehr als 50 % aus
Spendengeldern. Der Verein leistet mit seinen
vielfältigen Aktivitäten einen Dienst für
Frieden und Versöhnung in der Welt. Mit dem
Schutz und der Pflege deutscher Kriegsgräber im
Ausland wird die Menschenwürde jener geachtet,
die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft wurden.
Erstmals wird die Haus- und Straßensammlung
in diesem Jahr vom neugewählten Klever
Bürgermeister Markus Dahmen begleitet, der das
Amt zum 1. November 2025 antritt. Im Rahmen der
Sammelwochen wird er am Mittwoch, den 05.11.2025
ab 11.00 Uhr zusammen mit Soldaten der
Bundeswehr Kalkar-Kleve in der Fußgängerzone
Spenden sammeln. Parallel wird eine
Delegation der Bundeswehr im Bereich Fischmarkt,
direkt am Elsabrunnen, von 11.00 bis 13.00 Uhr
ihre stets beliebte Erbsensuppe gegen eine
Spende für den Volksbund ausgeben. Weitere
Informationen zur Arbeit des Volksbundes finden
sich im Internet unter
www.volksbund.de
WTM-Team
entdeckt Kleve neu Das Team der
Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve
GmbH (WTM) hat kürzlich zur Fortbildung eine
Stadtführung durch Kleve unternommen. Ziel der
gemeinsamen Exkursion war es, das Wissen über
die Sehenswürdigkeiten, die Geschichte und die
touristischen Highlights der Stadt zu vertiefen
– und zugleich dem neuen Citymanager Tobias
Nelke einen lebendigen Einblick in Kleves
vielfältige Attraktionen zu geben.

Unter fachkundiger Leitung von Stadtführerin
Wiltrud Schnütgen führte der Rundgang von der
Schwanenburg zu den Highlights in der
Innenstadt, vorbei an Synagogenplatz,
Stiftskirche und Elsabrunnen bis zum
Koekkoekplatz. Dabei wurde besonders die
Entwicklung der Stadt seit dem Mittelalter
thematisiert.
„Für uns als WTM-Team ist
es wichtig, die Stadt, die wir repräsentieren,
immer wieder mit offenen Augen zu erleben –
nicht nur aus touristischer Sicht, sondern auch
als lebendigen Lebens- und Wirtschaftsraum“,
betonte die WTM-Geschäftsführerin Verena Rohde.
„Die Führung war nicht nur informativ, sondern
hat auch viel Spaß gemacht und das
Gemeinschaftsgefühl im Team gestärkt.“
Kreis Wesel: World
Restart A Heart Day: Deine beiden Hände können
ein Leben retten
Um ein Leben zu retten, braucht es nur zwei
Hände: Anlässlich des World Restart A Heart Day
am Donnerstag, 16. Oktober 2025, macht der Kreis
Wesel auf die Wichtigkeit von Ersthelfern
aufmerksam.
Bei einem
Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Minute und
wenn umgehend mit Wiederbelebungsmaßnahmen
begonnen wird, erhöht sich die Überlebenschance
der Betroffenen um das Dreifache. Die
Herzdruckmassage muss in der Frequenz von
100-120 Schlägen pro Minute ausgeführt werden,
was dem Rhythmus des Bee Gees Klassikers
„Stayin‘ Alive“ oder auch „Pokerface“ von Lady
Gaga entspricht.
Bereits Kinder ab 4
Jahren können die ersten Schritte der
Wiederbelebung erlernen, wie der Deutsche Rat
der Wiederbelebung mitteilt. Ein plötzlicher
Herz-Kreislauf-Stillstand kann jederzeit und an
jedem Ort passieren. Die Hilfsorganisationen im
Kreis Wesel bieten regelmäßig zertifizierte
Erste-Hilfe-Kurse an.
Dr. Frank Höpken,
ärztlicher Leiter Rettungsdienst: „Ganz wichtig
ist: Man kann nichts falsch machen, außer man
tut nichts. Im Notfall gilt der
Dreiklang‚Prüfen, Rufen, Drücken‘: Zuerst
prüfen, ob die Person ansprechbar ist. Falls
nicht, sofort die Notrufnummer 112 anrufen und
dann mit der Herzdruckmassage beginnen und nicht
aufhören, bis der Rettungsdienst eintrifft.“
Dr. Ralf Dittmer, ärztlicher Leiter
Rettungsdienst: „Herz-Kreislauf-Stillstände
gehören zu den häufigsten Todesursachen
weltweit. Auch, wenn wir über einen sehr guten
Rettungsdienst verfügen, der schnell vor Ort
ist, sind die ersten Minuten entscheidend.
Menschen, die durch eine Laienreanimation Erste
Hilfe leisten, sind ein wichtiger Bestandteil
der Rettungskette. Daher ist es wichtig, ein
Bewusstsein für außerklinische
Herz-Kreislauf-Stillstände zu schaffen und so
viele Menschen wie möglich in Wiederbelebung zu
schulen.“
Mit der Ersthelfer-App
„Corhelper“ im Kreis Wesel gibt es eine weitere
Möglichkeit für jede und jeden, sich zu
engagieren. Wer helfen möchte, kann sich mit
Nachweis der Volljährigkeit und eines aktuellen
Erste-Hilfe-Lehrgangs über die App registrieren
und wird nach Freischaltung als Ersthelfer
geführt. Aber auch ausgebildete Helferinnen und
Helfer sind herzlich willkommen: Pflegekräfte,
Ärztinnen und Ärzte, Mitarbeitende im
Rettungsdienst, Medizinische Fachangestellte,
Medizinstudierende.
Kommt es zu einem
Notruf in der Nachbarschaft, der auf einen
Herz-Kreislauf-Stillstand hinweist, alarmiert
die Kreisleitstelle den Corhelper automatisiert
parallel zum Rettungsdienst. Nimmt der
Ersthelfer die Alarmierung an, leistet er in den
ersten Minuten, bis der Rettungsdienst
eintrifft, Erste Hilfe. Seit dem Start der App
im September 2021 haben sich 1.929 Freiwillige
registriert.
Wichtig ist: Die
registrierten Corhelper sind kein Bestandteil
des öffentlichen Rettungsdienstes, sondern
agieren unterstützend. Ein Video zum Thema
Corhelper gibt es hier https://youtu.be/DGlSYWKDk_0,
die Anleitung einer Telefon-Laienreanimation
durch einen Disponenten der Weseler
Kreisleitstelle ist unter https://www.youtube.com/watch?v=T6lnKPkkW28 zu
finden.

Sterbefallzahlen im 3. Quartal 2025 unter
den mittleren Werten der Vorjahre
Im 3. Quartal 2025 sind in Deutschland nach
vorläufigen Angaben des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) rund 228 000 Menschen
gestorben. Die Sterbefallzahlen lagen in allen
drei Monaten unter den mittleren Werten der vier
Vorjahre: im Juli um 1 %, im August um 3 % und
im September um 4 %.

Die Entwicklung der Sterbefallzahlen in den
Sommermonaten der Vergleichsjahre war zum Teil
durch Hitzewellen oder noch durch die
Corona-Pandemie geprägt. Derartige Einflüsse
blieben im Sommer 2025 größtenteils aus, was die
vergleichsweise niedrigen Sterbefallzahlen in
den diesjährigen Sommermonaten erklären kann.
Lediglich Anfang Juli waren die
Sterbefallzahlen während einer Hitzewelle
kurzzeitig gegenüber dem mittleren Wert der
Jahre 2021 bis 2024 erhöht (+5 % in
Kalenderwoche 27 vom 30. Juni bis 06. Juli).
Dass im Zusammenhang mit Hitze die
Sterbefallzahlen ansteigen können, ist ein
bekannter Effekt, der in Sommermonaten bereits
häufiger beobachtet wurde.

Öffentliche Schulden im 2. Quartal 2025 um
1,2 % höher als im Vorquartal Öffentlicher
Schuldenstand steigt um 30,6 Milliarden Euro auf
2 554,0 Milliarden Euro
Der Öffentliche Gesamthaushalt war beim
nicht-öffentlichen Bereich zum Ende des
2. Quartals 2025 mit 2 554,0 Milliarden Euro
verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen
mitteilt, stieg die öffentliche Verschuldung
damit gegenüber dem Vorquartal um 1,2 % oder
30,6 Milliarden Euro. Zum Öffentlichen
Gesamthaushalt zählen die Haushalte von Bund,
Ländern, Gemeinden
und Gemeindeverbänden sowie der
Sozialversicherung einschließlich aller
Extrahaushalte.
Zum nicht-öffentlichen
Bereich gehören Kreditinstitute sowie der
sonstige inländische und ausländische Bereich,
zum Beispiel private Unternehmen im In- und
Ausland. Schulden des Bundes erhöhen sich um
1,8 % Die Schulden des Bundes stiegen zum Ende
des 2. Quartals 2025 gegenüber dem Vorquartal um
30,9 Milliarden Euro (1,8 %). Unter anderem hat
das "Sondervermögen Bundeswehr" seine
Verschuldung um 9,2 % oder 2,4 Milliarden Euro
auf 28,3 Milliarden Euro erhöht.
Schulden der Länder reduzieren sich um
5,7 Milliarden Euro Die Länder waren zum
Ende des 2. Quartals 2025 mit
609,8 Milliarden Euro verschuldet, dies
entspricht einem Rückgang um 5,7 Milliarden Euro
(-0,9 %) gegenüber dem Vorquartal. Prozentual am
stärksten gegenüber dem Vorquartal sanken die
Schulden in Sachsen-Anhalt (-3,7 %), in
Baden-Württemberg und Niedersachsen (jeweils
-2,6 %).
Der stärkste Schuldenanstieg
gegenüber dem Vorquartal wurde für
Mecklenburg-Vorpommern mit +5,5 % ermittelt.
Auch in Schleswig-Holstein (+2,8 %) und Hessen
(+2,5 %) stiegen die Schulden vergleichsweise
stark. Schulden der Gemeinden und
Gemeindeverbände wachsen um 3,1 % Bei den
Gemeinden und Gemeindeverbänden nahm die
Verschuldung zum Ende des 2. Quartals 2025
gegenüber dem Vorquartal zu. Sie stieg um
5,4 Milliarden Euro (+3,1 %) auf
179,8 Milliarden Euro.
Den höchsten
prozentualen Schuldenanstieg gegenüber dem
Vorquartal wiesen dabei die Gemeinden und
Gemeindeverbände in Brandenburg (+5,7 %) auf,
gefolgt von Rheinland-Pfalz (+5,1 %) und
Schleswig-Holstein (+4,2 %). Einen Rückgang der
Verschuldung gab es wie schon im 1. Quartal 2025
lediglich in Thüringen (-0,6 %). Die
Verschuldung der Sozialversicherung sank im
2. Quartal 2025 gegenüber dem Vorquartal um
0,2 Millionen Euro (-1,7 %) auf
9,7 Millionen Euro.
NRW-Industrie: Absatzwert der
Glas- und Glaswarenproduktion 2024 um mehr als 9
% gesunken
* Absatzwert das zweite Jahr in Folge rückläufig
* Rückgang setzt sich auch in der ersten
Jahreshälfte 2025 fort * NRW-Anteil am
Bundesabsatzwert unverändert
Im Jahr
2024 sind in 76 produzierenden Betrieben des
nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes
im energieintensiven Industriebereich der Glas-
und Glaswarenproduktion Waren im Wert von 1,9
Milliarden Euro hergestellt worden. Wie das
Statistische Landesamt mitteilt, war der
Absatzwert damit um nominal 9,1 % niedriger als
ein Jahr zuvor und sank somit bereits das zweite
Jahr in Folge.
Im Zehnjahresvergleich
wurde der geringste Absatzwert im Jahr 2020
erzielt. Beinahe alle Glassparten mit
rückläufiger Produktion Auch im Jahr 2024
entfiel der größte Anteil am gesamten Absatzwert
mit 62,6 % auf den Bereich „Herstellung von
Flachglas”, das u. a. für Fensterscheiben
genutzt wird. Der Absatzwert sank hier um 6,3 %
gegenüber dem Vorjahr.

Der Absatzwert von Hohlglas – dazu zählen
Einmachgläser, Flaschen, Trinkgläser, Vasen und
Geschirr aus Glas – verringerte sich um 24,0 %.
Im Bereich Glasfasern (einschließlich Glaswolle)
und Waren daraus (ohne Gewebe) sank der
Absatzwert um 2,6 %. Der Absatzwert von
sonstigem Glas, wie z. B. Bruchglas, Glasabfälle
und nicht bearbeitetes Glas, stieg hingegen um
1,3 % gegenüber dem Vorjahr.
NRW-Anteil
am bundesweiten Absatzwert bleibt unverändert
Auch bundesweit ging der Wert der Glas- und
Glaswarenproduktion im Jahr 2024 auf 10,5
Milliarden Euro zurück; damit sank der Wert um
8,9 % gegenüber dem Vorjahr. Der NRW-Anteil am
bundesweiten Absatzwert von Glas und Glaswaren
blieb unverändert und lag wie im Vorjahr bei
18,3 %.
Regierungsbezirk Köln weiterhin
auf dem ersten Platz beim Absatzwert von Glas
und Glaswaren in NRW Mit 30,5 % wurde der
größte Anteil des nordrhein-westfälischen
Absatzwertes von Glas und Glaswaren2024 in
Betrieben des Regierungsbezirkes Köln erzielt.
Es folgten die Betriebe in den
Regierungsbezirken Münster (21,5 %), Düsseldorf
(17,2 %), Arnsberg (16,3 %) und Detmold
(14,5 %).
Absatzwert in der ersten
Jahreshälfte 2025 geringer als im
Vorjahreszeitraum aber höher als im ersten
Halbjahr 2020 Im ersten Halbjahr 2025
produzierten nach vorläufigen Ergebnissen 76
nordrhein-westfälische Betriebe Glas und
Glaswaren im Wert von 949,3 Millionen Euro. Das
waren 4,2 % weniger als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum, aber 16,5 % mehr als im
ersten Halbjahr 2020.
Umfrage -
Eigenheimbesitzer treiben die Energiewende voran
Über alle Parteigrenzen hinweg sind Deutschlands
Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer bereit,
privat in Photovoltaik, Wärmepumpen und E-Autos
zu investieren. Das ist das Ergebnis einer
Umfrage unter mehr als 2.000 selbstnutzenden
Hauseigentümerinnen und -eigentümern, die das
Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag
der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND)
im August 2025 durchgeführt hat. Aus Sicht der
IKND muss nun die Politik für verlässliche
Rahmenbedingungen sorgen und deutlich machen:
Investitionen in die Energiewende lohnen sich.

© Initiative Klimaneutrales Deutschland
-
Die Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer, die
bereits klimafreundliche Technologien nutzen,
haben derzeit im Schnitt 2,6 der neun
abgefragten Technologien in Anwendung
(Photovoltaik, Wärmepumpe, E-Auto,
Batteriespeicher, Smart Meter, Wallbox, Energie
Management (HEMS), Solarthermie,
Holzpelletheizung).
- Mehr als 80 Prozent
der Befragten könnten bis 2030 mindestens eine
emissionssparende Technologie nutzen. -
Nutzungs- sowie Anschaffungspläne sind stabil:
Bis 2030 könnten rund zwei Drittel der
Eigenheimer eine PV-Anlage nutzen, vier von zehn
jeweils eine Wärmepumpe oder ein E-Auto. -
Aber: Die Investitionsfähigkeit ist
unzureichend, vor allem bei kleinen und
mittleren Einkommen. - Photovoltaik ist die
Schlüsseltechnologie für die private
Energiewende.
Im Vergleich zur ersten
Allensbach-Umfrage im Auftrag der IKND vor einem
Jahr zeigt die aktuelle Studie: Die Nutzungs-
und Anschaffungspläne der Eigenheimbesitzerinnen
und -besitzer sind stabil. Trotz des Endes der
Ampelkoalition und ihrer Klimaschutzpolitik
sowie der zahlreichen Änderungen in der Energie-
und Verkehrspolitik, die Schwarz-Rot ankündigt
hat, sind die Menschen weiter bereit, privat in
klimafreundliche Technologien zu investieren.
Das Nutzerpotenzial – also, die Nutzerinnen
und Nutzer sowie diejenigen, die eine
Investition planen – liegt bis 2030 bei 82
Prozent der Eigenheimbesitzerinnen und
-besitzer. Dann könnten rund zwei Drittel der
Eigenheimer eine PV-Anlage nutzen, während
jeweils vier von zehn eine Wärmepumpe oder ein
E-Auto haben könnten. Wer klimafreundliche
Technologien einsetzt, nutzt im Durchschnitt 2,6
der neun abgefragten Möglichkeiten.
„Die
Nutzung klimafreundlicher Technologien in
privaten Eigenheimen ist mittlerweile weit
verbreitet und weitere erhebliche Potenziale
sind zu erkennen“, sagt Dr. Steffen de Sombre,
Projektleiter, Institut für Demoskopie
Allensbach. „Bemerkenswert ist, dass Nutzung und
Anschaffungspläne erstaunlicherweise kaum mit
den politischen Überzeugungen zusammenhängen:
Auch die Mehrheit der AfD-Wählerinnen und
-Wähler unter den Eigenheimbesitzerinnen und
-besitzer nutzt oder plant PV-Anlagen. Fast jede
dritte befragte Person unter den AfD-Wählerinnen
und -Wählern besitzt ein Elektroauto oder plant
dessen Anschaffung.“
Die Umfrage zeigt
auch: Die Investitionsbereitschaft ist hoch,
hängt aber stark vom Einkommen ab.
Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer kommen aus
der Mitte der Gesellschaft, mehr als zwei
Drittel verfügen über ein kleines bis mittleres
Einkommen. Entsprechend deutlich sind die
Unterschiede bei der Höhe der möglichen
Eigeninvestitionen und dem gewünschten Bedarf an
staatlicher Unterstützung.
Für den Kauf
einer Wärmepumpe sind die Befragten mit einem
Haushaltsnettoeinkommen unter 2.500 Euro
monatlich durchschnittlich bereit, 11.000 Euro
zu zahlen. Befragte mit 5.000 Euro und höher
können fast 21.000 Euro investieren. Bei den
niedrigen Einkommen geben 81 Prozent an,
staatliche Unterstützung für den Kauf einer
Wärmepumpe zu benötigen, bei den Befragten mit
einem Einkommen von 2.500 Euro bis 5.000 Euro
sind es 60 Prozent.
Bei E-Autos ist die
Investitionsbereitschaft höher. Während
Haushalte mit einem Monatseinkommen von unter
2.500 Euro bereit sind, rund 18.000 Euro zu
investieren, sind es knapp 29.000 Euro bei einem
höheren Einkommen. Insgesamt sind 43 Prozent der
Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer dabei auf
Förderung angewiesen, bei niedrigem Einkommen
mehr als 60 Prozent, bei mittleren Einkommen
knapp die Hälfte, und bei höheren Einkommen über
5.000 Euro noch fast jeder Dritte.
Ein
weiteres Fazit aus der Umfrage: Photovoltaik
bleibt die Schlüsseltechnologie für die private
Energiewende. Wer bereits eine
Photovoltaik-Anlage besitzt, investiert
wahrscheinlicher auch weiter in klimafreundliche
Technologien.
„Die Umfrage belegt:
Photovoltaik ist entscheidend für weitere
Anschaffungen wie E-Auto, Speicher oder
Wärmepumpe. Ohne private Photovoltaik-Anlagen
wird Deutschland also seine Klimaziele nicht
erreichen können“, sagt Carolin Friedemann,
Gründerin und Geschäftsführerin der Initiative
Klimaneutrales Deutschland.
„Die
Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer brauchen
Klarheit von der Bundesregierung. Sie müssen
wissen, welche Investitionsentscheidungen sich
für sie lohnen. Sie erwarten Planungssicherheit
und verlässliche staatliche Unterstützung.“
Regionales Trainingszentrum der Polizei in
Duisburg eingeweiht
Polizisten und Polizistinnen bestmöglich auf
Einsätze vorzubereiten, wurde jetzt das neue
Regionale Trainingszentrum der Polizei in
Duisburg-Beeckerwerth eingeweiht. Auf einem
Areal von knapp 17.000 Quadratmetern gibt es
Räumlichkeiten u.a. für theoretische Schulungen
und eine Trainingshalle für Extrem- und
Krisenszenarien.
In der Raumschießanlage
können die Beamten dank Videoprojektion unter
realitätsnahen Bedingungen üben. Das Zentrum
wird auch von den Behörden aus Wesel, Kleve und
Krefeld genutzt. idr
Deutsche
arbeiten weniger / Vor allem Männer haben
Arbeitszeiten verkürzt
Die individuellen Arbeitszeiten der Deutschen
sinken: 2023 lag die durchschnittliche
Wochenarbeitszeit bei 34,6 Stunden, 2012 waren
es noch 34,9 Stunden. Gleichzeitig waren mehr
Menschen erwerbstätig; in der Folge wurde von
den Beschäftigten mehr Arbeitszeit erbracht als
jemals zuvor seit der Wiedervereinigung.
Zu diesen Ergebnissen kommt der aktuelle
Arbeitszeitmonitor des Instituts Arbeit und
Qualifikation (IAQ) der Universität
Duisburg-Essen. Insbesondere Männer haben in den
letzten Jahren ihre Arbeitszeiten verkürzt. Sie
arbeiteten 2023 durchschnittlich 1,1 Stunden
weniger als 2012. Der Anteil der
Teilzeitbeschäftigten an der Gesamtbevölkerung
erhöhte sich kontinuierlich von 27,2 auf 30,9
Prozent.
Teilzeitarbeit wächst aktuell
vor allem in Beschäftigtengruppen, in denen
Teilzeitarbeit lange Zeit nicht verbreitet war,
etwa bei Vätern, Hochqualifizierten sowie
Beschäftigten ohne
Kinderbetreuungsverpflichtungen im mittleren
Alter. idr
Ab 2028:
Energieeffizientere Ladegeräte für Laptops,
Smartphones und andere elektronische Geräte
Viele der gängigsten elektronischen Geräte
werden künftig energieeffizienter, weniger
umweltschädlich und verbraucherfreundlicher.
Eine entsprechende Änderung der
Ökodesign-Anforderungen für externe Netzteile
(external power supplies, EPS) hat die
Europäische Kommission angenommen.
Die
Entscheidung ist Teil der Bemühungen hin zu
einem gemeinsamen Ladegerät für elektronische
Geräte. Sie sieht neben höheren
Energieeffizienzstandards auch eine größere
Interoperabilität vor, beispielsweise durch
obligatorische USB-C-Anschlüsse für alle
USB-Ladegeräte für Geräte wie Laptops,
Smartphones, Router und Computermonitore.
Dan Jørgensen, EU-Kommissar für Energie und
Wohnungswesen, erklärte: „Gemeinsame Ladegeräte
für unsere Smartphones, Laptops und andere
Geräte, die wir täglich verwenden, sind ein
kluger Schachzug: die Verbraucherinnen und
Verbraucher stehen an erster Stelle,
gleichzeitig werden Energieverschwendung und
Emissionen reduziert werden.“
Die Regeln
werden Ende 2028 in Kraft treten; die Hersteller
haben also drei Jahre Zeit, um sich auf die
Änderungen vorzubereiten.
Einsparpotential von 100 Millionen Euro pro Jahr
Es wird erwartet, dass die Änderungen bis 2035
jährliche Einsparungen von rund 3 Prozent des
Energieverbrauchs während eines EPS-Lebenszyklus
bewirken, die Treibhausgasemissionen um 9
Prozent und die Schadstoffemissionen um 13
Prozent sinken werden. Für die Verbraucher
bedeutet dies Einsparpotenziale von rund 100
Millionen Euro pro Jahr.
Neues Logo
Darüber hinaus wird ein neues gemeinsames
EU-Ladegerät-Logo den Verbrauchern helfen,
kompatible Geräte zu identifizieren und
fundierte Entscheidungen zu treffen. Diese
Initiative baut auf früheren Bemühungen zur
Standardisierung von Ladeanschlüssen und
-technologien für elektronische Geräte auf.
Stadt Dinslaken bringt sich mit drei
Projekten in „Offensive Grüne Infrastruktur
2030“ des RVR ein – Parkfriedhof ausgezeichnet
Die Stadt Dinslaken beteiligt sich engagiert an
der „Offensive Grüne Infrastruktur 2030“ und der
Regionalen Biodiversitätsstrategie des
Regionalverbands Ruhr (RVR). Ziel der Offensive
ist es, das Ruhrgebiet für die Folgen des
Klimawandels zu rüsten und die Region als
lebenswerte grüne Industrieregion
weiterzuentwickeln.

Stellplatzanlage am Parkfiredhof 2025
Als
Unterzeichnerin der Charta Grüne Infrastruktur
hat die Stadtverwaltung drei ambitionierte
Projekte gemeldet, die auf der Projektlandkarte
des RVR sichtbar gemacht werden. Zu den
eingereichten Vorhaben gehören die
Erinnerungsbaumwiese am Rabenkamp, die
Umwandlung des ehemaligen Trabrennbahn-Areals in
ein neues Wohnquartier sowie die klimaangepasste
Stellplatzanlage am Parkfriedhof.
Letztere konnte die Jury des RVR besonders
überzeugen: Gemeinsam mit vier weiteren
Projekten im Ruhrgebiet wurde sie als
„nachahmungswürdig und beispielhaft“
ausgezeichnet. Der Parkfriedhof steht damit im
Fokus eines Filmdrehs, den der RVR als
Anerkennung für die Vorbildfunktion des Projekts
umgesetzt hat. Der Film wird demnächst auf der
Internetseite des RVR veröffentlicht und soll
Impulse für weitere Maßnahmen im gesamten
Verbandsgebiet geben.
Die Gestaltung der
Stellplatzanlage berücksichtigt gleichzeitig
ökologische und klimatische Aspekte. Das
Regenwasser, auch von den Dachflächen,
versickert vor Ort, die Stellplatzflächen sind
begrünt und werden durch Hecken und altem sowie
neuem Baumbestand ergänzt, der für Schatten,
Kühlung und ein grünes Umfeld sorgt. Auch für
Menschen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad
unterwegs sind, hat sich die Situation
verbessert. Der Fuß- und Radweg verläuft jetzt
klar getrennt von der Pkw-Einfahrt. Das erhöht
die Sicherheit.
Neu hinzugekommen sind
zudem Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und
Ladepunkte für E-Bikes. Eine dezente Beleuchtung
entlang des Weges trägt außerdem zu mehr
Orientierung bei.
Hintergrund: Mit der
Initiative „Offensive Grüne Infrastruktur 2030“
verfolgt der Regionalverband Ruhr das Ziel,
Naturräume, Freiflächen und grüne Infrastruktur
stärker zu vernetzen, aufzuwerten und an den
Klimawandel anzupassen. Alle Projekte der
teilnehmenden Kommunen sind über die vom RVR
bereitgestellte Projektlandkarte und die
Datenbanken zur Biodiversitätsstrategie
vollständig einsehbar.
Tag der Bibliotheken am 24.
Oktober in der Stadtbibliothek Dinslaken
Am 24. Oktober ist der „Tag der Bibliotheken“
und bundesweit machen rund 8.000 Bibliotheken
auf ihre Angebote aufmerksam. Auch die
Stadtbibliothek Dinslaken beteiligt sich mit
einem kleinen Programm: Von 15 bis 17 Uhr findet
in der Kinderbibliothek ein Kreativnachmittag
statt.
Kinder ab sechs Jahren können
dort unter Anleitung Seifen aus frischem
Lavendel und ätherischen Ölen herstellen. Die
Teilnahme ist kostenlos, jedoch ist die Anzahl
der Plätze begrenzt. Darüber hinaus können
Besucherinnen und Besucher den ganzen Tag über
die Spielekonsolen der Bibliothek nutzen oder
das E-Piano vor Ort ausprobieren.
Außerdem besteht die Möglichkeit, sich über die
digitalen Angebote der Bibliothek zu
informieren. Dazu zählen unter anderem die
Onleihe und der PressReader, mit denen
Nutzerinnen und Nutzer bequem online auf Bücher,
Zeitungen und Magazine zugreifen können.
Weitere Informationen zum bundesweiten Tag
der Bibliotheken gibt es auf der Webseite des
Bibliotheksverbandes unter https://www.bibliotheksverband.de/tag-der-bibliotheken
Bibliotheken sind schon lange nicht mehr
nur reine Ausleihstellen für Bücher. Sie sind
offene Treffpunkte für Menschen jeden Alters und
jeder Herkunft. Auch die Stadtbibliothek
Dinslaken versteht sich als Ort der Begegnung,
des Austauschs und des gemeinsamen Lernens. Das
zeigt sich im vielseitigen Programm der
Bibliothek: Vorlesestunden, Ferienangebote,
Bücherclubs oder Spieleabende laden regelmäßig
zur Teilnahme ein.
Auch Vereine und
Initiativen wie der Handarbeitstreff, die
Initiative „Zuhören draußen“ oder die 1.
Fotogemeinschaft "Objektiv" Dinslaken e.V.
nutzen die Räume. So entsteht ein Ort, an dem
Gemeinschaft gelebt und kreative Ideen gefördert
werden.
„Bibliotheken verbinden Menschen
und bieten einen geschützten Raum zum Lernen und
Ausprobieren. Am Tag der Bibliotheken möchten
wir zeigen, wie vielfältig unsere Angebote sind
und dass für alle etwas dabei ist“, sagt
Constanze Palotz, die Leiterin der
Stadtbibliothek.

Todesursachen 2024: Immer mehr Menschen
versterben an Demenz
• 4,4 % mehr Sterbefälle aufgrund einer
Demenzerkrankung als im Vorjahr •
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs machen als
häufigste Todesursachen mehr als die Hälfte
(56,5 %) aller Sterbefälle aus • Zahl der
Sterbefälle insgesamt um 2 % geringer als im
Vorjahr
Die Zahl der an Demenz
verstorbenen Menschen in Deutschland ist weiter
gestiegen. So wurden im Jahr 2024 nach den
Ergebnissen der Todesursachenstatistik 61 927
Sterbefälle durch eine Demenzerkrankung
verursacht. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, waren das 4,4 % mehr als im
Vorjahr und 23,2 % mehr als im zehnjährigen
Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2024.
Demenz in ihren verschiedenen Ausprägungen ist
seit Jahren eine der häufigsten Todesursachen
bei Frauen und nimmt auch bei Männern stetig zu.
So war die Zahl der an Demenz verstorbenen
Männer im Jahr 2024 mit 21 247 Verstorbenen um
27,9 % höher als im Zehnjahresdurchschnitt.
Demgegenüber starben 40 680 Frauen an Demenz,
das waren lediglich 20,8 % mehr als im
Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2024.
Rund 89,1 % der im Jahr 2024 an Demenz
Verstorbenen waren 80 Jahre und älter. Gegenüber
dem Vorjahr stieg die Zahl der durch Demenz
verursachen Sterbefälle in der Altersgruppe ab
80 Jahren um 4,6 %. Im Vergleich zum
Zehnjahresdurchschnitt war dabei der Anstieg bei
Männern ab 80 Jahren mit +32,9 % besonders
stark, während der Anstieg bei Frauen derselben
Altersgruppe nur bei 22,2 % lag.
2,6 %
weniger Verstorbene aufgrund von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen als im Vorjahr
Insgesamt starben im Jahr 2024 in Deutschland
rund 1,01 Millionen Menschen. Das waren 2 %
weniger als im Jahr 2023 (1,03 Millionen
Verstorbene). Damit sank die Zahl der
Sterbefälle im zweiten Jahr in Folge.
Die häufigsten Todesursachen waren wie in den
Vorjahren Krankheiten der Kreislaufsysteme
(339 212) und bösartige Neubildungen (230 392) –
an ihnen starben mit 56,5 % mehr als die Hälfte
der Verstorbenen. Die Sterbefälle aufgrund von
bösartigen Neubildungen, hierzu zählen sämtliche
Krebsarten, blieben fast unverändert zum Vorjahr
(+0,04 %). Bei den Krankheiten der
Kreislaufsysteme, dazu zählen unter anderem
Herzinfarkt (Myokardinfarkt) und Schlaganfall,
gab es einen leichten Rückgang (-2,6 %).
Demenz bei Frauen häufigste Todesursache,
Lungenkrebs bei Männern auf Platz zwei
Krankheiten der Kreislaufsysteme und bösartige
Neubildungen dominieren die Todesursachen auch
bei einer getrennten Betrachtung nach
Geschlecht: Zu den drei häufigsten Todesursachen
von Männern zählen die chronische ischämische
Herzkrankheit (39 765), bösartige Neubildungen
der Bronchien und der Lunge (26 441) und der
akute Myokardinfarkt (24 875). Die drei
häufigsten Todesursachen von Frauen waren nicht
näher bezeichnete Demenz (37 109), chronische
ischämische Herzkrankheit (30 955) und
Herzinsuffizienz (22 349).
Zahl
der Bucheinzelhändler binnen fünf Jahren um 24 %
gesunken Die Zahl der
Bucheinzelhändler in Deutschland ist auf einen
neuen Tiefstand gesunken. Gut 2 980 solcher
Einzelhandelsunternehmen gab es im Jahr 2023.
Das entspricht einem Rückgang um knapp ein
Viertel (24 %) innerhalb von fünf Jahren, wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich
der Frankfurter Buchmesse vom 15. bis 19.
Oktober mitteilt. Im Jahr 2018 hatte es noch
rund 3 930 Unternehmen im Bucheinzelhandel
gegeben. Mögliche Gründe für die Entwicklung
könnten neben steigenden Mieten und
Personalkosten auch ein geändertes Kaufverhalten
sein.
NRW-Industrie: 2024 fast 40 %
weniger Milch produziert als 2015
* Absatzwert trotz Mengenrückgangs um 4,7 %
gestiegen * NRW-Anteil lag 2024 bei 11,9 %
an der gesamtdeutschen Produktion *
Durchschnittlicher Wert je Liter Milch seit 2015
um über 70 % gestiegen
In
Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2024 in acht
Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes etwa 609
Millionen Liter Milch hergestellt worden. Das
waren 4,7 % mehr als im Vorjahr aber 39,1 %
weniger als im Jahr 2015. Wie das
Statistische Landesamt mitteilt, war der
Absatzwert mit nominal 461,9 Millionen Euro
gegenüber dem Jahr 2023 nahezu unverändert (–0,2
%). Gegenüber dem Jahr 2015 stieg der Absatzwert
trotz des Mengenrückgangs um 4,7 %.
Betrachtet wurde flüssige, verarbeitete Milch
tierischen Ursprungs mit einem Fettgehalt von
über 1 bis 6 %. NRW-Anteil an gesamtdeutscher
Milchproduktion liegt bei 11,9% Im Jahr 2024
wurde bundesweit 5,1 Milliarden Liter Milch im
Wert von 3,5 Milliarden Euro produziert. Der
Anteil von NRW an der gesamtdeutschen
Absatzmenge lag hier bei 11,9 % und der Anteil
am Absatzwert bei 13,1 %.
Durchschnittlicher Wert je Liter Milch seit 2015
um über 70 % gestiegen Der durchschnittliche
Absatzwert je Liter Milch war 2024 mit 76 Cent
um 4,6 % niedriger als im Vorjahr, aber um
72,1 % höher als im Jahr 2015 mit damals 44 Cent
je Liter.

Produktion in der ersten Jahreshälfte 2025
gestiegen Im ersten Halbjahr 2025
produzierten nach vorläufigen Ergebnissen sieben
nordrhein-westfälische Betriebe 309,6 Millionen
Liter Milch im Wert von 250,4 Millionen Euro.
Die Absatzmenge lag damit um 1,8 % und der
nominale Absatzwert um 10,2 % über dem
Vorjahreszeitraum.
Die Stadt Moers hat ein
Amtsblatt veröffentlicht.
Alle veröffentlichten Amtsblätter finden Sie
unter https://www.moers.de/rathaus-politik/amtsblaetter
Amtsblatt Nr. 21 vom 14.10.2025 (2.5 MB)
Moers: Erste Hilfe
für Demokratie-Retter
Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit –
das fällt heute mehr denn je auf. Wie man die
Demokratie bewahren, unterstützen und gegen
radikale Kräfte verteidigen kann – darum geht es
in Jürgen Wiebickes Vortrag ‚Erste Hilfe für
Demokratie-Retter‘ der vhs Moers – Kamp-Lintfort
am Dienstag, 28. Oktober.

(Foto: Bettina Fürst-Fastré)
Die
Veranstaltung findet ab 19 Uhr im Alten
Landratsamt, Kastell 5b, statt. Sie ist eine
Kooperation mit dem Laboratorium der Ev.
Kirchenkreise Duisburg-Niederrhein, Ev.
Bildungswerk FRIEDA, der Ev. Akademie im
Rheinland, des Kath. Bildungsforums Kreisdekanat
Wesel und der Barbara Buchhandlung. Eine
Anmeldung für den kostenlosen Abend ist
erforderlich und kann telefonisch unter 0 28 41
/ 201 - 565 oder online unter www.vhs-moers.de erfolgen.
Wesel: Verlegung des
Wochenmarktes anlässlich des Feiertages am
01.11.2025 (Allerheiligen)
Der am Samstag, 01.11.2025, anlässlich des o.g.
Feiertages ausfallende Wochenmarkt
Wesel-Innenstadt wird auf Freitag, 31.10.2025,
vorverlegt und findet vormittags in der Zeit von
08:00 Uhr bis 13:00 Uhr statt. Gleichzeitig
finden die Wochenmärkte in Flüren und Obrighoven
statt.
Lage für
Mittelstand immer bedenklicher - IHK: Politik
muss Plänen Taten folgen lassen
„Die Wirtschaft kommt nicht aus dem
Stimmungstief“, kommentiert Dr. Stefan
Dietzfelbinger die Konjunktur in der Region. Der
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK:
Auch wenn die Bundesregierung erste Maßnahmen
auf den bringt – von Aufbruch ist wenig zu
spüren. Wachstum ist nicht erkennbar. Vielmehr
tritt die Wirtschaft auf der Stelle.
Investitionen stagnieren, Unternehmen bauen
Stellen ab. Den Mittelstand trifft es besonders.

„Die Bundesregierung hat ein Wachstumspaket
versprochen. Bei guten Absichten darf es nicht
bleiben. Unsere Unternehmen brauchen
Erleichterungen“, macht Dietzfelbinger deutlich.
Auch die Städte und Gemeinden müssen mitziehen:
Weniger Vorgaben, schnelle Genehmigungen,
niedrigere Steuern. Kommunen müssen
Möglichmacher sein. „Nichts lähmt unsere
Betriebe so wie Bürokratie und politisches Hin-
und Her“, so Dietzfelbinger. Sie seien die
größten Risiken für die Wirtschaft.

Industrie auf Talfahrt Die Industrie
investiert kaum noch. Zu unsicher sind die
Aussichten. Mitarbeiter sorgen sich um ihren
Job. „Wir stecken in der De-Industrialisierung.
Wir brauchen endlich einen Plan für günstigere
Energie. Und wir müssen unsere Unternehmen vor
unfairem Wettbewerb durch Dumping-Preise
schützen. Der angekündigte Stahlgipfel muss
schnell bei uns in Duisburg stattfinden. Das
wäre ein wichtiges Signal“, sagt
IHK-Hauptgeschäftsführer Dietzfelbinger - Foto:
Niederrheinische IHK/Michael Neuhaus.

Auch der Mittelstand bangt um Existenz
Die wirtschaftliche Talfahrt trifft kleine und
mittlere Betriebe. „Wir sehen immer mehr
Unternehmer, die die letzte Maschine verkaufen,
den Sprinter abmelden und die Tür abschließen.
Das alles passiert still und schleichend. In der
Zeitung geht es oft nur um die Spitze des
Eisbergs: Wenn große Betriebe dicht machen.
Unser Mittelstand ist ein wichtiger Pfeiler
unserer Wirtschaft. Und der bricht langsam weg“,
warnt Dietzfelbinger.
Strukturprobleme
bremsen Investitionen Die Politik senkt die
Stromsteuer, doch davon profitieren nicht alle
Unternehmen. Auch bei der Infrastruktur sieht es
schlecht aus: Kaputte Brücken belasten den
Verkehr. Unternehmen sind schlechter erreichbar.
Das macht den Standort unattraktiv. „Unsere
Wirtschaft ist auf leistungsfähige Infrastruktur
angewiesen. Die Koalition hat viel versprochen.
Was wir bisher gesehen haben, sind eher
Korrekturen als ein großer Wurf. Die Wirtschaft
braucht Reformen“, so Dietzfelbinger.
IHK-Konjunkturklimaindex bleibt schwach Zwar
bewerten die Unternehmen erstmals seit fünf
Jahren die Zukunft besser als die aktuelle Lage.
Doch von einer Trendwende kann keine Rede sein:
Lage und Erwartungen bleiben im negativen
Bereich. An der Konjunkturumfrage der
Niederrheinischen IHK haben sich 221 Unternehmen
mit knapp 40.000 Beschäftigten beteiligt. Der
IHK-Konjunkturklimaindex fasst die Lage und die
Erwartungen zusammen. Er steigt im Herbst leicht
von 92 auf 94 Punkte, bleibt aber unter dem
langjährigen Mittel von 105 Punkten.
Fahrradhelm für die Gürteltasche: Start-up
Inflabi gewinnt begehrten Safety & Environment
Award
So lebenswichtig Fahrradhelme sind, so nervig
können sie sein, wenn man das sperrige Teil am
Ziel angekommen mit sich herumtragen muss. Für
viele Menschen ist das der Grund, auf dem Rad
oder Scooter lieber „oben ohne“ unterwegs zu
sein. Das wollen Jonas Engelhardt und Maximilian
Klyk vom Start-up Inflabi ändern und haben
gemeinsam einen aufblasbaren Helm entwickelt.
Er bietet den gleichen Schutz wie
herkömmliche Helme, passt nach Gebrauch
zusammengefaltet in eine Gürteltasche und wird
vor der nächsten Fahrt in weniger als einer
Minute wieder aufgepumpt (Video).
Für dieses innovative Konzept wird Inflabi nun
mit dem Safety & Environment Award 2025 geehrt,
den auto motor und sport gemeinsam mit der
Versicherungsgruppe HUK-COBURG ausschreibt.
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird im
Rahmen des auto motor und sport KONGRESS vom 13.
bis 14. Oktober 2025 überreicht. „Mit dem Preis
honorieren wir Innovationen, die Mobilität
sicherer und nachhaltiger machen, und das über
die ganze Bandbreite der Verkehrsmittel“, sagt
Birgit Priemer, Chefredakteurin von auto motor
und sport.
„Die Unfallzahlen mit Rad-
und E-Scooterfahrern sind in den vergangenen
Jahren leider deutlich gestiegen, und mit dem
Helm von Inflabi könnte es für mehr Menschen
Routine werden, sich auch bei kurzen Fahrten
besser zu schützen.“ „Der Helm ‚to go‘ ist eine
kreative Innovation und kann zu mehr Sicherheit
im Straßenverkehr beitragen. Mit unserem Award
möchten wir solche Ideen auszeichnen und
fördern“, ergänzt Dr. Jörg Rheinländer,
Vorstandsmitglied der HUK-COBURG.
Im
kommenden Frühling sollen die Inflabi-Helme auf
den Markt kommen, aktuell läuft die industrielle
Herstellung an. „Die Schutzfunktion des Helms
bei Stürzen mit dem Rad, einem Scooter oder
allen Arten von Rollschuhen wird bei der
Zertifizierung geprüft und nur wenn die für
diesen Zweck geltenden EU-Normen eingehalten
werden, darf das Produkt in der EU verkauft
werden“, erläutert Inflabi-Mitbegründer
Maximilian Klyk.
Der demnächst
anstehenden Prüfung steht er gelassen gegenüber:
„Die Prototypen erreichen bei unseren Tests
sogar bessere Werte als viele herkömmlichen
Helme.“

Im Bild von links Sandro Vitale, Redakteur auto
motor und sport Dr. Jörg Rheinländer,
Vorstandsmitglied der HUK-COBURG Maximilian
Klyk, Mitgründer von Inflabi Birgit Priemer,
Chefredakteurin auto motor und sport
Dinslaken: Save the date:
Ehrenamtspreisverleihung 2025 in der KTH
Um das außergewöhnliche Engagement der
Ehrenamtler*innen in Dinslaken auszuzeichnen,
findet am Freitag, 14. November 2025, in der
Kathrin-Türks-Halle die Preisverleihung für den
Ehrenamtspreis 2025 statt.
Auch der
Heimatpreis 2025, der das Engagement für die
lokale Identität, Traditionen und das
Zusammenleben auszeichnet, wird an diesem Tag
vergeben. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr,
Einlass ist um 18 Uhr. Die Tickets für die
Veranstaltung sind in Kürze erhältlich. Darüber
wird die Stadt Dinslaken gesondert informieren.
Dinslaken: Fotoausstellung bis
März in Stadtbibliothek und geänderte
Öffnungszeit am 30. Oktober
Die neue Fotoausstellung der Dinslakener
Fotogemeinschaft „Objektiv“ e.V. ist ab sofort
in der Dinslakener Stadtbibliothek zu sehen.
Unter dem Thema „Mobilität“ sind insgesamt 33
Fotografien in der Stadtbibliothek ausgestellt.
Die Ausstellung widmet sich den vielfältigen
Formen von Bewegung im Alltag, vom Rollstuhl,
Fahrrad und der Bahn bis hin zu spontanen
Momenten unterwegs.
Die Fotografien
zeigen Mobilität als Ausdruck von Freiheit,
Veränderung und Begegnung. Sie fangen sowohl die
Dynamik urbaner Räume als auch stille
Augenblicke des Unterwegsseins ein und regen
dazu an, Mobilität aus neuen Blickwinkeln zu
betrachten. Das Thema knüpft an das Jahresmotto
„Mobilität“ der Stadtbibliothek an, welches 2025
das gesamte Veranstaltungsprogramm begleitet.
Der Fotoclub hat dieses Motto kreativ
aufgegriffen und künstlerisch umgesetzt. Neben
der Ausstellung der Fotogemeinschaft ist noch
bis Ende des Monats die Mitmachausstellung
„Mobilität: Unterwegs mit Rädern, Flügeln und
Raketen“ in der Kinderbibliothek zu sehen. Hier
können junge Besucherinnen und Besucher selbst
aktiv werden und das Thema spielerisch
entdecken.
Die Fotografien sind bis März
zu den regulären Öffnungszeiten im Treppenhaus,
Internetraum sowie dem Lesecafé der
Stadtbibliothek zu sehen. Die Stadtbibliothek
ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr
sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.
Am Donnerstag, 30. Oktober 2025, öffnet die
Stadtbibliothek erst um 14 Uhr. Vorher findet
eine interne Schulung statt. Homepage des
Fotoclubs: www.fgo-dinslaken.de
Hauptausschuss und Rat tagen
Am Dienstag, 28. Oktober 2025, tagen noch einmal
zum Ende der Wahlperiode der Hauptausschuss und
der Rat der Stadt Dinslaken. Die Sitzung des
Hauptausschusses beginnt um 17:00 Uhr, der Rat
tagt dann ab 18:00 Uhr. Die beiden öffentlichen
Sitzungen finden im Ratssaal des Rathauses
statt.
Die neue Wahlperiode beginnt dann
im November: Am 6. November 2025 trifft sich der
neue Stadtrat zu seiner ersten, konstituierenden
Sitzung ab 17 Uhr in der Kathrin-Türks-Halle.
Tagesordnungen sowie Unterlagen zu Ausschuss-
und Ratssitzungen sind grundsätzlich auch online
im Ratsinformationssystem einsehbar: https://ris.dinslaken.de/
Warnung vor
betrügerischen Inkasso E-Mails in Kleve
Aktuell kursieren in Kleve gefälschte E-Mails,
die darauf ausgerichtet sind, persönliche
(Zahlungs-)Daten zu ergaunern.

Symbolbild Phishing: Prostock-studio -
stock.adobe.com.
In Kleve – wie auch in
vielen anderen Städten – kursieren derzeit
betrügerische E-Mails, die angeblich von einem
Inkasso-Unternehmen stammen. In diesen
Nachrichten wird fälschlich behauptet, die Firma
Coeo Inkasso habe im Rahmen einer Vereinbarung
mit der Stadt Kleve offene Parkbußgelder
übernommen.
Den Empfängerinnen und
Empfängern wird ein angeblicher Zahlungsnachlass
angeboten – unter der Bedingung, sie bestätigen
über einen Link, dass das genannte Parkticket
sie betrifft und sie an einer einvernehmlichen
Regelung interessiert sind.
Die Stadt
Kleve betont ausdrücklich, dass keinerlei
Zusammenarbeit oder Vereinbarung zwischen der
Stadt Kleve und der Coeo Inkasso GmbH oder einem
anderen Inkassodienstleister in Bezug auf
Parkbußgelder besteht. Die versandten E-Mails
sind Fälschungen und Teil einer gezielten
Phishing-Kampagne, die darauf abzielt,
persönliche Daten oder Zahlungsinformationen der
Empfängerinnen und Empfänger zu erlangen.
Bürgerinnen und Bürgern rät die Stadt Kleve
daher: Antworten Sie nicht auf diese E-Mails.
Klicken Sie keine Links und öffnen Sie keine
Anhänge. Leisten Sie keine Zahlungen aufgrund
der genannten Forderungen. Löschen Sie die
E-Mail umgehend.
Wenn Sie Zweifel an der
Echtheit einer Forderung der Stadt Kleve haben,
wenden Sie sich direkt an die Stadt Kleve und
nutzen Sie die offiziellen Telefonnummern oder
E-Mail-Adressen. In betrügerischen E-Mails
werden oft gefälschte Telefonnummern oder
E-Mail-Adressen verwendet, um einen seriösen
Eindruck zu erwecken.
Auch die Coeo
Inkasso GmbH selbst weist öffentlichkeitswirksam
darauf hin, dass sie Opfer eines
Identitätsmissbrauchs geworden ist und warnt
ausdrücklich vor der Reaktion auf diese
gefälschten Nachrichten.

Inflationsrate im September 2025 bei +2,4 %
Inflationsrate legt erneut zu, insbesondere
aufgrund überdurchschnittlich steigender
Dienstleistungspreise Verbraucherpreisindex,
September 2025: +2,4 % zum Vorjahresmonat
(vorläufiges Ergebnis bestätigt) +0,2 % zum
Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Harmonisierter Verbraucherpreisindex,
September 2025: +2,4 % zum Vorjahresmonat
(vorläufiges Ergebnis bestätigt) +0,2 % zum
Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen
als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI)
zum Vorjahresmonat – lag im September 2025 bei
+2,4 %. Im August 2025 hatte sie +2,2 %
betragen, nach jeweils +2,0 % im Juli und Juni
2025. "Nach der abnehmenden Teuerung seit
Jahresbeginn stieg die Inflationsrate nun im
zweiten Monat in Folge", sagt Ruth Brand,
Präsidentin des Statistischen Bundesamtes
(Destatis).

"Die Preise für Dienstleistungen stiegen
weiterhin überdurchschnittlich. Zudem hat sich
der Preisrückgang bei Energie weiter deutlich
abgeschwächt und wirkte weniger
inflationsdämpfend als in der jüngeren
Vergangenheit." Gegenüber dem Vormonat August
2025 stiegen die Verbraucherpreise im September
2025 um 0,2 %.
Energieprodukte
verbilligten sich um 0,7 % gegenüber September
2024 Die Preise
für Energieprodukte lagen im September 2025
um 0,7 % niedriger als im Vorjahresmonat. Der
Preisrückgang für Energie schwächte sich damit
im fünften Monat in Folge ab und fiel deutlich
niedriger aus als im August 2025 (-2,4 %
gegenüber August 2024). Die Preise für
Kraftstoffe (+1,1 %) stiegen im September 2025
erstmals seit Mai 2024 gegenüber dem
Vorjahresmonat.
Die Preise für
Haushaltsenergie (-1,9 %) gingen im gleichen
Zeitraum zurück. Insbesondere konnten die
Verbraucherinnen und Verbraucher von günstigeren
Preisen für Fernwärme (-2,2 %), Brennholz,
Holzpellets oder andere Brennstoffe (-1,8 %) und
Strom (-1,6 %) profitieren. Etwas teurer als ein
Jahr zuvor war hingegen Erdgas (+0,7 %) und
erstmals seit Juli 2024 auch leichtes Heizöl
(+0,1 %).

Nahrungsmittel verteuerten sich binnen
Jahresfrist um 2,1 % Die Preise für
Nahrungsmittel waren im September 2025 um 2,1 %
höher als im Vorjahresmonat und lagen damit
erstmals seit Januar 2025 wieder unter der
Gesamtteuerung. Im August 2025 hatte der Preisauftrieb
für Nahrungsmittel noch bei +2,5 % gelegen.
Von September 2024 bis September 2025
verteuerten sich vor allem Zucker, Marmelade,
Honig und andere Süßwaren (+6,5 %) sowie
Obst (+5,1 %). Auch für Molkereiprodukte und
Eier (+3,6 %) sowie Fleisch und Fleischwaren
(+3,2 %) fiel die Preiserhöhung deutlich aus.
Günstiger als ein Jahr zuvor wurden hingegen
Speisefette und Speiseöle (-3,2 %) sowie Gemüse
(-2,1 %). Im Einzelnen standen auffälligen
Preiserhöhungen (zum Beispiel Schokoladen:
+21,2 %) auch auffällige
Preisrückgänge (zum Beispiel Olivenöl:
-22,6 %) gegenüber.
Inflationsrate ohne
Nahrungsmittel und Energie bei +2,8 % Im
September 2025 lag die Inflationsrate ohne
Energie bei +2,7 %, geringfügig höher als in den
Vormonaten Juni bis August 2025 (je +2,6 %).
Die Inflationsrate
ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und
Energie, häufig auch als Kerninflation
bezeichnet, stieg im September 2025 ebenfalls
leicht auf +2,8 % an (Juni bis August 2025: je
+2,7 %). Beide Kenngrößen verdeutlichen, dass
die Teuerung in anderen wichtigen Güterbereichen
weiterhin überdurchschnittlich hoch war.

Dienstleistungen verteuerten sich binnen
Jahresfrist überdurchschnittlich um 3,4 %
Die Preise für Dienstleistungen
insgesamt lagen im September 2025 um 3,4 %
höher als im Vorjahresmonat, nach +3,1 % im
August und Juli 2025. Von September 2024 bis
September 2025 erhöhten sich Preise vor allem
für kombinierte
Personenbeförderung (+11,2 %) und
Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+8,2).
Deutlich teurer als ein Jahr zuvor waren
unter anderem auch stationäre
Gesundheitsdienstleistungen (+6,5 %),
Versicherungen (+6,5 %), Wartung und Reparatur
von Fahrzeugen (+5,4 %) sowie Wasserversorgung
und andere Dienstleistungen für die Wohnung
(+3,8 %).
Bedeutsam für die
Preisentwicklung insgesamt blieben auch im
September 2025 die Nettokaltmieten mit
+2,0 %. Dagegen waren nur wenige
Dienstleistungen günstiger als im
Vorjahresmonat, zum Beispiel internationale
Flüge (-5,9 %). Waren verteuerten sich gegenüber
September 2024 um 1,4 % Waren insgesamt
verteuerten sich von September 2024 bis
September 2025 um 1,4 % (August 2025: +1,3 %).
Die Preise für Verbrauchsgüter stiegen
dabei um 1,8 % und für Gebrauchsgüter um 1,1 %.
Neben dem Preisanstieg bei Nahrungsmitteln
(+2,1 %) wurden einige andere Waren deutlich
teurer, insbesondere alkoholfreie Getränke
(+8,2 %, darunter Kaffee,
Tee und Kakao: +17,8 %) sowie gebrauchte Pkw
(+5,6 %). Für die meisten Waren wurde eine
moderate Preiserhöhung ermittelt, zum Beispiel
für Möbel und Leuchten (+1,3 %) sowie für
Bekleidungsartikel (+1,1 %).
Preisrückgänge waren hingegen außer bei der
Energie (-0,7 %) unter anderem bei Geräten der
Unterhaltungselektronik (-2,7 %) und der
Informationsverarbeitung (-1,2 %) zu
verzeichnen. Preise insgesamt stiegen gegenüber
dem Vormonat um 0,2 % Im Vergleich zum August
2025 stieg der Verbraucherpreisindex im
September 2025 um 0,2 %. Sowohl die Preise für
Dienstleistungen als auch für Nahrungsmittel
blieben binnen Monatsfrist nahezu stabil (je
+0,1 %).
Waren verteuerten sich
gegenüber dem Vormonat um +0,4 %, insbesondere
stiegen die Preise für Bekleidungsartikel
(+5,3 %). Die Preise für Energie insgesamt
sanken dagegen geringfügig um 0,1 % gegenüber
dem Vormonat, insbesondere wurde hier Kraftstoff
günstiger (-0,4 %).
Beantragte
Regelinsolvenzen im September 2025: +10,4 % zum
Vorjahresmonat 13,4 % mehr
Unternehmens- und 12,9 % mehr
Verbraucherinsolvenzen als im Juli 2024 Die
Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in
Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) im
September 2025 um 10,4 % gegenüber dem
Vorjahresmonat gestiegen. Bei den Ergebnissen
ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst
nach der ersten Entscheidung des
Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen.
Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags
liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate
davor.

13,4 % mehr Unternehmensinsolvenzen im Juli
2025 als im Juli 2024 Für Juli 2025 meldeten
die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen
2 197 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das
waren 13,4 % mehr als im Juli 2024. Die
Forderungen der Gläubiger aus den im Juli 2025
gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten
die Amtsgerichte auf rund 3,7 Milliarden Euro.
Im Juli 2024 hatten die Forderungen bei rund
3,2 Milliarden Euro gelegen.
Insolvenzhäufigkeit im Bereich Verkehr und
Lagerei am höchsten Bezogen auf
10 000 Unternehmen gab es im Juli 2025 in
Deutschland insgesamt
6,3 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten
Insolvenzen je 10 000 Unternehmen entfielen auf
den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit
12,7 Fällen. Danach folgten das Gastgewerbe
sowie die Erbringung von sonstigen
wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel
Zeitarbeitsfirmen) mit jeweils 9,9 Insolvenzen
je 10 000 Unternehmen. 12,9 % mehr
Verbraucherinsolvenzen im Juli 2025 als im Juli
2024 Im Juli 2025 gab es
7 553 Verbraucherinsolvenzen. Damit stieg die
Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 12,9 %
gegenüber Juli 2024
NRW:
Rückgang der Einwohnerzahl auf 17,5 Mio. bis
2050 erwartet * Bis zum Jahr
2070 sinkt die Einwohnerzahl knapp unter 17 Mio.
* Das Durchschnittsalter steigt bis 2050 von
44,4 auf 46,0 Jahre * Für 10 der 53 Kreise
und kreisfreien Städte wird bis 2050 ein
Einwohnerzuwachs angenommen

IT.NRW Die Einwohnerzahl in NRW wird von
aktuell gut 18 Mio. auf 17,54 Mio. im Jahr 2050
sinken, dies ist ein Rückgang von –2,6 %
gegenüber 2023. Bis 2070 wird ein weiteres
Absinken auf 16,95 Mio. erwartet (–6,0 %
gegenüber 2023). Das sind zentrale Ergebnisse
der neuen Bevölkerungsvorausberechnung, die das
Statistische Landesamt im Auftrag des
Ministeriums für Wirtschaft, Industrie,
Klimaschutz und Energie des Landes
Nordrhein-Westfalen erstellt hat.
Anstieg des Durchschnittsalters erwartet Die
Bevölkerung in NRW wird in den nächsten
Jahrzehnten nicht nur weniger, sondern auch
älter: Bis zum Jahr 2050 steigt das
Durchschnittsalter auf 46,0 Jahre, ein Plus von
1,6 Jahren gegenüber 2023. Bis 2070 wird das
Durchschnittsalter weiter leicht ansteigen auf
46,2 Jahre.

Weitere regionale Ergebnisse sowie
methodische Erläuterungen zur neuen
Bevölke-rungsvorausberechnung finden Sie in der
neuen Veröffentlichung Statistik kompakt
„Bevölkerungsvorausberechnung 2024 – 2050/2070
für NRW“.
https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/statistik-kompakt/bevoelkerungsvorausberechnung-fuer-nrw-2024-bis-2050-2070
Bevölkerungswachstum in nur 10 von 53
Städten und Kreisen erwartet Regional sind
unterschiedliche Entwicklungen zu erwarten: Für
10 kreisfreie Städte und Kreise des Landes
erwarten die Statistikerinnen und Statistiker
bis zum Jahr 2050 entgegen dem Landestrend eine
Zunahme der Bevölkerungszahl.
Der
höchste Anstieg wird für den Kreis Heinsberg mit
+4,7 % erwartet. Dahinter folgen die kreisfreien
Städte Mönchengladbach (+4,3 %) und Bonn (+3,9
%). Auch Münster (+2,4 %) sowie Düsseldorf und
der Kreis Kleve (jeweils +1,5 %) erwarten einen
Bevölkerungszuwachs. Dem stehen insgesamt 43
kreisfreie Städte und Kreise (einschl.
Städteregion Aachen) gegenüber, für die bis 2050
eine rückläufige Einwohnerzahl prognostiziert
wird. Der höchste Rückgang zeichnet sich für
den Märkischen Kreis mit −12,5 % ab. Darauf
folgen der Kreis Olpe mit –12,3 %, der
Hochsauerlandkreis (–9,6 %) sowie die Kreise
Höxter (–9,3 %) und Siegen-Wittgenstein (−8,7
%).
Die aktuelle
Bevölkerungsvorausberechnung zeigt auch, dass
die Bevölkerung in den Kreisen stärker altern
wird als im Landesdurchschnitt: Den höchsten
Anstieg des Durchschnittsalters bis 2050
erwarten die Statistikerinnen und Statistiker im
Kreis Olpe mit +3,5 Jahren. Weiterhin wird in
den Kreisen Borken und Paderborn mit jeweils
+3,4 Jahren sowie Gütersloh, Steinfurt, Soest
und Coesfeld mit jeweils +2,9 Jahren ein Anstieg
prognostiziert.
Kleve: Kanalreparatur: Materborner Allee
halbseitig gesperrt Seit heute
ist die Materborner Allee stellenweise
halbseitig gesperrt. Zur Durchführung der
Reparatur eines schadhaften Kanalanschlusses ist
die Materborner Allee auf Höhe der Hausnummer 56
seit Montag, 13. Oktober 2025, halbseitig
gesperrt.
Von der Sperrung sind sowohl
der Geh- und Radweg als auch die Fahrbahn in
Fahrtrichtung Reichswalde betroffen. Während der
Baumaßnahme wird der Straßenverkehr aus Richtung
Innenstadt über die Kapellenstraße und die
Dorfstraße an der Baustelle vorbeigeleitet. Die
Zufahrt zum LIDL-Markt bleibt während der
Bauarbeiten frei, ein entsprechendes
Zusatzschild weist darauf hin.
Der
Anliegerverkehr ist ebenfalls dauerhaft
gewährleistet. Für den Straßenverkehr in
Richtung Stadtzentrum ergeben sich durch die
Baustelle keine Einschränkungen. Voraussichtlich
nehmen die notwendigen Arbeiten rund zwei Wochen
in Anspruch. Anschließend wird die Fahrbahn
wieder freigegeben.
Kleve: Spannendes
Herbstferienangebot der WTM In
den Herbstferien lädt die Wirtschaft, Tourismus
& Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) Kinder und
Jugendliche zu den „Outdoor-Games im
Forstgarten“ ein. Mit Tourguide Jens Werner
können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am
Donnerstag, den 23. Oktober, um 15 Uhr die
historischen Gartenanlagen bei spannenden
Spielen erleben.

Themen sind unter anderem die Mammutbäume und
die Eiszeit, außerdem gibt es ein interaktives
Kleve-Spiel sowie weitere abwechslungsreiche
„Outdoor Games“. Die Spiele sorgen nicht nur für
jede Menge Spaß, sondern auch für ein starkes
Gemeinschaftsgefühl. Das Programm dauert rund 90
Minuten und kostet 8 Euro pro Person. Treffpunkt
ist der Parkplatz an der Wasserburgallee.
„Mit den Outdoor-Games möchten wir den
Forstgarten auf spielerische Weise erlebbar
machen und Kindern wie Jugendlichen die Natur-
und Stadtgeschichte näherbringen. Gerade in den
Herbstferien ist das ein schönes Angebot, um
draußen aktiv zu sein und die Ferien
abwechslungsreich zu gestalten“, erklärt Martina
Gellert, Leiterin Tourismus & Freizeit bei der
WTM. Tickets sind online unter
www.kleve-tourismus.de oder telefonisch unter
02821 84-806 buchbar.
Moers: E-Bike /
Pedelec - Trainingstage Die
Kreispolizeibehörde Wesel bietet ein kostenloses
E-Bike/ Pedelec-Training an. Dieses dauert 3
Stunden und setzt sich aus drei Bereichen
zusammen: theoretische Einweisung: Abgrenzung
Fahrrad zu Pedelec, Neuerungen & Regeln im
Straßenverkehr Reaktionstest auf einem
Pedelec-Simulator fahrpraktisches Training mit
dem eigenen Pedelec.

Bringen Sie bitte neben Ihrem Pedelec auch einen
Fahrradhelm mit, sowie gegebenenfalls eine
Kleinigkeit zu Trinken & zu Essen. Falls Sie ihr
Pedelec polizeilich codieren lassen möchten,
bringen Sie bitte auch die Kaufunterlagen/
Fahrradpass mit.
Eine Anmeldung ist
erforderlich! Telefon: 02 81/107-77 77 E-Mail: pedelectraining.wesel@polizei.nrw.de
Event details Veranstaltungsdatum 15.10.2025 -
09:00 Uhr - 12:00 Uhr. Veranstaltungsort
Reichweinstraße 2, 47441 Moers.
Veranstaltungsort Adolf-Reichwein-Grundschule.
Moers: Zeichenschule nach Nina Dulleck für
Kinder ab 6 Jahren Erneut wird
das beliebte Format der Zeichenschule angeboten.
Diesmal im „Angebot“: Sidney, der Koala und
Miep, der Außerirdische. Wer mag, darf gerne
eigene Zeichensachen mitbringen.
Eine
vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das
Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro
erhoben. Nähere Infos und Anmeldung unter Tel.:
0 28 41 / 201-751, unter jubue@moers.de oder
direkt in der Bibliothek Moers. Event details
Veranstaltungsdatum 16.10.2025 - 14:30
Uhr - 16:00 Uhr Veranstaltungsort
Wilhelm-Schroeder-Straße 10 47441 Moers
Veranstaltungsort Multifunktionsraum (1. Etage
Moers: Gaming - für Kinder ab 6
Jahren Es heißt nun wieder: ran
an die Controller. Kinder und Jugendliche ab 6
Jahren haben die Möglichkeit, sich an
PlayStation 4 oder Nintendo Switch in Party- und
Mini-Spielen unter Beweis zu stellen.
Eine vorherige Anmeldung ist erwünscht, die
Veranstaltung ist kostenlos. Nähere Infos und
Anmeldung unter Tel.: 0 28 41 / 201-751, unter jubue@moers.de oder
direkt in der Bibliothek Moers.
Veranstaltungsdatum 17.10.2025 - 16:30
Uhr - 18:00 Uhr. Veranstaltungsort
Wilhelm-Schroeder-Straße 10 47441 Moers.
Knuckle Shock
Moers kriegt endlich wieder Bass!
In der Halle haut euch die Knuckle Shock mit
Neurofunk harte Bässe um die Ohren. In der
Kneipe wird es abwechslungsreicher – mit JumpUp,
Dancefloor und noch mehr DnB-Styles ist für
jedes Raver-Herz etwas dabei.

Steigt mit uns in den Ring und tanzt gemeinsam
durch die Nacht. Event details
Veranstaltungsdatum 17.10.2025 - 21:00
Uhr - 18.10.2025 - 05:00 Uhr. Veranstaltungsort
Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.
Moers: „Lukas und das Eckenmonster“ von Michaela
Holzinger 1. Bilderbuchkino
mit Basteln – für Kinder ab 3 Jahren
Es ist jeden Abend dasselbe: Kaum löscht
Mama das Licht, ist das Eckenmonster da - und
Lukas kann nicht schlafen. „So kann das nicht
weitergehen“, sagt Mama! Lukas meint, ein Hund
oder ein Drache könnte das Eckenmonster
vertreiben. „Die kommen uns nicht ins Haus“,
sagt Papa.
Aber dann hat Lukas eine
richtig gute Idee… Eine vorherige Anmeldung ist
erforderlich, für das Material wird ein
Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben. Nähere Infos
und Anmeldung unter Tel.: 0 28 41 / 201-751,
unter jubue@moers.de oder
direkt in der Bibliothek Moers.
Veranstaltungsdatum 18.10.2025 - 10:30
Uhr - 11:45 Uhr. Veranstaltungsort
Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.
Moers: Anissa Loucif – MACH NICHT SO
AUF TEUER – Youth Special
Youth
Special: Tickets für alle bis 27 Jahre sind
kostenlos! Als Narkoseärztin weiß Anissa Loucif
wie sie die Leute zum Einschlafen bringt. Mit
ihrer Comedy beweist sie, dass sie auch das
Gegenteil kann: Stories aus dem Leben als
Muslima, Ärztin und nun auch Mutter, wie sie nur
das Leben in Berlin schreiben können.

Die Newcomerin hat in ihrem ersten Soloprogramm
die besten ihrer treffsicheren und bitterbösen
Punchlines im Gepäck – und eine Menge
Selbstironie! Macht euch bereit für Stories aus
dem OP, aus dem Wochenbett oder aus Minder, der
Dating-App für Muslime – Lachen bis der Arzt
kommt ist garantiert. Gefördert durch
Soziokultur NRW und dem Ministerium für Kultur
und Wissenschaft NRW Veranstaltungsdatum
18.10.2025 - 20:00 Uhr - 22:30 Uhr.
Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.
Moers: Der Frieden - Matinee
nach Aristophanes
und Antoine Vitez Deutsch von Claus
Bremer, Hartmut Kirste und Lothar Sprees In
"Der Frieden" ist der Krieg nichts Neues, er ist
nach 13 Jahren zum Alltag geworden. Der
Weinbauer Trygaios macht sich auf den Weg, von
den Göttern im Olymp Antworten zu verlangen,
doch die haben sich aus Enttäuschung über die
Menschen längst verabschiedet. Bis auf den Gott
des Krieges, der nun freie Bahn für eine
potenzielle Alleinherrschaft hat. Intendant und
Regisseur Daniel Kunze geht in seiner ersten
Inszenierung am Schlosstheater der alten, aber
dennoch unbeantworteten Frage nach, warum
Menschen sich bekriegen.

Interessierte sind herzlich zur Matinée von "Der
Frieden" am 19. Oktober eingeladen. Bei unseren
Matinéen erwartet Sie das Kreativteam sowie das
Ensemble des Stückes mit ersten Einblicken in
die Inszenierung und deren Hintergründe.
Eintritt: frei Anmeldung unter Telefon: 0 28 41
/ 88 34-110 oder info@schlosstheater-moers.de
Veranstaltungsdatum 19.10.2025 - 11:30
Uhr - 12:30 Uhr. Veranstaltungsort
Schlosstheater - Schloss .Adresse Kastell 9,
47441 Moers.
Moers: AUSGEBUCHT:
DJ-Workshop für Einsteiger und Einsteigerinnen
Du liebst Musik und
hast dich schon immer gefragt, wie DJs es
schaffen, ganze Nächte lang für Stimmung zu
sorgen? Dann ist dieser Workshop genau das
Richtige für dich! Gemeinsam mit Dozent
Alexander Schoog aka DjNitrax tauchst du ein in
die Welt des Auflegens.

DJ Nitrax ist seit vielen Jahren als DJ in
Deutschland aktiv und ist regelmäßig Teil des
Line Ups großer Festivals wie etwa dem „Heile
Welt Open Air“ oder „Heaven & Hill“. Zudem ist
er Resident DJ der Großraumdiskothek „E-Dry“ in
Geldern. Gefördert durch create music NRW.
Veranstaltungsdatum 19.10.2025 - 15:00
Uhr - 18:00 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk
107, 47441 Moers.
TV-Serie „Hundertdreizehn” zeigt
menschliches Leid nach Verkehrsunfällen –
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V. DVR
fordert BMV zum Handeln auf Am
14. und 15. Oktober strahlt die ARD die
deutsch-österreichische Fernsehserie
„Hundertdreizehn” aus. Sie erzählt die
Geschichten von sechs Menschen, deren Schicksale
durch einen Busunfall miteinander verbunden
sind.
Der Titel der Serie verweist auf
eine erschütternde Zahl einer Erhebung im Rahmen
der Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom
Gas”: Im Durchschnitt sind von jedem Todesfall
im Straßenverkehr 113 Menschen persönlich oder
beruflich betroffen – von Angehörigen über
Freunde bis zu Ersthelfenden und Einsatzkräften.
Hinter jeder Zahl ein Schicksal
„Hundertdreizehn” rückt das menschliche Leid in
den Mittelpunkt: Familien verlieren geliebte
Menschen, Rettungskräfte tragen die physische
Last täglicher Einsätze, Ersthelfende bleiben
von den Bildern eines Unfalls gezeichnet. Die
Serie macht die gesellschaftliche Dimension von
Verkehrsunfällen bewusst und zeigt, dass jeder
Unfall persönliche Tragödien hinterlässt.
Mehr als 300.000 Betroffene pro Jahr 2024
starben in Deutschland 2.770 Menschen im
Straßenverkehr. Hochgerechnet auf die
durchschnittlich 113 betroffenen Personen pro
Todesfall waren im vergangenen Jahr 313.010
Menschen persönlich oder beruflich mit einem
tödlichen Unfall konfrontiert – so viele wie die
Einwohner von Karlsruhe. Manfred Wirsch,
Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates
(DVR), sagt: „Jeden Tag sind mehr als 850
Menschen von einem Verkehrsunfall betroffen.
Dieses Leid ist kein Schicksal – es ist
vermeidbar.”
DVR fordert wirksames
Handeln des BMV Während die Serie einen
Unfall auf einer innerstädtischen Hochstraße
zeigt, wird in der Realität vor allem die
Gefährlichkeit von Landstraßen oft unterschätzt.
Vor diesem Hintergrund fordert der DVR das
Bundesministerium für Verkehr (BMV) auf,
wirksame Maßnahmen umzusetzen.
Manfred
Wirsch erklärt: „Besonders viele Menschen
sterben auf Landstraßen – und dort vor allem an
Knotenpunkten. Der DVR appelliert an das
Bundesministerium für Verkehr, dieses Leid zu
reduzieren und an Landstraßen-Knotenpunkten ein
Tempolimit von 70 km/h zu prüfen und umzusetzen.
Gleichzeitig erneuern wir unseren Appell für ein
Alkoholverbot am Steuer. Mit beiden Maßnahmen
können wir einen signifikanten Beitrag zu mehr
Verkehrssicherheit leisten.”
Risiko
Landstraßen und Alkohol Die Gefährlichkeit
von Landstraßen ist statistisch belegt: Von den
290.701 Unfällen mit Personenschaden im Jahr
2024 entfielen 68.912 (24 Prozent) auf
Landstraßen. Von den 2.770 im Straßenverkehr
getöteten Menschen starben 1.571 (57 Prozent)
auf Landstraßen. Überhöhte oder nicht
angepasste Geschwindigkeit bleibt die
Hauptursache für tödliche Unfälle auf
Landstraßen. Allein 2024 kamen bei
Geschwindigkeitsunfällen auf Landstraßen 541
Personen ums Leben – 34 Prozent aller dort
getöteten Menschen. Besonders an Knotenpunkten
ereignen sich viele Unfälle – an Kreuzungen,
Einmündungen, Kreisverkehren und
Grundstückzufahrten.
Auch Alkoholunfälle
bleiben ein zentrales Problem: 2024 war bei rund
35.100 Unfällen mindestens eine unfallbeteiligte
Person alkoholisiert, 198 Menschen starben und
17.800 wurden verletzt. Durchschnittlich
passierte alle 15 Minuten ein Alkoholunfall.
Zeit zu handeln Manfred Wirsch betont:
„Die Serie „Hundertdreizehn” zeigt, was die
Zahlen bedeuten: Hinter jeder Statistik steht
ein Leben, das verloren geht – und viele
Menschen, die zurückbleiben.
Geschwindigkeitsbegrenzungen und ein
Alkoholverbot können das ändern. Das
Bundesministerium für Verkehr darf nicht länger
zögern.”
Moers: „Stimmt so!“ –
Kaufleute unterstützen EDEKA Rhein-Ruhr
Zukunftsstiftung Mit wenigen
Cent Gutes tun: Am 20. Oktober startet die neue
Spendenaktion „Stimmt so!“ in 236 Märkten von
EDEKA Rhein-Ruhr, Marktkauf und trinkgut. Mit
der Aktion unterstützen die Kaufleute die EDEKA
Rhein-Ruhr Zukunftsstiftung. Kundinnen und
Kunden können beim Bezahlen an der Kasse ihren
Einkaufsbetrag aufrunden.

Aufrund-Aktion in über 230 Märkten von EDEKA
Rhein-Ruhr, Marktkauf und trinkgut (c)EDEKA
Rhein-Ruhr Zukunftsstiftung
Die
Teilnahme ist unkompliziert: Beim Kassiervorgang
genügt ein kurzes „Stimmt so!“ und der Betrag
wird automatisch auf den nächsthöheren
Zehn-Cent-Betrag aufgerundet. Die gesammelten
Spenden fließen an derzeit 18 Initiativen in
NRW, die Kindern und Jugendlichen bessere
Bildungs- und Zukunftschancen eröffnen.
„Wir stehen voll hinter dieser Idee, weil wir
überzeugt sind: Gemeinsam mit unseren Kunden
können wir vor Ort wirklich etwas bewegen. Die
„Stimmt so!“ Aktion haben wir im Vorfeld in
unseren Märkten getestet – es ist so einfach,
dass jeder sofort mitmachen kann. Schon mit
wenigen Cent entsteht eine große Wirkung.“
erklärt Peter Kronen, trinkgut-Kaufmann und
Kuratoriumsmitglied der EDEKA Rhein-Ruhr
Zukunftsstiftung.
Auch der
Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Heinz
Hövener, betont „Ich bin dankbar, dass unsere
Kaufleute „Stimmt so!“ möglich machen – sie
verbinden den Einkauf mit Engagement vor Ort.
Ich lade alle Kundinnen und Kunden ein, diese
Chance zu nutzen und mitzumachen.“
Die
Zukunftsstiftung wurde 2020 von EDEKA Kaufleuten
der Region Rhein-Ruhr gegründet und setzt sich
für Bildungs- und Chancengleichheit in Handel
und Handwerk ein, um benachteiligten Kindern und
Jugendlichen den Start in ein erfolgreiches
Berufsleben zu ermöglichen.
Durch die
finanzielle Förderung von aktuell 18 Initiativen
und Projekten in Nordrhein-Westfalen unterstützt
die Stiftung Angebote, bei denen Bildung,
Ausbildung und berufsbegleitendes Lernen im
Fokus stehen. Mehr erfahren:
https://zukunftsstiftung.edeka/
EDEKA Rhein-Ruhr betreibt im Verbund mit
selbstständigen Kaufleuten in
Nordrhein-Westfalen und angrenzenden Regionen in
Niedersachsen und Rheinland-Pfalz rund 680
Vollsortiment-Lebensmittelmärkte unter den
Marken EDEKA und Marktkauf sowie über 269
Getränkemärkte (mehrheitlich unter der Marke
trinkgut).
Der Fleischhof Rasting und
die Bäckerei Büsch gehören als
Produktionsbetriebe ebenfalls zu EDEKA
Rhein-Ruhr. Das genossenschaftlich organisierte
Unternehmen mit Sitz in Moers erwirtschaftete
2024 einen Umsatz von rund 6,5 Milliarden Euro.
Mit fast 50.000 Mitarbeitern gehört es zu den
größten Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben in
der Region. Täglich vertrauen mehr als eine
Millionen Kundinnen und Kunden auf die
EDEKA-Frische, auf Qualität und
Sortimentsvielfalt.
Zum Brustkrebsmonat 2025:
Wechselwirkungen zwischen Therapien und
Nahrungsergänzungsmitteln – Vorsicht ist geboten
Während einer Brustkrebsbehandlung möchten viele
Patientinnen ihr Wohlbefinden durch die Einnahme
zusätzlicher Vitamine, Mineralstoffe oder
pflanzlicher Präparate fördern. Doch der
Krebsinformationsdienst des Deutschen
Krebsforschungszentrums rät zur Vorsicht. Eine
Kombination von Krebsmedikamenten und
Nahrungsergänzungsmitteln kann unerwartete
Wechselwirkungen mit sich bringen und die
Behandlung beeinträchtigen.
Nicht immer
sind die Risiken von Wechselwirkungen zwischen
Brustkrebstherapien und
Nahrungsergänzungsmitteln ausreichend
untersucht. Es gibt jedoch Hinweise, dass
bestimmte Nahrungsergänzungsmittel die
Wirksamkeit von Medikamenten verändern und so
sogar die Behandlung stören können. So
beschleunigen sie zum Beispiel den Abbau der
Medikamente in der Leber oder blockieren deren
Aufnahme im Körper. Das kann dazu führen, dass
die Krebstherapie nicht so wirkt, wie sie
sollte. In anderen Fällen können
Wechselwirkungen Nebenwirkungen verstärken oder
Gesundheitsrisiken mit sich bringen.
Nicht immer notwendig und sinnvoll Wer sich
ausgewogen und abwechslungsreich ernährt,
bekommt alle Nährstoffe, die der Körper
benötigt. Zusätzlich Vitamine und Mineralstoffe
in Form von Nahrungsergänzungsmitteln
einzunehmen, ist dann unnötig. Das gilt auch für
Brustkrebspatientinnen. Susanne Weg-Remers,
Leiterin des Krebsinformationsdienstes, betont:
„Nahrungsergänzungsmittel sind keine geprüften
Arzneimittel. Sie gelten als Lebensmittel. Das
heißt, sie müssen sich im Gegensatz zu
Medikamenten nicht einer aufwändigen Prüfung auf
Wirksamkeit, Nutzen und Sicherheit unterziehen.
Außerdem ist die Einnahme dieser
Produkte nicht immer harmlos. Eine
Überversorgung mit bestimmten Substanzen kann
gesundheitsschädlich sein.“ Individuelle Fragen
zum Thema Krebs beantworten die Ärztinnen und
Ärzte des Krebsinformationsdienstes täglich von
8 – 20 Uhr telefonisch (0800-420 30 40) oder per
Mail (krebsinformationsdienst@dkfz.de). Auch
unter www.krebsinformationsdienst.de stehen
Informationen zur Verfügung.
Konkrete
Beispiele Antioxidantien wie beispielsweise
Vitamin C oder Vitamin E finden sich häufig in
hoher Dosierung in Nahrungsergänzungsmitteln.
Sie sollen sogenannte freie Radikale im Körper
abfangen und unschädlich machen. Bei
Krebstherapien, wie etwa der Strahlentherapie,
haben solche Radikale aber die Aufgabe,
bösartige Zellen zu zerstören. Fangen die hoch
dosierten Antioxidantien die Radikale ab, kann
dies die Wirkung einer Strahlentherapie
verringern.
Ein Beispiel für ein
problematisches pflanzliches Präparat, das sich
auch in Nahrungsergänzungsmitteln findet, ist
Johanniskraut. Es wird etwa zur Behandlung von
depressiven Verstimmungen eingesetzt.
Johanniskraut beschleunigt den Abbau von
bestimmten Krebsmedikamenten. So kann die
Wirkung von Tamoxifen abgeschwächt werden, einem
häufig eingesetzten Medikament zur Behandlung
von Brustkrebs. Die Krebstherapie ist dann
weniger effektiv und das Risiko für ein erneutes
Auftreten der Erkrankung steigt.
Abstimmung mit dem Ärzteteam: Der Schlüssel zur
Sicherheit Um mögliche Risiken zu vermeiden,
ist es entscheidend, dass Brustkrebspatientinnen
ihr Ärzteteam über die Einnahme von
Nahrungsergänzungsmitteln informieren. Nur so
kann individuell geprüft werden, ob es zu
Wechselwirkungen mit der Krebstherapie kommen
kann. Ein offener Austausch ist wichtig, um
sicherzustellen, dass alle Therapiebausteine
optimal aufeinander abgestimmt sind.
Allgemeine Informationen zu
Nahrungsergänzungsmitteln finden sich unter:
Gesundheitsinformation.de –
Nahrungsergänzungsmittel – was ist zu beachten?
https://www.gesundheitsinformation.de/nahrungsergaenzungsmittel-was-ist-zu-beachten.html
Verbraucherzentrale – Klartext Nahrungsergänzung
https://www.verbraucherzentrale.de/klartext-nahrungsergaenzung
Das Deutsche Krebsforschungszentrum
(DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern die größte biomedizinische
Forschungseinrichtung in Deutschland.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen
Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen
Strategien, die verhindern, dass Menschen an
Krebs erkranken.
Sie entwickeln neue
Methoden, mit denen Tumoren präziser
diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher
behandelt werden können. Beim
Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten
Betroffene, Interessierte und Fachkreise
individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema
Krebs.
Um vielversprechende Ansätze aus
der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen
und so die Chancen von Patientinnen und
Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ
gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken
und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland
Translationszentren:
- Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT,
6 Standorte) - Deutsches Konsortium für
Translationale Krebsforschung (DKTK, 7
Standorte) - Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ)
Heidelberg - Helmholtz-Institut für
translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein
Helmholtz-Institut des DKFZ - DKFZ-Hector
Krebsinstitut an der Universitätsmedizin
Mannheim - Nationales
Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der
Deutschen Krebshilfe
Moers: Engagierte Bürgerinnen und
Bürger beim Auftakt zur Biodiversitätsstrategie
Ein großer Tisch voller bunter
Zettel, Fotos und Skizzen – so sah am Ende die
erste Beteiligungsveranstaltung zur
Biodiversitätsstrategie der Stadt Moers aus.
Rund 40 Interessierte waren am Donnerstag, 9.
Oktober, in die SCI:Volksschule gekommen, um
ihre Ideen für eine lebendige Stadtnatur
einzubringen.

Ein Tisch voller Ideen: Bürgerinnen und Bürger
sammelten bei der Auftaktveranstaltung kreative
Vorschläge für mehr Natur in Moers. (Foto: pst)
Gemeinsam mit Fachleuten aus Verwaltung
und Planungsbüros diskutierten sie, wie Moers
noch grüner und vielfältiger werden kann. Zu
Beginn der Veranstaltung wurden Ziele und
Hintergründe des Projekts vorgestellt: Warum
biologische Vielfalt für die Lebensqualität in
Moers so wichtig ist und wie sie die Gesundheit
und das Wohlbefinden aller stärkt. Bereits
umgesetzte Projekte zeigten, dass schon kleine
Maßnahmen – etwa blühende Wegränder oder
bepflanzte Innenhöfe – einen großen Unterschied
machen können.
Bürgerideen mit Weitblick
Im anschließenden Workshop-Teil wurde es
kreativ: Die Teilnehmenden markierten auf Karten
Orte mit großem Potenzial für mehr Natur und
entwickelten eigene Vorschläge. Besonders oft
wurde der Wunsch geäußert, Kinder und
Jugendliche stärker einzubeziehen – etwa durch
Mitmachaktionen in Schulen und Kitas. So könne
früh Begeisterung für die Natur geweckt werden.
Auch Nachbarschaftsinitiativen wurden
vorgeschlagen, um gemeinschaftlich Flächen zu
gestalten oder Baumpflanzaktionen zu
organisieren. Birgit Nellen vom Verein ‚Pflanz
einen Baum‘ brachte es in ihrem Impulsvortrag
auf den Punkt: „Nur zusammen können wir das Ziel
erreichen.“ Weitere Ideen reichten von der
Pflanzung heimischer Stauden und Gehölze bis hin
zu neuen Konzepten für grüne Innenhöfe.
Beteiligung geht weiter Die Ergebnisse des
Abends fließen nun in die weitere Planung der
Biodiversitätsstrategie ein. Wer nicht
teilnehmen konnte, hat noch bis zum 6. November
Gelegenheit, sich online unter www.stadtnatur-moers.de einzubringen.
Eine nächste Beteiligungsveranstaltung
ist für März 2026 geplant. Dort sollen das
Konzept weiter vertieft und erste Maßnahmen
konkretisiert werden. Das Projekt Erstellung
einer kommunalen Biodiversitätsstrategie für die
Stadt Moers wird gefördert im Bundesprogramm
Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für
Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums
für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und
nukleare Sicherheit.
Moers, Wilhelm-Müller-Straße: 50
Jahre Kita – 15 Jahre Bewegungskindergarten
Die Kita Wilhelm-Müller-Straße in der Mattheck
kommt aus dem Feiern nicht mehr raus. Mit einem
großen ‚Festival der Kulturen‘ feierte sie im
Sommer ihr 50-jähriges Bestehen mit zahlreiche
Familien, Ehemaligen und Menschen aus dem
Stadtteil.

Viel Bewegung beim Fest: Sackhüpfen hat Klein
und Groß Spaß gemacht. (Foto: Kita)
Henna-Malerei, Kinderschminken, eine Hüpfburg,
eine Fotobox, Wasserbombenspiele, Tanzaktionen
in der Turnhalle und vieles mehr waren im
Angebot. Im September folgte das Bewegungsfest.
Anlass: Seit 15 Jahren ist die Einrichtung
‚Anerkannter Bewegungskindergarten‘. So gab es
passsende Spiele – von Dosenwerfen bis
Sackhüpfen.
Seit 1975 Ort für Kinder und
Familien Die Kita Wilhelm-Müller-Straße ist
seit fünf Jahrzehnten ein fester Bestandteil des
Stadtteils Mattheck. Sie wurde 1975 mit vier
Gruppen eröffnet. Heute besuchen 99 Kinder in
fünf Gruppen die Einrichtung – im Alter von
einem Jahr bis zum Schuleintritt. Auch Kinder
mit besonderem Unterstützungsbedarf sind Teil
der Gruppen.
Das Team achtet darauf,
dass alle individuell begleitet werden und sich
sicher und angenommen fühlen. Neben Gesprächen,
Elternnachmittagen und Kursen gehören feste
Aktionen wie Waldtage, künstlerisches Arbeiten,
Bewegungsspiele im Garten oder Erste-Hilfe-Kurse
fest zum Jahresplan. Seit Oktober 2023 wird die
Kita von Karin Rüdiger geleitet. Für die
Pädagogin steht im Mittelpunkt, dass Kinder sich
wohlfühlen, soziale Erfahrungen sammeln und ihre
Stärken entwickeln können.

Baupreise für
Wohngebäude im August: +3,1 % gegenüber August
2024 Preise für Ausbauarbeiten
steigen mit +3,6 % weiterhin deutlich stärker
als Preise für Rohbauarbeiten mit +2,2 %
Die Preise für den Neubau konventionell
gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im
August 2025 um 3,1 % gegenüber August 2024
gestiegen. Im Mai 2025, dem vorherigen
Berichtsmonat der Statistik, hatte der
Preisanstieg im Vorjahresvergleich 3,2 %
betragen. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich die
Baupreise im August 2025 gegenüber Mai 2025 um
0,5 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf
Bauleistungen am Bauwerk einschließlich
Mehrwertsteuer.

Die Preise für Rohbauarbeiten an
Wohngebäuden stiegen von August 2024 bis August
2025 um 2,2 %. Den größten Anteil an den
Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den
Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und
Mauerarbeiten. Während die Preise für
Betonarbeiten im Vorjahresvergleich um 1,2 %
zunahmen, erhöhten sich die Preise für
Mauerarbeiten um 1,3 %.
Dachdeckungsarbeiten waren im August 2025 um
4,4 % teurer als im August 2024, die Preise für
Erdarbeiten stiegen im gleichen Zeitraum um
3,1 % und die Preise für Zimmer- und
Holzbauarbeiten um 4,7 %. Die Preise für
Ausbauarbeiten lagen im August 2025 um 3,6 %
über denen des Vorjahresmonats. Hierbei erhöhten
sich die Preise für Heizanlagen und zentrale
Wassererwärmungsanlagen (darunter zum Beispiel
Wärmepumpen) um 4,4 %.
Diese haben unter
den Ausbauarbeiten neben Metallbauarbeiten den
größten Anteil am Baupreisindex für Wohngebäude.
Für Metallbauarbeiten stiegen die Preise um
1,9 %. Bei Elektro-, Sicherheits- und
Informationstechnischen Anlagen – darunter
fallen zum Beispiel Elektro-Warmwasserbereiter
und Kommunikationsanlagen – nahmen sie um 5,1 %
zu, bei Wärmedämm-Verbundsystemen um 3,3 %.

Neben den Baupreisen werden auch die Preise
für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden
(ohne Schönheitsreparaturen) erhoben. Diese
lagen im August 2025 um 3,8 % über denen des
Vorjahresmonats. Die Neubaupreise für
Bürogebäude stiegen zwischen August 2024 und
August 2025 um 3,3 % und damit genauso stark wie
die Neubaupreise für gewerbliche
Betriebsgebäude. Im Straßenbau erhöhten sich die
Preise mit +3,5 % gegenüber August 2024 weniger
stark als in den Vorperioden: Der Anstieg lag
hier zum ersten Mal seit dem Berichtsmonat Mai
2021 unter 4 %.
Tourismus in
Deutschland im August 2025: 0,7 % mehr
Übernachtungen als im Vorjahr -
Gästeübernachtungen, August 2025 59,4 Millionen
+0,7 % Im August 2025 verbuchten
die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 59,4
Millionen Übernachtungen in- und ausländischer
Gäste. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das
0,7 % mehr als im August 2024.

Rückgang bei Übernachtungen von Gästen aus
dem Ausland Die Zahl der Übernachtungen von
Gästen aus dem Inland nahm im August 2025
gegenüber August 2024 um 1,6 % auf
49,7 Millionen zu. Gleichzeitig sank die Zahl
der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland um
3,8 % auf 9,8 Millionen.
Januar bis August 2025:
Übernachtungszahl erreicht fast das Rekordniveau
2024 In den ersten acht Monaten des Jahres
2025 konnten die Beherbergungsbetriebe insgesamt
339,2 Millionen Übernachtungen verbuchen. Damit
blieb die Zahl leicht (-0,1 %) unter dem
Höchstwert von 339,4 Millionen im Zeitraum
Januar bis August 2024. Die Zahl der
Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg
dabei 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um
0,6 % auf 282,7 Millionen. Bei den Gästen aus
dem Ausland sank die Übernachtungszahl dagegen
um 3,1 % auf 56,5 Millionen.
13. Oktober ist der Tag der
Internationalen Katastrophenvorsorge
„Vorsorgen für Krisen und Katastrophen“
- BBK stellt neuen Ratgeber vor Das
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe (BBK) präsentiert seinen
umfassend überarbeiteten Ratgeber „Vorsorgen für
Krisen und Katastrophen“.
Anlässlich des
Internationalen Tags der Katastrophenvorsorge am
13. Oktober macht das BBK den Bevölkerungsschutz
im öffentlichen Raum sichtbar – mit einer Aktion
vor dem Reichstagsgebäude in Berlin. Der neue
Ratgeber gibt Bürgerinnen und Bürgern praxisnahe
Empfehlungen, wie sie sich im Alltag auf Krisen
und Versorgungsunterbrechungen vorbereiten
können – von Vorratshaltung und Warnsystemen bis
zum Umgang mit Desinformation und psychischen
Belastungen.

Der Ratgeber steht am 13. Oktober 2025 unter
www.bbk.bund.de/ratgeber zur Verfügung.
Wesel: „Nichts sollte Ihnen
näher am Herzen liegen“: Vortrag zum Thema
„Brustgesundheit“ Der Vortrag findet am
Freitag, 24. Oktober 2025 um 10:00 Uhr im Café
des Mehrgenerationenhaus Bogen statt. Um 10:00
Uhr wird Bürgermeisterin Ulrike Westkamp die
Veranstaltung eröffnen. Als Referentin teilt Dr.
med. Daniela Rezek, Chefärztin der
Senologie/Ästhetischen Chirurgie im
Brustkrebszentrum Wesel im Evangelischen
Krankenhaus und Vorsitzende des Vereins „Aktion
B, Brustgesundheit am Niederrhein“, ihr
Fachwissen mit den Teilnehmerinnen. Der Vortrag
ist kostenlos.
Brustkrebs ist die
häufigste Krebserkrankung bei Frauen weltweit,
mit jährlich etwa 70.550 neuen Fällen in
Deutschland. Trotz dieser erschreckenden Zahlen
gibt es Grund zur Hoffnung. Früherkennung und
medizinische Fortschritte verbessern die
Heilungschancen erheblich. Frauen können ihr
Brustkrebsrisiko aktiv senken, indem sie sich
bei Veränderungen in ihrem Körper bei
kompetentem Fachpersonal informieren und
regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch
nehmen.
Im Oktober, dem Monat der
Brustgesundheit, finden zahlreiche
Veranstaltungen im Rahmen des „Pinktober“ statt.
Die Gleichstellungsbeauftragte Regina
Schmitz-Lenneps und die Integrationsbeauftragte
der Stadt Wesel Lotte Goldschmidtböing möchten
sowohl Frauen als auch Männer ermutigen,
Vorsorgeuntersuchungen in ihren Alltag zu
integrieren.
Um die Dringlichkeit der
Brustgesundheit ins Bewusstsein der
Öffentlichkeit zu rücken, wird vom 13. bis 31.
Oktober 2025 eine Flagge im Innenhof des
Rathauses der Stadt Wesel gehisst, ein
sichtbares Zeichen, das zum Nachdenken und
Handeln anregen soll!
Schutz Minderjähriger im Netz:
EU-Kommission leitet Untersuchungen zu Snapchat,
YouTube, Apple und Google ein Die
Europäische Kommission hat erstmals Ermittlungen
unter den Leitlinien zum Schutz Minderjähriger
im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste
(DSA) eingeleitet. Konkret fordert die
Kommission Snapchat, YouTube, Apple und Google
auf, Informationen über ihre
Altersüberprüfungssysteme bereitzustellen.
Die Kommission fragt auch nach Informationen
dazu, wie die Plattformen verhindern, dass
Minderjährige auf illegale Produkte,
einschließlich Drogen oder Vapes, oder
schädliches Material wie Inhalte zur Förderung
von Essstörungen zugreifen können.
Henna
Virkkunen, Exekutiv-Vizepräsidentin für
Technologische Souveränität, Sicherheit und
Demokratie, erklärte: „Wir werden alles in
unserer Macht Stehende tun, um das körperliche
und geistige Wohlbefinden von Kindern und
Jugendlichen im Internet zu gewährleisten. Es
beginnt mit Online-Plattformen. Die Plattformen
sind verpflichtet, dafür zu sorgen, dass
Minderjährige in ihren Diensten sicher sind –
sei es durch Maßnahmen, die in den Leitlinien
zum Jugendschutz enthalten sind, oder durch
ebenso wirksame Maßnahmen ihrer Wahl. Heute
prüfen wir gemeinsam mit den nationalen Behörden
in den Mitgliedstaaten, ob die bisher von den
Plattformen ergriffenen Maßnahmen tatsächlich
Kinder schützen.“
Einzelheiten Die
Kommission fordert Snapchat auf, Informationen
darüber vorzulegen, wie sie Kinder unter 13
Jahren daran hindert, ihre Dienste in Anspruch
zu nehmen, wie durch ihre eigenen
Nutzungsbedingungen vorgegeben. Die Kommission
fordert Snapchat außerdem auf, Informationen
über die Funktionen bereitzustellen, über die es
verfügt, um den Verkauf illegaler Waren für
Kinder wie Vapes oder Drogen zu verhindern.
In Bezug auf YouTube erfragt die Kommission
zusätzlich zu den Informationen über die
Alterssicherung weitere Einzelheiten zu
Empfehlungen auf der Plattform, nachdem sie
gemeldet hat, dass schädliche Inhalte an
Minderjährige verbreitet wurden.
Für
den Apple App Store und Google Play erfragt die
Kommission Informationen darüber, wie sie mit
dem Risiko umgehen, dass Nutzer, einschließlich
Minderjähriger, illegale oder anderweitig
schädliche Apps herunterladen können,
einschließlich Glücksspiel-Apps und Tools zur
Erstellung nicht einvernehmlicher sexualisierter
Inhalte, die sogenannten „nudify apps“. Die
Kommission versucht auch zu verstehen, wie die
beiden App-Stores die Alterseinstufungen der
Apps anwenden.
EU-Einreise-/Ausreisesystem
startet schrittweise ab dem 12. Oktober
Ab dem 12. Oktober beginnen die Mitgliedstaaten
mit der Einführung von Europas neuem digitalen
Grenzsystems an ihren Außengrenzen, dem
Einreise-/Ausreisesystem EES. Das EES ist ein
vollständig digitales System für die Ein- und
Ausreise von Nicht-EU-Bürgerinnen und Bürgern,
die für Kurzaufenthalte in 29 europäische Länder
reisen, einschließlich der assoziierten
Schengen-Staaten.
Es wird biometrische
Daten wie Fingerabdrücke, Gesichtsbilder und
andere Reiseinformationen erfassen. Mit dem EES
wird das Abstempeln von Reisepässen schrittweise
ersetzt. Die sechsmonatige Einführungsphase gibt
Mitgliedstaaten, Reisenden und Unternehmen Zeit,
sich an das neue System anzupassen. Das EES wird
die Verwaltung der Grenzen modernisieren und
verbessern.
Es wird zuverlässige Daten
über Grenzübertritte liefern und systematisch
Aufenthaltsüberzieher sowie Fälle von
Dokumenten- und Identitätsbetrug aufdecken.
Somit trägt EES dazu bei, irreguläre Migration
zu verhindern und die Sicherheit der
europäischen Bürgerinnen und Bürger zu schützen.
Darüber hinaus wird durch den
verstärkten Einsatz automatisierter
Grenzkontrollen das Reisen für alle
reibungsloser und sicherer. Das neue System
entspricht den höchsten Standards für den Schutz
von Daten und Privatsphäre und gewährleistet,
dass die persönlichen Daten der Reisenden
geschützt bleiben.
Stadt Dinslaken warnt vor betrügerischen
Inkasso E-Mails Die Stadt Dinslaken
warnt vor Phishing-Mails, die offenbar im Namen
der Stadt an die Bürgerinnen und Bürger
verschickt wurden. In den vergangenen Tagen sind
mehrere Hinweise besorgter Personen eingegangen,
die betrügerische E-Mails von einem
Inkasso-Unternehmen bekommen haben, das
behauptet im Auftrag der Stadt zu handeln.
Der Fall ähnelt den Mails, die aktuell in
der Stadt Goch im Umlauf sind und von dem
Absender "COEO-INKASSO" verschickt werden. Die
Stadt Dinslaken warnt eindringlich davor, die
Nachrichten zu öffnen, darauf zu antworten oder
auf den Link zu klicken. Die Stadt weist darauf
hin, dass sie generell nicht mit Inkasso-Firmen
zusammenarbeitet.
BBK 13. Oktober: Heute ist der
Tag der Internationalen Katastrophenvorsorge
An diesem Tag wird darauf
aufmerksam gemacht, wie Menschen und
Gemeinschaften auf der ganzen Welt ihre
Resilienz gegenüber Katastrophen stärken.
Erfahren Sie hier, welche Aktivitäten das BBK
zur Internationalen Katatstrophenvorsorge
bündelt.
Im Jahr 1989 haben die Vereinten
Nationen den 13. Oktober zum Internationalen Tag
der Katastrophenvorsorge erklärt. An diesem Tag
wird darauf aufmerksam gemacht, wie Menschen und
Gemeinschaften auf der ganzen Welt ihre
Resilienz gegenüber Katastrophen stärken. Auf
diesem Weg soll das Bewusstsein dafür geschärft
werden, wie wichtig es ist, auf allen Ebenen auf
die Reduzierung von Katastrophenrisiken
hinzuwirken.
Internationale
Zusammenarbeit spielt wichtige Rolle Auch für
das Bundesamt für Bevölkerungsschutz zund
Katastrophenhilfe (BBK) spielt die
internationale Zusammenarbeit eine wichtige
Rolle. Vor allem Aktivitäten auf Ebene der
Vereinten Nationen (UN) sowie die Zusammenarbeit
mit den Partnern in der Europäischen Union (EU)
stehen hierbei im Fokus. Zudem ist das BBK in
die Arbeiten internationaler Organisation wie
der North Atlantic Treaty Organization (NATO)
oder der Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)
eingebunden.
Umsetzung Internationaler
Agenden: Das Sendai Rahmenwerk für
Katastrophenvorsorge Auf der dritten
Weltkonferenz zur Reduzierung von
Katastrophenrisiken der Vereinten Nationen wurde
das Sendai Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge
(2015-2030) von insgesamt 187 Staaten
angenommen. Dessen Umsetzung ist national wie
international eine ressort-, akteurs-, sektor-
und ebenenübergreifende Aufgabe, mit dem Ziel
die Resilienz gegenüber Katastrophen zu stärken.
In Deutschland wurden zur Koordinierung des
Prozesses die Interministerielle Arbeitsgruppe
zur Umsetzung des Sendai Rahmenwerks (IMAG
Sendai) und zur fachlichen Beratung die beim BBK
ansässige Nationale Kontaktstelle für das Sendai
Rahmenwerk (NKS) ins Leben gerufen.
Strategie wird erarbeitet Zur
Übersetzung der Ziele, Leitlinien und
Handlungsprioritäten des Sendai Rahmenwerks in
den nationalen Kontext wird derzeit eine
Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber
Katastrophen (kurz: Resilienzstrategie) auf
Bundesebene erarbeitetet. Diese Strategie
soll Akteuren in Bund, Ländern und Kommunen
sowie den Betreibern Kritischer Infrastrukturen
eine Orientierung geben, wie die
Katastrophenvorsorge in Deutschland auf allen
Ebenen gestärkt werden kann. Die in diesem
Prozess bisher gesammelten und noch zu machenden
Erfahrungen sowie Beispiele bewährter Praktiken
werden durch die NKS, die IMAG Sendai und das
BBK mit Akteuren innerhalb und außerhalb
Deutschlands geteilt.
Gemeinsam die
Resilienz in Europa stärken Deutschland
unterstützt die Erarbeitung der sogenannten
europäischen Unionsziele für
Katastrophenresilienz als neues Instrument im
2021 überarbeiteten
EU-Katastrophenschutzverfahren.
Für
Deutschland arbeitet unter anderem das
Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat
(BMI) und das BBK an der Ausgestaltung dieser
Unionsziele mit. Ziel dieser Resilienzziele ist
die Weiterentwicklung von Präventions- und
Vorsorgemaßnahmen bei komplexen Katastrophen mit
grenzüberschreitenden Auswirkungen auf mehrere
Staaten. Damit findet die zunehmende Relevanz
des Resilienz-Konzepts im internationalen
Kontext nun auch Eingang ins
Katastrophenschutzverfahren der EU.
Stärkung der Resilienz Kritischer
Infrastrukturen Die Erfahrung aus der
COVID-19-Pandemie, der Klimawandel und andere
sicherheitsrelevante Bedrohungen unterstreichen
die Wichtigkeit, die Resilienz Kritischer
Infrastrukturen zu stärken. Eine neue Richtlinie
zur Resilienz kritischer Einrichtungen soll
europaweit die Bereitstellung von Gütern und
Dienstleistungen mit besonderer
gesellschaftlicher Bedeutung noch krisenfester
machen. Die Richtlinie wird ein gemeinsames
Verständnis über Risiken für die Bereitstellung
kritischer Dienstleistungen und über die
geteilte Verantwortung von Behörden und
Betreibern innerhalb der EU fördern.
Sie
wird zur Weiterentwicklung der nationalen und
europäischen Rahmensetzung für das Risiko- und
Krisenmanagement beitragen und eine enge
Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und
Behörden, Fachverbänden und weiteren Akteuren
einfordern. Aufgrund ihrer zentralen Bedeutung
für den Schutz Kritischer Infrastrukturen bringt
sich das BBK aktiv in den laufenden
Diskussionsprozess ein.
ADAC
Studie zeigt großes Potenzial für mehr
Blutspenden in Deutschland Circa
15.000 Blutspenden werden in Deutschland täglich
benötigt. Circa 15.000 Blutspenden werden in
Deutschland täglich benötigt. Bei Unfällen,
Operationen, aber auch zur Behandlung von
Krankheiten und für die Herstellung von
Medikamenten sind Blutspenden oft unverzichtbar.
Immer wieder drohen Engpässe besonders im Sommer
und zu Ferienzeiten. Trotzdem geht nach
Angaben des Deutschen Roten Kreuzes nur ein
Bruchteil von rund drei Prozent der Bevölkerung
regelmäßig zur Spende. Wie groß das Potenzial
ist, wenn Unsicherheiten zerstreut und stärker
sensibilisiert wird, zeigt eine repräsentative
ADAC Studie zur Blutspendebereitschaft in
Deutschland.
65 Prozent der Befragten
grundsätzlich spendenbereit Danach bewerten
rund 80 Prozent der Befragten Blutspenden als
gesellschaftlich wichtig, 65 Prozent zeigen sich
grundsätzlich spendenbereit. Besonders
auffällig: Jüngere Erwachsene zwischen 18 und 29
Jahren fühlen sich beim Gedanken an eine
Blutspende überdurchschnittlich häufig unwohl
oder haben Ängste. Gleichzeitig äußert die große
Mehrheit dieser Altersgruppe (70 Prozent), dass
sie sich eine Spende grundsätzlich vorstellen
kann. Hier kann Aufklärungsarbeit also besonders
wirksam sein.
Kampagnen wirken Auch
die Kommunikation spielt eine entscheidende
Rolle: Die Ergebnisse bestätigen, dass Kampagnen
wirken: 13 Prozent gaben an, dass sie nach einem
konkreten Aufruf zum Blutspenden gegangen sind.
Bei den Erstspendern lag die Quote mit 48
Prozent besonders hoch. Immerhin jeder Fünfte
hat sich danach zumindest informiert. Als
Hauptgründe für eine Blutspende nennen die
Befragten, dass sie helfen wollen, dass ihnen
das eigene Risiko im Ernstfall bewusst ist und
dass ihnen das Spenden ein Gefühl des
gesellschaftlichen Zusammenhalts vermittelt.
Im Alltag wünschen sich viele Spender praktische
Erleichterungen: eine digitale Terminvergabe,
die Möglichkeit, Spendenorte einfach online zu
finden, und eine Benachrichtigung, wenn die
eigene Spende zum Einsatz kam.
ADAC ruft
zu Blutspende-Aktion auf Als Reaktion auf die
Studienergebnisse ruft der ADAC gemeinsam mit
nahezu allen ADAC Regionalclubs zu einer
überregionalen Aktion auf, die von
Blutspendediensten unterstützt wird. Unter dem
Motto „Helfen, schützen, informieren“
organisiert der ADAC zusätzliche Termine und
Aktionsorte, um gerade Erstspenderinnen und
-spender zu erreichen.

Weitere Informationen sowie Termine und
Standorte für die ADAC Blutspendeaktion finden
Sie unter
www.adac.de/blutspende.

Gesundheitsminister
Laumann: Grippeimpfung für Beschäftige in
Gesundheitswesen und Pflege besonders wichtig
Eine Influenza ist keine harmlose Erkrankung,
sondern kann zu schweren Komplikationen führen
und tödlich enden. Besonders gefährdet sind
ältere Menschen, Schwangere, Personen mit
Vorerkrankungen und Menschen mit geschwächtem
Immunsystem und damit genau jene, die häufig in
Praxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen betreut
werden. Zu ihrem Schutz und um die
Funktionsfähigkeit medizinischer Einrichtungen
während der Grippesaison zu sichern, rufen das
Gesundheitsministerium und Partner Beschäftigte
im Gesundheitswesen zur jährlichen
Influenza-Impfung auf.
„Beschäftigte im
Gesundheitswesen und der Pflege haben ein
höheres Risiko, sich mit der Grippe anzustecken.
Für ihre Patientinnen und Patienten ist die
Influenza außerdem eine besondere Gefahr. Die
Schutzimpfung ist nach wie vor die beste
Möglichkeit, sich und andere zu schützen. Sie
ist in der Regel gut verträglich, senkt das
Risiko, schwer zu erkranken deutlich und
verbessert gleichzeitig den Schutz der Menschen
im Umfeld.
Indem sie das
Ansteckungsrisiko verringert,
krankheitsbedingten Ausfällen vorbeugt und das
Risiko von Influenzaausbrüchen innerhalb von
Einrichtungen erheblich senkt, hilft sie auch
dabei, medizinische Einrichtungen in der
Grippesaison funktionsfähig zu halten“, so
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.
Das Gesundheitsministerium und seine Partner,
die Ärztekammern, die Kassenärztlichen
Vereinigungen, die Pflegekammer
Nordrhein-Westfalen, die Krankenhausgesellschaft
und der Verband deutscher Betriebs- und
Werkärzte werben bei Beschäftigten im
Gesundheitswesen online und offline gezielt für
die Impfung und nutzen zu diesem Zweck eine
gemeinsame Kommunikation unter den Slogans:
„Grippeschutz ist Teamarbeit – Gesund bleiben,
um zu helfen“, „ – Stark durch den Winter“ und „
– Schütze Dich – und mich!“
Stimmen der
Partner Ingo Morell, Präsident der
Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen
(KGNW): „Wir appellieren an die Beschäftigten in
den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern, das
Angebot der Impfung möglichst wahrzunehmen. Die
Influenza-Impfung ist ein bewährtes Mittel, um
eine Ansteckung mit dem Grippevirus zu
verhindern.
Deshalb empfehlen wir den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einen
persönlichen Impftermin wahrzunehmen und nicht
hinauszuzögern. Denn die Impfung ist nicht nur
Selbstschutz. Sie schränkt auch die Ausbreitung
der Krankheit ein und kann die Patientinnen und
Patienten in den Krankenhäusern vor einer
Ansteckung mit dem Grippevirus bewahren.“
Dr. Dirk Spelmeyer und Anke Richter-Scheer,
Dr. Frank Bergmann und Dr. Carsten König,
Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigungen
Westfalen-Lippe und Nordrhein: „Die
niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen bilden
mit ihrem Impfangebot eine verlässliche Säule im
deutschen Gesundheitswesen. Mit welchem Einsatz
und Entschlossenheit sie das tun, hat nicht nur
die Corona-Pandemie sichtbar gemacht, sondern
wird auch in jeder Grippesaison eindrucksvoll
deutlich.
Die qualifizierten Praxisteams
schützen uns als Gesellschaft mit einem
umfangreichen Versorgungsangebot vor schweren
und möglicherweise tödlich endenden
Infektionsverläufen. Die Praxisteams erleben
tagtäglich, wie wertvoll die Grippeschutzimpfung
ist und gehen daher seit Jahrzehnten
verantwortungsvoll voran.“
Dr. med.
Johannes Gehle, Präsident der Ärztekammer
Westfalen-Lippe, Dr. Sven Dreyer, Präsident der
Ärztekammer Nordrhein und Sandra Postel,
Präsidentin der Pflegekammer
Nordrhein-Westfalen: „Influenza-Wellen haben in
der Vergangenheit gezeigt, dass
Grippeerkrankungen keinesfalls auf die leichte
Schulter genommen werden dürfen. Wir warnen vor
einer gefährlichen Impfmüdigkeit. Eine Grippe
darf man nicht unterschätzen.
Doch
leider gibt es nach wie vor deutliche Impflücken
– bei älteren Menschen, bei chronisch Kranken
oder auch beim medizinischen Personal. Wir
erinnern deshalb an die hohe Verantwortung der
Beschäftigten im Gesundheitswesen. Sie sind die
ersten Kontaktpersonen für Patientinnen und
Patienten bei allen Erkrankungen und müssen für
diese Aufgabe selber fit sein – denn nicht nur
bei der nächsten Grippewelle sind die Menschen
auf Hilfe angewiesen.“
Dr. med. Tanja
Menting, Leiterin des Betriebsärztlichen
Dienstes am Universitätsklinikum Bonn und
Landesvorsitzende Nordrhein des Verbands
deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V.: „Aus
präventivmedizinischer Sicht gibt es keine
bessere Möglichkeit, als sich durch eine Impfung
vor Infektionskrankheiten, wie zum Beispiel der
sogenannten ‚Echten Grippe‘ (Influenza), zu
schützen. Im Gesundheitswesen tätige
Beschäftigte schützen durch die Influenzaimpfung
nicht nur sich selbst, sondern auch ihre
Mitarbeitenden sowie Patientinnen und
Patienten.“
Hintergrund Die Ständige
Impfkommission (STIKO) empfiehlt die
Grippeschutzimpfung aktuell insbesondere für
folgende Risikogruppen: Menschen ab 60 Jahre
Schwangere Personen mit Vorerkrankungen wie
zum Beispiel chronische Erkrankungen der
Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten,
Diabetes Menschen mit geschwächtem
Immunsystem Bewohnerinnen und Bewohner von
Pflegeeinrichtungen sowie alle, die im
Gesundheitswesen arbeiten oder viel Kontakt zu
anderen Menschen haben.
Grundsätzlich
gilt: Jede Impfung hilft, die Ausbreitung des
Grippevirus zu bremsen. Daher ist die Impfung
auch für Personen möglich, die nicht zu den
Risikogruppen gehören. Viele Krankenkassen
übernehmen die Impfung als freiwillige
Zusatzleistung auch hier vollständig. Die
Kostenübernahme sollte mit der jeweiligen
Krankenkasse geklärt werden. Viele Arbeitgeber
bieten die Impfung außerdem für ihre
Beschäftigten an.
Da sich die
Grippeviren jedes Jahr verändern, ist eine
jährliche Impfung mit einem angepassten
Impfstoff nötig. Die Impfempfehlung der STIKO
und weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.mags.nrw/grippeschutzimpfung
Erfolgreiche Teamarbeit gegen
Umweltkriminalität ist Vorbild für Europa
Bei der Staatsanwaltschaft Dortmund
wurde vor zwei Jahren die Zentralstelle für die
Verfolgung der Umweltkriminalität in
Nordrhein-Westfalen (ZeUK NRW) gegründet, die
sich binnen kürzester Zeit zu der führenden
Institution im Kampf gegen Umweltstraftaten in
Deutschland und Europa entwickelt hat.
Spezialisierte Staatsanwältinnen und
Staatsanwälte verfolgen bedeutende Fälle von
organisierter Kriminalität, etwa auf den
Gebieten der illegalen Abfallentsorgung,
Gewässerverunreinigung oder Tierquälerei, und
arbeiten eng vernetzt mit allen staatlichen
Akteuren zusammen. Besondere Wirkung für die
effektive Strafverfolgung hat die reibungslose
Kooperation mit den Umweltbehörden, denn das
Umweltstrafrecht ist auf verwaltungsrechtliche
Bewertungen und Einstufungen angewiesen.
Minister der Justiz Dr. Benjamin Limbach:
„Die Bekämpfung von Umweltkriminalität in
Nordrhein-Westfalen ist ein Vorbild für andere
Länder und findet auch in Berlin und Brüssel
Anerkennung. Jetzt muss der Bund seine
Hausaufgaben machen und die EU-Richtlinie zum
strafrechtlichen Schutz der Umwelt effektiv in
nationales Recht umsetzen. Das bedeutet höhere
Strafandrohungen für organisierte
Umweltkriminalität, stärkere Verantwortung von
Unternehmen für Straftaten im Betrieb und
effektivere Geldbußen.“
Umweltminister
Oliver Krischer: „Umweltstraftaten sind keine
Kavaliersdelikte, sondern verursachen oft
Millionenschäden. Die Verbrecher verschaffen
sich etwa durch illegale Entsorgung exorbitante
Gewinne, für die Beseitigung der Schäden aber
müssen wir alle aufkommen. Durch die
hervorragende Zusammenarbeit der Behörden in
Nordrhein-Westfalen ist keiner der Verbrecher
mehr sicher vor Strafverfolgung.“
Die
ZeUK NRW hat im November 2023 ihre Arbeit
aufgenommen und seitdem rund 200 Fälle
herausgehobener Umweltkriminalität übernommen.
Sie arbeitet insbesondere eng mit dem Landesamt
für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen
(LANUK) zusammen, das mit seinen
Sondereinsatzfahrzeugen schnell die
erforderlichen Untersuchungen in Boden, Luft und
Wasser vornehmen kann.
Beweise können so
zeitnah gesichert und Schäden für Natur und
Umwelt ermittelt werden. Die Praxis in
Nordrhein-Westfalen gilt als Maßstab für eine
effektive Umsetzung der Ziele der Richtlinie der
Europäischen Union zum strafrechtlichen Schutz
der Umwelt. Diese ist durch den Bund im
Wesentlichen bis zum 21. Mai 2026 in nationales
Recht umzusetzen und verlangt, Verstöße gegen
Straftatbestände noch wirksamer zu verfolgen und
zu sanktionieren, und das sowohl gegen
natürliche Personen als auch gegen Unternehmen.
Das macht im nationalen Recht die
konsequente und effektive Anwendung des
geltenden Umweltstrafrechts erforderlich.
Entsprechend der EU-Richtlinie muss zudem der
Strafrahmen für organisierte Umweltkriminalität
erhöht werden, um abschreckende Sanktionen zu
ermöglichen. Deutschland muss dementsprechend in
der Lage sein, Unternehmen effektiv zur
Verantwortung zu ziehen und Geldbußen für
Unternehmen bis zu 40 Millionen Euro
beziehungsweise fünf Prozent des weltweiten
Gesamtjahresumsatzes zu verhängen.
Neues Netzwerk „Kinderschutz“ in
Dinslaken startet durch Am 08.10.2025
fand in der GGS Hagenschule die
Auftaktveranstaltung des Netzwerks
„Kinderschutz“ statt.

Oben links: Melanie Müller, Bararbara
Szamlewski, Katrin Hellmich (Schulleitung
Hagenschule und Gastgeberin), Beginn unten
links: Holger Mrosek (Geschäftsbereichsleiter
Jugend und Soziales), Frau Dr. Yousef
(Dezernentin), Daniela Pagonakis (Koordinatorin
für das Netzwerk Kinderschutz), Marita Meissner
(Referentin von der FH Münster)
Damit
Kinder und Jugendliche in belastenden
Lebenssituationen die Hilfe bekommen, die sie
brauchen, ist eine enge Zusammenarbeit aller
Fachkräfte entscheidend – über Berufsgruppen
hinweg, mit klaren Absprachen und einem offenen,
verlässlichen Austausch, denn: Kinderschutz
gelingt nur gemeinsam. Ein gelingendes Netz
bedeutet Mitarbeit aus allen Bereichen:
Jugendhilfe, KiTa, Schule, Gesundheit, Justiz
und Ehrenamt – jede Perspektive zählt.
Das Landeskinderschutzgesetz NRW verpflichtet
Jugendämter dazu, solche Netzwerke aufzubauen
und weiterzuentwickeln. Dezernentin Dr. Tagrid
Yousef begrüßte über 100 Teilnehmer*innen und
betonte, wie wichtig diese Plattform für
Kooperation, gegenseitige Unterstützung und
gemeinsames Handeln ist.
„Jedes Kind
verdient eine sichere, liebevolle und
unterstützende Umgebung. Es ist mir ein
Herzensanliegen, dass alle Bereiche Hand in Hand
arbeiten. Gemeinsam schaffen wir ein starkes
Netz Kinderschutz, das präventiv hilft und die
Rechte jedes Kindes in den Mittelpunkt stellt.“
Genau dafür soll das Netzwerk
Kinderschutz in Dinslaken aufgebaut werden: Eine
Plattform für Kooperation, gegenseitige
Unterstützung und gemeinsames Handeln – mit dem
Ziel, Kinder und Jugendliche wirksam zu
schützen.Daniela Pagonakis koordiniert die
Zusammenarbeit, organisiert Fortbildungen und
ist Ansprechpartnerin für alle Fragen und
Anliegen rund um das Thema „Kinderschutz“.
Bei der Auftaktveranstaltung wurden
Schwerpunkte der Zusammenarbeit gelegt und die
ersten konkreten Schritte definiert. Alle waren
sich einig, dass der Schutz, die Förderung und
die Teilhabe jedes Kindes und jedes Jugendlichen
im Mittelpunkt stehen muss.
Wesel: Stadtgutschein vorübergehend nicht
nutzbar Bedauerlicherweise
wurde WeselMarketing sehr kurzfristig darüber
informiert, dass das Stadtgutschein-System
vorübergehend nicht zur Verfügung steht. Derzeit
arbeiten die beteiligten Dienstleister mit
Hochdruck an einer Lösung. Sowohl Kundinnen und
Kunden als auch Händlerinnen und Händler werden
fortlaufend über den aktuellen Stand informiert.
Vorsorglich weist WeselMarketing darauf
hin, dass die Guthaben nicht verfallen. Das
Stadtgutschein-System wird neben Wesel von
zahlreichen Städten, zum Beispiel
Bad-Wünnenberg, Braunschweig, Brilon, Emsdetten,
Nordenham, Rees und Wolfenbüttel genutzt.
Kreis Wesel behält Fairtrade-Titel
Der Kreis Wesel bleibt
Fairtrade-Kreis und erfüllt auch in den
kommenden zwei Jahren die fünf zentralen
Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne von
Fairtrade Deutschland e.V.. Die Auszeichnung
wurde 2011 erstmals verliehen und wird seither
kontinuierlich ausgebaut.
Landrat Ingo
Brohl: „Die Titelerneuerung zeigt das
nachhaltige Engagement im Kreis Wesel. Politik,
Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft
arbeiten eng zusammen, um den fairen Handel vor
Ort zu stärken. Ich bin stolz darauf, Teil des
internationalen Netzwerks der Fairtrade-Towns zu
sein.“
Die Auszeichnung basiert auf dem
erfolgreichen Nachweis der fünf
Fairtrade-Kriterien: In der Kreisverwaltung wird
fair gehandelter Kaffee verwendet, ein
offizieller Kreistagsbeschluss unterstützt das
Engagement, eine Steuerungsgruppe koordiniert
die Aktivitäten, in zahlreichen Geschäften und
Gastronomiebetrieben im Kreisgebiet werden fair
gehandelte Produkte angeboten, und durch
Bildungs- sowie Öffentlichkeitsarbeit wird das
Thema in die Bevölkerung getragen.
Das
Engagement im Kreis Wesel zeigt sich in
vielfältigen Projekten: Das jährliche faire
Pendlerfrühstück, die Beteiligung an der Aktion
klimaneutrale und faire Regionenschokolade, die
Erstellung von Nachhaltigkeitsradtouren im
Kreisgebiet sowie faire Veranstaltungsreihen im
Rahmen des Klimabündnisses der Kommunen im Kreis
Wesel sind nur einige Beispiele für gelebten
Fairen Handel in der Region.
„Die
erneute Auszeichnung verstehen wir als
Anerkennung, aber auch als Ansporn, unser
Engagement weiter zu vertiefen“, sagt Landrat
Brohl. „Zukünftig wollen wir unter anderem die
faire öffentliche Beschaffung im Kreis sowie
Kooperationen mit Schulen weiter ausbauen.“
Die Fairtrade-Towns-Kampagne unterstützt
Kommunen und Landkreise dabei, die globalen
Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen
(SDGs) vor Ort umzusetzen. Unter dem Motto
„Global denken, lokal handeln“ leistet der Kreis
Wesel damit einen konkreten Beitrag für mehr
globale Gerechtigkeit.
Der Kreis Wesel
ist eine von über 820 Fairtrade-Kommunen in
Deutschland. Weltweit zählt das Netzwerk mehr
als 2.000 Städte und Landkreise in 36 Ländern –
darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und
der Libanon. Weitere Informationen zur
Fairtrade-Towns-Kampagne gibt es unter
www.fairtrade-towns.de oder bei der Fachstelle
Europa & nachhaltige Kreisentwicklung des
Kreises Wesel unter 0281/207-3016 oder per
E-Mail an enke@kreis-wesel.de.
Wesel: Bislichs beliebter
Herbstmarkt startet am 18./19. Oktober 2025 im
Deichdorfmuseum Wenn das Herbstlaub
sich bunt färbt und morgens der Nebel über die
Rheinauen zieht, beginnt eine ganz besondere
Zeit! Sie wird seit Jahren im Deichdorfmuseum
Bislich mit dem allseits beliebten „Herbst
Zauber“ - Markt gefeiert. Am Wochenende 18./19.
Oktober 2025 von jeweils 11.00-18.00 Uhr lädt
der Heimatverein Bislich Kunsthandwerkerinnen
und Kunsthandwerker der Region in das Dorf am
Deich.
Im besonderen Ambiente des
Museums können neuste Kreationen und
Altbewährtes bewundert und mit den Kreativen
selbst gesprochen werden. Im Innenhof des
Museums und in der Cafeteria ist Platz für ein
gemütliches Beisammensein, wie immer sorgen die
Bislicher Vereine für das leibliche Wohl und
selbstverständlich wird auch die Backgruppe
vormittags den Hofbackofen anwerfen.
Für
Kinder bietet das Deichdorfmuseum an beiden
Tagen zwischen 11.30 Uhr und 16.00 Uhr
Mitmachaktionen an, dazu stehen aber auch bis
18.00 Uhr die Kreativstationen fürs Malen und in
Bücher stöbern bereit. Wer keine Lust auf Stände
hat, der kann im Obergeschoss der
Rheindeichscheune mehr zum Deichbau erfahren,
den echten Riesenwels bewundern, die Vogelwelt
bestaunen oder in die Dorfgeschichte eintauchen.
Und wer vor oder nach dem Markt noch
Lust auf einen Spaziergang hat, ist ebenfalls in
Bislich - so direkt am Rheindeich - genau
richtig. Auch von Xanten-Beek aus ist für Radler
und Fußgänger der Markt nur eine kleine
„Mini-Kreuzfahrt“ mit der Keer-Tröch II
entfernt. Der Eintritt von 2 Euro pro Person am
Marktwochenende (Kinder bis 14 Jahren sind frei)
kommt in vollem Umfang dem weitgehend
ehrenamtlich geführten Museum zu Gute.
Brave Hunde an der Leine können mitgebracht
werden. Parkplätze vor Ort sind ausgeschildert.
Adresse: Deichdorfmuseum Bislich, Dorfstraße 24,
46487 Wesel. Tel: 02859 1519 / Mehr auch unter:
www.deichdorfmuseum.de oder unter www.bislich.de
Lokale Kultur fördern und gleichzeitig sich
einstimmen lassen in die Herbstsaison: Drinnen
wie Draußen ein Erlebnis!
Schlossführung
‚Die Herren von Moers und ihre Burg‘
Vom ersten Wohnturm über die
Ringmauerburg und Umbauten des Fabrikanten
Wintgens in der Zeit des Biedermeiers bis zur
heutigen Museumsnutzung: Die Öffentliche Führung
‚Die Herren von Moers und ihre Burg‘ am
Mittwoch, 15. Oktober, spannt einen Bogen von
knapp 800 Jahren.

(Foto: Grafschafter Museum)
Der Rundgang
durch die Dauerausstellung des Grafschafter
Museums lässt die Geschichte ihrer Bewohner
lebendig werden. Start ist um 15 Uhr am
Grafschafter Museum im Moerser Schloss, Kastell
9. Zu entrichten ist lediglich der reguläre
Museumseintritt: Familien: 4,50 Euro, Erwachsene
3 Euro Kinder ab 6 Jahre 1 Euro, GMGV-Mitglieder
und Besuchende mit gültigem Bibliotheksausweis
haben freien Eintritt ins Museum.
Dinslaken: Prinzessin, Frosch und
Spinne: Märchen im Museum Voswinckelshof
(dieses Mal dauerhaft) Der Zauber
ist zurück im Museum Voswinckelshof! Aufgrund
der häufigen Nachfragen haben wir die
Dauerausstellung im Dachgeschoss überarbeitet
und auf das Thema Märchen ausgerichtet. Das
Museum Voswinckelshof hat einen interessanten
Sammlungsbestand zum Thema Märchen:
Schulwandbilder, Märchenbücher, Schallplatten,
Spielzeug und Figuren gehören dazu.
Einige dieser Objekte waren im Jahr 2024 in der
Ausstellung „Bildung im Großformat.
Schulwandbilder aus der Museumssammlung“ zu
sehen. Immer wieder haben Besucher*innen seitdem
gefragt, wo die Märchenausstellung zu finden
sei. Das war für das Museumsteam Anlass, das
Dachgeschoss teilweise neu zu gestalten und dem
Thema Märchen zu widmen.
Kern der
Ausstellung sind die Schulwandbilder aus der
Museumssammlung. Mit dabei ist wieder die
beliebte Leseecke: Märchenbuch aus dem Schrank
nehmen und schmökern, ganz analog, ganz
altbacken. Typisch Museum also. Doch
selbstverständlich haben wir die Ausstellung aus
dem vergangenen Jahr nicht einfach nachgebaut,
vielmehr haben wir viele neue Ideen eingebracht.
Und das Museum Voswinckelshof wäre nicht das
Museum Voswinckelshof, wenn es nicht wieder
viele märchenhafte Kleinigkeiten und liebevolle
Details zu entdecken gäbe.

Vor und nach dem Schmökern können die
Besucherinnen gerne die Blicke schweifen lassen
und die Kleinigkeiten entdecken. Die bekannte
Marionettenbauerin Annette Schreiner aus
Dinslaken unterstützt das Museum wieder mit
ihren stilvollen und handwerklich wunderbar
gemachten Marionetten. Für das Museum
Voswinckelshof hat sie eigens neue Modelle zum
Thema Märchen gefertigt.
Das Museumsteam
bedankt sich ganz herzlich bei Annette Schreiner
für diese großartige Unterstützung! Märchen gibt
es in allen Kulturkreisen, sie werden
weitergegeben über Generationen und über
Jahrhunderte. Märchen erzählen vom Kampf Gut
gegen Böse, von Hoffnung und Menschlichkeit, sie
erzählen von Prinzen und Heldinnen. Märchen
erzählen von schweren Prüfungen, von Wagnissen
und Gefahren, sie erzählen von jahrelangen
Wanderungen um die Welt, durch Wüsten und über
Meere.
Märchen erzählen über Schmerz und
über Verlust, über den Tod und über das Leben.
Im Laufe der Zeit verändern Märchen sich und
jede Generation kann sie neu interpretieren.
Dem Phänomen Märchen kann man nun wieder im
Museum Voswinckelshof nachspüren. Ab sofort! In
diesem Jahr finden weitere Märchen-Lesungen
statt: · Samstag, 15. November, 15:00 Uhr
sowie · Samstag, 6. Dezember, 15:00 Uhr.
Wir danken den Lesepatinnen
für die wunderbaren Lesungen! Der Eintritt ist
frei. Das Museum Voswinckelshof ist dienstags
bis sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen zum Museum Voswinckelshof
sind unter www.dinslaken.de zu finden.
Kleve: Ferien-Tanzschule für Kinder und
Eltern So., 19.10.2025 - 14:00 -
So., 19.10.2025 - 15:00Uhr Kinder (8 bis 12
Jahre) tanzen leichte Choreografien mit coolen
Moves zu „APT.“ und „Komet“. Eltern können dabei
mittanzen oder zuschauen. In Grundschulen leitet
Jens Werner das Tanzprojekt „Coole Choreos“.
Dabei tanzen Kinder leichte Choreografien mit
coolen Moves zu Tracks der Pop- und Rapmusik.

In den Herbstferien am 19. Oktober bietet er es
um 14:00 Uhr für Kinder und Eltern kostenfrei
als gemeinsamen Tanzunterricht an. Eine
Anmeldung ist erwünscht, um zu wissen, wie viele
Kinder mitmachen. Es genügt, den Vornamen des
Kindes an Jens@Wernertainment.net zu schicken.
Bei mehr als 10 Anmeldungen gibt es von 15:00
bis 16:00 Uhr eine zweite Möglichkeit, coole
Choreos zu tanzen.
Moers: vhs
und LINEG - Wasserklasse und Blind Date
Gemeinsam mit der LINEG schickt die vhs
Moers –Kamp-Lintfort in den Herbstferien wieder
einen rollenden Bus, der als Wasserschule im
Einsatz ist, auf einen Ausflug. Am Dienstag, 21.
Oktober, zeigt eine Ökologin bei der Fahrt an
die Große Goorley nach Kamp-Lintfort, wie viel
Leben im Wasser steckt.

(Foto: vhs)
Geeignet ist die Tour für
Kinder im Grundschulalter. Treffpunkt ist um 10
Uhr an der Brücke über die Große Goorley an der
Ringstraße in Kamp-Lintfort. Gummistiefel werden
unbedingt empfohlen. Blind Date im LINEG-Labor
Ebenfalls ums Wasser dreht sich das ‚Blind Date
im LINEG-Labor‘ am Donnerstag, 30. Oktober, wenn
Bio auf Chemie trifft: Ab 18 Uhr startet ein
Rundgang durch das Labor, in dem gemessen,
geprüft, dokumentiert und kontrolliert wird.
Die Teilnehmenden können dabei viel
sehen, riechen und mikroskopieren und tauchen in
die Welt der Biologie und Chemie ein. Vorwissen
ist nicht erforderlich. Veranstaltungsort ist
das LINEG-Labor an der Grafschafter Straße 251
in Moers. Eine vorherige Anmeldung ist für beide
Veranstaltungen erforderlich und kann
telefonisch unter 0 28 41 / 201 - 565 erfolgen

NRW: Anzahl der Flugpassagiere in
die USA um 24 % gesunken * Anzahl
der Einsteigerinnen und Einsteiger seit zwei
Jahren rückläufig * Die meisten Passagiere
starten von Düsseldorf in die USA * Fracht-
und Postverkehr in USA hat um 8,6 % zugenommen
Im ersten Halbjahr 2025 sind von den sechs
Hauptverkehrsflughäfen in Nordrhein-Westfalen
rund 60.300 Flugpassagiere in die USA geflogen.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, ist die
Anzahl der Flugpassagiere in die USA in den
letzten beiden Jahren rückläufig. So flogen im
ersten Halbjahr dieses Jahres rund 24 % weniger
Passagiere als im gleichen Zeitraum 2024 bzw.
25 % weniger als im ersten Halbjahr 2023 in die
USA. Zwischen Januar und Juni des
Vor-Corona-Jahres 2019 waren mehr als drei Mal
so viele Passagiere von NRW in die USA geflogen
als im ersten Halbjahr 2025.

Flughafen Düsseldorf Spitzenreiter unter den
NRW-Flughäfen Bei Betrachtung der sechs
Hauptverkehrsflughäfen in NRW sticht der
Düsseldorfer Flughafen besonders heraus: Jeweils
im ersten Halbjahr der letzten sieben Jahre sind
etwa 88 bis 97 % aller Passagiere, die von NRW
in die USA geflogen sind, von Düsseldorf
gestartet.
Von den Flughäfen Köln/Bonn
und Münster/ Osnabrück starteten im selben
Zeitraum gerade einmal 1 bis 6 %, der Flughafen
Paderborn/Lippstadt lag bei maximal 1,6 %. Die
Flughäfen Dortmund und Niederrhein spielten beim
Flugziel USA hingegen keine Rolle.
Fracht- und Postverkehr in USA hat um 8,6 %
zugenommen Im Fracht- und Postverkehr per
Flugzeug von NRW in die USA sind im ersten
Halbjahr 2025 etwa 66.500 Tonnen Güter befördert
worden. Dies entspricht einer Steigerung von 8,6
% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und einer
Abnahme von 1,3 % gegenüber dem 1. Halbjahr
2023.
Der einzige Flughafen in NRW, von
dem aus in den Jahren 2024 und 2025 Fracht- und
Postgüter in die USA geflogen wurden, war der
Flughafen Köln/Bonn. In den Jahren 2019, 2020
sowie 2023 hatte vom Flughafen Düsseldorf
ebenfalls Fracht- und Postverkehr in die USA
stattgefunden.
NRW: 47.040
Menschen erhielten 2024 Hilfen für Blinde und
Gehörlose * Häufigste Hilfeleistung
war das Blindengeld * Zahl der Menschen mit
Bezug von Blindengeld und Hilfe für hochgradig
Sehbehinderte weiter rückläufig * Zahl der
Personen mit Bezug von Hilfe für Gehörlose
leicht gestiegen
Im Jahr 2024 erhielten
in Nordrhein-Westfalen 47.040 Menschen
Leistungennach dem Gesetz über die Hilfen für
Blinde und Gehörlose (GHBG). Wie das
Statistische Landesamt anlässlich des Tags des
weißen Stocks am 15. Oktober 2025 mitteilt, war
mit 26.514 Leistungsbeziehenden das Blindengeld
die am häufigsten erbrachte Leistung.

Blinde Menschen haben in Nordrhein-Westfalen
Anspruch auf Blindengeld zum Ausgleich der durch
die Blindheit bedingten Mehraufwendungen. Zudem
können Menschen, deren Seh- oder Hörvermögen
massiv herabgesetzt ist, einen finanziellen
Ausgleich beantragen. Zahl der Menschen mit
Bezug von Blindengeld und Hilfe für hochgradig
Sehbehinderte rückläufig 2024 haben 2,3 %
weniger Menschen Blindengeld erhalten als im
Vorjahr.
Hilfe für hochgradig
Sehbehinderte bezogen 7.998 Personen. Auch hier
gab es einen Rückgang: 2024 lag die Zahl der
Personen mit Bezug dieser Leistung um 4,7 %
niedriger als 2023. Eine Ursache für den
Rückgang der Zahl der Empfängerinnen und
Empfänger von Blindengeld und der Hilfe für
hochgradig Sehbehinderte dürfte in einer
verbesserten augenärztlichen Versorgung liegen.
Zahl der Personen mit Bezug von Hilfe
für Gehörlose leicht gestiegen Während die
Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von
Blindengeld und Hilfe für hochgradig
Sehbehinderte zurückging, zeigte sich bei der
Hilfe für Gehörlose ein entgegengesetzter Trend:
2024 erhielten 13.265 Personen diese Leistung,
ein Plus von 1,0 % im Vergleich zum Vorjahr.
Beim Blindengeld stellten die Empfängerinnen
mit 57,4 % die Mehrheit. Bei der Hilfe für
hochgradig Sehbehinderte waren knapp zwei
Drittel (64,0 %) der Leistungsbeziehenden
weiblich. Bei der Hilfe für Gehörlose waren
dagegen die Empfänger mit 51,4 % knapp in der
Überzahl.
Ausgaben für Hilfen für Blinde
und Gehörlose leicht gesunken Die
Nettoausgaben für Hilfen für Blinde und
Gehörlose beliefen sich 2024 insgesamt auf 154,2
Millionen Euro und lagen damit um 0,3 % unter
dem Vorjahreswert. Der größte Teil der
Nettoausgaben entfiel mit 135,5 Millionen auf
das Blindengeld. 6,6 Millionen Euro wurden für
die Hilfe für hochgradig Sehbehinderte
aufgebracht und 12,1 Millionen Euro für die
Hilfe für Gehörlose.
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