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Informationen aus Xanten, Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln

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Umstellung auf Winterzeit: 26.10.2025 Uhr-Umstellung von 3 Uhr auf 2 Uhr.
Aktuelles - Redaktioneller Gang durch die Niederrhein-Woche

KW 43: Montag 20. Oktober - Sonntag, 26. Oktober 2025
Themen u.a.:

Geflügelpest in Rees bestätigt, Überwachungszone im Kreis Wesel
Gestern hat das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) den Verdacht des Ausbruchs der Geflügelpest in einem Putenbetrieb in Rees im Kreis Kleve bestätigt. Festgestellt wurde der Virustyp H5N1. Für den Virustpen sind  alle Vögel empfänglich. Nach derzeitigem Kenntnisstand geht von dem Virustyp keine Gefahr für Menschen und andere Säugetiere aus. Das FLI beobachtet die Entwicklung intensiv. 

Um den betroffenen Betrieb werden eine Schutz- und Überwachungszone eingerichtet. Die Überwachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern reicht bis in den Kreis Wesel und betrifft Teile von Hamminkeln und Xanten. In der Überwachungszone gilt ab dem 24. Oktober 2025 eine Aufstallungspflicht für gehaltenes Geflügel.

Als Aufstallung gilt eine Haltung in geschlossenen Ställen oder unter einer Vorrichtung, die aus einer überstehenden, nach oben gegen Einträge gesicherten dichten Abdeckung und mit einer gegen das Eindringen von Wildvögeln gesicherten Seitenbegrenzung bestehen muss. Wildvögel dürfen keinen Zugang zu Futter-,Tränke- und Badestellen haben.

Zudem dürfen gehaltene Vögel weder in einen tierhaltenden Betrieb hinein- noch hinausgebracht werden. In der Zone ist die Durchführung von Geflügelausstellungen, Geflügelmärkten oder Veranstaltungen ähnlicher Art verboten. Es gibt weitere Beschränkungen für das Verbringen von Eiern und Fleisch. Die Überwachungszone wird mit einer Allgemeinverfügung vom heutigen Tag angeordnet und tritt am 25.10.2025 um 0 Uhr in Kraft.

Sie ist im Amtsblatt des Kreises veröffentlicht und unter folgendem Link einzusehen: https://www.kreis-wesel.de/system/files/2025-10/241025%20Amtsblatt%20Nummer%2047.pdf

Die festgelegten Zonen können im Internet unter dem folgendem Link als interaktive Karte eingesehen werden:  https://visualgeoserver.fli.de/visualize-this-map/118722926FD7342AE3E3A39AB34AD73EAE17
DA1E322D54C9259C16CB32804546 

Tierhalterinnen und Tierhalter können über den Link prüfen, ob die eigene Tierhaltung im betroffenen Gebiet liegt In der Überwachungszone im Kreis Wesel befinden sich neben einem größeren Putenmastbestand mit ca. 8.500 Tieren überwiegend Klein- und Hobbyhaltungen. Einen Teil der Betriebe wird der amtstierärztliche Dienst in den kommenden Wochen nach festgelegten Risikokriterien klinisch und in bestimmten Fällen über Tupfer- oder Blutproben näher untersuchen. 

Hintergrund und Handlungsempfehlung
Das Geflügelpestgeschehen ändert sich derzeit sehr dynamisch. Besonders auffällig sind aktuell die hohen influenzabedingten Todesfälle bei den durchziehenden Kranichen. Geflügelhalter und -halterinnen, die ihre Tierzahlen bislang nicht bei der Tierseuchenkasse NRW angemeldet haben, sollten dies unverzüglich nachholen.

Die größte Gefahr geht von einem Viruseintrag aus der Wildvogelpopulation aus. Daher ist eine Aufstallung unverzichtbar. Aufgrund der Erfahrungen aus den Vorjahren muss im Laufe der kommenden Wochen und Monate mit einer Aufstallungspflicht für das gesamte Kreisgebiet gerechnet werden.

Der Kreis Wesel bittet alle Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter im Kreis, die eigenen Biosicherheitsmaßnahmen zu hinterfragen und zu verbessern, sowie ungewöhnliche Krankheitserscheinungen und erhöhte Todeszahlen beim Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung zu melden. Totfunde von Wildvögeln, insbesondere Wassergeflügel und Greifvögeln sollten dem Veterinäramt gemeldet werden.
Für Fragen und Meldungen steht der Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung unter VET.LM@kreis-wesel.de und 0281 207 7021 bzw. 7022 zur Verfügung.

Vogelgrippe bei toter Kanadagans in Duisburg-Walsum nachgewiesen
Bei einer in Walsum in der Nähe des Rheins tot aufgefundenen Kanadagans wurde am heutigen Freitag das Vogelgrippe-Virus H5N1 nachgewiesen. Derzeit werden bei Ausbruch der Vogelgrippe bei Wildvögeln keine weiteren Restriktionsmaßnahmen durchgeführt. Dennoch rät das Veterinäramt Duisburg allen Geflügelhaltern seine Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen.

Wildvögel dürfen keinen Zugang zu Tränken und Futterstellen von Hausgeflügel haben. Das Überziehen von Schutzkleidung vor Betreten des Stalls schützt vor einem Eintrag von außen. Ebenso minimiert ein Aufstallen von Tieren oder die Abdeckung von Volieren das Ansteckungsrisiko. Die Influenza-Viren des Menschen gehören zur gleichen Virenfamilie. Nur Personen mit intensivem, direktem Kontakt zu infiziertem Geflügel mit einer hohen Viruslast können in seltenen Fällen selbst erkranken.

Auch wenn das Risiko einer Ansteckung für Menschen sehr gering ist, sollten allgemeine Hygienevorschriften (Händewaschen, Abstand zu Wildgeflügel, Tiere nicht anfassen) eingehalten werden. Weiter wird empfohlen, Hunde anzuleinen. Freilaufende Hunde können mit potenziell infiziertem Wildgeflügel in Kontakt kommen und so zur Verbreitung des Virus beitragen.

Sollten Bürgerinnen und Bürger tote oder auffällig kranke Wasser- oder Greifvögel finden, können diese dem Veterinäramt unter Tel. 0203-283 7770 oder per E-Mail veterinaeramt@stadt-duisburg.de gemeldet werden. Benötigt werden dabei genaue Angaben zum Standort und Kontaktdaten für Rückfragen.

„Neue Kommunal-Spitzen bestimmen Zukunft“ IHK fordert Vorfahrt für die Wirtschaft  
Anfang November nehmen an Rhein und Ruhr die neu gewählten Räte, Kreistage, Bürgermeister und Oberbürgermeister ihre Arbeit auf. Die IHK appelliert an die Spitzen der Kommunen, dann schnell und pragmatisch Entscheidungen für den Standort zu treffen. Für die Unternehmen wird die Luft dünn: Die Industrie muss massiv Stellen abbauen. Der Mittelstand leidet unter Steuern und Abgaben.

„Jetzt Vorfahrt für die Wirtschaft!“, fordert deswegen IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger (IHK-Foto). „Es wird keine einfache Wahlperiode, aber die entscheidende. Die Kommunal-Spitzen entscheiden, wie stark der Niederrhein aus der Krise hervorgehen kann. Städte und Gemeinden haben eine zentrale Rolle: Sie sind erste Ansprechpartner für die Unternehmen.

Das Bauamt bestimmt, wie schnell eine Baugenehmigung vorliegt. Die Wirtschaftsförderung prägt das Investitionsklima vor Ort. Zu viel Bürokratie schreckt ab. Hohe kommunale Steuern und Abgaben vergraulen die Betriebe. Jeder Euro, den die Kommunen in bessere Bedingungen investieren, zahlt sich aus – für Unternehmen, Beschäftigte und die Region. Jetzt ist die Zeit, Verantwortung zu übernehmen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Vorläufige Feststellung der EU: TikTok und Meta haben gegen DSA-Transparenzpflichten verstoßen
Die EU-Kommission hat vorläufig festgestellt, dass sowohl TikTok als auch Meta gegen ihre Verpflichtungen gemäß dem Gesetz über digitale Dienste (DSA) verstoßen haben.  
Die Verstöße betreffen den angemessenen Zugang zu öffentlichen Daten für Forscherinnen und Forscher.
Außerdem hat Meta sowohl für Instagram als auch für Facebook gegen die Verpflichtung verstoßen, Nutzerinnen und Nutzern einfache Mechanismen zur Meldung illegaler Inhalte zur Verfügung zu stellen und es ihnen zu ermöglichen, Entscheidungen über die Moderation von Inhalten wirksam anzufechten.

„Unsere Demokratien sind auf Vertrauen angewiesen. Das bedeutet, dass Plattformen die Nutzer stärken, ihre Rechte respektieren und ihre Systeme der Kontrolle öffnen müssen“, sagte Henna Virkkunen, Exekutiv-Vizepräsidentin für technologische Souveränität, Sicherheit und Demokratie. „Der DSA macht dies zu einer Pflicht, nicht zu einer Wahl.

Mit den heutigen Maßnahmen haben wir nun vorläufige Ergebnisse zum Zugang von Forschern zu Daten auf vier Plattformen veröffentlicht. Wir stellen sicher, dass die Plattformen für ihre Dienste gegenüber den Nutzern und der Gesellschaft rechenschaftspflichtig sind, wie dies im EU-Recht vorgesehen ist.“

Dinslaken: Stadtinformation am 25. Oktober 2025 geschlossen
Am Samstag, 25. Oktober 2025, bleibt die Dinslakener Stadtinformation am Rittertor geschlossen. Das Team der Stadtinformation präsentiert an diesem Tag die Stadt Dinslaken auf dem Hansefest in Wesel.
Ansonsten gelten weiterhin die gewohnten Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 – 13 Uhr und 14 – 17 Uhr Samstag 10 – 13 Uhr.

Lesung mit Melissa Müller am 28. Oktober in der Bibliothek Moers
Eine wahre Liebesgeschichte nach dem Holocaust steht im Mittelpunkt einer Lesung mit Bestsellerautorin Melissa Müller. Sie liest am Dienstag, 28. Oktober, um 19 Uhr in der Bibliothek Moers aus ihrem Roman „Mit dir steht die Welt nicht still“.

(Foto: Achim Bunz)

Darin erzählt sie von Nanette Blitz und John Konig, die sich nach den Schrecken der NS-Zeit verliebten und durch Briefe wiederfanden. Bekannt wurde Müller durch ihre Bücher „Das Mädchen Anne Frank“ und „Bis zur letzten Stunde – Hitlers Sekretärin erzählt ihr Leben“, die beide verfilmt wurden.

Veranstalter der Lesung sind die Barbara Buchhandlung und die Bibliothek Moers. Tickets gibt es im Vorverkauf für 15 Euro in der Barbara Buchhandlung (Burgstraße 10) und in der Bibliothek (Wilhelm-Schroeder-Straße 10). An der Abendkasse kostet der Eintritt 17 Euro.

Moerser Vortrag: ‚Amon: Mein Großvater hätte mich erschossen‘
Jennifer Teege ist 38 Jahre alt, als sie erfährt, wer ihr Großvater ist: Amon Göth, der brutale KZ-Kommandant und Gegenspieler des Jugendretters Oskar Schindler.

Teege (Foto: Thorsten Wulff)

selbst ist die Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers, wuchs bei Pflegeeltern auf und hat in Israel studiert. Im Vortrag ‚Amon: Mein Großvater hätte mich erschossen‘ berichtet sie am Mittwoch, 29. Oktober, ab 19 Uhr im Alten Landratsamt, Kastell 5b, über den Umgang mit ihrer Geschichte. 

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der vhs Moers – Kamp-Lintfort mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers e.V., dem Partnerschaftsverein Ramla-Moers e.V., Erinnern für die Zukunft e.V. und der Fachstelle für Demokratie der Stadt Moers im Auftrag des Kreises Wesel im Rahmen des Landesprogramms ‚NRWeltoffen‘ des Landesministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW.

Der Abend ist kostenlos, allerdings ist eine rechtzeitige Anmeldung entweder telefonisch unter 0 28 41 / 201 - 565 oder online unter www.vhs-moers.de erforderlich.

Stadtwerke Wesel präsentieren: Liederabend im Alten Stadtwerke Wasserwerk    
Ein besonderes musikalisches Highlight erwartet Kulturfreunde am Mittwoch, den 29. Oktober 2025, um 19:30 Uhr im Alten Stadtwerke Wasserwerk. Das Europäische Klassikfestival lädt im Rahmen seiner Reihe „Ars musica ad Lupiam“, mit Unterstützung der Stadtwerke Wesel, zum ersten Liederabend an diesem außergewöhnlichen Ort ein.

Zu Gast sind die international gefeierte Sopranistin Natalia Scriabina und der vielfach ausgezeichnete Pianist Alexander Zolotarev. Zwei herausragende Künstlerpersönlichkeiten, die dem Publikum einen Abend voller musikalischer Höhepunkte bieten werden. Natalia Scriabina begann schon in jungen Jahren mit Gesang und Tanz und erhielt ihre Ausbildung an renommierten Moskauer Musikhochschulen.

Als Preisträgerin mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe und ehemalige Solistin des Gnessin Theatre of Opera ist sie heute weltweit gefragt - mit Auftritten in Europa und Asien. Ihr vielseitiges Repertoire reicht von Opern und Romanzen bis hin zu internationalen Volksliedern, Musicals und Operetten.

Der Pianist Alexander Zolotarev, Schüler von Größen wie Paul Badura-Skoda, Alexander Lonquich und Pavel Gililov, unterrichtet nicht nur an der Musikhochschule Köln, sondern ist auch durch zahlreiche Konzertreisen und Rundfunk- und Fernsehaufnahmen bekannt. 

Das Weseler Publikum darf sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen, mit Liedern von Glinka, Warlamow, Mussorgsky, Tschaikowsky, Rimsky-Korsakow und Rachmaninow, abgerundet durch eindrucksvolle Klavierwerke von Rachmaninow.

„Mit dem Liederabend im Alten Stadtwerke Wasserwerk möchten wir zeigen, das Kultur und Energie wunderbar zusammenpassen. Unser historisches Gebäude bietet dafür eine besondere Atmosphäre. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit dem Europäischen Klassikfestival solch hochkarätige Künstler nach Wesel zu holen“ sagt Rainer Hegmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Wesel GmbH.

Tickets sind im Vorverkauf für 20,- € (ermäßigt 15,- €) erhältlich. An der Abendkasse gilt ein Zuschlag von 3,- €. Karten gibt es im Stadtwerke Wasserturm, bei der Stadtinformation Wesel sowie online unter www.eu-klassikfestival.de und in allen Eventim-Ticketcentern (zzgl. Systemgebühren).

Die Stadtwerke Wesel präsentieren gemeinsam mit dem Europäischen Klassikfestival dieses kulturelle Ereignis in besonderem Ambiente und laden alle Musikliebhaber ein, einen unvergesslichen Abend im Alten Stadtwerke Wasserwerk zu erleben.

vhs Moers – Kamp-Lintfort: Wer erbt was? – Info-Abend der vhs
Niemand denkt gern ans Erben – doch wer vorsorgt, erspart den Liebsten späteren Streit. Die vhs Moers – Kamp-Lintfort lädt am Mittwoch, 29. Oktober, ab 18.30 Uhr zu einem Info-Abend rund um Erbfolge, Pflichtteil und Testament ein.

In den Räumen an der Wilhelm-Schroeder-Straße 10 werden die wichtigsten Grundlagen des Erbrechts verständlich und praxisnah erklärt – mit Beispielen direkt aus dem Leben. Im Mittelpunkt stehen die Regelungen des Bürgerlichen Gesetzbuchs zum Verwandten-, Ehegatten- und Pflichtteilsrecht.
Eine vorherige Anmeldung für den Abend ist erforderlich und telefonisch unter 0 28 41 / 201 – 565 sowie online unter www.vhs-moers.de möglich.

Schaurig-schöne Eisdisco zu Halloween - Keine öffentliche Laufzeit in der Moerser-Eiswelt an Allerheiligen  
In der Moerser Eissporthalle gibt es zu Halloween auch in diesem Jahr wieder eine Party mit Gruselfaktor. Die gerade beim jüngeren Publikum sehr beliebte wöchentliche Eisdisco findet am Freitag, 31. Oktober, in dunkler, schauriger Atmosphäre statt.

Bekannte DJs spielen dabei wieder aktuelle Hits aus den Charts. Die Party beginnt um 17 Uhr und endet um 21 Uhr. Gruselige Verkleidungen sind willkommen.   Am darauffolgenden Allerheiligentag, 1. November, gelten in den Einrichtungen der ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) die normalen Wochenend-Öffnungszeiten.

Das Aktivbad im Solimare und das Hallenbad im Enni Sportpark Rheinkamp sind dann von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Im Freizeitbad Neukirchen-Vluyn können Gäste an Allerheiligen von 9 bis 17 Uhr schwimmen und plantschen. Saunagäste können hier an dem Feiertag von 10 bis 18 Uhr schwitzen und entspannen. In der Enni-Eiswelt gibt es wegen eines ganztägigen Eishockeyturniers an Allerheiligen keine öffentliche Laufzeit.  
Der Herbst hält Einzug – was tun in der Freizeit?
Vom legendären Drachentöter bis zu wunderbarem Spielzeug reicht das Angebot in der Region. Die Luft ist frisch, der Himmel etwas wolkenverhangen, und das goldene Licht der tiefer stehenden Sonne taucht die Welt in warme Töne – der Herbst ist da. Zwischen raschelndem Laub, kühlen Morgentemperaturen und ersten Regenschauern zeigt sich die Jahreszeit von ihrer typischen Seite: wechselhaft, lebendig und voller Atmosphäre.

Auch für solche Witterungsverhältnisse gibt es zahlreiche Freizeitangebote im Trocknen und Warmen. Kulturelle Abwechslung und geistige Anregung bieten zum Beispiel die vielen Museen, die sich mit ganz unterschiedlichen Themen befassen – von Kunst und Geschichte bis zu Natur und Technik.

In vielen Fällen besteht zudem die Möglichkeit, sich im Museumscafé zu stärken und über das Erlebte auszutauschen. Hier einige Tipps für einen gelungenen Museumsbesuch:
In einem eindrucksvollen historischen Bauensemble aus dem 16. bis 18. Jahrhundert präsentiert das BEGAS HAUS in Heinsberg seine Sammlungen. Herzstück des Rundgangs ist die Zusammenstellung von Werken der Künstlerfamilie Begas, die über vier Generationen hinweg bedeutende Beiträge zur Kunst geleistet hat.

Gemälde, Skulpturen und Grafiken zeichnen ein lebendiges Bild von der Romantik über die Monumentalkunst des Kaiserreichs bis in die Nachkriegszeit der 1950er Jahre. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf der regionalgeschichtlichen Sammlung. Dabei zeichnet sich das Museumskonzept durch erzählerische Vielfalt und (digitale) Interaktivität aus und richtet sich an Besucherinnen und Besucher jeden Alters.

Als Regionalmuseum widmet sich das LVR-Niederrheinmuseum Wesel der Geschichte der Region aus verschiedenen Perspektiven. Zentrales Erzähl- und Architekturelement in der neuen Dauerausstellung ist der Rhein und das Leben am Fluss, der die erste Etage als verbindende „Welle“ durchzieht.
An diesen Strom knüpfen sich Geschichte und Geschichten der Region an. Modern, medial und voller Emotionen ist die neue Ausstellung vor allem für Familien ein tolles Ausflugsziel mit vielen spannenden Themenfeldern und Mitmach-Stationen.

Dem berühmtesten „Sohn der Stadt“ ist das SiegfriedMuseum in Xanten gewidmet. Hier taucht man ganz tief ein in die sagenhafte Welt der Nibelungen. Uralte Geschichten, die im Mittelalter auf Pergament geschrieben die Jahrhunderte überdauert haben faszinieren bis heute. Aber aufgepasst: Der Nibelungenmythos hat – wie das legendäre Rheingold – nicht nur eine schillernde, sondern auch eine verfluchte Seite.

Auf zum Teil überbauten historischen Gebäuderesten beherbergt das Museum Ausstellungsstücke aus 600 Jahren Wirkungsgeschichte und zeigt ein dramatisches Bild jeder Epoche.

Einer der größten Museumsbauten am Niederrhein befasst sich in der Wallfahrtsstadt Kevelaer mit dem bäuerlichen und bürgerlichen Leben vergangener Epochen, mit altem Handwerk, Volksfrömmigkeit und Schützenwesen. Herausragende Bestände des Niederrheinischen Museums Kevelaer zeigen unter anderem regionale Irdenware und wunderbares Spielzeug.

Neben Highlights wie diesen gibt es am Niederrhein auch einige charmante kleinere Ausstellungen. Dazu gehören etwa das Erlebnismuseum in Wegberg oder das ebenso idyllisch gelegene Museum rund ums Geld in Xanten-Wardt.
Und wer im Besitz der neuen NiederrheinCard ist oder sich demnächst eine zulegt, kann in vielen Fällen beim Museumsbesuch bares Geld sparen. Denn zahlreiche Einrichtungen sind schon NiederrheinCard-Partner und gewähren attraktive Rabatte auf den Eintritt.

Weitere Infos zu Museen, Eintrittszeiten und -preisen sowie zur NiederrheinCard gibt es hier:
https://www.niederrhein-tourismus.de/attraktionen
https://www.niederrhein-tourismus.de/niederrhein/niederrheincard

Eintauchen in die Vergangenheit – das ist unter anderem im BEGAS HAUS möglich. Foto: gymi media GmbH



Weltnudeltag 25.10.: 86 % der im Jahr 2024 importierten Nudeln kamen aus Italien
Die Importe von Nudeln sind im vergangenen Jahr auf einen neuen Höchststand gestiegen. Der Großteil davon stammt aus Italien. Knapp 469 700 Tonnen Nudeln im Wert von knapp 646,6 Millionen Euro importierte Deutschland im Jahr 2024 aus dem Ausland.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Weltnudeltag am 25. Oktober mitteilt, kamen knapp 404 100 Tonnen oder 86,0 % der importierten Teigwaren aus Italien. Mit großem Abstand folgten Österreich mit knapp 16 800 Tonnen oder 3,6 % aller Nudelimporte sowie die Türkei mit knapp 7 200 Tonnen oder 1,5 %.



Im Jahr 2024 wurden insgesamt 9,1 % mehr Nudeln als im Vorjahr (2023: 430 600 Tonnen) importiert. Binnen zehn Jahren erhöhte sich die Importmenge um 25,9 % (2014: 372 900 Tonnen). Dabei lagen die Importe stets deutlich über den Exporten. Im Jahr 2024 exportierte Deutschland gut 108 200 Tonnen Nudeln im Wert von 168,5 Millionen Euro.

Gegenüber dem Vorjahr 2023 wurden 12,6 % mehr Teigwaren exportiert. Binnen zehn Jahren hat sich die ausgeführte Menge mehr als verdoppelt (+133,6 %). Die wichtigsten Abnehmer von Nudeln aus Deutschland waren Frankreich mit 23,2 % der Exporte im Jahr 2024, das Vereinigte Königreich mit 20,1 % und Polen mit 9,1 %.

Seit 2023 werden mehr Nudeln ohne Eier produziert als mit Eiern Zudem werden deutlich mehr Nudeln nach Deutschland importiert, als hierzulande produziert werden. Im vergangenen Jahr wurden 289 800 Tonnen Nudeln und ähnliche Teigwaren in Deutschland hergestellt. Das waren 8,7 % mehr als zehn Jahre zuvor (2014: 266 700 Tonnen).

Der Anstieg der heimischen Produktion ist dabei vor allem auf den Trend zu veganen Nudeln zurückzuführen: So werden seit 2023 hierzulande mehr Nudeln ohne Eier produziert als solche, die Eier enthalten. Die Produktion von Nudeln ohne Eier lag im Jahr 2024 bei knapp 148 400 Tonnen, bei Nudeln mit Eiern bei gut 141 400 Tonnen. Während sich die Produktion von Nudeln ohne Eier binnen zehn Jahren fast verdoppelte (+92,8 %), ging die Produktion Eier-enthaltender Nudeln um gut ein Viertel zurück (-25,5 %).

Pinktober in NRW: Brustkrebs bei Frauen zweithäufigste Krebserkrankung mit Todesfolge
* 2024: 4.037 Menschen starben an Brustkrebs, 99 % davon waren Frauen.
* Anteil der Brustkrebstoten an allen Gestorbenen seit 2020 unter 2 %.
* Durchschnittliches Sterbealter lag bei 75,6 Jahren.

Im Jahr 2024 starben in Nordrhein-Westfalen 4.037 Menschen an Brustkrebs; 98,9 % davon waren Frauen. Der Brustkrebsmonat Oktober bzw. Pinktober gibt jährlich internationalen Anlass, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen anlässlich des Pinktobers mitteilt, war Brustkrebs bei Frauen mit 3.992 Fällen die zweithäufigste Krebserkrankung mit Todesfolge – nach Lungen- und Bronchialkrebs mit 4.890 Todesfällen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl, der an Brustkrebs Gestorbenen um 4,2 %.
Der Anteil der Brustkrebstoten an allen Gestorbenen lag 2024 bei 1,8 %; im Jahr 2000 betrug dieser noch 2,3 %. Seit 2020 liegt der Anteil der an Brustkrebs gestorbenen Menschen durchgehend unter 2 %.




Durchschnittsalter der an Brustkrebs Gestorbenen war 3,8 Jahre niedriger als das aller Gestorbenen
Das Durchschnittsalter der aufgrund von Brustkrebs Gestorbenen lag bei 75,6 Jahren und war damit 3,8 Jahre niedriger als das durchschnittliche Sterbealter aller Gestorbenen. Über zwei Drittel der Brustkrebstoten waren 70 Jahre und älter, gut ein Viertel zwischen 50 und 70 Jahre und 5,3 % jünger als 50 Jahre.



Stadt Düsseldorf verzeichnet die niedrigste Brustkrebs-Sterberate
Die kreisfreie Stadt Düsseldorf verzeichnete 2024 die niedrigste Sterberate aufgrund von Brustkrebs mit 15 Sterbefällen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Im Ennepe-Ruhr-Kreis hatte es die höchste Sterberate mit 32 Sterbefällen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner gegeben. Im Landesmittel starben 23 Personen von jeweils 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern aufgrund einer Brustkrebserkrankung.

Straßenverkehrsunfälle im August 2025: 2 % weniger Verletzte als im Vorjahresmonat Zahl der Verkehrstoten gegenüber August 2024 ebenfalls gesunken
Im August 2025 sind in Deutschland rund 35 300 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 2 % oder 800 Verletzte weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Verkehrstoten sank um 14 Personen auf 280. Insgesamt registrierte die Polizei im August 2025 rund 198 800 Straßenverkehrsunfälle, das waren 3 % oder 5 400 weniger als im Vorjahresmonat.



Im Zeitraum Januar bis August 2025 erfasste die Polizei insgesamt 1,6 Millionen Straßenverkehrsunfälle und damit 2 % oder 27 000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung basiert ausschließlich auf dem Rückgang der Sachschadensunfälle (-27 000), während die Zahl der Unfälle mit Personenschaden mit 198 000 auf dem Vorjahresniveau lag.

Insgesamt wurden in den ersten acht Monaten des Jahres 1 873 Menschen im Straßenverkehr getötet, das waren 6 Personen weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr blieb im Vorjahresvergleich mit 246 000 nahezu unverändert.


Wesel: Pixelkunst mit Unternehmergeist - Gesamtschule am Lauerhaas gewinnt IHK-Schulpreis
Mit einer kreativen Ideen, Teamwork und unternehmerischem Denken zum Sieg: Die Gesamtschule am Lauerhaas in Wesel hat den ersten Platz beim IHK-Schulpreis 2025 belegt. Mit ihrem Projekt „DevsPlayground“ überzeugte das dreiköpfige Schülerteam die Jury der Niederrheinischen IHK.

Dario Albrecht, Jan und Tim Boesang entwickeln eigene Computerspiele mit viel Leidenschaft. Ihre Spiele zeichnen sich durch 2D-Pixel-Art-Grafiken aus. Ganz im Stil klassischer Videospiele. Von der Idee über die Programmierung bis hin zum Design entsteht fast alles in Eigenregie. Für das Team steht der Spaß im Mittelpunkt.

„Das größte Learning war, wie man ein Spiel komplett eigenständig entwickelt und auf größere Plattformen bringt“, sagt Tim Boesang. Das Team erhielt neben dem Schulpreis-Pokal ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro.

Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski

„Der Schulpreis ist eine tolle Chance, über den Unterricht hinaus etwas Eigenes zu schaffen. Man lernt nicht nur viel über Projektarbeit und Wirtschaft, sondern wächst auch als Team. Ich kann nur empfehlen, mitzumachen“, betont Jana Bartels, die den Schulpreis bei der IHK organisiert.

Der Schulpreis wurde bereits zum 22. Mal verliehen. Er fördert praxisnahe Projekte, die wirtschaftliches Denken und persönliche Kompetenzen stärken. Insgesamt nahmen zwölf Teams von sieben Schulen aus Duisburg sowie den Kreisen Kleve und Wesel am Wettbewerb teil.

Die Anmeldung für den IHK-Schulpreis 2026 läuft bereits. Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.ihk.de/niederrhein, auf Instagram unter @ihkniederrhein oder bei Jana Bartels, Tel. 0203 2821-283, E-Mail: bartels@niederrhein.ihk.de.

PRO BAHN plädiert für mehr Fahrgastbeteiligung, Bürgernähe, Digitalisierung und Schienenkompetenz
Der Fahrgastverband PRO BAHN nimmt Stellung zur Zusammenlegung der Aufgabenträger in Nordrhein-Westfalen zu Schiene.NRW


Drei Aufgabenträger formieren zusammen die neue Anstalt Schiene.NRW.

Bürgernähe und Beteiligung der Fahrgäste fordert der Fahrgastverband PRO BAHN von einem neuen Gesetz über den öffentlichen Verkehr in Nordrhein-Westfalen. Der Fahrgastverband ist mit dem ersten Entwurf des Gesetzes, das von Verkehrsminister Oliver Krischer den Verbänden zur Stellungnahme vorgelegt wurde, sehr unzufrieden.

„Nur einen minimalistischen Entwurf zur Gründung des geplanten, landesweiten Aufgabenträgers Schiene.NRW, ohne groß reale Probleme im ÖPNV anzugehen“, so kritisieren Lothar Ebbers, Rainer Engel und Dr. Thomas Probol die geplante Novelle des ÖPNV-Gesetzes. „Die hohe Kompetenz, die die bisherigen Aufgabenträger für den Schienennahverkehr gewonnen haben, wird für das Land nur unzureichend genutzt.“

Das Land Nordrhein-Westfalen will die Organisation des Schienenpersonenverkehrs im Land effizienter und schlagkräftiger machen. Gegenwärtig wird diese Aufgabe von Zweckverbänden für das Rheinland, Rhein-Ruhr und Westfalen-Lippe getrennt wahrgenommen. „Auch bei einer landesweiten Organisation des Schienenverkehrs darf die Bürgernähe nicht verloren gehen“, erklärt Rainer Engel, stellvertretender Vorsitzender des Fahrgastverbandes.

„Wir zeigen auf, wie mehr Bürgernähe möglich ist, ohne dass die von der Landesregierung erwünschten Vorteile verloren gehen. Wir wollen nicht zurück in die Zeiten einer ortsfernen Bundesbahn, gegen die die Bürger mit den Füßen abgestimmt hatten und ins Auto umgestiegen waren.

Über einzelne Bahnhöfe und Bahnstrecken in der Eifel und Ostwestfalen muss man zuerst vor Ort diskutieren. Wir befürchten aber, dass mit dem neuen Gesetz darüber in Hochhäusern zwischen Ruhr und Emscher entschieden wird. Schon jetzt sind die bisherigen Aufgabenträger zu ortsfern und fahrgastfern“.

Nachdem in Nordrhein-Westfalen die Organisation der Eisenbahnzüge in die Hand von kommunalen Zweckverbänden gelegt wurde, hat der Schienenverkehr einen enormen Aufschwung erlebt. „Diesen Aufschwung darf man nicht wieder verspielen“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende Probol: „Obwohl digitale Information gut informieren könnte, stehen Fahrgäste bei vielen Baustellen und Zugausfällen immer wieder ratlos auf dem Bahnsteig.

Bessere Information muss eine zentrale Organisation wie die geplante Schiene.NRW in die Hand nehmen und braucht dafür einen klaren Auftrag des Gesetzgebers. Mit einer hochqualitativen Digitalisierung bei Fahrgastauskunft und Anschlusssicherung kann der Fahrgast einfacher und schneller nach guten Alternativen suchen.“ Die beiden Vertreter von Verbraucherinteressen sind sich einig: „Die Gesetzesnovelle benötigt dringend die Vorgabe regional verorterter Fachgremien und die Empfehlung einer hochqualitativen Digitalisierung.“

Ebbers verweist besonders darauf, dass das Mitdenken und Mitreden von Fahrgast-Institutionen in allen Gremien den öffentlichen Verkehr sehr stark verbessern kann. „In den Niederlanden gibt es die aktive Mitarbeit von Verbraucherverbänden, und dort zeigt die Erfahrung, dass die Hälfte aller Verbesserungsvorschläge angenommen und auch tatsächlich umgesetzt wird“, weiß Ebbers. „Wenn die Landesregierung wirklich etwas verändern möchte, dann ist jetzt die Zeit, das neue Gesetz auf Bürgernähe auszurichten und engagierten Bürgern über ihre Verbände die Möglichkeit zur Mitgestaltung zu geben.“

„Schienenkompetenz für NRW“, treibt Engel und Probol um: „Rhein-Ruhr-Express, Regionalzüge und S-Bahnen müssen sich mit Fernzügen und Güterzügen die gleichen Schienen teilen. Bei Infrastrukturmaßnahmen muss man Fernverkehr, Nahverkehr und Güterverkehr gemeinsam denken. Das vorliegende Gesetz wirkt wie ein Maulkorb, wenn bei der neuen Schiene.NRW nur über Nahverkehr nachdenken darf.

Die Entwicklung des Standorts Nordrhein-Westfalen braucht alle Verkehrsarten auf der Schiene. Die einzige Institution mit nötiger Fachkunde wird Schiene.NRW sein, um auf allen Feldern mitzureden und gegenüber dem Bund als Eigentümer der Schienen durchzusetzen, und dafür braucht Schiene.NRW einen Auftrag, das ist aktive Strukturförderung.“

Ebbers kritisiert auch die Regelungen über die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs. „Alle Förderpauschalen sollten alle drei Jahre per Gesetz geprüft werden, um das Verkehrsangebot mindestens aufrechtzuerhalten, besser noch auszubauen“, ergänzt Ebbers. „Ebenfalls sollte das Sozialticket ins neue Gesetz aufgenommen werden, wobei der soziale Anteil zukünftig z. B. aus dem Sozialtopf kommen muss, nicht mehr aus ÖPNV-Mitteln.“

Abschließend bekräftigen Ebbers, Engel und Probol noch einmal: „Den angekündigten großen Wurf hat Herr Verkehrsminister Krischer verpasst. Aber er kann bis zum Einbringen des Gesetzes in den Landtag deutlich nachbessern.“

EU-Kommission vergibt Schülerzeitungspreis in Deutschland: Einsendeschluss: 15. Januar

Der Schülerzeitungswettbewerb der Länder geht in eine neue Runde, gesucht werden die besten Schülerzeitungen Deutschlands. In diesem Rahmen vergibt die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland ihren Schülerzeitungspreis „Europa“.

Mit der Auszeichnung würdigt sie Schülerzeitungen, die sich mit Europa im Alltag ihrer jugendlichen Leserinnen und Leser beschäftigen. Sie bittet junge Medienmacherinnen und Medienmacher an deutschen Schulen aller Schulkategorien, die über aktuelle europäische Themen schreiben, Podcasts oder Videos über europäische Projekte erstellen oder über Erfahrungen mit Europa an ihrer Schule bloggen, ihre Beiträge bei der Jugendpresse oder direkt bei der Vertretung der Europäischen Kommission einzureichen. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2026.

Bewerbungen, Preise und Jury Die Schulkategorien umfassen die Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen, die Gymnasien sowie die beruflichen Schulen. Im Februar werden die Preisträgerinnen und Preisträger auf einer Jurysitzung ausgewählt.  Der Sonderpreis „Europa“ ist mit einem Preisgeld von 1.000 Euro ausgestattet.

Neben Preisgeldern ist eine feierliche Preisverleihung im Bundesrat und der Schülerzeitungskongress mit einem vielfältigen Weiterbildungsprogramm durch Workshops, unter anderem zu europäischen Themen, Teil der Ehrung der Redaktionen. Die Bewerbung auf einen oder mehrere Sonderpreise können über das Bewerbungsportal Mitmachen - Schülerzeitung oder direkt in der Vertretung der Europäischen Kommission eingereicht werden.

Jugendpresse Deutschland
Die Jugendpresse sucht jedes Jahr die besten Schülerzeitungen Deutschlands. Damit sollen die Leistung und das Engagement junger Journalistinnen und Journalisten öffentlich präsentiert und gewürdigt und sie auch vernetzt und finanziell belohnt werden. 

Gewinner 2025
Die Schülerzeitung „PEER plus“ des Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach in Bayern gewann den Schülerzeitungpreis der Europäischen Kommission in diesem Jahr. Die Zeitung „PEER plus“ hat mit verschiedenen journalistischen Formaten zum Thema Europa überzeigt.
Neben Berichten über europapolitische Diskussionen in der Schule wurden drei Themen tiefer behandelt: Populismus in Europa, das europäische Asylsystem und die Absenkung des Wahlalters. Bei allen Beiträgen wurde zwischen Berichterstattung und Kommentar unterschieden. 
2026 wird die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland den Preis zum siebzehnten Mal vergeben.

EU-Staaten beschließen 19. Sanktionspaket gegen Russland
Die Europäische Kommission begrüßt die Annahme des 19. Sanktionspakets gegen Russland durch die EU-Mitgliedstaaten. Das neue Sanktionspaket erhöht den Druck auf die russische Kriegswirtschaft erheblich. 

Kaja Kallas, Hohe Vertreterin der Union für Außen- und Sicherheitspolitik und Vizepräsidentin der Kommission, sagte:„Wir haben gerade unser 19. Sanktionspaket verabschiedet. Es richtet sich unter anderem gegen russische Energieunternehmen, Banken, Kryptobörsen und Unternehmen in China. Die EU reguliert auch die Bewegungen russischer Diplomaten, um Destabilisierungsversuchen entgegenzuwirken. Für Putin wird es immer schwieriger, seinen Krieg zu finanzieren. Jeder Euro, den wir Russland vorenthalten, ist ein Euro, den es nicht für den Krieg ausgeben kann. Das 19. Paket wird nicht das letzte sein.“

Die Maßnahmen im Detail Die neuen Maßnahmen konzentrieren sich auf Schlüsselsektoren wie Energie, Finanzen, die militärisch-industrielle Basis, Sonderwirtschaftszonen sowie auf die Ermöglicher und Profiteure des russischen Angriffskrieges: Ein vollständiges Verbot von russischem Flüssigerdgas (LNG) und ein weiteres Vorgehen gegen die Schattenflotte sind die bisher schärfsten Sanktionen gegen Russlands Energiesektor.

Die Maßnahmen zielen auch auf Finanzdienstleistungen und Infrastruktur (einschließlich erstmals Kryptowährungen) sowie auf den Handel ab. Auch der Dienstleistungssektor ist Gegenstand der Maßnahmen, und die Instrumente zur Bekämpfung von Umgehungen werden gestärkt. Mit diesem Paket steigt die Zahl der gelisteten Schiffe in Russlands Schattenflotte auf insgesamt 557.

Verbot von russischem Flüssigerdgas 
Maria Luís Albuquerque, EU-Kommissarin für Finanzdienstleistungen und die Spar- und Investitionsunion, erklärte: „Mit diesem 19. Paket setzen wir eine breite Palette zusätzlicher Maßnahmen ein, um die schwächelnde russische Wirtschaft noch weiter zu schwächen. Ein Verbot von Flüssiggas wird dort ansetzen, wo es am meisten weh tut, während zusätzliche Maßnahmen zu Finanzdienstleistungen - einschließlich Kryptowährungen - und strengere Maßnahmen zur Bekämpfung von Umgehungen ebenfalls eine starke Wirkung haben werden.

Der Umfang und die Tiefe dieser Maßnahmen unterstreichen unsere unermüdliche Entschlossenheit, die Ukraine zu unterstützen. Wir werden weiterhin neue Maßnahmen entwickeln und umsetzen, solange es nötig ist.“

Dan Jørgensen, EU-Kommissar für Energie und Wohnungswesen, ergänzte: „Europa hat eine historische Entscheidung getroffen. Wir werden alle Einfuhren von russischem Flüssiggas bis Ende 2026 stoppen und gegen die Öl-Schattenflotte vorgehen. Dies ist ein beispielloser Schritt, den die EU in Einigkeit und voller Solidarität mit der Ukraine unternimmt.
Er wird Putins Kriegsmaschine einen schweren Schlag versetzen und die Friedensbemühungen für Kiew unterstützen. Europa muss seine Energieunabhängigkeit zurückgewinnen. Die Ukraine muss sich durchsetzen.“
Eine ausführliche Liste der beschlossenen Sanktionen finden Sie in Kürze im 
Amtsblatt der EU

Moers: Infoabend über die bereichernde Aufgabe als Pflegefamilie
Manchmal können Kinder aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht in ihren leiblichen Familien auswachsen. In solchen Situationen bieten Pflegefamilien den Kindern einen sicheren Ort, liebevolle Versorgung und Förderung. Deshalb sucht der Pflegekinderdienst (PKD) der Stadt Moers herzliche und geduldige Menschen, die die Kinder aufnehmen und sich um sie kümmern möchten. 

Am Dienstag, 28. Oktober, findet von 17 bis 19 Uhr in den Räumen des Pflegekinderdienstes in Utfort, Rathausallee 141, ein Informationsnachmittag über diese bereichernde Aufgabe statt. Das Team des PKD vermittelt Interessierten einen Überblick über die Voraussetzungen, die eine Pflegefamilie mitbringen sollte.

Aktuell betreuen die Mitarbeitenden etwa 120 Kinder in Dauer- und Bereitschaftspflegefamilien. Zudem bieten sie fachliche Begleitung durch persönliche Ansprechpartnerinnen und -partner, Schulungen, Fortbildungen, Pflegegeld und Zusatzleistungen.

An dem Info-Nachmittag steht das Team des PKD für alle Fragen zum Thema zur Verfügung. Wer sich vorstellen kann, einem Kind ein liebevolles Zuhause auf Zeit zu geben, ist herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.  

Flick-Café Neu_Meerbeck: Von Herbstfarben zum Adventszauber
Ein fehlender Knopf, ein kleiner Riss oder ein verblasster Stoff – oft braucht es nur ein paar Handgriffe, um alten Lieblingsstücken neues Leben einzuhauchen. Das Flick-Café im Stadtteilbüro Neu_Meerbeck lädt am Dienstag, 4. November, von 14.30 bis 17 Uhr dazu ein, Kleidung zu reparieren, aufzuwerten und kreativ zu gestalten.

Unter fachkundiger Anleitung können Besucherinnen und Besucher kleinere Defekte beheben oder Stoffe mit neuen Details versehen.  Eine erfahrene Nähexpertin bringt Nähmaschine und Material mit und gibt praktische Tipps für gelungene Upcycling-Projekte. So bleibt Mode länger tragbar und wird zur individuellen Alternative zu schnelllebigen Trends. Während Kaffee, Tee und Kekse für eine gemütliche Atmosphäre sorgen, steht das Treffen diesmal ganz im Zeichen des Übergangs von Herbstfarben zu Adventszauber.

Neben dem Nähen bleibt Zeit für Gespräche über kreative Ideen, nachhaltige Mode und Projekte aus dem Stadtteil. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – einfach vorbeikommen, mitmachen und sich inspirieren lassen.   Rückfragen und weitere Informationen: Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Telefon: 0 28 41 / 201-530, E-Mail: stadtteilbuero.meerbeck@moers.de

Enni liest Zähler bei 3.900 Kunden ab - Ableseteam im November in Vluyn unterwegs  
Das Ableseteam der ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) ist im Zuge des sogenannten rollierenden Ableseverfahrens im November in Neukirchen-Vluyn unterwegs. „Dieses Mal erfassen wir im Ortsteil Vluyn bei etwa 3.900 Haushaltskunden rund 6.100 Strom-, Gas- und Wasserzählerstände. Dabei unterstützt uns die Dienstleistungsgesellschaft ASL Services“, informiert Lisa Bruns als zuständige Mitarbeiterin der Enni.

Sind vereinzelte Zähler nicht für die Ableser der ASL zugänglich, hinterlassen sie eine Informationskarte im Briefkasten. „Die Bewohner finden darauf die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse, an die sie die Zählerstände selbst mitteilen können“, sagt Bruns.  

Wichtiger Hinweis: Die Ablesung erfolgt jährlich. Als wiederkehrendes Ereignis informiert die Enni die Kunden nicht gesondert darüber. Dennoch hofft Lisa Bruns auf deren Unterstützung: „Wichtig für uns ist, dass die Zähler frei zugänglich sind. Nur so ist ein schneller und reibungsloser Ablauf gewährleistet.“

Übrigens: Damit keine schwarzen Schafe in die Häuser gelangen, haben alle durch Enni beauftragten Ableser einen Dienstausweis. Bruns: „Den sollten sich Kunden zeigen lassen, damit keine ungebetenen Gäste ins Haus gelangen.“ Im Zweifel sollten sich Kunden bei der Enni unter der kostenlosen Service-Rufnummer 0800 222 1040 informieren.  

Zu Fuß, mit dem Rad oder doch mit dem Auto? Wie bewegen sich die Menschen in Wesel fort? – Stadt Wesel startet Mobilitätsbefragung
Mobilität betrifft alle Menschen – auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule oder in der Freizeit – täglich werden in Wesel viele verschiedene Wege zurückgelegt. Und nicht nur die Wege, sondern auch die Fortbewegungsmittel sind vielfältig – ob mit dem Bus, dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß. 

Im Auftrag der Stadt Wesel wird das Ingenieurbüro Helmert aus Aachen eine Mobilitätsbefragung in Wesel durchführen, um neue Erkenntnisse zum Mobilitätsverhalten der Menschen in Wesel zu gewinnen.  Die Aufteilung aller Wege der Bevölkerung Wesels auf die verschiedenen Verkehrsmittel bildet den sogenannten Modal Split. Ein Kennwert, der somit Auskunft gibt über die real existierende Verkehrszusammensetzung inklusive Fußgänger- und Radfahreranteilen.

 Diese Verteilung kann verlässlich und repräsentativ durch eine Haushaltsbefragung ermittelt werden. Der Modal Split ist unter anderem von Bedeutung, da hieraus Rückschlüsse auf die Nachhaltigkeit des Verkehrssystems gezogen werden können. Insbesondere die Förderung der Verkehrsmittel des Umweltverbundes (Fuß-, Radverkehr sowie Öffentlicher Verkehr) ist für die Stadt Wesel ein wichtiges Anliegen.

Die gewonnenen Daten stellen eine wichtige Grundlage für zukünftige Verkehrsplanungen dar. Darüber hinaus dienen die Daten auch als Grundlage für andere verkehrsrelevante Planungsentscheidungen. Die letzten Daten, die auf diese Weise in Wesel erhoben wurden, stammen aus dem Jahr 2019. Für die nun durchzuführende Mobilitätsbefragung werden Ende Oktober und Anfang und Mitte November insgesamt 4.780 zufällig ausgewählte Haushalte in der Stadt Wesel angeschrieben mit der Bitte, sich an der Befragung zu beteiligen.

Die Teilnahme kann über einen digitalen Fragebogen im Internet, schriftlich über einen Papierfragebogen oder über ein Telefoninterview erfolgen. Ein Teil der ausgewählten Haushalte nimmt an einer Pilotstudie teil, in der zum ersten Mal eine App zur Erfassung der Wegedaten genutzt wird. Zum Einsatz kommt die MovingLab-App des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), die alle datenschutzrechtlichen Rahmenbedingungen einhält.

Die Teilnahme an der Mobilitätsbefragung ist freiwillig, liegt jedoch auch im Interesse der Bürger*innen, da in einer mobilen Gesellschaft jede*r auf ein gutes Verkehrsangebot angewiesen ist. Für die Fachplaner*innen entstehen so Kenndaten, zum Beispiel zur Wahl der Verkehrsmittel, zum Zweck der Mobilität und zu den Verkehrsbeziehungen innerhalb der Stadt und mit dem Umland.

In der Mobilitätsbefragung wird für einen konkreten Stichtag das Mobilitätsverhalten aller Haushaltsmitglieder abgefragt. Dabei geht es um die genutzten Verkehrsmittel, die zurückgelegten Wegstrecken sowie den Zweck der Wege – etwa „zur Arbeit“ oder „zum Einkaufen“. Alle Angaben werden ausschließlich für den Zweck der Mobilitätserhebung verwendet und können nicht personenbezogen ausgewertet werden.

Vor der Weiterverarbeitung werden die Daten anonymisiert, so dass keine Rückverfolgung der Daten möglich ist. Hierzu werden die Angaben zu Start und Ziel der Wege auf statistische Bezirke aggregiert. So lassen sich aus den Daten die Verkehrsströme im Stadtgebiet in Verbindung mit den gewählten Verkehrsmitteln ableiten und darstellen, ohne Rückschlüsse auf einzelne Personen ziehen zu können. 

Der Rücklauf der Fragebögen soll bis Ende November 2025 abgeschlossen sein. Die Ergebnisse werden dann durch das Ingenieurbüro Helmert ausgewertet und aufbereitet dargestellt. Der Abschlussbericht zur Befragung wird dann voraussichtlich im zweiten Quartal 2026 vorliegen.



NRW: 5,0 Millionen Menschen pendelten 2024 über ihre Gemeindegrenze zur Arbeit
* Köln, Düsseldorf und Essen waren die stärksten Einpendelknoten.
* Holzwickede mit höchster Einpendelquote.
* Über 31.000 Personen pendelten aus dem Ausland nach NRW.

Im Jahr 2024 sind 5 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen über die Grenzen ihres Wohnortes zur Arbeit gependelt. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 0,1 % mehr als ein Jahr zuvor. 4,4 Millionen Personen wohnten in der Gemeinde, in der sie auch arbeiteten.

Die Städte Köln (373.902), Düsseldorf (341.422) und Essen (168.226) waren nach wie vor die drei stärksten Einpendelknoten in NRW und befanden sich unter den Top 10 mit den meisten Einpendelnden in Deutschland. Deutschlandweit pendelten die meisten nach München, Berlin und Frankfurt Deutschlandweit pendelten im vergangenen Jahr 24,7 Millionen Personen (+0,5 % gegenüber 2023) über die Grenzen ihres Wohnortes hinweg zur Arbeit ein.



Nach München (529.834), Berlin (477.448) und Frankfurt am Main (472.643) pendelten die meisten Menschen. Pendleratlas aktualisiert Im Pendleratlas https://pendleratlas.statistikportal.de/ stellen die statistischen Ämter der Länder die Ergebnisse der Pendlerrechnung 2024 interaktiv dar. Unter anderem können hier deutschlandweit Pendelverflechtungen zwischen einzelnen Städten und Gemeinden bzw. Gemeindeverbänden abgerufen werden.

Holzwickede mit höchster Einpendel- und Inden mit höchster Auspendelquote
Die Pendlermobilität in NRW konzentrierte sich nach wie vor auf die Nord-Süd-Achse von Bonn bis Duisburg und die West-Ost-Achse von Mönchengladbach über das Ruhrgebiet bis nach Dortmund und Bielefeld.

In 85 der 396 nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden gab es 2024 einen Einpendelüberschuss, d. h. dort war die Zahl der einpendelnden Personen höher als die der auspendelnden Personen. Die höchsten Einpendelquoten hatten Holzwickede (82,8 %) und Tecklenburg (78,1 %), die niedrigsten wiesen Schmallenberg (31,7 %) und Gronau (33,5 %) auf.

Die höchsten Auspendelquoten verzeichneten Inden (85,9 %), Merzenich und Odenthal (jeweils 84,8 %); die niedrigsten Münster (26,1 %) und Köln (29,7 %). 31.291 Personen pendelten aus dem Ausland nach NRW Im vergangenen Jahr pendelten insgesamt 31.291 Personen mit Hauptwohnsitz im Ausland zu ihrer Arbeitsstätte in NRW.

Die stärksten Verflechtungen gab es mit 3.349 Personen zwischen Belgien und Aachen sowie mit 1.412 Personen zwischen den Niederlanden und Aachen. In das gesamte Bundesgebiet pendelten insgesamt 254.851 Personen aus dem Ausland. Die meisten pendelten nach Bayern (51.946) und Baden-Württemberg (32.136), die wenigsten nach Bremen (995) und Hamburg (4.455).

Die stärksten Verflechtungen bestanden mit 7.358 Personen zwischen Frankreich und Saarbrücken sowie mit 7.220 zwischen Polen und Berlin. Angaben zu genutzten Verkehrsmitteln auf Landesebene zeitgleich erschienen Die Pendlerrechnung der Länder kann die genutzten Verkehrsmittel nicht abbilden.

NRW: 14 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer pendelten 2024 mit Bus und Bahn zur Arbeit Beschreibung:
* Pkw unangefochten meistgenutztes Verkehrsmittel.
* Öffentliche Verkehrsmittel spielen in kleineren Gemeinden nur eine untergeordnete Rolle.
* Rund sieben von zehn Pendelnden erreichen ihren Arbeitsplatz in weniger als einer halben Stunde.

Der Pkw ist unangefochten das am häufigsten von Pendlerinnen und Pendlern genutzte Verkehrsmittel: Mit 68 % legten im Jahr 2024 rund sieben von zehn abhängig Erwerbstätigen in NRW ihren Arbeitsweg überwiegend mit dem Auto zurück. Wie das Statistische Landesamt auf Basis von Erstergebnissen des Mikrozensus 2024 weiter mitteilt, pendelten 14 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern hauptsächlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Arbeitsplatz.

Weitere 10 % fuhren mit dem Fahrrad, Pedelec oder E-Bike. Lediglich 6 % gingen zu Fuß und nur 1 % nutzte sonstige Verkehrsmittel, wie z. B. Mofa/Motorrad. Öffentliche Verkehrsmittel spielen in kleineren Gemeinden nur eine untergeordnete Rolle Die für den Arbeitsweg genutzten Verkehrsmittel unterscheiden sich regional deutlich.



Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Kleinstädten pendeln häufiger mit dem Auto und seltener mit Bus und Bahn als solche aus Großstädten. So fuhren in 2024 nur 5 % der Pendlerinnen und Pendler aus Gemeinden mit bis zu 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit, aber 80 % mit dem Pkw.

In Großstädten ab 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern nutzten dagegen 29 % Bus und Bahn für ihren Arbeitsweg und nur etwas mehr als die Hälfte (53 %) das Auto. Rund sieben von zehn Pendelnden erreichten ihren Arbeitsplatz in weniger als einer halben Stunde Unabhängig von Verkehrsmittel und Wohnort benötigte mit 69 % der Großteil der Pendelnden im Jahr 2024 üblicherweise weniger als eine halbe Stunde für den Weg zum Arbeitsplatz: Dabei waren fast ein Fünftel (18 %) weniger als 10 Minuten unterwegs.




Gut die Hälfte (51 %) erreichte ihren Arbeitsplatz in 10 bis unter 30 Minuten. Etwa ein Viertel (24 %) der Pendlerinnen und Pendler benötigte in der Regel 30 bis unter 60 Minuten für die einfache Pendelstrecke. 6 % waren sogar eine Stunde oder mehr unterwegs. Knapp die Hälfte wohnte weniger als 10 Kilometer vom Arbeitsplatz entfernt

Mit 25 % wohnte ein Viertel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weniger als 5 Kilometer vom Arbeitsplatz entfernt. Weitere 24 % hatten einen einfachen Arbeitsweg von 5 bis unter 10 Kilometern. 29 % mussten 10 bis unter 25 Kilometer zu ihrem Arbeitsplatz zurücklegen. 15 % der abhängig Erwerbstätigen pendelten 25 bis unter 50 Kilometer pro Strecke und 5 % sogar 50 oder mehr Kilometer.

Zukunft in Kleve mitgestalten: Bürgerveranstaltung zur Fortschreibung des Klimaschutzfahrplans

Am 4. November 2025 können Bürgerinnen und Bürger im Klever Rathaus am Klimaschutzfahrplan der Stadt Kleve mitwirken. Die Stadt Kleve lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Klimaschutzwoche des Kreises Kleve herzlich dazu ein, aktiv an der aktuell stattfindenden Fortschreibung des Klimaschutzfahrplans der Stadt mitzuwirken.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 04. November 2025, ab 18:00 Uhr im Sitzungssaal (1. OG, Raumnummer 1.29) des Rathauses Kleve, Minoritenplatz 1 statt.

Im Zentrum des Abends steht die gemeinsame Gestaltung des Klimaschutzfahrplans für die Stadt Kleve. Nach einer kurzen Einführung in die bisherigen Klimaschutzaktivitäten der Stadt und das aktuelle Treibhausgasbudget erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. In einem interaktiven Workshop möchten die Stadt Kleve Ideen, Anregungen und Vorschläge sammeln und diskutieren.

Zu den möglichen Themen gehören nicht nur Sanierung, klimafreundliche Mobilität oder erneuerbare Energien, sondern auch ein gemeinsamer Blick auf die Bereiche Lebensqualität, Gesundheit oder Wirtschaft in Kleve. Auf Basis eines lockeren Austauschs zu Themen nach Wahl der Anwesenden freut sich die Stadt Kleve auf die Sammlung konkreter Maßnahmenideen, mit denen die Klimaschutzziele vor Ort weiter vorangebracht werden können.

Die Veranstaltung wird von Christoph Bors, dem Klimaschutzmanager der Stadt Kleve, sowie Sabine Lohoff von der Gertec GmbH begleitet. Beide stehen den Teilnehmenden während des Workshops beratend zur Seite und sorgen dafür, dass jede Idee gehört wird. Die Stadt Kleve setzt auf die Erfahrung, Kreativität und das Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger. Durch die gemeinsame Entwicklung des Klimaschutzfahrplans entsteht ein Fahrplan, der die Stadt nachhaltig verändert, zukunftsfähig macht und aufzeigt, was jede und jeder Einzelne aktiv zum Klimaschutz beitragen kann.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind eingeladen, ihre Perspektiven einzubringen, mitzudiskutieren und so die Zukunft der Stadt Kleve aktiv mitzugestalten.

Weiterhin findet am Dienstag, dem 28. Oktober 2025 um 19.30 Uhr ein Vortrag der Klever Klimaanpassungsmanagerin Merle Gemke im Gymnasium Goch statt. Unter der Leitfrage "Welche Rolle spielt die Klimaanpassung in der lebenswerten Stadt der Zukunft?" stellt sie als ehemalige Schülerin des Gymnasiums die Bedeutung der Klimaanpassung dar. Der Eintritt ist frei.

Schneller zum richtigen Arzt - „SePas digital“ hilft, Patienten effizienter zu versorgen
Volle Notaufnahmen, lange Wartezeiten: viele Patienten sind unsicher, an wen sie sich bei akuten Beschwerden wenden sollen. Das Projekt „SePas digital“ zeigt, wie moderne Technik helfen kann, Patienten schon vor dem Besuch der Notaufnahme gezielt zu beraten und zu steuern. Damit sie schneller die passende medizinische Hilfe erhalten und Kliniken entlastet werden.

Im Kern geht es darum, schnell und effizient zu steuern, in welchem Versorgungsangebot der Patient am besten aufgehoben ist und am schnellsten fachärztlich versorgt werden kann. Getragen wird das Projekt vom Klinikum Lippe-Detmold. Es erprobt die Anwendung derzeit im Alltag und entwickelt es weiter.

Interessierte haben am 4. November die Möglichkeit, mehr über „SePas digital“ zu erfahren. An diesem Tag findet um 16 Uhr die Veranstaltung „Wege in die vernetzte Versorgung – Digitale Patientensteuerung mit SePas digital“ des Gesundheitsnetzwerks Niederrhein e. V. statt.

Die Teilnehmer erwarten Impulsvorträge und Einblicke in die Notfallversorgung und Digitalisierung im Gesundheitswesen. Im Anschluss bleibt Zeit für Austausch und Netzwerken bei einem Imbiss.

Anmeldungen sind unter www.gesundheitsnetzwerk-niederrhein.de/ oder per Mail an gnn@niederrhein.ihk.de möglich.

Mit dieser Veranstaltung setzt das Gesundheitsnetzwerk Niederrhein ein klares Zeichen für die Zukunft der regionalen Gesundheitsversorgung. Als Zusammenschluss engagierter Akteure aus dem Gesundheitswesen verfolgt das Netzwerk das Ziel, Versorgungsstrukturen zu verbessern, Prozesse zu vernetzen und Innovationen zu fördern, die den Menschen in der Region direkt zugutekommen.

Das „Gesundheitsnetzwerk Niederrhein e.V.“ ist ein Verein, der sich auf Initiative der Niederrheinischen IHK für eine Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung sowie eine Stärkung der Gesundheitswirtschaft in der Region Niederrhein, das heißt in Duisburg, den Kreisen Kleve und Wesel, einsetzt. Besondere Beachtung findet zudem die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Euregio Rhein-Waal.

Kreis Wesel: Endspurt für zukünftige Kindergarten-Eltern
Das Kreisjugendamt Wesel bittet alle Eltern, die im nächsten Kindergartenjahr ab 1. August 2026 einen Betreuungsplatz für ihr Kind in einer Kindertageseinrichtung benötigen, ihren Betreuungsbedarf bis zum 1. November 2025 zu melden. 

Die Anmeldung kann bequem über das Portal KITA-ONLINE erfolgen unter www.kreis-wesel.de/kitaonline. Dort sind auch alle weiterführenden Informationen zum Online-Verfahren zu finden. Eltern können sich dort über die einzelnen Kindertageseinrichtungen in ihrer Kommune informieren und bis zu drei Wunsch-Kitas angeben.

Die Bedarfsmeldung über KITA-ONLINE ersetzt jedoch nicht das persönliche Gespräch in der Kita. Ein Betreuungsplatz kann nur vergeben werden, wenn vorab auch eine persönliche Vorstellung in der Kindertageseinrichtung erfolgt ist.  Natürlich besteht auch für Eltern ohne Internetzugang nach wie vor die Möglichkeit, die Bedarfsmeldung in einer Kindertageseinrichtung vornehmen zu lassen.

Die Leitungen der Kindertageseinrichtungen vor Ort sind dabei behilflich. Das Kreisjugendamt benötigt die Wünsche der Eltern für die Kindergartenbedarfsplanung, aber allein die Kindertageseinrichtungen entscheiden nach den jeweiligen Aufnahmekriterien über die Vergabe der Plätze. 

Durch eine Bedarfsmeldung in KITA-ONLINE erhalten Eltern noch nicht automatisch einen Betreuungsplatz für ihr Kind. Eine Platzzusage kann nur durch eine Kindertageseinrichtung übermittelt werden. Zum Kreisjugendamt Wesel gehören die Kommunen Alpen, Hamminkeln, Hünxe, Neukirchen-Vluyn, Schermbeck, Sonsbeck und Xanten. Weitergehende Auskünfte erteilt das Jugendamt des Kreises Wesel unter der Rufnummer 0281/207-7104.

Kreis Wesel: Förderaufruf: Unterstützung für ehrenamtliches Engagement in der Integrationsarbeit
Das ehrenamtliche Engagement im Bereich Integration hat im Kreis Wesel einen hohen Stellenwert. Freiwillige leisten mit ihrem Einsatz einen wichtigen Beitrag zum interkulturellen Zusammenleben und begleiten Menschen auf ihrem individuellen Weg der Integration.

Mit der am 17. April 2025 veröffentlichten Richtlinie zur Förderung Kommunaler Integrationszentren schafft das Land Nordrhein-Westfalen neue Möglichkeiten zur Stärkung der Resilienz und zur Primärprävention gegen Radikalisierung. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) Kreis Wesel erhält im Rahmen dieser Förderung Mittel, um insbesondere das Engagement zugunsten jugendlicher und junger erwachsener Geflüchteter sowie Neuzugewanderter zu unterstützen.

Ein Teil der Fördermittel kann an Dritte weitergegeben werden: Anerkannte gemeinnützige Organisationen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte sowie weitere Initiativen der Flüchtlings- und Integrationsarbeit im Kreis Wesel können im Jahr 2025 eine Pauschalförderung in Höhe von 1.000 Euro erhalten. Diese Mittel sollen insbesondere dazu beitragen, ehrenamtliches Engagement zu stärken, soziale Kontakte zu fördern und die Einbindung junger Geflüchteter und Zugewanderter zu verbessern.

Gefördert werden unter anderem folgende Maßnahmen:
Sachausgaben für Angebote des Zusammenkommens und der Orientierung als Präventionsmaßnahme gegen extremistische Haltungen (z. B. interkulturelle Feste oder soziale Begegnungsangebote)
Niedrigschwellige Sprach- und Lesegruppen
Angebote zu lebenspraktischen und einfachen handwerklichen Tätigkeiten
Freizeit- und Beschäftigungsangebote
Maßnahmen zum interkulturellen Dialog, insbesondere niedrigschwellige Angebote gegen Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung
Maßnahmen sind nur dann förderfähig, wenn sie zwischen dem 04. Juni und 31. Dezember 2025 durchgeführt wurden oder werden. Anträge können gestellt werden, solange Mittel verfügbar sind – spätestens jedoch bis zum 01. Dezember 2025.

Das Antragsformular finden Sie unter folgendem Link: https://www.kreis-wesel.de/system/files/2025-10/Antragsformular_Pauschale_Ehrenamt.pdf

Interessierte können das das ausgefüllte Formular per E-Mail an integration@kreis-wesel.de schicken. Im Anschluss prüft das KI Kreis Wesel alle Anträge und informiert die Antragstellenden zeitnah über die Förderfähigkeit ihrer geplanten Maßnahme.

Kleve: Motorradtouren für den guten Zweck
Die Motorradtouren der Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) gehören seit Jahren fest zum Stadt- und Themenführungsprogramm und erfreuen sich großer Beliebtheit. Unter der Leitung der ehrenamtlichen Tourguides Karl Josef Trappe und Annette Döing erkundeten zahlreiche Teilnehmer in dieser Saison auf sieben Touren den Niederrhein und die angrenzenden Niederlande – und taten dabei Gutes: Insgesamt kamen 1.051,10 Euro an Spenden zusammen.

Der Erlös wurde nun an den Förderverein für die Kinderabteilung des St.-Antonius-Hospitals Kleve e.V. übergeben. Der Verein engagiert sich seit 1999 dafür, das Umfeld, die Ausstattung und das Ambiente der Kinderstationen zu verbessern – von Spiel- und Bastelzimmern über technische Geräte bis hin zu einem behindertengerechten Spielplatz auf dem Krankenhaus-gelände.

„Wir freuen uns sehr über das Engagement der Tourguides und die Spendenbereitschaft der Teilnehmenden“, betont WTM-Geschäftsführerin Verena Rohde. „Unsere Motorradtouren zeigen, wie Freizeit, Gemeinschaft und soziales Engagement Hand in Hand gehen können.“

Auch der Förderverein zeigt sich dankbar: „Diese Spende hilft uns, weiterhin Projekte umzusetzen, die den Aufenthalt unserer kleinen Patientinnen und Patienten so angenehm wie möglich machen und aktuell steht die Renovierung des Spielzimmers an“, sagt Sabrina Schmidt-Lissek, Vertreterin des Fördervereins.

„Gerade in Zeiten knapper öffentlicher Mittel ist jede Unterstützung wichtig, um Kindern und ihren Eltern in schwierigen Momenten ein Stück Normalität zu schenken.“ Die WTM bedankt sich herzlich bei den Tourguides Karl Josef Trappe und Annette Döing für ihren ehrenamtlichen Einsatz sowie bei allen Teilnehmenden der Touren für ihre großzügigen Spenden.

Neuauflage der beliebten Weseler „WeibsBilder“
Das Stadtarchiv Wesel freut sich, die Neuauflage seiner 2023 erschienenen Publikation „WeibsBilder – Weseler Frauenwege aus fünf Jahrhunderten“ bekanntzugeben. Mit zahlreichen biografischen Porträts – von der Revolutionärin und Frauenrechtlerin Mathilde Franziska Anneke bis zur Chemikerin Dr. Ida Noddack - bietet das Buch faszinierende Einblicke in die Geschichte Wesels aus weiblicher Perspektive.

Es erzählt vielfältige Frauenschicksale vom Spätmittelalter bis ins 21. Jahrhundert. Trotz unterschiedlicher Lebenswege eint die porträtierten Frauen ein bemerkenswerter Pioniergeist sowie der Mut, Grenzen zu hinterfragen und zu überwinden.

Nach der Veröffentlichung im Dezember 2023 war „WeibsBilder“ aufgrund großer Nachfrage schnell vergriffen. Ab sofort ist das Buch wieder zum Preis von 20,00 Euro direkt im Stadtarchiv oder über den Buchhandel erhältlich. Das Buch eignet sich hervorragend als hochwertiges Weihnachtsgeschenk.

Verleihung des Ehrenamtspreises 2025 – Bekanntgabe der Preisträger*innen
Seit 2013 wird jährlich der Ehrenamtspreis der Stadt Wesel vergeben. Der Haupt- und Finanzausschuss hat am 23. September 2025 beschlossen, erneut zehn Personen und Gruppen auszuzeichnen.

Die Preisträger*innen sind:
Luc Eben
Margret Radsak
Eva Riehl und Nathalie Makrlik
Evangelische Jugend im Kirchenkreis Wesel
Bernhard Tepass
Peter Mlodzieniewski
Marinekameradschaft Wesel e. V.
Ehrenamtler*innen der Elternselbsthilfe der Wohngemeinschaft Bislich
Hubertus Hilgendorff
Halyna Fritz
Die Würdigung ist verbunden mit einer Ehrenurkunde der Stadt Wesel. In Anlehnung an den „Internationalen Tag des Ehrenamtes“ sollen den Preisträger*innen in einer Feierstunde am Samstag, 6. Dezember 2025, die Ehrenamtspreise der Stadt Wesel verliehen werden.

Kriterien
Bei der Auswahl der zu Ehrenden wurden die folgenden, vom Rat beschlossenen Kriterien zugrunde gelegt:

Die Personen, Gruppen oder Vereine engagieren sich freiwillig und unentgeltlich für das Gemeinwohl. Die zu Ehrenden sind seit mindestens drei Jahren ehrenamtlich tätig.
Eigenvorschläge sind nicht zulässig. Gruppen und Vereine dürfen aber Personen aus ihren eigenen Reihen vorschlagen.

Die Vorschläge sind schriftlich zu begründen.
Ehrungen von Personen, Gruppen oder Vereinen in zwei aufeinander folgenden Jahren sind nicht möglich. Es werden nur Vorschläge von im Stadtgebiet Wesel ehrenamtlich Tätigen angenommen.

Ablauf
Nach einem Pressegespräch am 22. Mai 2025 erfolgte der Aufruf in der lokalen Presse, bis zum 15. August 2025 Vorschläge für mögliche Ehrenamtspreisträger*innen einzureichen. Zeitgleich wurde dieser Aufruf auf der Homepage der Stadt Wesel veröffentlicht.
Zudem wurden Weseler Vereine, Verbände und Institutionen angeschrieben mit der Bitte, Vorschläge für mögliche Ehrenamtspreisträger*innen einzureichen. Mit dem Anschreiben wurde ein Vorschlagsbogen versandt. Über ein Online-Formular auf der städtischen Internetseite konnten Vorschläge zudem digital eingereicht werden.

Am 3. September 2025 hat eine Kommission, bestehend aus Vertretern des Seniorenbeirates, des Stadtjugendringes und der Verwaltung sowie einem Mitglied des Jugendrates, aus den eingegangenen Vorschlägen zehn mögliche Preisträger*innen nominiert. Der Haupt- und Finanzausschuss hat diese zehn Personen und Gruppen in seiner Sitzung am 23. September 2025 gewählt.







  • NRW: Mehr als ein Fünftel der abhängig Beschäftigten arbeitete 2024 zumindest zeitweise im Homeoffice
    * Homeoffice-Quote seit 2021 deutschlandweit relativ stabil.
    * Häufigkeit der Homeoffice-Nutzung in allen Bundesländern rückläufig.

    22,9 % der abhängig Beschäftigten (ohne Auszubildende) in NRW arbeiteten 2024 mindestens einen Tag in der Woche von zu Hause aus. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand von Erstergebnissen des Mikrozensus 2024 weiter mitteilt, lag NRW damit nah am Bundesdurchschnitt von 22,7 %.

    Im bundesweiten Vergleich verzeichneten die Stadtstaaten Hamburg (35,6 %) und Berlin (31,2 %) sowie Hessen (27,4 %) im Jahr 2024 die höchsten Homeoffice-Quoten. Die geringsten Homeoffice-Quoten wiesen Mecklenburg-Vorpommern (14,1 %), Thüringen (13,5 %) und Sachsen-Anhalt (10,9 %) auf. Homeoffice-Quote seit 2021 deutschlandweit relativ stabil Während der Corona-Pandemie im Jahr 2021 haben viele Unternehmen verstärkt auf Homeoffice gesetzt.

    Für insgesamt gut sechs Monate gab es sogar eine bundesgesetzliche Pflicht für Arbeitgeber, ihren Angestellten unter bestimmten Bedingungen Homeoffice zu ermöglichen. Ende März 2022 liefen diese Regelungen vollständig aus. Der Anteil der abhängig Beschäftigten, die ihre berufliche Tätigkeit zumindest teilweise im Homeoffice ausübten, hat sich seitdem nur wenig verändert.

    In Nordrhein-Westfalen gab es gegenüber 2021 einen vergleichsweise moderaten Rückgang von 1,1 Prozentpunkten. Den größten Rückgang verzeichnen Berlin mit 3,9 Prozentpunkten und Hamburg mit 2,8 Prozentpunkten. Im Bundesdurchschnitt ist die Homeoffice-Quote seit 2021 mit nur einem Rückgang von 0,7 Prozentpunkten relativ stabil geblieben.


    Daten der Abbildung
    https://www.it.nrw/system/files/media/document/file/307k_25.xlsx XLSX, 164,8 KB

    Häufigkeit der Homeoffice-Nutzung in allen Bundesländern rückläufig
    Homeoffice bleibt in Deutschland weiterhin attraktiv. Das Ende der Pandemie-Maßnahmen – insbesondere der vorübergehenden Pflicht zum Homeoffice – zeigt sich jedoch in einer deutlichen Abnahme der Homeoffice-Tage pro Woche. Während der Anteil der abhängig Beschäftigten, die ihre berufliche Tätigkeit zumindest teilweise im Homeoffice ausübten, in den letzten drei Jahren stabil geblieben ist, ist die Häufigkeit der Homeofficenutzung bei diesen Personen rückläufig.

    Der Anteil unter den Homeoffice-Nutzenden, die an jedem Arbeitstag von zu Hause aus arbeiten, hat in allen Bundesländern abgenommen. In Nordrhein-Westfalen hat sich dieser Anteil von 40,3 % im Jahr 2021 auf 20,0 % im Jahr 2024 halbiert.

    Im Bundesländervergleich zeigt sich der stärkste Rückgang in Hessen und Hamburg: Dort sank der Anteil unter den abhängig Beschäftigten mit Homeofficenutzung, die arbeitstäglich von zu Hause aus arbeiteten, von 39,8 % bzw. 36,4 % im Jahr 2021 auf 17,7 % bzw. 14,4 % im Jahr 2024 (−22,1 Prozentpunkte bzw. −22,0 Prozentpunkte).

    In Thüringen war der Rückgang am geringsten: 2021 arbeiteten hier 32,8 % der Beschäftigten mit Homeoffice an jedem Arbeitstag von zu Hause, im Jahr 2024 lag ihr Anteil nur noch bei 24,6 % (−8,2 Prozentpunkte)

    NRW: Mehr Gästeankünfte und Übernachtungen aus dem Ausland im August
    * 2,4 % mehr Gästeankünfte und 2,3 % mehr Übernachtungen als im August 2024.
    * Trend der steigenden Ankünfte und Übernachtungen ausländischer Gäste zeichnet sich weiter ab.

    In den nordrhein-westfälischen Beherbergungsbetrieben ist die Zahl der Gästeankünfte im August 2025 mit rund 2,30 Millionen um 2,4 % höher ausgefallen als im August 2024. Damals wurden rund 2,24 Millionen Ankünfte verzeichnet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, stieg gleichzeitig die Gesamtzahl der Übernachtungen auf rund 5,31 Millionen.


    Da es im August 2024 noch rund 5,19 Millionen waren, entspricht das einer Zunahme von 2,3 %. Gäste aus dem Ausland machten gut ein Viertel an den Ankünften und Übernachtungen aus Im August 2025 lag die Zahl der Ankünfte von Gästen aus dem Ausland mit 0,58 Millionen um 12,5 % höher als im August 2024 (damals: 0,51 Millionen).

    Die Übernachtungszahlen von ausländischen Gästen übertrafen mit 1,22 Millionen Übernachtungen und einem Zuwachs von 9,4 % das Niveau vom August 2024 (damals: ebenfalls rund 1,12 Millionen). Der Anteil ausländischer Gäste an den Gästen insgesamt betrug im August 2025 ca. 25 %. Die Übernachtungen ausländischer Gäste hatten einen Anteil von etwa 23 % an der Gesamtzahl der Übernachtungen.


Feuerwehreinheiten aus Duisburg sowie den Kreisen Kleve und Wesel trainieren überörtliche Hilfeleistungen in Weeze
Die Feuerwehr Duisburg nimmt am kommenden Samstag, 25. Oktober, auf dem Gelände der „Training Base Weeze“ am Flughafen Weeze an einer ganztägigen Großübung der Feuerwehr-Bezirksbereitschaft 1 des Regierungsbezirks Düsseldorf teil.

Feuerwehreinheiten aus den Kreisen Kleve und Wesel und aus der Stadt Duisburg stellen gemeinsam die Bezirksbereitschaft 1. 135 Feuerwehrleute mit 35 Fahrzeugen bilden diese schlagkräftige Truppe, die überwiegend aus ehrenamtlichen Kräften besteht.

Die Bezirksbereitschaft hat in der Vergangenheit bereits mehrere reale Einsätze erfolgreich bewältigt: Oderhochwasser in Magdeburg, Starkregen-Einsatz in Münster, Pfingststurm Ela, Waldbrand im Kreis Viersen sowie die Flutkatastrophe im Kreis Mettmann und im Ahrtal. Bei der nun geplanten Übung wird das Szenario angenommen, dass die Bezirksbereitschaft 1 eine örtliche Feuerwehr ersetzen muss, die mehrere Tage im Waldbrand-Einsatz war.

Die Einsatzkräfte der Bereitschaft müssen den Grundschutz in einer Stadt übernehmen und realitätsnahe Übungseinsätze bewältigen. Am Vormittag bekämpfen vier Löschzüge simulierte Gebäudebrände; am Nachmittag fordert ein Großbrand in einer Tiefgarage mit Ausbreitung auf ein Wohngebäude die Feuerwehrleute.

Ziele der Übung sind die Führung und Koordination der Bereitschaft, das Zusammenstellen der Einheiten in einem Bereitstellungsraum, die geordnete Anfahrt der 35 Einsatzfahrzeuge in das Einsatzgebiet sowie die innere Organisation während eines lang andauernden Einsatzes – einschließlich Verpflegung, Nachschub, Ablösung und Reservenbildung.

In Nordrhein-Westfalen besteht seit mehr als 20 Jahren ein System der vorgeplanten überörtlichen Hilfe, bei der Feuerweheinheiten kommunenübergreifend zusammengestellt werden. Diese Einheiten kommen bei Großeinsatzlagen und Katastrophen immer dann zum Einsatz, wenn die örtlichen Feuerwehreinheiten nicht mehr in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen und auch die gegenseitige Hilfe der Nachbarkommunen nicht ausreicht.

Ebenso kann die Ablösung von Kräften bei langwierigen Einsätzen durch diese vorgeplanten Einheiten erfolgen. Die Grundidee ist, dass diese Feuerwehrbereitschaften in vorgeplantem Umfang überörtlich - auch außerhalb Nordrhein-Westfalens – autark Hilfe leisten können. Eine 24- stündige Einsatzbereitschaft mit eigener Verpflegung und Schlafmöglichkeiten muss dabei ohne Unterstützung der anfordernden Stelle gewährleistet sein.

Kulturbüro vergibt Heimatpreis der Stadt Moers
Die Stadt Moers vergibt 2025 einen Heimatpreis im Rahmen des Förderprogramms ‚Heimat.Zukunft.Nordrhein-Westfalen - Wir fördern, was Menschen verbindet‘. Bewerben können sich Vereine, Institutionen oder Personen, die sich mit ehrenamtlichem Engagement für den Erhalt und die Sichtbarmachung von Heimat und Brauchtum in Moers einsetzen.

Die detaillierten Kriterien sind im Bewerbungsformular aufgeführt. Es ist unter dem Suchbegriff ‚Heimatpreis‘ zu finden. Das Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro kann, je nach Antragslage, gestaffelt an bis zu drei Preisträgerinnen und Preisträger vergeben werden.  Bewerberinnen und Bewerber müssen das zweiseitige Formular ausfüllen und mit Nachweisen an die E-Mail-Adresse kulturbuero@moers.de senden. Einsendeschluss ist Samstag, 1. November.

Am 26. Oktober Spuren der Moerser Nachtwächter verfolgen
Am Sonntag, 26. Oktober, um 17 Uhr geht es bei der Nachtführung durch die Gassen der Altstadt. Startpunkt ist das Denkmal von König Friedrich I. auf dem Neumarkt. Stadtführerin Renate Brings-Otremba lässt als Frau eines Nachtwächters wieder das Mittelalter der Grafenstadt lebendig werden.

Sie erzählt spannende wie lustige Geschichten und Begebenheiten aus der früheren befestigten Grafenstadt. Die Teilnahme kostet pro Person 8 Euro. Verbindliche Anmeldungen zu der Führung sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0.  

vhs Moers – Kamp-Lintfort: Mit der vhs stark und stabil in den Herbst
Mit 11 effektiven Übungen fit in den Herbst starten: Wie man Energie und Mut mobilisiert und eine starke Basis für den Alltag schafft, verrät der Kurs ‚Stark und stabil in den Herbst‘ der vhs Moers – Kamp-Lintfort. Start ist am Donnerstag, 30. Oktober.

Insgesamt findet das Workout fünfmal donnerstags jeweils ab 19 Uhr im Alten Landratsamt, Kastell 5b, statt. Neben einer verbesserten Fitness, versprechen die Übungen auch eine Steigerung der Konzentrationsfähigkeit. Eine rechtzeitige Anmeldung für den Kurs ist erforderlich und kann telefonisch unter 0 28 41 / 201 – 565 sowie online unter www.vhs-moers.de erfolgen.

Gegen das Feuer in der Ukraine – Weseler Feuerwehrauto auf dem Weg nach Samar (Ukraine)
Wenn es brennt, ist die Feuerwehr zur Stelle. Je besser die Ausrüstung der Rettungskräfte, desto wahrscheinlicher ist es, dass größere Katastrophen verhindert werden können.

 v. l. Andre Becker (Feuerwehr Wesel), Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und der Leiter der Feuerwehr Wesel, Thomas Verbeet

In Samar, Wesels ukrainische Partnerstadt, fehlt es derzeit an vielen Dingen, vor allem im Bereich des Rettungsdienstes. Die Stadt Wesel spendet deshalb seinen ukrainischen Freunden ein ausrangiertes, aber funktionstüchtiges Feuerwehrauto.

„Dieses Fahrzeug rettet Leben. Es hat hier in Deutschland jahrzehntelang gute Dienste erwiesen. So möge es auch den Menschen in der Ukraine in dieser schwierigen Zeit helfen“, hebt Bürgermeisterin Ulrike Westkamp hervor. 
Das Fahrzeug ist hierzulande aufgrund von strengeren Emissionswerten nicht mehr für den Dienst dauerhaft nutzbar. Das Fahrzeug hat nur noch einen geringen Restwert.  Die Überfahrt nach Samar in der Ukraine übernimmt das Blau-Gelbe Kreuz, ein gemeinnütziger Verein aus Köln.

vhs Moers – Kamp-Lintfort: Progressive Muskelentspannung nach Jacobson (PME)
Wer unter Stress, innerer Unruhe oder Schlafproblemen leidet, dem könnte Progressive Muskelentspannung nach Jacobson (PME) helfen – ein aktives Entspannungsverfahren. Die vhs Moers – Kamp-Lintfort bietet ab Montag, 27. Oktober, einen entsprechenden Kurs an, der insgesamt siebenmal immer montags ab 16 Uhr stattfindet.

Durch eine schrittweise aufbauende Entspannung der Muskulatur soll ein tiefes körperliches Ruhegefühl eintreten, das zu mentaler Gelassenheit führt. Der Kurs findet im Alten Landratsamt, Kastell 5b, statt. Die notwendige rechtzeitige Anmeldung kann telefonisch unter 0 28 41 / 201 - 565 oder online unter www.vhs-moers.de erfolgen.

Umstellung der Telefonsysteme: Verwaltungsgebäude in Moers am Mittwoch ab 12.30 Uhr telefonisch oder per Fax nicht erreichbar
Am Mittwoch, 22. Oktober 2025, finden ab 12.30 Uhr Umstellungsarbeiten an den Telefonsystemen und dem Telefonhauptanschluss am Verwaltungsstandort Moers statt. Die Kolleginnen und Kollegen der Fachbereiche Gesundheitswesen, Erziehungsberatung sowie das Dienstleistungszentrum sind unter den bekannten Rufnummern der Systematik 02841 / 202 - …. Dann telefonisch oder per Telefax nicht erreichbar.

Alle Dienststellen und Mitarbeitenden in Moers können während der Umschaltungsphase über das ServiceCenter im Kreishaus Wesel unter 0281/207-0 erreicht werden. Am Donnerstag, 23. Oktober 2025, sind die Arbeiten abgeschlossen und die Anschlüsse wie gewohnt zu erreichen. 

Kleve: Halbseitige Sperrung der Hoffmannallee ab Dienstag
Die Hoffmannallee wird auf Höhe des ehemaligen AOK-Gebäudes halbseitig gesperrt. Ab Dienstag, 21. Oktober 2025, wird für ein Neubauprojekt an der Hoffmannallee in Kleve auf dem Gelände des ehemaligen AOK-Gebäudes eine Betonpumpe aufgestellt und Beton angeliefert.

Für die Durchführung der Arbeiten muss die Hoffmannallee auf Höhe der Hausnummern 61-65 halbseitig in Fahrtrichtung Innenstadt gesperrt werden. Während der Sperrung wird der Verkehr auf einer Strecke von rund 60 Metern einspurig geführt. Vorrang haben an der Engstelle Verkehrsteilnehmer, die aus Richtung Klever Innenstadt kommen.

Straßenverkehr, der in Fahrtrichtung Innenstadt unterwegs ist, muss an der Baustelle entsprechend warten und den Gegenverkehr passieren lassen. Da die Arbeiten noch im Laufe dieser Woche abgeschlossen sein werden, wird auf die Stellung einer temporären Ampelanlage verzichtet.

Gleichwohl ist damit zu rechnen, dass es an der Engstelle zu Verkehrsbeeinträchtigungen und Wartezeiten kommen kann. Die Stadt Kleve empfiehlt daher, die Baustelle nach Möglichkeit zu umfahren. In der kommenden Woche wird die Fahrbahn wieder uneingeschränkt benutzbar sein.

Schlosspark in Moers: Kranke Buche wird gefällt – Workshops zur Zukunft Anfang 26
Viele Moerserinnen und Moerser kennen sie: die große Buche im Schlosspark in der Nähe des Pulverhauses/Schlosses. Seit Jahrzehnten gehört sie zu den prägenden Bäumen im Park.

Die alte Buche ist von mehreren Pilzen befallen. Der Stamm ist so stark geschwächt, dass die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. (Foto: pst)

Doch sie ist so stark geschädigt, dass sie gefällt werden muss. Enni hat bei einer Kontrolle festgestellt, dass die alte Buche von mehreren Pilzen befallen ist. Der Stamm ist so stark geschwächt, dass die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Diese Maßnahme hat somit nichts mit der geplanten Umgestaltung des Schlossparks zu tun.
Alle Fällungen im Rahmen der künftigen Sanierung sind weiterhin ausgesetzt. Nur kranke oder bruchgefährdete Bäume werden derzeit entfernt.

Zukunft des Schlossparks wird gemeinsam geplant
Die denkmalgerechte Sanierung des historischen Schlossparks wird aktuell mit Unterstützung eines externen Moderators vorbereitet. Über die Zukunft des Parks soll gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Grafschafter Museums- und Geschichtsvereins und der Bürgerinitiative sowie mit der Moerser Politik entschieden werden.

Die geplanten Workshops finden voraussichtlich Anfang 2026 statt. Dann soll es um zentrale Fragen gehen, z. B.: Wie lässt sich der Charakter des Schlossparks bewahren? Wie kann er zugleich sicher, ökologisch und attraktiv für kommende Generationen bleiben?


NRW: Erwerbstätigenzahl seit 1991 um 22 % gestiegen
* 1,8 Millionen Erwerbstätige mehr in NRW.
* Anzahl der Erwerbstätigen im Produzierenden Gewerbe stark rückläufig.
* Anteil der Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor steigt hingegen um über 50 %.

 

Die Zahl der Erwerbstätigen in Nordrhein-Westfalen ist zwischen 1991 und 2024 von 8,1 Millionen auf 9,8 Millionen gestiegen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, entspricht das einem Zuwachs von rund 1,8 Millionen (+21,7 %) Erwerbstätigen. Die Entwicklung der Erwerbstätigenzahl seit 1991 fiel je nach Wirtschaftssektor unterschiedlich aus.



Nur rund jeder fünfte Erwerbstätige arbeitete 2024 im Produzierenden Gewerbe
Im Sektor Produzierendes Gewerbe sank die Zahl der Erwerbstätigen um 29 % von drei Millionen im Jahr 1991 auf 2,1 Millionen im Jahr 2024. War 1991 noch etwa ein Drittel der Erwerbstätigen im Produzierenden Gewerbe beschäftigt, so verringerte sich dieser Anteil 2024 auf 21,5 %. Demnach arbeitete nur noch rund jeder Fünfte in diesem Wirtschaftssektor.

Nahezu vier von fünf Erwerbstätigen waren 2024 im Dienstleistungssektor tätig Der Anteil der Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor wächst hingegen weiterhin: zwischen 1991 und 2024 um 2,7 Millionen (+53 %). Mit einem Anteil von 78 % an der Gesamtwirtschaft waren 2024 nahezu vier von fünf Personen in diesem Sektor tätig.

Vor 35 Jahren (1991: 5,0 Millionen) waren hier lediglich drei von fünf Erwerbstätigen beschäftigt. Innerhalb des Dienstleistungssektors verzeichnete der Bereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen” den größten prozentualen Zuwachs: Hier stieg die Erwerbstätigenzahl um 121 % auf 1,7 Millionen.

Auch der Wirtschaftsbereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit, Private Haushalte mit Hauspersonal” wuchs kräftig: Zwischen 1991 und 2024 erhöhte sich die Zahl der erwerbstätigen Personen um 1,3 Millionen auf 3,4 Millionen, was einem Zuwachs von 62 % entspricht.

Im Sektor „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei”, dem kleinsten Wirtschaftssektor im Land, ist grundsätzlich ein stetiger Rückgang der Erwerbstätigenzahl festzustellen: Die Werte verringerten sich hier von 110.000 im Jahr 1991 auf 78.000 im Jahr 2024 (−29 ).

NRW: Kreislauferkrankungen mit fast 30 % häufigste Todesursache in 2024
* Bösartige Krebserkrankungen mit 23,2 % zweithäufigste Todesursache.
* Atemwegserkrankungen waren bei 8,2 % der Todesfälle ursächlich.
* Psychische und Verhaltensstörungen bei 7,5 % todesursächlich.

Im Jahr 2024 starben laut Todesbescheinigung in Nordrhein-Westfalen 64.785 Menschen an einer Krankheit des Kreislaufsystems. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren Kreislauferkrankungen damit – trotz eines geringfügigen Anteilsrückgangs um 0,1 Prozentpunkte auf 29,4 % – weiterhin die meistverbreitete Todesursache.



Die häufigsten Krankheitsgruppen unter den Kreislauferkrankungen waren mit 30,7 % ischämische Herzkrankheiten und mit 31,1 % die Gruppe der Sonstigen Formen der Herzkrankheit. Zu den ischämischen Herzkrankheiten zählen bspw. Krankheitsbilder wie die chronisch ischämische Herzkrankheit mit 13.804 gestorbenen Menschen oder der akute Myokardinfarkt mit 5.817 Gestorbenen.

Häufigste sonstige Formen der Herzkrankheit waren die Herzinsuffizienz mit 7.591 Todesfällen sowie Vorhofflimmern und Vorhofflattern mit 4.640 gestorbenen Menschen. Anteil der an bösartigen Neubildungen Verstorbenen leicht gestiegen Zweithäufigste Todesursache waren bösartige Neubildungen mit 51.183 Todesfällen.

Der Anteil der Gestorbenen aufgrund dieser Todesursache stieg gegenüber 2023 um 0,6 Prozentpunkte auf 23,2 %. Die drei häufigsten Krebserkrankungen mit Todesfolge waren Bronchien-/Lungenkrebs mit 11.410 Verstorbenen, Brustkrebs mit 4.037 gestorbenen Personen und Bauchspeicheldrüsenkrebs mit 3.953 Todesfällen. In 18.028 Fällen bzw. bei 8,2 % der Gestorbenen waren Krankheiten des Atmungssystems todesursächlich.

Gegenüber dem Vorjahr entsprach dies einer Zunahme um 0,5 Prozentpunkte. Mehr als die Hälfte (53,1 %) davon entfielen auf chronische Krankheiten der unteren Atemwege. Bei 28,9 % der Todesfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen wurden Pneumonien bzw. Lungenentzündungen (4.676 Fälle) oder Grippe (537 Fälle) als Todesursache erfasst.

Demenzerkrankungen häufigste Todesursache der an Psychischen und Verhaltensstörungen Verstorbenen
Der Anteil der aufgrund von Psychischen und Verhaltensstörungen Gestorbenen lag 2024 bei 7,5 % und stieg damit gegenüber 2023 um 0,2 Prozentpunkte. Insgesamt wurden 16.543 Verstorbene dieser Todesursache zugeordnet. Rund 85 % dieser Todesfälle (13.982) waren auf Demenzerkrankungen zurückzuführen.

Weitere 7,1 % waren durch Alkohol bedingt. Die Anzahl der laut Todesbescheinigung an COVID-19 Gestorbenen betrug 2.545 Fälle und hat sich gegenüber 2023 anteilsmäßig von 2,4 % auf 1,2 % etwa halbiert.

Durchschnittliches Sterbealter blieb unverändert
Das durchschnittliche Sterbealter der 220.432 Gestorbenen im Jahr 2024 lag in NRW bei 79,4 Jahren und blieb damit unverändert im Vergleich zum Vorjahr. Männer starben im Schnitt mit 76,9 Jahren, Frauen mit 81,9 Jahren und damit durchschnittlich 5,1 Jahre später als Männer.



Moers: Die Bastelfabrik – „Creepy Creations“ für Kinder ab 8 Jahren
Boo! An diesem Nachmittag wird’s bei uns gruselig: Monster, Gespenster und Fledermäuse werden zu schaurig-schöner Halloween-Deko.  Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben.

Nähere Infos und Anmeldung unter Tel.: 0 28 41 / 201-751, unter jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers. Veranstaltungsdatum 21.10.2025 - 15:00 Uhr - 16:00 Uhr. Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

Moerser Quiz
Die 3 besten Teams werden mit einem Verzehr-Gutschein belohnt.  Pro Team können maximal 6 Teilnehmende antreten, die Startgebühr beträgt pro Person 3 Euro.  Anmelden könnt ihr euch dienstags bis samstags ab 18 Uhr.

Entweder vor Ort bei den Kellnern/Kellnerinnen selbst oder ihr ruft kurz an (0 28 41 / 1 69 25 78). Event details Veranstaltungsdatum 22.10.2025 - 19:30 Uhr - 22:00 Uhr Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.

Moers: 1. Bastelwerkstatt „Geister, Gespenster und Co“ für Kinder ab 4 Jahren
Gespenster, Hexen, Fledermäuse und andere „gruselige“ Kleinigkeiten können an diesem Nachmittag gebastelt werden.  Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben.

Nähere Infos und Anmeldung unter Tel.: 0 28 41 / 201-751, unter jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers.  Veranstaltungsdatum 23.10.2025 - 15:00 Uhr - 16:00 Uhr. Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

Moers: Silent Reading Party
Viele kennen das Problem: Eigentlich wollte man mehr lesen, aber dann kommt der Alltag dazwischen – oder doch das Handy. Bei einer Silent Reading Party nehmen wir uns bewusst Zeit zum Lesen. Jede/Jeder bringt entweder ein eigenes Buch mit oder sucht sich eines aus unserem Bestand aus. In gemütlicher Atmosphäre, bei Getränken und Snacks, liest erst einmal jede/jeder für sich.

Nach der stillen Lesezeit gibt es die Gelegenheit, sich auszutauschen. Veranstaltungsdatum 24.10.2025 - 15:30 Uhr - 17:30 Uhr. Veranstaltungsort Multifunktionsraum 1. OG Veranstaltungsort Bibliothek, Zentrale Adresse Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

Moers: Familien-Quiz-Abend für Eltern und Kinder (ab 5 Jahren)
Der Quiz-Abend in den Sommerferien hat großen Spaß gemacht – deshalb gibt‘s am „Tag der Bibliotheken“ direkt einen weiteren Termin. Welches Team kann die meisten Fragen beantworten und wird damit zum Quiz-Meister des Abends? Für Getränke und „Nervennahrung“ wird gesorgt.

Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, es wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro pro Person erhoben. Nähere Infos und Anmeldung unter Tel.: 0 28 41 / 201-751 oder direkt in der Bibliothek Moers. Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

Abendlicher Spaziergang mit Einkehr - Moerser Altmarkt Feierabend!
Lassen Sie sich bei einem gemütlichen abendlichen Bummel von A wie „Altmarkt“ bis Z wie „Zwergengasse“ führen. Und hören Sie allerlei Interessantes, mit wenigen Jahreszahlen gespicktes, über die facettenreiche Moerser Stadtgeschichte.

Zum geselligen Abschluss mit leckeren Häppchen im Feinkost "Gourmoers" lassen wir den Abend ausklingen. Geführt von Renate Brings-Otremba. Treffpunkt: Denkmal Altmarkt Weitere Infos zu den Stadtführungen.
Kosten: 27,20 Euro pro Person für Führung und Verköstigung Kartenverkauf: Moers Marketing
Veranstaltungsdatum 25.10.2025 - 18:30 Uhr - 21:30 Uhr. Veranstaltungsort Steinstraße 7, 47441 Moers.

Moers: Der Frieden - Premiere nach Aristophanes und Antoine Vitez
Deutsch von Claus Bremer, Hartmut Kirste und Lothar Sprees
In "Der Frieden" ist der Krieg nichts Neues, er ist nach 13 Jahren zum Alltag geworden.  Der Weinbauer Trygaios macht sich auf den Weg, von den Göttern im Olymp Antworten zu verlangen, doch die haben sich aus Enttäuschung über die Menschen längst verabschiedet.

Bis auf den Gott des Krieges, der nun freie Bahn für eine potenzielle Alleinherrschaft hat.  Intendant und Regisseur Daniel Kunze geht in seiner ersten Inszenierung am Schlosstheater der alten, aber dennoch unbeantworteten Frage nach, warum Menschen sich bekriegen. 

Eintritt: 27 Euro, ermäßigt 11 Euro Tickets unter Telefon: 0 28 41 / 88 34-110 oder www.schlosstheater-moers.de
Veranstaltungsdatum 25.10.2025 - 19:30 Uhr - 21:30 Uhr. Veranstaltungsort Firma Schlosstheater - Kastell 9, 47441 Moers.

Moers: Jenny Thiele: PLATZ Tour 2025
Dass elektronischer Pop mehr sein kann als nur die Summe der einzelnen Teile, wissen alle, die sich schon mal in einen Diskokugel-Hit verliebt haben. Wie sehr man dieses Prinzip aber zur Meisterschaft bringen kann, dafür braucht es dann doch die Kölnerin Jenny Thiele und ihr neues Album „Platz“.

Jenny Thiele hat einen Crush auf das Zusammenlegen von Ideen und Ressourcen – sich inspirieren, sich ausprobieren. Mit Irene Novoa unterhält sie das Duo AnnaOtta – auf ihrer gemeinsamen musikalischen Forschungsreise emulieren die beiden hypnotischen Jazz mit elektronischen Mitteln, machen Avantgarde tanzbar. Und wie! Veranstaltungsdatum 25.10.2025 - 20:00 Uhr - 22:30 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.

Spuren jüdischen Lebens in Moers
Seit Mitte des 17. Jahrhunderts gibt es gesicherte Hinweise darauf, dass Juden im niederrheinischen Moers gelebt haben. Mit der grausamen Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten ist auch ein Stück unserer eigenen Kultur und Geschichte zerstört worden.

Der Stadtrundgang führt zu den in der Stadt noch vorhandenen Zeugnissen jüdischen Lebens. Bei dieser Führung führt Sie Heidi Nüchter-Blömeke. Treffpunkt: Mahnmal Synagogenbogen. Weitere Infos zu den Stadtführungen. Kosten: 8 Euro.
Veranstaltungsdatum 26.10.2025 - 10:30 Uhr - 12:30 Uhr. Veranstaltungsort Dr.-Hermann-Bähr-Straße, 47441 Moers

Trödelmarkt Repelen
Komm nach Repelen: Hier wird Trödeln jedes Mal zum Erlebnis. Event details Veranstaltungsdatum 26.10.2025 - 11:00 Uhr - 18:00 Uhr .Veranstaltungsort Markt 1-3 47445 Moers. Veranstalter WMV Märkte & Mehr UG Adresse Hooghe Weg 2, 47906 Kempen.

Klimaschutz in Moers: Neustart für die Erfolgsinitiative KliMo
Insgesamt wurden neun Moerser Einrichtungen im Rahmen der Klimaschutzinitiative KliMo ausgezeichnet. Wie kann jeder im Alltag zum Klimaschutz beitragen? Schon kleine Veränderungen im Verhalten können große Wirkung haben. Das zeigt das zgm (Zentrale Gebäudemanagement) der Stadt Moers mit der Klimaschutzinitiative Moers (KliMo).

Mit dem Beginn des Schuljahres 2024/25 startete die städtische Initiative in eine neue Phase – und das erstmals in kompletter Eigenregie. Seit 2012 sensibilisiert es Kinder, Jugendliche und Mitarbeitende in städtischen Einrichtungen für den verantwortungsvollen Umgang mit Energie, Wasser und Ressourcen.  Im Mittelpunkt stehen die städtischen Kitas und Schulen, aber auch Verwaltungsgebäude, Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie Sportstätten profitieren von der Initiative.

„Unser Ziel ist es, die Nutzenden aktiv einzubeziehen und so ein klimafreundliches Verhalten zu fördern“, erklärt Vanessa Meinert vom Energiemanagement-Team.

Auszeichnung der besten Kitas und Schulen
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Allein im vergangenen Schuljahr konnten 661 Megawattstunden Wärme und 84 Megawattstunden Strom eingespart werden. Das entspricht einer CO₂-Reduktion von 2.219 Tonnen innerhalb des Schuljahres – so viel, wie beim jährlichen Stromverbrauch von 1.500 Haushalten entstehen würde.

Neben Energieeinsparung spielte das Thema Abfallvermeidung und -trennung eine zentrale Rolle. Viele Einrichtungen entwickelten dazu kreative Projekte. Die besten Kitas und Schulen wurden am Mittwoch, 9. Oktober, ausgezeichnet: die Kitas Diergardtstraße, Walter-Karentz-Straße und Wilhelm-Müller-Straße, die Grundschulen Hülsdonk, Gebrüder-Grimm und Regenbogenschule sowie die Justus-von-Liebig-Hauptschule, die Heinrich-Pattberg-Realschule und Geschwister-Scholl-Gesamtschule.

Im Anschluss an die Urkundenverleihung stellte Thomas Jenkes, technischer Leiter der sci:moers gGmbH, die integrative Einrichtung SCI:Kinderhaus auf der Kirschenallee vor. Sie ist bereits seit 2019 als besonders klimafreundlich ausgezeichnet. Ziel ist es, künftig eine engere Zusammenarbeit zwischen der Ackerschule, einem pädagogischen Projekt der SCI:Gemeinschaftsschule in Moers, bei dem Kinder draußen in der Natur lernen, und den Kitas sowie Schulen zu fördern.

KliMo wirkt über die Grenzen der Einrichtungen hinaus
„Besonders hat es mich gefreut, dass die Kinder und Jugendlichen das neu erlernte Wissen und neue Verhaltensweisen wie Mülltrennung und Stoß- statt Kipplüftung mit nach Hause nehmen. Dadurch sehen wir, dass wir mit KliMo mehr erreichen können, als wir durch die Verbräuche allein messen können“, erzählt Vanessa Meinert im anschließenden Austausch.

Diese Erfahrung zeigt, dass KliMo weit über die Grenzen der Einrichtungen hinauswirkt.  Besonders engagiert zeigten sich im vergangenen Jahr die Grundschulen, die allein 52 Prozent aller erreichten Punkte erzielten. Sie beweisen, dass nachhaltiges Handeln bereits im Kindesalter beginnt. Das zgm möchte an diesen Erfolg anknüpfen und KliMo weiterentwickeln – mit neuen Ideen, frischen Impulsen, um den Klimaschutz noch stärker im Alltag zu verankern.

Ein ausführlicher Artikel mit Informationen zu Verbräuchen, Punktzahlen und den besten Einrichtungen findet sich unter https://klimo.moers.de/news-2/artikel/klimo-praemien-fuer-das-schuljahr-2024-25-stehen-fest. Besonders erfreulich: Auch teilnehmende Kitas und Schulen, die nicht ausgezeichnet wurden, erhalten eine Prämie.

Wesel: KI & ChatGPT praktisch nutzen
Künstliche Intelligenz ist längst Teil des Alltags – ob beim Schreiben, Übersetzen, Lernen oder Organisieren. Wie sich diese Technologien sinnvoll und sicher einsetzen lassen, zeigt die vhs Wesel-Hamminkeln-Schermbeck im neuen Kurs „KI & ChatGPT praktisch nutzen“, der am Montag, 27. Oktober, startet.

An fünf Terminen, jeweils ab 17:30 oder 19:15 Uhr, lernen die Teilnehmenden praxisnah, welche Möglichkeiten KI-Anwendungen bieten und wie sie im beruflichen und privaten Alltag unterstützen können. Der Kurs vermittelt Grundlagen und zeigt konkrete Beispiele für den produktiven, kreativen und verantwortungsvollen Umgang mit KI-Werkzeugen.
Die Teilnahmegebühr beträgt 75,00 Euro. Weitere Informationen und Anmeldung unter 0281-203 2590 oder www.vhs-wesel.de

iPhone-Kurs für Einsteiger und Einsteigerinnen
Allen, die die Funktionen ihres iPhones oder iPads besser ausschöpfen möchten, bietet die vhs Moers – Kamp-Lintfort einen Kurs für Einsteigerinnen und Einsteiger. Start ist am Montag, 27. Oktober, um 18 Uhr in den Räumen der vhs, Wilhelm-Schroeder-Straße 10. Das Seminar findet insgesamt dreimal statt.

Neben einer kompakten Einführung in die grundliegenden Funktionen gibt es auch viele Tipps zur Adressenverwaltung, zum Anlegen von Terminen, zum Laden von Apps sowie zur Sicherung der Daten über iCloud. Der Kurs ist ausschließlich für Apple-Geräte geeignet.

Neben dem iPhone oder iPad sollte auch ein Ladekabel mitgebracht werden. Eine rechtzeitige Anmeldung für den Kurs ist erforderlich und kann telefonisch unter 0 28 41 / 201 – 565 oder online unter www.vhs-moers.de erfolgen.


vhs Moers – Kamp-Lintfort: Infoabend über Leistungen der Pflegeversicherung
Wann gilt man als pflegebedürftig? Wie wird ein Antrag auf Pflegebedürftigkeit gestellt? Diese und weitere Fragen rund um das Thema beantwortet der Vortrag ‚Leistungen der Pflegeversicherung‘ der vhs Moers – Kamp-Lintfort am Donnerstag, 30. Oktober.

Im Alten Landratsamt, Kastell 5b, gibt es ab 18 Uhr Infos zur Pflegebedürftigkeit und zu den Leistungen der Pflegekasse. Die Veranstaltung in Kooperation mit dem Caritasverband Moers-Xanten e.V. richtet sich an Betroffene und Angehörige von Pflegebedürftigen mit und ohne Demenz.
Für den kostenlosen Abend ist eine vorherige Anmeldung notwendig. Diese ist telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 und online unter www.vhs-moers.de möglich.



Exporte von Eisen und Stahl sinken in den ersten acht Monaten um 4,8 %
• Eisen- und Stahlexporte in die USA weniger stark gesunken als die deutschen Eisen- und Stahlexporte insgesamt
• 6,2 % aller Exporte von Eisen und Stahl gehen in die USA
• Wichtigstes Zielland für deutsche Eisen- und Stahlexporte ist Polen

 Seit dem 12. März 2025 erheben die USA für den Import von Eisen, Stahl und Aluminium sowie Waren daraus Zusatzzölle in Höhe von 25 %. Seit dem 4. Juni 2025 betragen die Zusatzzölle 50 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden von Januar bis August 2025 Eisen und Stahl sowie Waren daraus im Wert von 2,5 Milliarden Euro aus Deutschland in die Vereinigten Staaten exportiert.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken die Exporte dieser Handelsgüter in die USA um 2,3 %. Damit sanken die Eisen- und Stahlexporte in die USA in den ersten acht Monaten 2025 weniger stark als die deutschen Eisen- und Stahlexporte insgesamt, die gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,8 % auf 39,9 Milliarden Euro zurückgingen. Dies ist der niedrigste Wert für die ersten acht Monate eines Jahres seit dem Jahr 2021, als Eisen- und Stahlprodukte im Wert von 36,7 Milliarden Euro exportiert wurden.

6,2 % aller deutschen Eisen- und Stahlexporte gehen in die USA Insgesamt gingen 6,2 % der deutschen Eisen- und Stahlexporte von Januar bis August 2025 in die USA. Damit lagen die Vereinigten Staaten auf Rang 6 der wichtigsten Abnehmerstaaten dieser Handelsgüter. Die meisten deutschen Eisen- und Stahlexporte wurden in Staaten der Europäischen Union (EU) geliefert.

Rang 1 belegte Polen mit 3,7 Milliarden Euro oder 9,3 % aller Eisen- und Stahlexporte, danach folgten Frankreich (3,2 Milliarden Euro beziehungsweise 8,1 %) und die Niederlande (3,0 Milliarden Euro beziehungsweise 7,6 %).

Im gesamten Jahr 2024 hatte Deutschland Eisen und Stahl sowie Waren daraus im Wert von 60,6 Milliarden Euro exportiert. Die Vereinigten Staaten lagen dabei mit 3,8 Milliarden Euro oder 6,2 % der Gesamtexporte im Jahr 2024 auf Rang 5 der wichtigsten Abnehmerstaaten.

Importe von Eisen und Stahl in den ersten acht Monaten 2025 insgesamt rückläufig Nach Deutschland importiert wurden in den ersten acht Monaten 2025 Eisen und Stahl im Wert von 34,0 Milliarden Euro. Das waren 2,7 % weniger als im Vorjahreszeitraum (darunter USA: 555 Millionen Euro; +7,6 %). Damit fielen die Eisen- und Stahlimporte in den ersten acht Monaten 2025 auf den niedrigsten Stand seit 2020: Von Januar bis August 2020 wurden Eisen und Stahl sowie Waren daraus im Wert von 25,2 Milliarden Euro nach Deutschland importiert.

Wichtigstes Herkunftsland von Eisen- und Stahlimporten war von Januar bis August 2025 Italien. Von dort kamen 3,9 Milliarden Euro beziehungsweise 11,4 % der Importe dieser Handelsgüter. Auf Rang 2 und 3 befanden sich Österreich (3,1 Milliarden Euro beziehungsweise 9,0 %) und China (3,0 Milliarden Euro beziehungsweise 8,9 %).

Aluminiumexporte in die USA sinken um 7,4 % zum Vorjahreszeitraum
In den ersten acht Monaten 2025 exportierte Deutschland Aluminium und Waren daraus im Wert von insgesamt 12,6 Milliarden Euro. Das waren 5,1 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Mengenmäßig gingen im gleichen Zeitraum die Exporte dieser Güter um 0,2 % zum Vorjahr zurück.

In die Vereinigten Staaten wurden Aluminium und Waren daraus im Wert von 419 Millionen Euro geliefert. Das entsprach einem Rückgang um 7,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum und einem wertmäßigen Anteil von 3,3 % an den gesamten deutschen Aluminiumexporten. Die USA lagen damit auf Rang 10 der wichtigsten Abnehmerstaaten dieser Handelsgüter.

Wie bei Eisen und Stahl gingen auch bei Aluminium und Waren daraus die meisten Exporte in EU-Mitgliedstaaten, vor allem nach Frankreich (1,2 Milliarden Euro beziehungsweise 9,7 % der gesamten Aluminiumexporte), Österreich (1,2 Milliarden Euro beziehungsweise 9,4 %) und Polen (1,1 Milliarden Euro beziehungsweise 9,1 %).

In den ersten acht Monaten des Jahres 2025 importierte Deutschland Aluminium und Waren daraus im Wert von 13,8 Milliarden Euro. Das waren 5,0 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Mengenmäßig gingen die Aluminiumimporte um 1,6 % zurück. Wichtigste Herkunftsländer für Aluminium und Waren daraus waren in den ersten acht Monaten 2025 die Niederlande (1,4 Milliarden Euro beziehungsweise 9,8 % der gesamtem Aluminiumimporte), Österreich (1,2 Milliarden Euro beziehungsweise 8,7 %) und Italien (1,1 Milliarden Euro beziehungsweise 8,0 %).

 


Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe im August 2025: +0,1 % zum Vormonat
August 2025 +0,1 % real zum Vormonat (kalender- und saisonbereinigt)
+5,0 % real zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)
Reichweite des Auftragsbestands 7,9 Monate

Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im August 2025 gegenüber Juli 2025 saison- und kalenderbereinigt um 0,1 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2024 stieg der Auftragsbestand kalenderbereinigt um 5,0 %.



Die leicht positive Entwicklung des Auftragsbestands gegenüber dem Vormonat ist auf Anstiege im Maschinenbau (saison- und kalenderbereinigt +1,1 %) und im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge) mit +0,9 % zum Vormonat zurückzuführen.

Negativ auf das Gesamtergebnis wirkte sich hingegen der Rückgang in der Automobilindustrie mit -5,1 % aus. Die offenen Aufträge aus dem Inland stiegen im August 2025 gegenüber Juli 2025 um 0,6 %, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland fiel hingegen um 0,1 %. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern stieg der Auftragsbestand zum Vormonat Juli 2025 um 1,3 %.

Bei den Herstellern von Investitionsgütern sank er um 0,1 %, bei den Herstellern im Bereich der Konsumgüter sank er um 0,4 %. Reichweite des Auftragsbestands auf 7,9 Monate gestiegen Im August 2025 stieg die Reichweite des Auftragsbestands auf 7,9 Monate (Juli 2025: 7,8 Monate).

Bei den Herstellern von Investitionsgütern blieb die Reichweite konstant bei 10,7 Monaten, bei den Herstellern von Vorleistungsgütern bei 4,3 Monaten und bei den Herstellern von Konsumgütern bei 3,6 Monaten.

Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der vergangenen zwölf Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.



Dinslaken: Energie sparen, Kosten senken, Zukunft sichern: ÖKOPROFIT im Kreis Wesel startet in die 8. Runde
Mit dem Start der 8. Runde des Projekts ÖKOPROFIT bieten der Kreis Wesel und seine Kommunen Unternehmen, sozialen Einrichtungen, Vereinen sowie kommunalen Betrieben erneut die Möglichkeit, durch gezielte Maßnahmen Betriebskosten zu senken und nachhaltiger zu wirtschaften.

Ein Jahr lang profitieren die Teilnehmenden von intensiver fachlicher Begleitung: In Einzelberatungen und praxisnahen Workshops werden konkrete Einsparpotenziale identifiziert, Betriebsabläufe optimiert und der Einsatz erneuerbarer Energien geprüft. Auch die Anpassung an die Folgen des Klimawandels wird in den Fokus genommen.

Die gemeinsamen Workshops fördern zudem den branchenübergreifenden fachlichen Austausch und stoßen zu Umsetzungen an. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Betrieben den Energie- und Ressourcenverbrauch dauerhaft zu senken und zugleich die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“, betont das Projektteam.

Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmenden das offizielle ÖKOPROFIT-Zertifikat, das als Nachweis für nachhaltiges Wirtschaften öffentlichkeitswirksam eingesetzt werden kann. ÖKOPROFIT ist zudem ein möglicher Einstieg in ein Umwelt- oder Energiemanagement nach ISO 14001 bzw. ISO 50001 sowie in eine klimaneutrale Betriebsführung.

Bilanz der letzten Runde: 10 teilnehmende Unternehmen haben mehr als 52 t/a Abfall, über 20.000 km/a und über 700.000 kWh/a Energie eingespart! Das entspricht Kosteneinsparungen in der Summe von rund 260.000 € pro Jahr.  

Gesucht werden Betriebe aller Branchen und Größen, auch soziale Einrichtungen, Vereine und kommunale Akteure. Eine Mindestgröße von rund acht Mitarbeitenden ist empfehlenswert. Die Teilnahmegebühren richten sich nach Unternehmensgröße und liegen zwischen 2.500 und 10.500 Euro.

Offizieller Start der aktiven Arbeitsphase ist für Anfang 2026 geplant – die Projektlaufzeit beträgt ein Jahr. Weitere Infos & Anmeldung & Kontakt www.oekoprofit-kreis-wesel.de  www.dinslaken.de/oekoprofit Für Rückfragen und Beratung zur Teilnahme: Kreis Wesel - EntwicklungsAgentur Wirtschaft Sonja Choyka Tel.: 0281/207-2023 Mail: sonja.choyka@kreis-wesel.de

Digitales Lernen, mehr Effizienz in der Fahrausbildung und Transparenz bei Durchfallquoten weisen in die richtige Richtung. Kritik an Reduzierung der Fahrzeit auf 25 Minuten.
Der TÜV-Verband begrüßt das Ziel des Bundesverkehrsministeriums, den Führerscheinerwerb kostengünstiger und moderner zu gestalten. „Bezahlbare Mobilität für alle, mehr Transparenz bei Durchfallquoten, eine effizientere Fahrausbildung und digitales Lernen auf der Höhe der Zeit sind Schritte in die richtige Richtung“, sagt Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim TÜV-Verband. Kritisch sieht der TÜV-Verband jedoch zentrale Vorschläge.

 „Die geplante Verkürzung der Fahrzeit bei der praktischen Fahrprüfung auf 25 Minuten wäre ein Rückschritt für die Fahranfängersicherheit“, sagt Goebelt. „Die Prüfungsdauer muss so bemessen sein, dass eine umfassende Beurteilung der Fahrkompetenz in einem immer komplexer werdenden Verkehrsgeschehen möglich ist. Eine „Fahrprüfung light“, bei der Effizienz vor Gründlichkeit steht, darf es nicht geben!“

Dies stünde im Widerspruch zu den im Jahr 2021 eingeführten Qualitätsverbesserungen, die auf einer umfassenden wissenschaftlichen Revision und der Beteiligung aller relevanten Akteure beruhen. Zumal die Durchführung der Prüfung kaum Einfluss auf die Gesamtkosten des Führerscheinerwerbs hat. Zudem fehlen aus Sicht des TÜV-Verbands wichtige Maßnahmen.

Notwendig sind schärfere Sanktionen, um gegen die stark zunehmende Zahl der Täuschungsversuche in den Theorieprüfungen vorzugehen. Verbindliche und bundesweit einheitliche Lernstandskontrollen, bevor Fahrschüler:innen zur Prüfung zugelassen werden, würden die Erfolgswahrscheinlichkeit erhöhen, das Prüfungssystem entlasten und die Kosten für die Fahrschüler:innen senken.

Der TÜV-Verband steht bereit, die Reform im Gesetzgebungsverfahren konstruktiv zu begleiten – mit dem Ziel, Kosteneffizienz, Digitalisierung und Verkehrssicherheit in Einklang zu bringen bzw. zu halten. Über den TÜV-Verband: Als TÜV-Verband e.V. vertreten wir die politischen Interessen der TÜV-Prüforganisationen und fördern den fachlichen Austausch unserer Mitglieder.

Wir setzen uns für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein. Grundlage dafür sind allgemeingültige Standards, unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung. Unser Ziel ist es, das hohe Niveau der technischen Sicherheit zu wahren, Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen und unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Dafür sind wir im regelmäßigen Austausch mit Politik, Behörden, Medien, Unternehmen und Verbraucher:innen.

Öffentliche Führungen durch Ausstellung „Alles verkehrt. Mobil in Dinslaken“
Am Mittwoch, den 22. und Sonntag, den 26. Oktober, findet im Museum Voswinckelshof eine öffentliche Führung durch die Sonderausstellung „Alles verkehrt. Mobil in Dinslaken“ statt.Ob gehen, fahren, radeln, gefahren werden, flanieren, schlendern, joggen – in Dinslaken sind die Menschen auf verschiedenste Arten unterwegs.

Ebenso vielfältig sind die Verkehrsmittel: Straßenbahn und Bus, Nah- und Fernverkehrszug, Automobil, Fahrrad und Elektro-Scooter, Motorrad und Moped, Roller oder Skateboard. Doch was heute selbstverständlich ist, hat sich erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt. Davor sind die meisten Menschen zu Fuß unterwegs gewesen.

Heute ist Dinslaken eine mobile Stadt mit vielerlei Verkehrswegen. Und mit vielerlei Herausforderungen. Von all dem, von der Entwicklung der Verkehrswege unserer Stadt und den heutigen Herausforderungen, erzählt diese Ausstellung. Sie zeigt Bilder aus dem Stadtarchiv, Karten und Pläne zur Verkehrsentwicklung Dinslakens sowie Exponate aus der Museumssammlung.

Sie wirft ebenso einen Blick auf die vielfältigen Arten, wie wir uns und unseren Kindern Verkehr beibringen. Und die Ausstellung ermöglicht einen Blick in die Zukunft, anhand von ausgewählten Grafiken des Illustrators Hans Günther Radtke.

Die öffentlichen Führungen laden ein, die Ausstellung kennenzulernen, einen Einblick in die verschiedenen Themenbereiche zu gewinnen, besondere Ausstellungsstücke zu entdecken und darüber ins Gespräch zu kommen - in diesem Fall sind die Mitarbeitenden des Museums ganz klassisch „per pedes“ unterwegs. Die nächsten Termine sind:
22.10., 12 Uhr – Mittags im Museum: Alles verkehrt. Mobil in Dinslaken
26.10., 15 Uhr – Sonntagsführung: Alles verkehrt.  Mobil in Dinslaken

Tag der Bibliotheken am 24. Oktober in der Stadtbibliothek Dinslaken
Am 24. Oktober ist der „Tag der Bibliotheken“ und bundesweit machen rund 8.000 Bibliotheken auf ihre Angebote aufmerksam. Auch die Stadtbibliothek Dinslaken beteiligt sich mit einem kleinen Programm: Von 15 bis 17 Uhr findet in der Kinderbibliothek ein Kreativnachmittag statt.

Kinder ab sechs Jahren können dort unter Anleitung Seifen aus frischem Lavendel und ätherischen Ölen herstellen. Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch ist die Anzahl der Plätze begrenzt. Darüber hinaus können Besucherinnen und Besucher den ganzen Tag über die Spielekonsolen der Bibliothek nutzen oder das E-Piano vor Ort ausprobieren.

Außerdem besteht die Möglichkeit, sich über die digitalen Angebote der Bibliothek zu informieren. Dazu zählen unter anderem die Onleihe und der PressReader, mit denen Nutzerinnen und Nutzer bequem online auf Bücher, Zeitungen und Magazine zugreifen können.

Weitere Informationen zum bundesweiten Tag der Bibliotheken gibt es auf der Webseite des Bibliotheksverbandes unter https://www.bibliotheksverband.de/tag-der-bibliotheken

Bibliotheken sind schon lange nicht mehr nur reine Ausleihstellen für Bücher. Sie sind offene Treffpunkte für Menschen jeden Alters und jeder Herkunft. Auch die Stadtbibliothek Dinslaken versteht sich als Ort der Begegnung, des Austauschs und des gemeinsamen Lernens. Das zeigt sich im vielseitigen Programm der Bibliothek: Vorlesestunden, Ferienangebote, Bücherclubs oder Spieleabende laden regelmäßig zur Teilnahme ein.

Auch Vereine und Initiativen wie der Handarbeitstreff, die Initiative „Zuhören draußen“ oder die 1. Fotogemeinschaft "Objektiv" Dinslaken e.V. nutzen die Räume. So entsteht ein Ort, an dem Gemeinschaft gelebt und kreative Ideen gefördert werden. „Bibliotheken verbinden Menschen und bieten einen geschützten Raum zum Lernen und Ausprobieren. Am Tag der Bibliotheken möchten wir zeigen, wie vielfältig unsere Angebote sind und dass für alle etwas dabei ist“, sagt Constanze Palotz, die Leiterin der Stadtbibliothek.

Bücher, Spiele, Begegnungen: Bibliothek Moers feiert ‚ihren‘ Tag  
Zwischen Bücherregalen wird es am Freitag, 24. Oktober, besonders lebendig: Die Bibliothek Moers feiert den bundesweiten Tag der Bibliotheken mit einem bunten Programm, das von stiller Lesezeit bis zum spannenden Quizabend reicht.

Auch Spiele können am 24. Oktober ausprobiert werden. (Foto: BIB)

Ab 15.30 Uhr können Lesebegeisterte bei einer ‚Silent Reading Party‘ in ihre Lieblingsgeschichten abtauchen. Parallel dazu öffnet sich ab 16.30 Uhr die Welt des Gamings für alle, die digitale Abenteuer lieben.  Knifflig und gesellig wird es schließlich ab 18 Uhr beim Familien-Quiz-Abend Bibliothek. Hier sind Wissen, Witz und Teamgeist gefragt.

Den ganzen Tag über lockt außerdem ein Flohmarkt mit Büchern und Medien, die neue Besitzerinnen und Besitzer suchen. Der Eintritt ist frei. Es werden lediglich teilweise kleine Kostenbeiträge für Material erhoben.   Weitere Informationen zum Programm und zu Anmeldungen sind unter www.moers.de/veranstaltungen/veranstaltungen-bibliothek zu finden. 

Zeitreise ins Mittelalter: Historisches Hansefest in Wesel
Wenn der Klang von Trommeln durch die Straßen hallt, Händler ihre Waren lautstark anpreisen und Fackeln die Nacht erhellen – dann ist Hansefest in Wesel. Vom 24. bis 26. Oktober verwandelt sich die Hansestadt zum 30. Mal in eine Bühne des Mittelalters und lädt Besucherinnen und Besucher zu einer unvergesslichen Zeitreise ein.

„Das Hansefest ist wie ein lebendiges Märchen, das unsere Stadt jedes Jahr aufs Neue verzaubert“, sagt Dagmar van der Linden, Geschäftsführerin von WeselMarketing. „Es ist diese besondere Mischung aus Geschichte, Kulinarik und Unterhaltung, die Jung und Alt gleichermaßen begeistert.“

Die Hansemeile – Köstlichkeiten und Kultur Von der Brückstraße bis zur Kreuz-/Korbmacherstraße präsentieren sich auf der Hansemeile zahlreiche Hansestädte mit ihren Traditionen, Geschichten und Spezialitäten. Ob Salzwedeler Baumkuchen, die süffige „Heiße Hanseliebe“ – hier kommen Genießer voll auf ihre Kosten.

„Die Hansemeile ist wie ein Schaufenster der mittelalterlichen Hansewelt“, schwärmt Sandra Allofs, WeselMarketing. „Jede Stadt bringt ihren eigenen Geschmack, ihre eigenen Geschichten und ihren unverwechselbaren Charme mit – und das alles mitten in Wesel.“

Bauern- und Mittelaltermarkt – Handwerk zum Staunen
Auf dem Bauern- und Mittelaltermarkt herrscht quirliges Treiben: Händler aus Nah und Fern bieten historische Gewänder, handgefertigte Lederwaren, Schmuck aus Silberbesteck und aromatische Kräuter an. Musikanten und Gaukler verwandeln die Innenstadt in eine mittelalterliche Bühne voller Leben.

Fackelzug und Feuershow – ein Gänsehautmoment
Am Samstagabend ab 18.30 Uhr lockt der historische Umzug der Ritter und Gaukler: Begleitet vom Flackern hunderter Fackeln ziehen die Gruppen durch die Innenstadt bis zum Großen Markt, wo eine atemberaubende Feuershow die Menge erwartet.

„Wenn die Stadt in goldenes Licht getaucht wird und die Feuerkünstler den Himmel erhellen, ist das jedes Mal ein magischer Moment – Gänsehaut garantiert“, beschreibt van der Linden. Besonderes beim 30. Hansefest Ein Höhepunkt in diesem Jahr ist die feierliche Aufnahme der Stadt Rees in die Rheinische Hanse.

Am Samstag um 16 Uhr am Berliner Tor kommen Delegationen aus allen Rheinischen Hansestädten – Neuss, Kalkar & Grieth, Emmerich, Dinslaken, Rees und Wesel – zusammen, um an der Zeremonie teilzunehmen. Am Leyens-Platz findet am Samstag von 14 bis 16 Uhr eine Versteigerung von Kuriositäten und Spezereien (Jahrhundert verbreitete Bezeichnung für Gewürzwaren) statt.

Der Weltladen bietet gesammelte Kuriositäten aus aller Welt an und das geschickteste Gebot erhält den Zuschlag. Der Erlös der Versteigerung kommt den Bildungsprojekten der Eine-Welt-Gruppe Wesel in El Salvador zugute. Seefahrerromantik und Gänsehaut pur verspricht das Shantychor-Treffen am Sonntag von 12 bis 18 Uhr auf der Bühne am Großen Markt.

Fünf Shanty-Chöre aus der Region lassen die große Zeit der Seefahrt musikalisch lebendig werden – von mitreißen-den traditionellen Shantys über Lieder von stürmischen Abenteuern bis hin zu schwungvollen modernen Seemannsliedern. „Hier bleibt garantiert niemand stillstehen – die Mischung aus Rhythmus und Geschichten von der See geht sofort ins Herz“, schwärmt Dagmar van der Linden.

Als besonderer Höhepunkt singen um 17.30 Uhr alle Chöre gemeinsam und verwandeln den Großen Markt in ein Meer aus Stimmen. Praktische Hinweise für Besucher*innen Das abwechslungsreiche Programm mit Musik, Kleinkunst und einem verkaufsoffenen Sonntag wird von WeselMarketing und der Hanse-Gilde Wesel e.V. organisiert – unterstützt von der Niederrheinischen Sparkasse RheinLippe.

Für die Anreise empfiehlt WeselMarketing, dem städtischen Wegeleitsystem zu folgen. „Wer das Hansefest besucht, soll unbeschwert genießen können“, sagt van der Linden. „Deshalb ist das Parken am Samstag und Sonntag in der Innenstadt kostenlos – auch die Parkhäuser sind geöffnet.“

Der Flyer mit dem kompletten Programm wird Anfang Oktober an alle Weseler Haus-halte verteilt. Zudem ist er in der Stadtinformation sowie online unter wesel-tourismus.de erhältlich.
Öffnungszeiten Historisches Hansefest
Freitag, 24.10.: 14–18 Uhr
Samstag, 25.10.: 10–20 Uhr
Sonntag, 26.10.: 11–18 Uhr Verkaufsoffener Sonntag ab 13 Uhr

Moers: vhs-Anschlusskurs ‚Kleine Reparaturen und Montagen‘
Weitere Tricks und Kniffe für kleinere Instandsetzungen in den eigenen vier Wänden bietet der Anschlusskurs ‚Kleine Reparaturen und Montagen – für Leute mit Erfahrung, der vhs Moers – Kamp-Lintfort.

Am Montag, 27. Oktober, erhalten alle, die den Einsteigerkurs bereits absolviert haben, weitere Tipps für notwendige Ausbesserungsarbeiten. Veranstaltungsort ist die vhs Moers, Wilhelm-Schroeder-Straße 10. Eine rechtzeitige Anmeldung ist telefonisch unter 0 28 41 / 201 - 565 oder online unter www.vhs-moers.de möglich.

Deutscher Verein für bessere Erwerbsintegration von Alleinerziehenden  
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. zeigt in seinen aktuellen Empfehlungen auf, welche Maßnahmen die Erwerbsintegration von Alleinerziehenden im SGB II-Bezug fördern.  
„Alleinerziehende sind weiterhin im Grundsicherungsbezug überrepräsentiert. Häufig mangelt es aber nicht am Willen ihre Familie eigenständig zu sichern, es scheitert an strukturellen Hürden“, erklärt Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.
„Jobcenter, Kommunen und Arbeitgeber brauchen eine gemeinsame Strategie, die alle relevanten Lebenslagen Alleinerziehender einbezieht. Nur so kann eine nachhaltige Erwerbsintegration gelingen.“  

Der Deutsche Verein erläutert in seinen neuen Empfehlungen, wie der Vielzahl an Herausforderungen im Leben Alleinerziehender begegnet und eine Erwerbsintegration ermöglicht werden kann. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Beratung und Unterstützung durch die Jobcenter und sozialen Dienste anderer Träger. Eine frühzeitige Beratung Alleinerziehender ermöglicht es, Hürden in ihren Lebenssituationen zu begegnen und ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.

Die Jobcenter sollten Alleinerziehende auch dann beraten, wenn eine Erwerbsintegration noch nicht möglich ist, z.B. weil Kinder noch sehr klein sind. Sie können dann frühzeitig zielgerichtete Maßnahmen vorbereiten, die sich an der individuellen Situation ausrichten. Dies kann eine berufliche Weiterbildung sein, ein Praktikum bei einem Arbeitgeber oder die direkte Erwerbsintegration.  

Damit Alleinerziehende eine Erwerbstätigkeit aufnehmen können, müssen aber auch die Rahmenbedingungen stimmen. Verlässliche Kinderbetreuung ist hierfür genauso zentral, wie Vereinbarkeit und Familienfreundlichkeit bei Arbeitgebenden. Auch zur Gestaltung dieser Rahmenbedingungen und Zusammenarbeit der beteiligten Akteure gibt der Deutsche Verein Empfehlungen.  

Der Deutsche Verein sieht daher dem angekündigten Gesetzentwurf zur Umgestaltung des Bürgergeldes zu einer neuen Grundsicherung mit großem Interesse entgegen. Die Regierungsfraktionen haben sich Anfang Oktober 2025 auf einige Grundzüge hierzu verständigt. In dem Papier spricht sich die Regierungskoalition u.a. dafür aus, dass Jobcenter zukünftig Eltern mit Kindern bereits ab dem erst Lebensjahr mit dem Ziel einer Integration beraten sollen. Hier wird alles auf die konkrete gesetzliche Ausgestaltung ankommen.

Aus Sicht des Deutschen Vereins ist es wichtig, dass Alleinerziehende auch mit kleinen Kindern frühzeitig und gut im Jobcenter beraten werden, um die individuell passende Hilfe und Förderung anzubieten und eine dauerhafte Erwerbsintegration zu erreichen oder vorzubereiten.
Die Empfehlungen des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. zur Unterstützung von Alleinerziehenden im SGB II-Bezug bei der Erwerbsintegration durch die Jobcenter sind unter https://www.deutscher-verein.de/fileadmin/user_upload/dv/pdfs/Empfehlungen_Stellungnahmen/2025/DV-5-25_Erwerbsintegration_Alleinerziehender.pdf abrufbar.  

Von Gratis-Bus bis 200-Euro-Bußgeld – Nahverkehr in Europa
Städtetrips sind im Herbst besonders beliebt. Europas Metropolen lassen sich dabei am besten mit Bus und Bahn erkunden – schnell, günstig, authentisch. Doch Vorsicht: Auch wer es einfach nicht besser weiß, riskiert im Ausland schon bei vermeintlich kleinen Fehlern sehr hohe Bußgelder. Die Regeln unterscheiden sich von Land zu Land erheblich – und genau das führt immer wieder zu Problemen, wie die Fälle zeigen, die beim Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland eingehen.

So abwechslungsreich wie die EU-Flaggen: Der öffentliche Nahverkehr birgt einige Hürden. (Foto: KI-generiert)

Ein Beispiel aus Rom: Eine deutsche Familie, kaum 24 Stunden in der Stadt, will nach einem langen Tag zurück ins Hotel. Fahrkartenautomat an der Haltestelle? Fehlanzeige. Also versucht der Vater online Tickets zu kaufen – der Bus kommt aber schneller als gedacht. Einsteigen, später zahlen, so der Plan. Doch im Bus gibt es keine Fahrkarten, die App lädt zu langsam. Kaum schließen sich die Türen, steht der Kontrolleur vor ihnen. Er spricht kein Englisch, der Vater zeigt den offenen Ticketkauf auf dem Handy. Vergeblich: Am Ende muss die Familie knapp 220 Euro sofort in bar bezahlen.

„Fälle wie dieser erreichen uns regelmäßig“, sagt Karolina Wojtal, Juristin und Co-Leiterin des Europäischen Verbraucherzentrums (EVZ). „Was zu Hause selbstverständlich wirkt, kann im Ausland ganz anders geregelt sein – auf die bekannten Abläufe sollte man sich nicht verlassen. Und wer die Spielregeln nicht kennt, zahlt schnell drauf. Auch für Touristen gibt es da meist keine Kulanz.“

Fallstricke im Ausland: ein Überblick
1. Unterschiedliche „Währungen“
Mal ist die Zeit, mal die Zone, mal die Distanz ausschlaggebend: In Athen gilt das Ticket 90 Minuten, egal wie weit man fährt. In Madrid richten sich Preise nach Zonen, in Amsterdam nach exakten Kilometern. Und in Luxemburg? Da zahlt man gar nichts, denn dort ist – abgesehen von der ersten Klasse – der gesamte ÖPNV kostenlos.

2. Ticketpflicht ohne Automaten
In vielen Städten sind Fahrscheine nicht direkt im Bus oder der Metro erhältlich. In Rom gibt es sie in Metrostationen, Tabakläden oder über Apps. Automaten an Haltestellen fehlen oft. Auch in Athen oder Prag gilt: Tickets müssen vorab gekauft werden, denn wer ohne Fahrschein einsteigt, zahlt hohe Bußgelder.

3. Entwerten, sonst sieht der Kontrolleur schwarz
In Italien und Österreich reicht es nicht, ein Ticket zu besitzen – es muss vor Fahrtantritt entwertet werden. In Wien hängen die Geräte vor allem an den Zugängen zur U-Bahn, in Rom und Straßburg stehen sie direkt in Bussen oder an den Tramhaltestellen. Wer diesen Schritt vergisst, fährt offiziell „schwarz“.

4. Tap-in, Tap-out – aber wehe, man vergisst’s
In den Niederlanden gilt das landesweite Check-in/Check-out-System: Wer beim Aussteigen vergisst auszuchecken, zahlt automatisch einen pauschalen Tages-Höchstbetrag – bis zu 20 Euro im Zug und zwischen vier und sechs Euro in Bus, Tram oder Metro.

5. Extra-Ticket für Hund, Rad und Co.
Vierbeiner (außer Blindenhunde) brauchen in Rom ein eigenes Ticket – anders als in vielen deutschen Städten, wo zumindest kleine Tiere kostenlos mitfahren. In Helsinki dürfen Fahrräder zwar mit in die Metro, aber nur außerhalb der Stoßzeiten. Und in Barcelona sind E-Scooter im Nahverkehr komplett verboten. Für Reisende mit Gepäck, Kinderwagen oder Rollstuhl gibt es in den meisten Ländern eigene Regelungen, die aber nicht immer gut ausgeschildert sind – hier lohnt sich ein Blick ins Kleingedruckte, bevor man einsteigt.

Das sind nur einige Beispiele. Aber sie zeigen deutlich, wie unterschiedlich Europäer Bus und Bahn nutzen. „In der Regel ist es kein böser Wille, der Reisende in Schwierigkeiten bringt,“ erklärt Wojtal. „sondern schlicht fehlende Information. Doch am Bußgeld ändert das am Ende leider nichts. Ein einziger vergessener Handgriff – und aus einer Zwei-Euro-Fahrt wird eine dreistellige Forderung.“

Und dann?
Wer im europäischen Nahverkehr ohne gültiges Ticket erwischt wird – ob aus Versehen oder wegen fehlender Sprachkenntnisse – gilt trotzdem als klassischer Schwarzfahrer. Da helfen auch gute Erklärungen nichts: Das Bußgeld muss bezahlt werden. Da kann auch das EVZ nichts tun.
Anders kann es aussehen, wenn das Ticket eigentlich gültig war oder technische Probleme den Kauf verhindert haben. In solchen Fällen kann sich ein Einspruch durchaus lohnen – vorausgesetzt, man kann den Ablauf belegen.

Damit es gar nicht erst so weit kommt, drei Faustregeln:
- Vorher informieren und am besten ein paar Minuten extra einplanen, um im Zweifel einen Mitarbeiter oder Mitreisenden zu fragen.
- Dokumentieren wenn etwas schiefgeht, Beweise sichern: Foto vom Ticket, vom Automaten oder von der Fahrzeugnummer.
- Nachhaken: Ein erster Schritt sollte der Kontakt zum Unternehmen selbst sein. Dort den Fall schildern und um eine (Kulanz-)Lösung bitten. Führt das nicht zum Erfolg, bleibt zu prüfen, ob das Unternehmen einer Schlichtungsstelle angeschlossen ist. Eine Übersicht gibt es hier: Streitbeilegungsstellen - Europäische Kommission.

Viele Reisende gehen davon aus, dass die EU-Fahrgastrechte auch im Nahverkehr greifen – doch das stimmt nur sehr eingeschränkt. Bei Busfahrten gelten sie erst ab 250 Kilometern, und bei Zügen können die Mitgliedstaaten zahlreiche Ausnahmen machen. In der Praxis zählt deshalb fast immer das, was in den AGB der Verkehrsbetriebe steht – auch wenn nicht alles darin automatisch rechtlich haltbar sein muss.

„Gut vorbereitet reist es sich entspannter“, sagt Wojtal. „Auf dem heimischen Sofa – ohne Zeitdruck und mit stabiler Internetverbindung findet man Antworten am einfachsten. Und manchmal trennt schon die Übersetzungsfunktion im Browser den Fahrschein vom Bußgeld.“



Weltstatistiktag
* Breite Basis an Datenmeldungen entscheidend für hohe Datenqualität.
* Statistische Ergebnisse wichtige Grundlage für die Demokratie.
* Bürokratiekosten durch Statistik bei unter 1 %.

Täglich lesen und hören wir Daten und Fakten: Inflation, Bevölkerungswachstum, Kita-Plätze, Rezession und vieles mehr. Doch wo kommen diese Daten eigentlich her? Mehr als 300 Statistiken pro Jahr erstellt der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) als Statistisches Landesamt des bevölkerungsreichsten Bundeslandes nach gesetzlichen Vorgaben.

Statistisches Landesamt dankt allen Auskunftgebenden
Anlässlich des Weltstatistiktags am 20. Oktober 2025 dankt das Statistische Landesamt den Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen sowie weiteren Institutionen und Einrichtungen, die ihre Daten übermitteln: „Für unsere hohe Datenqualität sind die Auskunftgebenden ganz entscheidend. Sie übermitteln uns ihre Daten, auf die dann die Statistiken aufbauen. Es ist sehr wichtig, dass wir vollständige und wahrheitsgemäße Antworten erhalten.”, erklärt Dr. Sylvia Zühlke als Leiterin des Statistischen Landesamts.

Die Datenmeldungen werden auf Basis wissenschaftlicher Methoden nachvollziehbar bearbeitet. „Damit stärken wir das Vertrauen in öffentliche, demokratische Prozesse.” Neutralität und Objektivität sichern zuverlässige Fakten „Wir erheben und veröffentlichen Statistiken unabhängig von politischem oder wirtschaftlichem Interesse oder Beeinflussung.”, erläutert Dr. Sylvia Zühlke.

„Unsere Daten stellen zuverlässig Fakten dar. Mit diesen Fakten können Informationen überprüft und falsche Behauptungen widerlegt werden. Die Daten der amtlichen Statistik sind eine wichtige Basis wirtschaftlicher und politischer Entscheidungen, die das Leben aller Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen beeinflussen. Damit liefern wir eine wichtige Grundlage für unsere Demokratie.”

Aufwand für Auskunftgebende soll weiter reduziert werden Den Aufwand für die Teilnahme an den Statistiken überwacht das Statistische Landesamt systematisch und hat sich verpflichtet, diesen auf das für die Qualität der Daten notwendige Minimum zu beschränken.

„Wir sehen die Belastung durch die Datenmeldung. Doch der Aufwand ist in den letzten 20 Jahren deutlich gesunken.”, sagt Dr. Sylvia Zühlke. Weniger als ein Prozent der gesamten Bürokratiekosten der Unternehmen entfällt auf das Ausfüllen statistischer Erhebungsbögen, zeigt das Belastungsbarometer für Bürokratiekosten.

„Für eine weitere Entlastung der Unternehmen sowie die Vereinfachung der Meldungen durch Bürgerinnen und Bürger arbeiten wir an KI-Lösungen und prüfen im Sinne des Once-Only-Prinzips, wo wir verstärkt bereits vorhandene Verwaltungsdaten nutzen können.” (IT.NRW)

Baugenehmigungen für Wohnungen im August 2025: +5,7 % zum Vorjahresmonat 
+7,6 % bei Wohngebäuden insgesamt
+15,5 % bei Einfamilienhäusern
-5,3 % bei Zweifamilienhäusern
+4,9 % bei Mehrfamilienhäusern

Im August 2025 wurde in Deutschland der Bau von 19 300 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 5,7 % oder 1 000 Baugenehmigungen mehr als im August 2024. Dabei stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen im Neubau um 5,2 % oder 800 auf 15 800. Die Zahl genehmigter Wohnungen, die durch den Umbau bestehender Gebäude entstehen, stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,0 % oder 300 auf 3 500.



Januar bis August 2025: Aufwärtstrend bei Einfamilienhäusern hält an
Im Zeitraum von Januar bis August 2025 wurde deutschlandweit der Bau von 151 200 Wohnungen in neuen sowie bereits bestehenden Gebäuden genehmigt. Das waren 6,5 % oder 9 300 Wohnungen mehr als von Januar bis August 2024.

In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis August 2025 insgesamt 122 000 Wohnungen genehmigt, das waren 7,6 % oder 8 600 Neubauwohnungen mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei stieg die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 15,5 % (+3 900) auf 29 300.

Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 5,3 % (-500) auf 8 200. In Mehrfamilienhäusern, der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, genehmigten die Bauaufsichtsbehörden 79 100 Neubauwohnungen. Das war einen Anstieg um 4,9 % (+3 700) gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

In neu zu errichtenden Nichtwohngebäuden wurden von Januar bis August 2025 insgesamt 2 800 Wohnungen (zum Beispiel Hausmeisterwohnungen) genehmigt (-18,5 %; -600). Als Umbaumaßnahme in bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden wurden von Januar bis August 2025 insgesamt 26 400 Wohnungen genehmigt, das waren 5,2 % oder 1 300 Wohnungen mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2024.